Cyberpunk 2020 - online weitermachen

  • Hi, das Ansinnen ist durchaus löblich, könnte aber schwierig werden (habe nächste Woche Urlaub, kann aber erst mit wenigen Tagen Vorlauf sagen, ob ich da bin oder nicht (wetterabhängig und so)). Sonst natürlich gerne von Anfang an dabei :)
    Was Moria betrifft, der Zutritt ist wieder möglich, aber für mich, sorry, im Moment keine Option,
    es gibt ein Hygiene-Konzept, an das man sich halten muss (z.B. max. 8 Spieler in Moria), das geht alles noch, aber eben auch durchgehende Maskenpflicht und da is bei mir der gemütliche Faktor halt raus, mmmmh...
    Dann gerne lieber wie angedacht in privater Runde oder eben online.
    Sodele, soweit von mir, was denken denn die anderen?

  • Soooo, Grüße aus der Urlaubswoche, und ich bring mal mögliche Terminvorschläge für das nächste Abenteuer:
    Samstag 11.07. oder Dienstag 14.07.

  • Ich würde nur kurz anmerken (falls es weitere Intreresstenten geben soll) das wir uns wieder unregelmäßig außerhalb von Moria treffen, aber ich derzeit nicht mehr im Thread update. Wenn aber jemand Neues Interesse haben sollte einfach melden.

  • Auf Gruppenwunsch beginne ich wieder mit Zusammenfassungen :)


    Dieses Abenteuer: "'Der verfluchte Sack im Auto' oder 'Wie ich lernte Turbo-Paintball zu lieben'."


    (Wechselnde) Besetzung:

    - Rico der Solo

    - Siegfried der Media (R.I.P)

    - Rosita die Techie

    - Budak der Corporate

    - Matchek der Netrunner

    - Raenne "Boomstick", die Nomad


    Alles fängt mit einem ganz normalen Job für den Fixer Ezekiel an. Die Gruppe fährt mit einem Päckchen auf einen Straßenmarkt im Slum, trifft die Kontaktperson (ganz augenscheinlich ein Drogenabhängiger) und überreicht ihm für 500 Dollar das Päckchen. Als sie aber zurück zu ihrem Pickup-Truck kommen hat jemand ein seltsames Zeichen (ein grüner Kreis mit zwei parallelen Strichen) draufgesprayt und ein Beutel liegt auf der Ladefläche. Neugierig blickt Rosita hinein und sieht einen Haufen Geld - sofort explodiert eine Farbpatrone und verändert Rositas Stil. Söldner schießen aus dem Wohnblock in der Nähe, und durch den Markt rennen mehrere bewaffnete Männer und Frauen auf die Gruppe zu. Unter Stress setzt Rico als Fahrer den Pickup erstmal gegen einen Betonpfeiler, aber danach gelingt die Flucht. Unterwegs findet Rosita einen Peilsender im Geld, den sie zerstört. Anschließend wird das Geld verbrannt und Ezekiel aufgesucht, um Details über den Job zu erfahren. Wer hat einen Beutel mit Geld auf die Ladefläche geworfen, und was sollte das Zeichen?


    Ezekiel empfängt die Gruppe im Phantom und war von der Nachricht ebenfalls überrascht. Er gab ihnen einen Kontakt für die Nachforschungen: V8, ein Netrunner, soll der Gruppe zur Seite stehen. Zu dritt fahren Rico, Siegfried und Rosita zum alten Lagerhaus von V8. Die SIcherheitsvorkehrungen sind beachtlich, aber nach einem kurzen Sicherheitsscan darf die Gruppe auf das Gelände. Der Hacker hat eine ausgeprägte Liebe für Reptilien - nur in Jeans bekleidet kann die Gruppe seine künstlich aufgesetzten Schuppen bewundern und seine gelben Reptilienaugen. Ab und an leckt er sich mit der gespaltenen Zunge über die Lippen und verspricht, an seinem Hyperdeck Nachforschungen anzustellen, wenn die Gruppe dafür seine Lilly wieder einfängt. Eine genetisch und cybertechnisch modifiziert Riesenanaconda, die in die Tiefe Richtung U-Bahn-Schächte losgeschlängelt ist. Die Gruppe soll Lilly nicht verletzen sondern ein Neurohalsband anlegen, mit der sie V8 kontrollieren und wieder zurück in ihren Käfig befördern kann.


    Gemeinsam machen sich die drei hinab in die Tiefe ....


    (Weitere Beschriebung folgt, hab nur gerade keine Lust weiter zu tippen :P )

  • Gemeinsam steigt die Gruppe hinab in die Kanalisation. Es folgen ein Treffen mit Gangmitgliedern, die Rettung (durch nicht-zurückbringen) eines Hundes, ein Kampf mit einer Gruppe Obdachloser, die sich ein Leben tief in aufgegebenen Schächten aufbauen wollten (ausgelöst durch einen Würfelpatzer). Schließlich wurde Lilly gefunden, und dank Ricos heldenhaften Einsatz konnte das Halsband um sie geschlungen werden. Die Schlange schlängelte zurück zu ihrem Herren, und die Gruppe kroch wieder hinaus aus der Tiefe ...

  • Als die Gruppe bei V8 wieder auftauchte gab es Verstärkung, geschickt von Ezekiel: Netrunner Matchek und Corporate Budak warteten in der Lagerhalle auf die anderen und schlossen sich an, das Rätsel um die Farbpatrone zu lösen. V8 hatte sich redlich bemüht und Ergebnisse vorzuweisen: Anscheinend wurde der Beutel von einem hohen Angestellten von einem Energydrinks und Sportartikelhersteller „PowerMax“ deponiert, ein Mann namens Richard Wright. Er hält jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit und an einer bestimmten Tankstelle auf dem Freeway NC48, und steht anschließend ein paar Minuten vor dem Tunnel im Stau. Die Gruppe könnte sich entscheiden, ihn an einer der beiden Stellen zu entführen oder zu befragen.


    Ein anderer Hinweis ist, dass ein Junge namens „Kevin“ das Zeichen an ihren Van gesprüht hat. Warum ist V8 nicht ganz klar – er ist leidenschaftlicher Gamer, aber als schlimmer Troll verschrien, und partizipiert in Real-Digital-Games (RD-Games). Dabei handelt es sich um Spiele, die in einem virtuellen Setting aufgesetzt werden, aber in der Realität gespielt werden. Ein solches Spiel soll am morgigen Abend stattfinden: Terroristen, die Bomben legen, und Spezialeinheiten, die die Terroristen ausschalten sollen. Nach einem kurzen Hack von Matchek ist die Gruppe angemeldet und fährt zu Siegfried, um sich vorzubereiten.


    Auf den Weg wird die Gruppe von einer Drohne angegriffen. Nach einigen waghalsigen Fahrmanövern kann die Maschine vom Himmel geschossen werden, wer der Übeltäter ist, ist nicht ganz klar.


    Bei Siegfried erhält die Gruppe ihre Ausrüstung für das Spiel am Abend: Extra Telefone um Informationen zu erhalten und Kleidung, um sich gemäß der Erkennungszeichen anzuziehen. Außerdem einige Infos zu den Regeln. Natürlich ist die ganze Sache nicht unbedingt legal, RD-Games sind oft ein öffentliches Ärgernis und werden entsprechend geahndet, sollte man die Verantwortlichen finden.


    Das „Terrorteam“ geht in die U-Bahn und erhält ihre Instruktionen, in welchen Stationen die Bomben zu legen sind. In der Hoffnung, das Kevin aufkreuzen würde, beginnt man sich aufzuteilen. Matchek versucht seinem Verfolger zu entkommen und die Bombe in seinem Ziel, der Telefonzelle, zu legen. Das geht sehr sehr sehr sehr sehr schief, und er verletzt sich schwer nachdem er seinen Kopf am Rahmen anstößt, ausrutscht, das Telefon von der Wand reißt und durch die Glasscheibe fällt. Seinem vorzeitigen Tod durch diesen Endgegner kann er gerade noch entkommen, wird aber von einem aus dem anderen Team „erledigt“ in Form einer Farbpatrone. Siegfried kann ebenfalls seiner Verfolgerin nicht entkommen, veranstaltet dabei aber so einen Radau, das er und sie am Militech-Plaza von privater Sicherheit festgenommen werden. Rico kann seine Verfolger gekonnt abschütteln, und Budak marschiert an seinen Zielort – ein Blumengeschäft unter einer halboffenen Mall. Er kann die Farbbombe legen und gerade noch einem intensiven Kundengespräch der sehr zuvorkommenden Verkäuferin entgehen. Kurz nachdem er das Geschäft verlässt explodiert die Bombe und ruiniert sämtliche Pflanzen wie auch die Inneneinrichtung. Dann taucht Kevin auf und „erschießt“ Budak den Terroristen. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, die von den lokalen Sicherheitskräften aufgelöst wird. Der Überzeugungsversuch schlägt gehörig fehl, und beide landen im Gefängnis. Nur dank seiner Verbindungen kann sich Budak befreien und trifft draußen auf die restliche Gruppe. Es wird sich entschlossen, Kevon so friedlich wie möglich zu befreien. Matchek schaltet die Sicherheitskameras aus und Rico tritt durch die Tür. Zwei tote Wachen später (das mit dem Frieden hat nicht lange gehalten) wird Kevin entführt und in den Pickup verfrachtet, wobei er dorthin bereits eine gehörige Tracht Prügel erhält und kräftig eingeschüchtert wird. Anschließend fährt die Gruppe mit ihm zum Plaudern an ein stilles Örtchen in einem stillgelegten, betonierten Flussbett unter einer Brücke. Die lokalen Obdachlosen interessieren sich nicht für die Angelegenheit, und aus Kevin wird die Wahrheit rausgeprügelt und gedroht bis der Junge sich wortwörtlich in die Hosen macht. Er wurde von einem unbekannten Adressaten aus Singapur angeheuert, das Symbol auf ein bestimmtes Auto zu sprayen. Da er allerdings ein kleiner Troll ist, hatte er sich „aus Lulz“ dazu entschieden, das Symbol auf den Pickuptruck der Gruppe zu malen. Er rückt noch mit der Adresse raus. Die Gruppe schüchtert ihn noch gehörig ein, Siegfried droht ihn, ihn auf dem Klo demnächst zu filmen, und dann wird losgefahren. Kevin lässt man mit seiner vollen und nassen Hose stehen.


    An einem ruhigen Fleckchen beginnt Matchek, sich mit der Adresse auseinander zu setzen. Weitere Verfolgung der ganzen Angelegenheit rufen einen anderen Netrunner auf den Plan, der Matchek Paroli bieten kann. Bevor noch Schlimmeres passiert entscheidet sich Matchek, sich aus der Konfrontation zurück zu ziehen. Allerdings kann er als Information noch ein russisches Restaurant finden, mit dem die Adresse in Singapur in Verbindung steht. Kurzentschlossen fährt man hin.


    In einer angenehmen Restaurantmeile nicht weit entfernt vom Meer steht das Restaurant neben einigen deutlich besseren Etablissements. Die Gruppe setzt sich an einen Tisch und bemerkt, dass sie von menschlichen Schränken beobachtet wird, während nicht viele Gäste im Raum sind. Matchek entscheidet sich auf Toilette zu gehen um sich in die lokale Sicherheit einzuhacken. Ihm folgen drei große Männer im Anzug, die von innen die Tür verschließen und entspannt die Kabinentür öffnen. Matchek fürchtet Bleivergiftung und feuert. Es bricht ein Kampf im Restaurant aus. Alle schießen wild durcheinander, Siegfried rennt aufs Damenklo und schießt manchmal in den Gang. Als die ersten Gegner tot oder im Schock am Boden liegen lässt Budak einen Hubschrauber einfliegen, und gemeinsam rennt man aus dem Restaurant während in der Ferne bereits Polizeisirenen zu hören sind. Budak und Matchek sind schwer verletzt, und sofort wird der Pilot beordert, Richtung Krankenhaus zu fliegen …

  • Auf den Weg zum Krankenhaus wurde Raenne von Ezekiel angerufen. Er hat einen Job: Eine Gruppe braucht einen Fahrer, und wenn sie auf der Straße sich besser aufstellen möchte, sollte sie ihn annehmen. Ihre neuen Kumpanen könnte sie auf dem Helipad des St. Mary Krankenhauses in Distrikt 15A erwarten.


    Angekommen wurde die Gruppe der Mehrklassenmedizin der Zukunft einmal mehr gewahr. Budak mit seinem HealthPlan und TraumaTeam-Account wurde sofort die beste Notfallversorgung zuteil, während Matchek auf dem Dach blieb und "erstmal zur Rezeption" sollte. Als professionelle Fahrerin fuhr Raenne den jammernden Matchek runter zur Anmeldung, während Siegfried erneut über mögliche Kloaufnahmen mit dem lokalen Staff diskutierte. Mit gewagten Überzeugenproben versuchte man, Matchek in Budaks Krankenstatus aufzunehmen, da die normale Behandlung mindestens 1 000 Dollar kosten würde - das Ergebnis war ein Patzer. Hart im Ton vergriffen wurden der schwerverletzte Matchek gemeinsam mit seiner Fahrerin Raenne auf die Straße gesetzt. Es musste ein Alternativplan: Siegfried kannte zum Glück einen Ripperdoc im nächsten Viertel. Zehn Minuten mit dem teuren Lufttaxi landete man in einer versifften Seitengasse. Siegfried versuchte einen Rabattcoupon für den Flug herauszuschlagen, aber die Gruppe bestand darauf, sofort den Hinterhofarzt aufzusuchen.


    Der Gruppe wurden alle Waffen beim Eintreten abgenommen, und man lernte den "Schweden", seine Krankenschwester und zwei Leibwächter kennen. Nachdem der Schwede bemerkte, dass die Gruppe nicht gerade viele Optionen hatte, gab er seinen Preis bekannt: 1 300 Dollar. Mittlerweile waren alle nach dem Lufttaxi weitgehend Pleite. Der SChwede gab der Gruppe eine Stunde Zeit, das Geld aufzutreiben, ansonsten würde er beginnen Matchek für die Organbank auseinander zu nehmen und seine Implantate extrahieren.


    Verschiedene Optionen lagen auf dem Tisch. Jemanden überfallen, das Geld von der Mafia leihen, Ausrüstung eintauschen ... stattdessen rief man Budak an, der das Deluxeprogramm im Krankenhaus genoss. Ein wenig groggy von den Schmerzmitteln aber ansonsten wieder in Topform kam er mit dem Lufttaxi zur restlichen Gruppe und zog das Geld locker aus seiner Brieftasche. Die Gruppe dürfte beim Schweden übernachten und sich ein wenig kennenlernen während Matchek behandelt wurde.

  • Am nächsten Morgen sind die meisten Wunden überwiegend geheilt, auch wenn Budak optisch blendend aussieht während Matchek noch mit blauen Flecken übersäät ist und seine Bauchwunde durch Biokleber, Nähte und Verbände zusammengehalten wird. Man holt gemeinsam den Pickup beim Restaurant ab, der nachts von Herumtreibern ein wenig ausgeschlachtet wurde. Das Radio und lokale Elektronik fehlt, außerdem wurde ein Fenster eingeschlagen und mehrere Löcher in die Motorhaube geschlagen. Weiterhin wurde das Fahrzeug vollgesprayt.


    Die Gruppe macht einen Plan wie sie Richard Wright entführen kann. Gemeinsam fährt man mit dem Pickup auf den privaten Freeway (der wie alles in Night City Geld kostet) und wartet an der Tankstelle auf Richard Wright. Pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk taucht er in seinem weißen Sedan mit seinem Fahrer auf und wird betankt, während er sich selbst einen Kaffee holt. Die Sicherheit und Cybersicherheit an der Tankstelle wird genauestens beobachtetund ein genauester Plan entworfen. Budak wird sich als Tankstellenmitarbeiter verkleiden und mit einem Taser (der kurz vor Beginn noch per Anruf beim Arbeitgeber mit einer Drohne eingeflogen wird) ausgeschaltet. Raenne und Siegfried fahren anschließend mit dem Pickup vor und sacken den Fahrer ein. Raenne, als Fahrer verkleidet, nimmt anschließend seinen Platz ein während Siegfried mit dem Fahrer wegfährt. Matchek bleibt im Pickup und schaltet die lokalen Sicherheitssysteme aus um die Entführung zu vervollständigen. Budak soll mit Wright einsteigen für den Fall das es zu einer kurzfristigen Meinungsverschiedenheit kommt. Soweit so gut. Der Pickup wird für 700 Dollar wieder aufgemöbelt um nicht mehr auszusehen als wäre er gerade eben ausgeplündert worden.


    Am Abend erwartet die Gruppe im Phantom ein anonymer Anruf. Eine Person mit verstellter Stimme sagt "Wenn ihr nicht wollt das die Russen euch platt machen erledigt den Truck AB-71 von PowerMax der vom Werksgelände fährt möglichst medienwirksam." Dann legt die Person auf. Ein Probehack von Matchek lässt den altbekannten Hacker wieder auftauchen, und Matchek klinkt sich aus bevor es wieder zur Konfrontation kommt. Nach etwas Beratung entscheidet sich die Gruppe, die Warnung nicht allzu ernst zu nehmen. Statt tatsächlich einen Truck nachts zu überfallen, versuchen Siegfried und Matchek gemeinsam einen Film aus bestehenden Footage zu schneiden, der über die Medienkanäle laufen soll. Das Ergebnis (durch einen Würfelfumble) verursacht ist abstrakte Filmkunst eines Erstsemester-Filmstudenten und nicht überzeugend. Eine eingeschnittene Atombombenexplosion und ein umgefallener Truck mit lebenden Hühnern auf einem chinesischen Highway nehmen große Teile der Glaubwürdigkeit. Auch die wehende amerikanische Fahne mit einer langsam weinenden Frau am Ende können das Drama nicht retten. Die Gruppe beschließt trotz Siegfrieds anderslautender Beteueruungen, das der Film nicht veröffentlichbar ist und vergisst die Sache.


    Am nächsten Tag startet die Operation Entführung. Alle sind in Position, die Kameras werden auf Loop gestellt. Wright fährt vor und holt sich seinen Kaffee während Budak, mit einem falschen Profil im System als Mitarbeiter vermerkt, den Tankwart gibt. Siegfried und Raenne fahren langsam vor während Budakl an das Fenster tritt und den Taser zückt. Der erste Schuss hat aber nicht den gewünschten Erfolg, der Fahrer ist noch immer bei Bewusstsein! Kurzentschlossen zückt Siegfried seine Pistole und tötet den Fahrer mit einer Kugel quer durch den Brustkorb. Der Knall lässt Panik ausbrechen, die Wachen rennen aus der Tankstelle, der Alarm wird gedrückt und der vorher sorgfältig ausgearbeitete Plan wird in einer von Siegfrieds geliebten Toiletten hinabgespült. Raenne, Budak und Matchek rennen in die Tankstelle, während Siegfried draußen unter Beschuss gerät und mit dem Pickup wegfährt. Raenne nutzt die allgemeine Verwirrung um einen hellgrünen Kleinwagen als Fluchtfahrzeug zu stehlen. Die Gruppe schlägt Wright k.O., zerrt ihn in der allgemeinen Verwirrung (aber unter den Augen vieler Zeugen) in das Fahrzeug und fährt weg. Dank Raennes Fahrkünsten kann die Gruppe um das Entführungsopfer im fließenden Verkehr verschwinden - Siegfried hat im Pickup aber nicht so viel Glück. Ein Van der für den Freeway zuständigen Sicherheitsfirma sichtet Siegfried und nimmt die Verfolgung auf. Die Gruppe kann beobachten das ihr Media unter Druck gerät, entschließt sich aber, die Entführung lieber abzuschließen, überholt Siegfried bei einem seiner gewagten Fahrmanöver und fährt mit dem gestohlenen Auto zur Garage, die von Budaks Firma kurzfristig zur Verfügung gestellt wurde.


    Siegfried unternimmt eine Vollbremsung auf dem Freeway, rennt zu einem anderen Fahrzeug, zerrt die Fahrerin aus dem Auto und wendet einmal quer über die fünf Spuren auf den Standstreifen um als Geisterfahrer zurück Richtung Tankstelle zu rasen. Doch einer seiner Verfolger gelingt das Manöver ebenfalls und nimmt die Verfolgung wieder auf. unter Druck geraten entschließt sich Siegfried zu einer erneuten Vollbremsung um einen Auffahrunfall zu verursachen. Dabei verliert er die Kontrolle über das Fahrzeug, gerät in den Verkehr und kracht frontal mit einem anderen Auto zusammen. Siegfried wird durch den Schaden aus dem Auto geschleudert und stirbt augenblicklich. Eine potentielle Legende im Trashjournalismus endet, bevor sie ihre Höhepunkt erreichen konnte.

  • "Das Kammerspiel (oder: Wie lernte ein Abenteuer in der Garage zu erleben)"



    Die Gruppe verschanzte sich gemeinsam mit Wright in einer leeren Garage. Budak versuchte, aus Wright Informationen mit (psychischer) Gewalt herauszubekommen. Als das nicht funktionierte da Wright anscheinend mehr Angst vor seinem Chef als vor Budak hatte, tasert ihn Budak und trat ihm vor Frust in die Genitalien. Allerdings konnten sie zumindest erfahren, das die Sache mit einer Entführung zusammen hängt.


    Ezekiel rief die Gruppe an. Ihre Phantombilder sind in den News, und auf dem Highway gab es einen Toten und einen Schwerverletzten. Nach seinen Informationen suchten nun die Russen, die Polizei und PowerMax nach der Gruppe. Die Russen hatten sogar ein Asset aus Vladiwostok eingeflogen: "Dimitri der wandelnde Tote". Ein Solo, der spezifisch für die Mafia Jobs erledigte. Angeblich wurde er schon mindestens dreimal in seiner Karriere getötet, einmal mit einer Ladung C5 - und jedes Mal war er trotzdem wieder aufgetaucht und hatte sein Ziel erledigt.

    Um der Gruppe auszuhelfen schickte Ezekiel etwas Verstärkung: Konstantin, ein Medtechie, dessen Gesicht noch frisch und ungesucht in Night City war. Der attraktive griechische Arzt mit dem mächtigen Brusthaar traf kurz darauf bei der Gruppe ein und etabliert sofort ein spezielles Klopfzeichen, mit dem man in die Garage reingelassen wird.


    Um weiter zu kommen wurde Konstantin losgeschickt, eine Droge zu finden mit der Richard weichgeklopft werden soll. Nicht weit von der Garage entfernt fand Konstantin einen Dealer, der ihm eine Pille für 350 $ verkaufte und aus guten Willen noch ein wenig Gras dazu legte. Außerdem konnte er in einen Cornershop einen Rasierapparat und billige Klamotten für die Gruppe finden (Polyester-Jeans und weiße T-Shirts in Übergröße, dazu billige Sonnenbrillen). Zurück in der Garage kleidete sich die Gruppe um. Raennes und Budaks reguläre Kleidung war sowieso mit dem Pickup verloren gegangen, und Haare auf dem Kopf und gegebenenfalls im Gesicht wurden schnell abrasiert.


    Die Gruppe setzte Wright unter Drogen und wiederholte die Befragung, diesmal erfolgreich. Aus seinen Informationen, Recherche im Cyberspace und Anrufen bei Nomadfamilien (Sprich: Jeder Charakter konnte mithelfen) ergab sich nun folgendes Bild: In Nevada wurde vor etwa zwei Wochen ein Trek von PowerMax überfallen, bei dem die Tochter des Firmenchefs (Lorena) entführt worden ist. Einer der Angreifer starb bei dem Angriff, ein frei anzuheuernder Söldner in Night City. Sein Leichnam lag seither kalt gestellt in einem Büro von PowerMax. Lorena selbst war allerdings nicht eine gewöhnliche Teenagerin. Sie war speziell aus Erbmaterial in einem Tank privat gezüchtet worden und erst vor drei Jahren aus der Nährlösung geholt wurden. Ein teurer Vorgang, aber nicht illegal, sich so ein Prestigekind in die Familie zu holen. Was illegal ist, sind bestimmte experimentelle genetische Veränderungen, die an ihr vorgenommen wurden. Als Tochterfirma des Biotechnica-Konglomerats ist sie ein von PowerMax entwickelter industrieller Prototyp. Ein solcher Eingriff ist nur in wenigen Ländern auf der Welt erlaubt, und die USA und das Freistaat Kalifornien gehören (noch) nicht dazu. PowerMax hatte Verhandlungen mit den Entführern aufgenommen und sich in den Kopf gesetzt, mit Hilfe von Spearhead-Security die Entführer auszuschalten und Lorena zu befreien. Durch Kevins Trollmove das Zeichen der Entführer auf den Pickup der Gruppe zu zeichnen wurde die Gruppe in den ganzen Schlamassel reingezogen und seither für die Entführer gehalten. Von allen Seiten nun unter Druck stehend stellt sich die Frage, wie man aus der ganzen Geschichte wieder heraus kommt.


    Die Gruppe entscheidet sich dafür, den Skandal an die Öffentlichkeit zu bringen und die beiden mutmaßlichen Gruppierungen (PowerMax und die russische Mafia) gegeneinander aufzuhetzen. Mit Matscheks Hilfe entschloss man sich, eine Lösegeldübergabe zu fingieren. Mit Hilfe gefälschter E-Mails und etwas Hacking wurde in den Badlands eine Übergabe angesetzt, und die Turboreporterin Lien Cho über den Austausch heimlich informiert. Anschließend nahm man Kontakt auf mit der anderen Turboreporterin Imani Mafinga, die Wright interviewen soll. Kurz darauf tauchte sie tatsächlich auf, und nachdem man ihr im Groben die Geschichte erzählt hat befragte sie Wright mit ihrer Kamera. Wenn er keine Lust hatte zu antworten half sie mit Gewalt nach (was die ganze
    vorherige 'Keine Folter'-Debatte ein wenig konterkarierte), und kurz darauf hatte sie ein beeindruckendes Interview auf Band. Als die Gruppe sich allerdings weigerte ihr zu erzählen an wen sie noch die Geschichte verkauft hatte verlässt sie scheinbar die Garage wieder friedlich - um sie nachher mit heimlich geschossenen Fotos zu erpressen (mutmaßlich mit Hilfe eines Kameraimplantats). Entweder würde die Gruppe ihr erzählen, wen sie noch mit ins Boot geholt hat, oder die Fotos der Gruppe würden mit dem Interview zusammen veröffentlicht. Zähneknirschend gab die Gruppe den Kontakt zu, und Mafinga war beruhigt. Sie hatte Sorge, dass es sich in Wahrheit um eine Intrige großer Konglomerate handeln würde und war daher so rabiat vorgegangen.


    Der Versuch, die Polizistin "Karissa Battle" in die Geschichte zu involvieren scheiterte allerdings. Konstantin gab sich als Mitglied der obskuren osteuropäischen Geheimorganisation "T.Z.A.T.Z.I.K.I." aus und blieb so vage, dass sie den Anruf für einen Prankcall hielt und nach einer kurzen Drohung auflegte.


    Budak ließ sich von seiner Assistentin einen neuen Anzug bringen und mit einer abgedunkelten Limousine nach Hause fahren, während die Gruppe in der Garage blieb und noch ein paar Kleinigkeiten im Cornershop einkaufte um auch nachts in einen Eimer scheißen zu können. Mit Konstatins Hilfe wurden die nun eintretenden Nebenwirkungen der halluzigenen (und die Zunge lockernden) Droge, die man Wright eingetrichtet hatte, vermindert - Fruchtsaft, Schmerz- und Kohletabletten und Gras halfen bei der Sache.


    Am nächsten Tag traf Budak wieder ein nachdem man die Nachrichten sah. Der Gefangenenaustausch fand statt während Cho die ganze Sache heimlich filmte, und Mafinga sendete das Interview mit Wright. Die Skandal war in der Welt, die Justiz wurde aktiv. PowerMax und die Polizei beendeten ihre Suche nach den vermeintlichen Entführern nachdem die Konspiration öffentlich gemacht wurde, und wie die Russen weiter reagieren würden war noch unklar. Doch eine Sache in den Schlagzeilen machte die Gruppe stutzig: Die Frau, die bei der Lösegeldübergabe freigelassen wurde, war nicht Lorena, sondern jemand anderes - ein Mädchen, das man auf chirurgische Art verändert hatte, um wie Lorena auszusehen. Wo sich die echte Lorena befand und warum sie nicht freigelassen wurde blieb also weiterhin ein Mysterium.


    Die Gruppe ließ Wright frei, setzt sich auf die Roller und Motorräder um nun wieder halbwegs frei sich erneut in Night City stürzen zu können. Allerdings: Die ganze Geschichte hat mehrere tausend Dollar vernichtet und bisher praktisch nichts eingebracht - und zumindest einige hamrlose Gewebeproben von Lorena könnten neues Geld in die Kassen spülen ...


    Am 5.12. geht es mit Teil 2 des Abenteuers weiter.