69. Spieltag (22.06.2021)
Nach der Karawanserei ging es wieder zu
den Reymahns. Da der Besuch der Helden in der Oase Aufmerksamkeit
erregt hatte, wurde beschlossen eine Wache einzuteilen. Isha wollte
sich auf nächtliche Erkundungstour begeben. Deshalb übernahm sie
die erste Schicht, sie wurde von Diago abgelöst. Isleif war als
Letzter eingeplant.
Isha verließ kurz nach Mitternacht das
Zimmer. Eine erste Besichtigung der Mauern ergab, dass sie wohl
keinem Belagerungsgerät standhalten würde. Sie bestand aus
Lehmziegeln, der Putz war teilweise abgeplatzt, was ein Erklettern
erleichtete. Die beiden Wachtürme waren unbesetzt. Nachdem Isha in
den mittleren Ring hineingeklettert war, stellte sie Ähnliches auch
bei der inneren Mauer fest. Einzig im 20 Schritt hohen Wachturm neben
dem See war Feuerschein zu entdecken. Isha schich sich dann die
Hauptstraße im mittleren Ring entlang. Der Keftplatz – verlassen.
Kurz darauf kam ihr eine Streife entgegen. Ab in die Schatten. Die
Wachleute waren unvorsichtig, Sie redeten und ihre schweren Stiefel
knirschten auf dem Weg. Nachdem die Wache vorbeigezogen war, ging es
weiterer. In der Nähe des Oasentores zeigte sich im Armenviertel
Leben. Die Wache am Tor wirkte völlig desinteressiert,
offensichtlich wurden keine Besucher mehr erwartet. Die
Schleichenproben gelange alle und so konnte Isha unbemerkt bis in den
südlichen Bereich vordringen. Das Bethaus war deutlich besser
gesichert, als in der Birsha-Oase. Die eisernen Fenstergitter
eingemauert. Der Eingang mit zwei Schlössern (Holztür +
Eisengatter) gesichert. Ansonsten war es in dem Viertel der Betuchten
ruhig und Isha machte sich wieder auf den Rückweg.
Zurück zum Rest der Gruppe. Alles
schläft, auch Diago, welcher eigentlich Wache halten sollten
(Selbstbeherrschung versiebt). Esbadascha wachte wegen eines Kitzeln
an der Nase auf (Sinnesschärfe gelungen) und konnte gerade noch
einen Faden ausspucken, an welchem zähflüssige Tropfen entlang nach
unten rollten. Den Faden folgend bemerkte sie den Attentäter im
Gebälk. Der sich auch schon fallen ließ. Sein Dolchstoß ging in
das Kopfkissen (SF Todesstoß). Die Zwergin griff ihre
bereitliegenden Armburst und schoss ungezielt, Treffer – der
Säurepfeil aus dem Wundersamen Köcher traf den Mann in den
Oberkörper und warf ihn zurück, während die Säure ein hässliches
Loch in seine Tuchkleidung brannte. Der Lärm hatte auch die anderen
geweckt. Diago versperrte den Fluchtweg durchs Fenster, Isleif den
durch die Zimmertür. Die zwei Wunden hatten den Attentäter
verlangsamt und so konnte Esbadascha den NIHILOGAVO-BOLZEN im Gegner
versenkten. Dieser stieß sich von Boden ab und schwebte in Richtung
Gebälk, wo er Halt fand. Sein Wurfdolch prallte wirkungslos an der
schweren Rüstung von Diago ab und sirrte quer durch Zimmer. Isleif
betrat die Zone der Schwerelosigkeit und versuchte den Attentäter
mit einem Raufenangriff bewußtlos zu schlagen. Dem Bösewicht gelang
ein kritischer Ausweicherfolg und der Angriff des Thorwalers ging ins
Leere. Esbadascha jagte den letzten (profanen) Bolzen aus dem Magazin
der Balestrina und brachte so den Fremden genau auf 0 LE. Der vor
sich hin sterbende Assassine bekam von Isleif einen Schups und
schwebte in Richtung Boden, wo der von Diago mit seinem langstieligen
Kriegshammer zu Boden gedrückt wurde. Nun war auch die Hexe wach und
mit ihren Heilkenntnissen (Heilkunde Wunden), riss sie den Attentäter
aus Golgaris Krallen. Isha kam von ihrem Ausflug zurück und fand ein
geordnetes Chaos vor. Eine Durchsuchung der Taschen brachte ein
Silberarmband, eine Fadenspule und ein Fläschchen mit Omrais
(Waffen-/Einnahmegift Stufe 11) hervor. Der Bösewicht wurde zum
Kamelfriedhof geflogen (mit dem Teppich der Gruppe) Ischa und Diago
übernahmen die Bewachung des Mannes.
Am Morgen versammelte sich die Gruppe
zum stimmungsvollen Frühstück zwischen den Gerippen der
Bidenhöcker. Isleifs Überzeugungskünste öffneten den Mund des
Attentäters für einen Schluck Quasselwurz. Der Mann war Mitglied in
der Drachensekte Uled ash´Shulak, welche von seinem leiblichen
Bruder (Fasam ben Kutach) und einem Fremden (Omar ben Nasreddin)
geleitet wurden, Fasam wohnte in einem unscheinbaren Haus im
Armenviertel. Das Versteck befand sich hinter dem Wasserfall. Die
Aufgabe des Kultes, der den dreizehnköpfigen Drachen Khatiraf
verehrte, war die Versorgung des Wadi Yiyila. Dies wurde durch die
Familie ben Kasam sichergestellt, welche übermorgen wieder in die
Oase zurückkehren sollte. Am Schluss der Befragung gab Dolorita dem
Mörder sein eigenes Gift zu trinken. Die Leiche wurde dann zwischen
den Kamelknochen beerdigt.
Man begab sich dann zur Mittagsruhe.
Nachmittags ging es nochmals in die Oase. Auf Höhe einer Baustelle
bemerkten die Helden einen schnalzenden Knall, gefolgt vor brechendem
Holz. Das Gerüst brach zusammen, alle konnten ausweichen. Nur die
Hexe wurde von einem Palmstamm schwer getroffen (16 TP) und begraben.
Kräftige Muskeln hoben den Stamm zur Seite und ein Heiltrank
versorgte die Verletzungen. Ein Befragung des Bauleiters ergab, dass
das Seil angeschnitten und der Stamm angesägt worden war. Die
Stadtwache wollte sofort dem Sultan berichten. Der Bauleiter konnte
auch das Haus von Fasam zeigten und so machte sich die Hexe in ihrer
Wut (Nachteil Rachsucht) auf den Weg, nur um kurz vor dem Haus von
einem herabfallenden Blumentopf getroffen zu werden. Diago stürmte
in dieses Haus und die Bewohnerin wies auf den ersten Stock. Dort sah
Diago den Übeltäter mit überraschenden Behendigkeit über die
Dächer springen und in den Schatten verschwinden. Eine Befragung der
Bewohnerin ergab, dass die Kultisten in den Häusern des
Armenviertels gegen den Willen der Einwohner ein und aus gingen. Die
Bewohner hatten nicht die Kraft sich gegen diese zur Wehr zu setzen.
Nächstes Ziel war das Haus von Fasam. Der Kriegshammer von Diago
schickte das Türschloss ins Jenseits und Isleif, Dolorita und Diago
stürmten in eine erstaunlich gut ausgestattete Wohnküche. Diago in
den ersten Stock (dort fand er einen Tiegel Waffenbalsam im Schrank
des ordentlichen Schlafzimmers). Dolo ließ ihrer Wut freien Lauf und
zerlegte fachgerecht die Wohnküche. Fasam war nicht zu Hause und
dürfte nun umfangreichen Renovierungsarbeiten entgegensehen. Also
wieder zurück im Bauernhof.
Dort hatte zwischenzeitlich Esbadascha
ein Zaubersiegel der Stille in ein Armband eingearbeitet. Nach
Einbruch der Nacht machte man sich auf den Weg. Mit Hilfe von Seilen,
zyklopischen Kletterhacken (vom Feuerkloster) wurden beide Mauern
geräuschlos überwunden. Kor war auch auf der Seite der Helden. Im
inneren Ring war der Trampelpfad zum Kultistenversteck schnell
gefunden. Die Spuren wiesen darauf hin, dass der Pfad regelmäßig
genutzt wurden. Man betrat einen Höhleneingang am Ende des Pfades
und stand auf einer Holzrampe. Die umgebende Höhle wurde in ein
fluoresziernd grünes Licht getaucht.
Welche Kultisten die Höhle bewohnen,
wird am 28.06.2020 geklärt.