Beiträge von Martin

    Die letzten beiden Sitzungen, zusammengefasst erneut von eurem Host, der liebevollen Stimme aus dem Off ...


    Nach kurzer Diskussion ging die Gruppe den fast ausgetrockneten Flusslauf entlang wandern. Ziel war der Eingang, der Karmold beschrieben hatte. Auf dem Weg fand Dray einen Ring und einen kleinen Zettel im Wasser, der das Ding bei Travia und Efferd "verflucht". Testweise angezogen machte der magische Ring nichts. Beim abnehmen wirkt er allerdings auf alle Personen um Umkreiz von 7 Metern (inklusive dem Träger) den Nackedei. Sehr lustig, wie der Horasier trocken bemerkte.


    An der Binge angekommen traf man auf die schreckliche Schwarzlichtbande. Es handelt sich um einen zusammengewürfelten Haufen relativ "normaler" Freizeiträuber, die teilweise mit ihren Kindern in die oberen Bereiche der Binge eingezogen waren. Nach etwas Überredungskunst ließen sie die Gruppe für 5 Dukaten passieren, und der Anführer Alrik Schwarz, ohne Rauch und mit kleinerem Vollbart, gab sogar eine kleine Tour. Die Bande war wegen einem nicht näher beschriebenen Vorfall aus dem Süden in den Finsterkamm geflohen. Hier wurde ihnen (im Austausch für 20 Dukaten pro Monat) von der selbsternannten "Bergkönigin" Xabraxia Unterschlupf und Schutz gewährt. Die intelligente Höhlendrachin war vor etwa 50 Jahren mit ihren Goblins in die Binge gezogen und hat sie zu ihrem eigenen Reich ausgerufen. Sie wird als unfreundlich beschrieben, aber hält sich an Geschäfte. Die Zwerge waren schon lange vorher verschwunden. Sie hatten angeblich ein Monster in die tiefen Minen eingesperrt und dort besiegt. Soweit Alrik es feststellen konnte gab es eine Seuche, die viele dahin raffte - und die wenigen Überlebenden verstreuten sich in alle Winde. Die Schwarzlichtbande entschied sich den Weg des minimalsten Widerstands zu gehen und bei dem Handwerk zu bleiben, dass sie kannte: Leute mit so wenig Aufwand wie möglich ausrauben. Dank Friede Licht, der "besten Jahrmarktszauberin südlich von Gareth" und eines Kostümbildners wurde so die schreckliche Schwarzlichtbande ins Leben gerufen. Die tiefen Minen dagegen wurden von den Zwergen verschlossen, und Xabraxia hält den Schlüssel in ihrem Hort fest.

    Auf eine Anmerkung von Dray, das man sich Wildblümchen anschließen und dem Räuberhandwerk entsagen könnte, folgte eine kurze Diskussion. Die Leute in Wildblümchen seien zwar komisch, aber trotz seines Aufzugs sei der Büttel und Bürgermeister mit keiner Autorität verflochten. Alrik sagte zu, darüber mit Friede und den anderen gründlich nachzudenken.


    Es folgte der Abstieg durch die Wohnbereiche. Die Goblins hatten für ihre Herrin schon die meisten Schätze geborgen, aber den ein oder anderen Wertgegenstand konnte die Gruppe trotzdem noch ergattern (darunter ein zwergischer Blasebalg, den sich Efferdane schnappte). Unterwegs konnte man an Graffitis (trotz der fremden Sprache) deutlich erkennen, dass es zu Unruhe in der Binge kam. Außerdem kam die Gruppe an einem Krankenlager vorbei, wo sie Zeichnungen der kranken Zwerge finden konnte - Ausschläge und schwarze Wülste am Körper, dazu oft blinde Augen. Den ein oder anderen untoten Zwerg musste man auf dem Weg auch noch erschlagen. Gleichzeitig wurde an einer Stelle von Dray und Isleif den zwergischen Ahnen mit etwas Geld geopfert.


    Unten am Fundament angekommen entschied sich die Gruppe aufgrund eines Tipps von Alriks, das Goblinlager auf dem Weg zur untersten Ebene (und Xabraxias) zu umgehen und den alten Bewässertunneln entlang zu klettern. Aufgrund des deutlich geringeren Wasserflusses, der nun durch die Binge läuft, waren die Rohre zugänglich. Allerdings wurde die Gruppe vor Fallen der Höhlendrachin gewarnt.


    Auf den Weg hinab stand die Gruppe in einer offenen Zisterne, die mit Fallen gesichtert war. Ein Silentium erledigte den Alarm, und es folgten Körperbeherrschungsproben, um die mit scharfkantigen Gegenstände gefüllten Säcke über ihren Köpfen nicht auszulösen. Isleif beging dabei einen Fehler, konnte aber gerade noch ausweichen und erhielt darum etwas weniger Schaden (der schlimmste Teil des Eisenregens ging an ihm vorbei). Die Goblins bekamen durch den Silentium nichts mit und feierten weiter ihre Goblinparty.


    Dann ging die Gruppe zum Abhang. Um auf die unterste Ebene zu kommen musste man sich 60 Meter abseilen. Die ersten 36 Meter ging das hin, den Rest musste man dann mit Kletterhacken bewältigen. Das Klettern an und für sich ging ganz gut, aber auf dem Weg wurde die Gruppe von Höhlenspinnen angegriffen, die aus den Wänden kamen. Im Kampf wurde glücklicherweise niemand aus der Gruppe von einer Giftspinne gebissen. Aber ein Wurfbeil, zwei Wurfspeere und ein Robbentöter fielen (teils aus PAtzer, teilweise mit besiegten Gegnern) in die Tiefe. Außerdem rutschte Fanaion ab. Er konnte sich gerade noch so halten, erhielt aber 6 Schadenpunkte durch den Sturz.


    Unten angekommen konnten mit Sinnesschäfeproben die Waffen wieder gefunden werden. Allerdings war ihr Bruchfaktor nun um einen Punkt schlechter geworden.


    Die Gruppe trat nach vorne und stand vor der Statue zweier grimmig dreinschauender Zwerge auf einem riesigen Platz. Ihnen gegenüber war das große der Tor der tiefen Minen, mehrfach gesichert mit einem komplizierten und massiven Zwergenschloss. Links ging es hinein in den Angroschtempel, der in den Berg gehauen wurde. Rechts war der Weg in die alte Berghalle - ein riesiges Wesen hatte die Tore aus den Angeln gerissen und den Eingang breiter gegraben. Wie eine Wunde klafft das Loch zwischen den zwergischen Statuen und Säulen der Berghalle.

    Eine Ebene weiter drunter befand sich die Küche und der Waschraum. In der Küche fand die Gruppe noch einen funktionierenden gusseisernen Kochtopf.

    Folgende Anweisungen konnte die Gruppe im Waschraum an einem Zettel finden.

    „Zum Hahnenschrei: Aufstehen.

    Beten.

    Waschen.

    Frühstück.

    Studium.

    Diensten nachgehen.

    Beten.

    Mittagessen.

    Beten.

    Diensten nachgehen.

    Andacht.

    Abendessen.

    Beten.

    Beichten.

    Schlafen.“

    Dazu fand sie noch einen Dolch bei den Toten, die hier lagen.


    Im Erdgeschoss fand die Gruppe einige alte Möbel und deutliche Spuren eines Kampfes, dazu einige Tote. Unter einem umgestürzten Bücherregal schaute eine skelettierte Hand hervor, neben ihr lag ein Schlüssel. Isha konnte den Schlüssel nehmen und der Hand, die sie packen wollte, ausweichen. Der abgetrennte skelettierte Arm wanderte (zusammen mit einigen anderen Dingen) hoch auf den Brennstapel ins vierte Stockwerk. Die Haupttüre konnte man nicht öffnen, das Zwergenschloss versiegelte den Turm von außen. Bei einem skelettierten enthaupteten Toten auf der Couch fand die Gruppe folgendes Dokument:


    „Larissa,

    ich hoffe es geht euch gut. Unsere Aufgabe ist fast erfüllt. Bald wird das Tier unseres Meisters in das Gebirge hinab kriechen, und von dort aus in die Welt geraten. Wir leben, um ihn zu dienen und das Paradies auf Dere wahr werden zu lassen!

    Ich kann es kaum erwarten, dich wieder in meine Arme zu nehmen.

    - Paigo“


    Mit Hilfe des Schlüssels ging man in den Keller. Fallen ließen sich keine finden, Teile des Kellers waren eingestürzt, die Vorräte aufgebraucht. Ein Toter lag hier, wieder in Novizenkleidung. Eine Menschenkenntnisprobe des einzigen Gruppenmitglieds mit Kulturkenntnis Tulamindenlande gelang nicht. Bei ihm lag ein Krummsäbel, eine Flasche teuren Wein, ein goldener Ring (am skelettierten Finger) und noch ein Pergament. Alles nahm die die Gruppe an sich.


    „Ich schäme mich. Ich habe mich versteckt, als die Zwerge kamen. Niemand von uns hatte mit ihnen gerechnet. Sie haben sich durch den Turm geschlachtet und meine Brüder und Schwestern getötet. Ich hasse sie, und ich hasse mich, denn ich lebe noch. Wir wissen nicht, warum sie uns angegriffen haben: Vater Pendoch sagte, die Zwerge dieser Binge würden sich nicht um das scheren, was über ihnen passiert. Vielleicht hatte er unrecht? Vielleicht waren es auch die Buhlen der Peraine, die sie manipuliert haben?

    Die Tür wurde verschlossen. Der Kampfeslärm erstarb nach einigen Minuten abrupt – und danach hörte ich nichts mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich hier noch überleben kann, aber ich bete zum Güldenen, das er mich auf seine Schwingen nimmt und verzeiht.“


    Nachdem der Turm abgegrast wurde entzündete man Hilfe des Öls ein Freudenfeuer. Dann flog man davon, wobei Dray wie aus dem Nichts noch einen Schadenspunkt erhielt (als hätte er eine Ohrfeige bekommen).


    In Wildblümchen ging der Bürgermeister einer schrägen Chorprobe mit einigen Anwohnern nach. Der Wirt freute sich über einen neuen gusseisenen Kochtopf und bereitete Isha ein einfaches Bad vor. Efferdane hatte ein paar wenige Fragen zum gesichtslosen Gott, die sie mit „hört sich ja nicht so an als wäre er anders als die anderen“ quittierte. Isha schärfte ihr ein, so etwas nicht zu laut zu sagen, sonst drohe ihr der Scheiterhaufen in den Gefilden westlich der Schattenlande.


    Die Gruppe verbrachte die Nacht im Schlafsaal, regenerierte und ging den nächsten Tag an, nun mit der Arbeitstheorie, dass die Zwerge einen Basilisken in die unteren Minen eingesperrt hatten … Vorher allerdings trat Isha noch in ein stummes Gebet mit Phex und Peraine im alten Kloster, um Zwiesprache mit den Göttern zu halten. Auf den Weg hinaus hatte sie kurz den Eindruck, im Dunkeln für einen Augenblick einen Fuchs zu erkennen.




    Die nächsten Spieltermine sind am 17.05. und 22.05.

    Es ging an das Tor des Turm. Augenscheinlich hatten Zwerge ein kompliziertes Schloss inklusiver einer Art Bärenfalle angebracht. Zuerst versuchte Isha, die Falle zu entschärfen. Der Versuch scheiterte und die Falle löste aus. Obwohl man ein Stück Holz eingeklemmt hatte um dem Mechanismus etwas Schwung zu nehmen, wurde Ishas Hand eingequetscht, ein zweiter Mechanismus quetschte die Finger. Den Abzug auf Fingerfertigkeit und die Verletzung konnte ein Balsam von Fanaion heilen.


    Von der Situation etwas demoralisiert flog man mit dem Teppich zum Dach. Mit etwas Geschick fand Dray ein Loch im Dachstuhl und konnte es mit seiner Brechstange verbreitern. Im darunter liegenden Raum lagen die Leichen von vier Zwergenkriegern, einem in Ermangelung besseren Wissens „Hohepriester“ genannten Mannes und mehrerer „Novizen“, Tote in einfachen Leinenkutten gekleidet. Die Leichen waren auffälligerweise kaum vermodert. Ein Odem brachte keine Magie im Raum zutage. Der Raum selbst aber war eine Kultstätte des Namenlosen. Eine große Figur des düsteren Gottes thronte hinter einem Altar. Die Toten waren augenscheinlich im Kampf gestorben. Drays Gefahrensinn kitzelte ihn an seiner Nasenspitze, etwas war nicht in Ordnung, und die höhlenlosen Augen des verstümmelten Gottes schienen ihn beinahe zu beobachten …


    Isha entwaffnete einen der Zwerge. Als Dray dem Hohepriester sein mit Gold und Juwelen besetztes Schwert wegtrat erwachten die Toten und griffen die Gruppe an. Gerade die Zwerge mit ihren Kettenhemden konnten einiges einstecken. Und Efferdane, die mit ihrem Streitkolben in den Nahkampf ging, musste einiges an Schaden einstecken. Die niedergestreckten Untoten zerfielen vor den Augen der Gruppe zu Staub oder verfaulten, teilweise bis auf das Skelett. Man fand vier Kettenhemden in zwergischer Größe, vier Lindwurmschläger, vier Drachenzähne, dazu das Schwert des Hohepriesters, das nach einer Schätzen-Probe von Isha und Efferdane zwischen 70 und 90 Dukaten wert sein musste. Mit einer Spitzhacke haute Isha die Statue des verkrüppelten Gottes so weit es ging zu Klump, wobei sie darauf achtete, auf jeden Fall auch seinen Kopf abzutrennen.


    Es ging hinab in die darunterliegende Ebene. Hier waren die luxuriösen Gemächer des Hohepriesters „Pendoch“. Man konnte eine Bibliothek voll mit frevlerischen Werken finden, wie die 13 Thesen des Namenlosen, 13 mal 13 Freudenjubel, Borbarads Testament, die zwölf Lügen und so weiter. Die teure Garderobe des Mannes war mit Symbolen des Namenlosen bestickt (Ketten, 13 Augen, usw.) und bevorzugt in Purpur gehalten. Ein Bild, mit vortrefflicher Handwerkskunst gemalt, zeigte den Namenlosen an der Sternenleere, eine Hand frei, in ihr die Sonne. Alle möglichen Götter, von Kor zu Mada zu Peraine, Praios, Levthan und Satuaria knieten vor ihm, den Kopf tief in den Staub gesenkt. Hinter einer verschlossenen Tür hinter dem Bett fand die Gruppe eine kleine Kammer mit einem edlen Bett, Frauenkleidern (ebenfalls im bestickten Stil des Hohepriesters) und mit einer einzigen Literatur, einer gekürzten Version der 13 Thesen. Die Gruppe entschied sich, das der Raum ein guter Ort für ein bald stattfindendes Feuer sei, und begannen, einen Haufen zu bilden, wobei Dray das Bild persönlich auf den Scheiterhaufen warf.


    Außerdem fand die Gruppe versteckt in einer Kiste 80 Dukaten. Weiterhin lag auf dem Schreibtisch ein dickes Tagebuch, das teilweise verbrannt war. Nach einer Stunde ließen sich folgende Textfetzen rekonstruieren:


    „ … das Tal liegt nicht weit von hier. Man muss den Pfad die Schlucht hinab, und dann durch die Höhle. Dort haben mich meine Träume hingeführt. Es ist perfekt für das, was ich tun muss, und ich bin gespannt, ob es funktioniert. Die Leute hier folgen mir, und wenn ich hier in diesem Nirgendwo gut leben will, brauche ich noch mehr von ihnen …“

    „Mein Meister hat mir wieder Nachrichten geschickt. Diesmal kamen sie mit einer Taube an. Ich weiß nicht, woher sie kam, aber die Nachricht wandte sich an mich persönlich. Ich hätte seinen Segen, und würde ich zu Vollmond brüten, würde es sich irgendwann bezahlt machen …“

    „ … das Perainekloster beobachtet. Die Nonnen wissen nicht, was sich auf der anderen Seite des Berges verbirgt. Aber sie wissen, was sich darunter verbirgt. Die Zwerge scheinen in Kontakt mit ihnen zu stehen. Es wundert mich – mein Meister hatte mir gesagt, dass sie keinen Kontakt zu Außenstehenden pflegen. Ich hoffe, das es nicht zu Problemen führt.“

    „ … vier Jahre, und nur Fehlschläge. Wie schwer kann es sein, eine Kröte dazu zu bringen … Jesine. Ihr Körper … habe sie eingesperrt. Sie wird mir eine Gefährtin sein, so will es unser Herr. Ich habe es gesehen ...“

    „ … habe ich Informationen, dass dieser Gansam und die Äbtissin sich getroffen haben. Ich habe etwas von einem ‚flammenden Herzen‘ gehört. Ich schickte eine Taube los, vielleicht wissen die anderen, was es damit auf sich hat …“

    „ … brütet nun schon seit Wochen. Ich glaube, es gelingt – endlich. Zehn Jahre sind eine zu lange Zeit, um hier …“

    „… das Tier wächst rasant. Ich habe es beobachtet, aus angemessener Entfernung natürlich. Sein Leib ist so wunderschön wie schrecklich, und ich kann sehen, wie die reine Existenz dieses Wesens die Wahrheit der Welt offenbart: Unter der schönen Schicht ist nichts als Rot! Ich fiel auf die Knie und dankte dem Güldenen, das er ...“

    „… hat es wieder funktioniert. Unsere Novizin erstarrte beinahe augenblicklich. Es wird Zeit, lange dauert es nicht mehr … Jesines Lächeln ist unbezahlbar …“

    „… haben wir es befreit, und nun wuchtet es seinen Leib durch den Finsterkamm. Das Kloster der Peraine ist zuerst betroffen. Die Äbtissin hat die letzten Überlebenden zusammen getrommelt. Gemeinsam wollen sie nach Norden ziehen, über den Bergkamm hinweg. Es wird ihnen nichts nützen. Die Wahrheit wird nun offenbar werden. Wer weiß wie weit es sie tragen wird, bis jemand das Tier erfolgreich aufhält – denn im Gegensatz zu meinem Novizen gebe ich mir nicht die Illusion, dass es unbesiegbar ist. Nein, das wäre vermessen. Aber vielleicht kann die Kreatur bis nach Greifenfurt vordringen, oder sogar ins verdorbene Herz des Reiches selbst, und darüber hinaus, bis jemand mutig genug ist, sich ihr entgegen …“

    „WO IST ES HIN? WAS IST PASSIERT? ES SCHEINT VOM ERDBODEN VERSCHLUCKT! HAT ES PHEX GEPACKT UND AUF MADAS GEFÄNGNIS GESCHLEUDERT? WIE KANN …“

    „ … die Zwerge eine Falle gestellt. Buchstäblich vom Erdboden verschluckt ... in eine Grube gelockt und in die Minen gestürzt … mit Schutt … meine treue Jesine, ausgebrochen und hinterher …. fast schon beeindruckt, wenn ich nicht so wütend wäre … Wie konnte ich es nicht sehen. Fast ein halbes Jahr, bis ich es heraus fand. Ich bin ein Dummkopf. Wie konnte ich es nicht ahnen, dass die Äbtissin den Zwerg mit falschen Versprechungen den Kopf verdreht hat! Die Wahrheit breitet sich nun unter unseren Füßen auf, versteckt vor den Augen der Welt. Ich hasse sie. Dreizehnmal sollen die Zwerge verflucht sein! Warum mischen sie sich ein, wenn …“

    „… verfluche ich Jesine, und dass sie geflohen ist. Vielleicht ein Ruf unseres Herren … aber sie war mein!“

    „… die Novizen sind unruhig. Ich muss ihnen heute Abend bei der Andacht die Dinge erklären, ins rechte Licht rücken. Wir brauchen Hilfe, wollen wir das Tier befreien. Einige der Novizen behaupten, seltsame Geräusche unter dem Berg zu hören. Aber das ist Unsinn. Was auch immer die Zwerge machen, sie sind sicher zu sehr mit dem Tier beschäf [hier endet der Eintrag abrupt]“


    Das Tagebuch wurde anschließend eingesackt und mitgenommen.


    In der Ebene drunter fand die Gruppe das ungepflegte und vom Kampf zertrümmerte ärmliche Schlachgemach der Novizen. Einige Tote lagen hier, darunter ein Zwergenkrieger. Die Gruppe konnte finden:

    - Ein Edelstein

    - Ein Set Dietriche

    - Eine Brechstange

    - Die goldene Figur eines gesichtslosen Mannes, mit Ketten umgelegt

    - Eine Mäusefalle

    - Eine kleine silberne Rattenfigur (von Dray gefunden)

    - Ein Lederbeutel mit Würfeln in einer Truhe (von Dray gefunden)

    - Ein Zwergenkettenhemd

    - Ein Wurmspieß


    Isha, deren Goldgier es nicht zuließ, die goldene Statue hier zu lassen, machte es sich folgend während des restlichen Tages zur Aufgabe, das Kleinod in einen Goldklumpen zu prügeln.


    Außerdem fand Dray in einer Truhe neben den besagten unscheinbaren Würfeln eine Rolle Pergament.


    „Vater Pendoch sagt, wir sollen beichten, jeden Tag am Abend dem gesichtslosen Gott unsere Sünden erzählen. Ich fürchte mich vor seinem Zorn, doch Vater Pendoch hat uns zugesichert, dass unser altes Leben in den Augen des Goldenen keine Bedeutung hat – in seinen Augen begann unser Leben erst, als wir den Eid hier im Kloster sprachen. Ich bin so glücklich, das Vater Pendoch mich gefunden hatte – wer weiß was ich sonst machen würde. Vielleicht weiter Leuten in Gassen auflauern, die Unschuldigen bestehlen während die Schuldigen in ihren Palästen sich den Bauch voll fressen. Die anderen teilen meinen Enthusiasmus, auch ihnen hat diese Welt Schlechtes angetan. Vater Pendoch sagt uns, das es bald zur Gerechtigkeit kommt. Dass das Tier unseres Herren aus seinem Gehege hinaus in die Welt ziehen wird, um dort Unheil über die Verdorbenen, die Korrupten und die Verdammten zu bringen. Und beginnen wird es am Kloster der Peraine, die vermeidliche Lebensspenderin. Sie haben uns nicht entdeckt, unser Orden ist versteckt. Das wird ihr Untergang sein.

    Aber ich beichte ihm hier und jetzt: Ich habe Angst. Immer wieder habe ich Angst. Vor dem Tier. Alrike ging hinunter ins verbotene Tal auf Anweisung von Vater Pendoch, und sie kam nicht zurück. Er sagte uns, dass sie zum Güldenen gerufen wurde. Ich glaube Vater Pendoch, aber eine Stimme tief in meinem Kopf schreit mir Lügen ins Ohr und versucht, mich vom rechten Weg abzubringen.

    Morgen werde ich ihr folgen. Denn nur in seinem Anblick wird auch die letzte Sünde aus mir heraus brennen, dessen bin ich mir sicher.“



    Und wieder erzählt die Stimme aus dem Off von dem Mysterium des flammenden Herzens …




    In der Unterkunft fand die Gruppe eine versteckte Nachricht in einem Mäuseloch. Geschrieben in krakeliger Buntschrift stand darauf: „Rings um Gansam, und um Gansam rund herum: Ein Ring, ein Helm, ein Schuh und ein Gürtel: Finde sie alle, und du lachst bis zum Sonnenaufgang!“


    Am nächsten Tag sprach die Gruppe zuerst mit dem wortkargen Jäger Frunnu. Frunnu ist ein untersetzter Mann Mitte 40 mit wettergegerbten Gesicht, der seit etwa 15 Jahren hier in der Gegend lebte. Frunnu beantwortete freundlich, aber ganz augenscheinlich nicht in Konversation geübt, die meisten Fragen der Gruppe mit „Hm“, „Tjo“, „Hmja“, „Näh“ (die Begrüßung war ‚Firunsumgrus‘). Von ihm lernte die Gruppe den Weg zur Öffnung im Berg, den er auch Karmold gezeigt hatte. Die Öffnung war laut Jäger ein Zugang zur Binge, an einem alten fast ausgetrockneten Flusslauf. Dort haben sich eine Gruppe „zwielichtiger Leute“ niedergelassen (vor etwa einem Jahr eingezogen), die aber Wildblümchen weitestgehend ignorieren und mit Goblins in der alten Binge lebten. Außerdem berichtete er von einem Turm auf der anderen Seite des Bergkamms. Der Weg dorthin sei allerdings durch einen Steinschlag unbegehbar. Weiterhin sei der Turm „gruselig“. Außerdem sei südlich von hier ein großes Loch im Boden, das allerdings mit Schutt gefüllt sei. Frunnu wusste nicht, was es damit auf sich hatte.


    Da Frunnu zu zugeknöpft war, ging die Gruppe zur stummen Kräuterkundigen, eine Frau Ende 30 mit glatten, ungepflegten schwarzen Haaren, in der Hoffnung, dass sie gesprächiger ist. Die Frau, die sich gerade um ihren Garten kümmerte, hatte nur wenig Mimik und zog es vor, kaum Augenkontakt mit Fremden zu halten. Mit Kohlestift und Pergament konnte man aber sich verständigen. Zuerst schenkte Dray ihr das Kleid der Äbtissin, welches sie (nach einer Nachfrage ob er keine Liebste habe) dankend annahm. Von ihr lernte die Gruppe mehr über die Umgebung. Die Zwerge im Berg seien tot oder weg. Ein Drache (genannt ‚die Bergkönigin‘) wohne in der Höhle und hatte die Goblins mitgebracht und sich außerdem in die Binge gegraben. In den unteren Minen lauere „der Schrecken“, und die Gruppe solle sich vorsehen. Es stinkt nicht in der Binge, allerdings auf einer ganz anderen Seite des Bergkamms (sie hat allerdings nicht herausgefunden, wo der Geruch her kam). Die Banditen seien „nicht ganz so böse“ als man denke und würden der Bergkönigin Geld zahlen.


    Anschließend prüfte die Gruppe erneut den Tunnel vom Klosterbrunnen aus. Er ging in die andere Richtung und endete in einer Wand aus Schutt. Wahrscheinlich war dies das Loch, von dem Frunnu berichtet hatte.


    Mit dem fliegenden Teppich (außer Sichtweite von Wildblümchen) flog man in Richtung Turm. Von außen konnte man sehen, dass der Turm schief stand und eine Steinlawine ihn ziemlich mitgenommen hatte. Die Steinlawine kam von einer Öffnung im Berg, die aussah, als wäre sie von einem Stollen. Eine Öffnung konnte die Gruppe nicht unweit des Weges, der zum Turm führte, sehen. Außerdem führte ein weiterer kaum noch erkennbarer Weg weg vom Turm den Finsterkamm hinab. Die Gegend hier war sehr karg, und immer leicht im Nebel. Der fünfstöckige Turm, halb versteckt am Bergrücken, lag so, dass ihn ein Wandersmann nur schwer hätte zufällig finden können. Der Turm selbst war schmucklos, eventuelle Fenster waren teilweise zu gehangen und wenig breiter als eine Hand.


    In der Nähe des Turms fand die Gruppe einen Ziegenbock, dem jemand einen quietschroten Gauklerschuh mit Glöckchen umgebunden hatte. Fanaion nahm seinen Speer auf Vorschlag der Gruppe und warf ihn nach dem unzufriedenen Tier, das dann starb. Die Gruppe nahm daraufhin den Schuh an sich. Es war nur ein einzelner, und vertrug sich nicht gerade mit festen Schuhwerk – wer ihn trägt, dessen Körperbeherrschung muss einen Abzug von 2 hinnehmen.

    Der Gebetsraum ist verbrannt, ein Teil der Wand eingestürzt. Der Altar steht noch – leidlich. Ein Abbild Peraines, eine nackte Frau auf einem Feld mit einer Sense in der rechten und einem Strach Ähren in der linken Hand ist an der Wand abgebildet. Die Storchenstatue auf dem Altar war komplett verrust. Dray reinigte die Statue, weitere Untersuchungen gaben allerdings keine weiteren Hinweise auf eventuelle Geheimnisse im Gebetsraum.


    Dray ging alleine erstmal zurück zum Raum der Äbtissin. Dabei stolperte er und konnte überraschenderweise im Mauerwerk ein Wirselkraut und ein Guldmondblatt finden. Mit gelungener Sinnesschärfeprobe fand er außerdem ein teures (wenn auch staubiges) grünes edles Kleid einer Perainegeweihten und 10 Dukaten.


    Während der ganzen Aktion erklärte ihr Isha die Grundzüge des Glaubens an die Zwölf - nicht missionarisch, sondern nur rein informativ, einfach weil Efferdane wohl einiges an Allgemeinbildung in dieser Hinsicht fehlte. Höflich hörte Efferdane zu und merkte sich die ein oder andere Information (nach Ishas Tipp: Um nicht aufzufallen). Aber den Göttern zu huldigen, das scheint (falls Isha die Herausforderung annehmen möchte) eine ganz andere Sache zu sein ...


    Im Keller fand man einen ordentlich abgedichteten Brunnen. Das morsche Holz konnte allerdings vom Elfen mit einer Spitzhacke zerschlagen werden. Dann seilte sich die Gruppe ab (erstmal nur Isha). Mit einer erschwerten Sinnesschärfeprobe konnte sie sehen, das unten eine Steinplatte beinahe unsichtbar in ein Loch im staubtockenen Brunnenschaft eingesetzt wurde. Mit einer noch schwierigeren Sinnesschärfeprobe (erschwert um 10) konnte sie einen Zugang zum Mechanismus finden, der sich hauptsächlich auf der anderen Seite befand. Mit der Schlösserknackenprobe ihres Lebens (erschwert um 18) knackte sie das Schloss anschließend, geübt wie sie ist. Mit einer gemeinschaftlichen Körperkraftsprobe konnte man die Platte lösen und den Weg in einen Tunnel dahinter frei legen. Bedeckt mit Schutt musste man hier kriechen, um überhaupt voran zu kommen. Dank der Körperbeherrschung aller Beteiligten ging das aber ohne nennenswerte Verletzungen.


    Die Gruppe kroch nach Norden, mutmaßlich in Richtung der Binge. Kurz vor einer Öffnung wurde der Weg von der Statue eines Zwergs versperrt. Der Zwerg trug alte Kleidung eines Minenarbeiters, die nicht aus Stein waren, und einen Lindwurmschläger (den die Gruppe sich nicht aneignen konnte). Kurzes kombinieren der Position und des entsetzten Gesichtsausdrucks des Zwergs offenbarten, dass er wahrscheinlich einst auf der Flucht mutmaßlich magisch versteinert wurde. Fanaion konnte allerdings keine Magie feststellen.


    Man kroch zurück und ging schlafen, wobei man dumpf die Probe des Laientheaters im Keller mitbekam. Einer der vielen Pläne am nächsten Morgen ist es, den Gang vielleicht Richtung Süden weiter zu kriechen.




    Der nächste Termin ist am 08.05. um 19 Uhr.

    Den Rest vom Tag nutzte die Gruppe, um sich das ausgebrannte Kloster näher anzusehen. Eine Pflanzenkundeprobe offenbarte, dass die Pflanzen, die hier angebaut wurden, ein wenig mickrig aussehen - obwohl die Erde von den Perainegläubigen extra hier herangeschafft wurde. Außerdem gab es noch Reste eines Bewässerungssystems, das Wasser von einem nahen Bach hierher leitete. Es funktionierte noch immer, wenn auch etwas leidlich.


    Die vorderen Räume waren als Lagerräume umgenutzt worden, außerdem hatten die Bewohner von Wildblümchen das Kloster bereits nach Brauchbarem abgegrast.


    Nachdem man versehentlich einen Putzregen ausgelöst hatte, stand man im Büro der Äbtissin.

    Ein Bild der Äbtin hing hier an der Wand, eine dünne Frau Mitte fünfzig mit strengen Blick, die Lippen ein wenig verkniffen. Mehrere alte Blumentöpfe standen in einem Regal hinter dem Schreibtisch, allerdings sind auch sie inklusive der Erde komplett verkohlt. Im Schreibtisch fand Fanaion ein verbranntes Tagebuch, dessen Seiten durcheinander waren.


    „… hören wir dir Kreatur nachts … nichts wächst mehr, der Boden ist tot … krank … Schwester Alrike tot, zusammen mit sieben anderen … werden das Kloster Richtung Norden verlassen … Kreatur im Süden? …. verfolgt uns? … mit Peraines Segen ...“

    „… Brunnen… den Tunnel … Zwerg … Gansam der … versiegelt … komisch angesehen … unter dem Berg …“

    „ … Gansam … seltsam … ein Zwerg? … Herz … dürfen nicht wissen … was mache ich?“


    Außerdem die Reste eines Briefes, mutmaßlich in zwergischer Handschrift verfasst.

    „… flammendes Herz … Mensch … Zeit … Kreatur … des Drachen … Schicksal … die Flucht gelingt … Binge … in Angroschs Esse … größte Ehre eines Zwergs, im Kampf gegen den Drachen zu fallen … - Gansam der Steinerne“


    Theorien wurden aufgestellt ob vielleicht ein Drache von der Binge Besitz ergriffen hatte. Oder ein Dracnit oder ein Daimonid oder ein Dämon. Weiter ging es zur Bibliothek. Dort konnte die Gruppe drei Bücher über Tierkunde, Pflanzenkunde und Wundheilung finden. Wenn man sie zehn Tage studiert und einen Wurf auf das Talent besteht, durfte der oder die Glückliche einmalig eine spezielle Erfahrung in dem Talent sich gut schreiben. Weiterhin fand man Überreste der Klosterchronik, von der nur ein kleiner Teil im letzten Viertel des Buches das Feuer überstanden hatte.


    „ … haben wir kein Wasser im Grund gefunden, aber einen Tunnel … Zwerge scheinen unfreundlich zu sein, aber sie wollen uns nicht vertreiben … Anführer Gansam, und seine rechte Hand, ein Zwerg namens Bordosch … haben den Tunnel wieder versiegelt, die Zwerge haben ihren Schlüssel dazu in ihrer Binge. Wir haben einen Gebirgsbach gefunden, nicht weit von hier. Wir werden ihn umleiten, um so unser Wasserproblem zu lösen. Mit Peraines Segen werden wir in ihrem Namen dieses Land zum Blühen bringen …“


    Anschließend ging es in den verbrannten Gebetsraum. Ein Teil der Wand war sogar eingestürzt und bat der Gruppe einen guten Blick auf die Hütten und Bewohner und Bewohnerinnen von Wildblümchen.

    Die Suche nach dem flammenden Herz ging für die Gruppe weiter, diesmal von der Stimme im Off erzählt ...


    Dank einer Gassenwissenprobe konnte Dray herausfinden, dass Efferdane öfters bei der Essensausgabe am Traviatempel zu finden ist. Dort angekommen lud der gute Dray sie gleich zu einem besseren Mittagsgedeck ein: Efferdane sollte zum Handschuh kommen, einem guten Restaurant mit ordentlicher Kost. Dort angekommen erzählte die Gruppe ihr, das Karmold wollte, dass sie mit zur Binge käme - allerdings nur sie alleine, ohne ihre Leute (als Bedingung der Gruppe). Efferdane war darüber erstmal nicht sonderlich glücklich, sie hat eine relativ starke Bindung zu ihren Leuten. Schließlich bot ihr Dray an, dass sie die Hälfte der Beute erhalten durfte - allerdings nicht das mutmaßliche flammende Herz (als Zwergenfigur mit einem roten Edelstein vorgestellt). Eindrücklich machte Isha ihr auch klar, dass der Handel platzen würde, sollte sie auf die Idee kommen, die Gruppe anzugreifen (oder einer ihre Leute das tun). Efferdane ging auf den Handel ein und traf die Gruppe am nächsten Morgen mit ihrer Schindmähre, um sich der Reise anzuschließen. Ihre Leute hielten sich in und um Greifenfurt versteckt.


    Bevor die Reise allerdings losging versuchte noch Isha, ihr phexgefälliges Werk an der Villa des mutmaßlich reichen Bürgers zu verüben. Geschickt kletterte sie über den Zaun und versteckte sich im Dunkeln. Die Wachen sahen sie nicht, und die Hunde sollten jeweils ein Stück mit Schlafgift getränkte Wurst bekommen. Aufgeregt kamen die Hunde näher, und Isha musste eine mit fünf erleichterte Abrichtenprobe ablegen. Aufgrund eines kritischen Patzers waren die Hunde nicht beruhigt, sondern schlossen die Tulamidin sofort ins riesengroße Hundeherz - aufgeregt bellten sie sie an, wollten Isha zum spielen anregen, sprangen an ihr hoch und wuselten um sie herum. Schneller als der Blitz verschwand Isha wieder über den Zaun, während die Wachen nach den aufgeregten Hunden sahen. Der Einbruch war ein Fehlschlag. am nächsten Tag ritt man an der Villa vorbei, und die Hunde (von einem ratlosen Tierarzt begutachtet) bellten freudig Isha an - warum wollte ihre neue beste Freundin nicht gleich hier bleiben sondern lieber in den Finsterkamm?

    Efferdane gab über der Reise ein wenig von sich preis, wobei ein Gespräch mit ihr sich immer etwas schwierig gestaltet. Sie hat gemeinsam mit anderen aus ihrer Truppe die Straßen Yol-Ghurmaks überlebt und Verbindungen in der Stadt mit ihrer "Truppe" aufgebaut, das Geld braucht sie, um sich und ihrer Truppe (und mutmaßlich anderen Bekannten, die in Schulden bei der lokalen Akademie stehen) einen Neuanfang zu ermöglichen. Wie lange sie allerdings das Geschäft machen kann weiß sie wohl selbst nicht genau, zumindest wirkt es so. Efferdane raucht jeden Abend vorm zu Bett gehen sehr starkes Kraut und wälzt sich unruhig im Schlaf. Sie sieht sich immer wieder um, und manchmal redet sie leise unwillkürlich mit sich selbst.


    Auf dem Weg traf die Gruppe einen kleinen Händlerkonvoi, der vor vier Tagen von der Schwarzlichtbande überfallen wurde. Der Anführer wäre ein schrecklicher Mann mit einem dampfenden Bart, zwei Säbeln und Rauch, der ihm aus den Ohren steigt, gewesen. Die "Dämonenbuhlerin" führte einen Beschwörungstanz auf, und nach einem kleinen Scharmützel hat man den Drohungen der sechs Banditen nachgegeben und ihnen eine größere Summe Gold überlassen (aber erst, nachdem man einen von ihnen mit einem Pfeil erwischt hat). Ein 190cm großer Mann warf der Zauberin vor, sie in einen Gnom verwandelt zu haben. Die Bannstrahler nahmen die Daten gelassen auf, während eine Menschenkenntnisprobe Dray und Fanaion offenbarte, dass die Händler sich wohl große Teile der Geschichte ausdachten - sie haben wohl nicht allzu viel gesehen und sind recht schnell vor der Bande eingeknickt, und nun versuchten sie peinliche Lücken in der Geschichte mit Ausschmückungen zu überdecken. Die Bannstrahler wünschten der Gruppe noch eine gute Reise in Praios Segen, und dass sie aufpassen sollte.


    Die Reise in den Finsterkamm begann. Fanaion riss in Tiergestalt eines silbernen Berglöwen ein Reh und versorgte so die fünfköpfige Gruppe die nächsten fünf Tagen mit Fleisch, während Dray erfolgreich Beeren sammelte.


    Man traf auf eine Wildhütte, in der es sich gut rasten ließ. Die Gruppe fand dort heraus, dass vor etwa vier Tagen eine Gruppe aus fünf Leuten hier übernachtet hatte - und nicht weit von hier ein sechstes Mitglied ordentlich (inklusive geflochtenen Boronrad) bestattet hatte. Der Name des Toten war "Dietholst".


    Dank der Wildniskunde des Elfen und der Geweihten konnte die Gruppe eine gefährliche Passage der Reise umgehen und man traf auf den gewundenen und kaum sichtbaren Pfad in der kleinen Ortschaft Wildblümchen ein. Dort wurde man vom lokalen Bürgermeister, Dorfbüttel und Vorsitzender der Laientheatergruppe "Dampfbert Schmalzkringel" und seinen gewaltigen Bauch (und einen jugendlichen Adjutanten mit schief sitzenden Helm) empfangen, stattlich mit Kettenhemd und rostigen Speer. Isha wurde korrekt als Tulamidin identifiziert, die (weniger korrekt) von den Waldinseln stammte, Zyklopen kannte (kaum korrekt) und in Begleitung eines Kobolds (gar nicht korrekt, es ist ein Elf) reiste. Teile der Wissenslücken konnten mehr oder minder erfolgreich gestopft werden. Der Theatervorsitzende hielt die Gruppe willkommen und erklärte ihnen die Ortschaft. An Karmold erinnerte er sich - er hatte gehofft, der Junge würde hier ansässig, aber eines Tages ging er mit Frunnu weg und kam nicht wieder zurück.


    Wildblümchen ist ein Ort aus wenigen schräg stehenden Häusern (manche davon bereits verlassen) mit noch schrägeren Bewohnern, das sich um ein ausgebranntes Perainekloster angesiedelt hat. Das Kloster ist seit mindestens 100 Jahren verlassen, es ist unbekannt, wann das Feuer ausbrach. In der Ortschaft gibt es eine Kräuterkundige, einen Firunschrein und eine Taverne/Hotel/Krämerladen. Außerdem wohnt der Jäger Frunnu hier, den man derzeit in seiner Hütte antreffen kann (auf diesen Jäger hatte Karmold verwiesen). Maquadar, der Inhaber der Taverne mit dem latent verdächtigen Habitus, begrüßte die Gruppe. Der Schlafsaal und Unterbringung der Pferde kostet einen Heller pro Nacht. Bei einem Gespräch stellte sich heraus, das Maquadar ein ehemaliger Scharfrichter war. Außerdem erzählten Büttel und Maquadar von einem rumreisenden jungen Mann mit bunter Kleidung, der vor etwa einem halben Jahr ein paar Tage hier übernachtet habe und ständig Witze gerissen hatte.

    Heyho,


    ich kann noch nicht so richtig sagen ob es was wird bei mir. Ich könnte mir vorstellen, Mörk Borg anzubieten oder Cyberpunk Red oder vielleicht auch Chronicles of Darkness für Interessierte (wahrscheinlich Mörk borg weil am Wenigsten Vorbereitung hier notwendig ist :P ). Aber mehr Infos wären ganz nett, da ich die Veranstaltung gar net kenne. Ist das in Fleisch und Blut in Ulm? Wo und wie wird das beworben?

    Merci für die Zusammenfassung :) Wir haben allerdings noch Nijar den Gar ausgemacht und seinen letzten Magier auf Raumflug geschickt.

    Da mein letztes Update schon eine WEile her war gibts jetzt einfach eine Kurzzusammenfassung:



    Mit Big Boys Hilfe wurde ein Treffen mit Skype Pressley in einer alten Mall ausgemacht. Skype Pressley war die Anführerin des Teams, das Lorena entführt hat. Sie macht sich über Budaks Tod lustig und ist von der Situation der Gruppe ein wenig belustig (Tulags Einschüchterungsversuche lassen sie völlig kalt). Sie klärt die Gruppe auf, dass sie Lorena auf eigenen Wunsch hin entführt haben, die ganze Sache war in Wahrheit Lorenas Wunsch aus ihrem Leben fliehen zu können. Die Entführung war nur vorgetäuscht als falsche Fährte um die Firma auf eine falsche Fährte zu locken, Lorena hätte über ein Schiff nach Südafrika gebrahct werden, um von der über Nairobi den Schacht hin in den Orbit in die Anonymität zu verschwinden. Dadurch, dass durch die Gruppe alles öffentlich gemacht wurde, ist der Deal nun geplatzt, Lorenas Gesicht kennt nun fast jeder auf dem Planeten, und zuviele Leute sind an ihr wegen ihres Werts interessiert. Skye hatte versucht, die Gruppe über den Auftrag mit dem LKW wieder das Verhältnis zu den Russen kitten zu lassen und sie für weitere Ablenkungsaktionen einzuspannen. Das ist allerdings schief gelaufen, und nun wird die Gruppe von DImitri gejagd. Skyes Verhältnis zu den Russen ist nun ebenfalls zerrüttet, sie haben ihr die Bezahlung für den Auftrag (eine teure Antiquität) vorenthalten. Entsprechend bietet sie der Gruppe folgendes an: Sie verrät ihnen wo sich Dimitris Mannschaft aufhält um sie präventiv ausschalten zu können [bevor der nächste Überfall erfolgen kann], und dafür extrahiert die Gruppe die Antiquität (einen tausende Jahre alten Dolch) von Dimitris Leuten. Gesagt, getan, die Gruppe erfährt wo sich Dimitris Leute befinden (eine alte Straßenbahnstation, die alte Gang die dort einst lebte ausgeräuchert), und macht sich bereit zum Gegenschlag.


    Durch gute Planung und taktisch kluges VOrgehen kann die Gruppe Dimitris Mannschaft ausschalten, auch wenn dabei manche Belohnung zu Bruch ging. Die Drohne musste in einem Selbstmordanschlag daran glauben, aber dafür konnte die Gruppe sich mehrere Fahrzeuge, Implantate und einen Safe (bis heute noch immer ungeöffnet) sichern. Mit Hilfe von Big Boy und Butch konnte davon einiges zu Geld gemacht werden, und Skye freute sich an der Eisdiele morgens am Strand über den Dolch (wobei sie auf dem Weg nach Hause noch einen Eiskaffee stahl).


    Die Gruppe folgte weiter der Spur nach Lakeville, einem der schlimmsten Slums in Night City. Blues Bill, der Bettler, soll sich hier aufhalten. Das Parken am einzig beschützten Parkplatz geht daneben, nachdem der Gang-Parkwächter ein abfälliges Kommentar über Nomads gemacht hatte schoss im Pasta ins Gesicht. Ein Feuergefecht brach aus, die Gruppe floh und musste woanders etwas unsicherer parken. In den Projects konnte dank Pastas Connections Blues-Bill bei seinem Drogendealer durch Tulag festgenommen werden, und derzeit ist die Gruppe mit dem alten Mann im Gepäck auf den Weg zu einem Safehaus.

    Supi :)


    Ich werde Doloritas Korrespondenz und ihre beginnenden Schreibarbeiten (ausschnittsweise) hier auch mal nach und nach reinsetzen glaube ich. Das belebt das Spiel vielleicht auch in der Down-time ein bisschen?


    Nochmal schöne Weihnachten und guten Rutsch an dieser Stelle an alle in der Gruppe. :)

    "Angriff in der Werkstatt"

    oder

    "Wieso mag niemand mein Auto?"


    Die Gruppe sammelt sich bei Dimitri und geht ihre Optionen durch. Man könnte versuchen mehr über Vilakasi heraus zu finden, Shuichi aufsuchen oder die Obdachlosen am Tatort nochmal befragen.


    Während der Überlegung fällt der Gruppe auf, das ein Müllwagen langsam die Straße hinab fährt. Ein paar aus der Gruppe machen sich vorsorglich kampfbereit, als plötzlich das Feuer eröffnet wird. Vier Fahrzeuge kreisen das Gelände ein und nehmen das Haus ins Kreuzfeuer, während vier weitere Angreifer vom Müllwagen aus beginnen, Molotovcocktails auf das Gebäude zu werfen. Da alle in Deckung gegangen sind kann die Gruppe dem Feuer zwar erstmal entgehen, aber die Garage beginnt Feuer zu fangen und Flammen breiten sich aus. Rico hält den Hintereingang im Auge und kann sehen, wie sich jemand mit schwarzen Lederklamotten und roter Krawatte Zugang verschafft und, dem Geräusch nach, wohl in das Haus einbricht.

    Ein Mann in schwerer Rüstung klettert auf den Müllwagen, in der Hand einen Flammenwerfer. Matchek schießt aus dem Auto heraus auf seinen Flammenwerfer und kann somit die Waffe lahmlegen bevor sie ihr Werk verrichten kann. Dauerfeuer aus Ricos SMG verletzt einen der Angreifer, aber weiter fliegen die Cocktails. Pasta baut sich eine Pasta-Puppe zur Ablenkung und rennt damit, nach einem kurzen Abstecher über das Gelände, in das Haus. Im Haus findet er Dimitris schwangere Frau, die sich hinter einem Sessel versteckt. Vor ihr steht der Mann in schwarzer Kleidung, in seiner Hand ein Mono-Ginunting. Mit einem Sprung bringt sich Pasta hinter dem Fernseher in Deckung. Der Mann sticht mit der Waffe durch den Fernseher auf Pasta ein, dank der Deckung, Pastas Skin-Weave und seiner Jacke übersteht er den Angriff zum Glück und statt einem Loch trägt er einen schmerzhaften blauen Fleck davon. Budak rennt von der Garage in das Haus und eröffnet Feuer auf den Mann während Pasta zum Auto davon rennt.

    In der Zwischenzeit baut nach anfänglichen Schwierigkeiten Raenne ihren Raketenwerfer zusammen und schießt ein Loch in das Mauerwerk zum Nachbargelände. Das Auto wird fahrbereit gemacht, die Flucht erscheint Nahe.

    Der Mann im Haus wendet sich nun Budak zu, springt auf ihn zu und schlägt mit seiner Waffe zu. Das Ginunting zieht durch Budaks Kopf und enthauptet den Corporate, hilflos kann die Gruppe (genauergesagt Matchek) durch den Türrahmen von der Garage ins Haus beobachten, wie Budak getötet wurde. Das Entsetzen ist groß, und ein Molotov-Cocktail trifft das Auto. Matchek fällt ein das er nicht fahren kann und tauscht mit Raenne den Sitz im Auto, zum Glück sind beide sportlich genug für solche Verrenkungsaktionen in der Fahrerkabine. Raenne gibt Bleifuß, lässt das Fahrzeug wie ein Profi durch das Loch in der Mauer schleudern und rast durch die Holztür des Nebenhaus auf die Straße, das brennende Auto jagd die Straße hinab und hinterlässt die Angreifer und einen entnervten Nachbarshund. Der Mann der Budak getötet hat tritt langsam aus dem Hinterausgang und sieht der Gruppe hinterher, Raenne kann im Rückspiegel sehen wie er langsam das Schwert mit einem Taschentuch abwischt bevor sie das Fahrzeug um die nächste Kurve lenkt.


    Die Gruppe fährt erschüttert zu Ricos Haus. Der Molotovcocktail hat einigen Schaden verursacht, die Anzeigen im Auto funktionieren teilweise nicht mehr richtig und das Fahrverhalten ist etwas ungewöhnlich, vermutlich ist einiges an der Elektronik durchgeschmort. Aber noch fährt der Wagen. In Ricos Haus wird sich gesammelt und auf Budak getrunken. Raenne verabschiedet sich für den Tag, sie will sich mit Kontakten ihres Clans in der Stadt treffen und sehen, ob sie Leute zum Schutz oder zur Rache zusammen trommeln kann.


    Die Gruppe geht einkaufen. In einem muffigen Armyshop kauft sich Rico, mit tatkräftiger Handelsunterstützung von Pasta, eine Bushmaster, Munition und einen Nylonhelm. Pasta klaut außerdem das Telefon des Ladenbesitzers.


    Die Gruppe, nun erstmal zu dritt, überlegt sich wie es weiter geht. Sie entscheidet sich die Obdachlosen am Tatort nochmal zu befragen. Auf dem Weg dahin sucht Matchek im Cyberspace nach Informationen über Vilakasi, kann aber nichts finden. Pasta erkundigt sich ebenfalls über seine Kontakte und kann herausfinden, dass der Mann Kontakte mit dem Fixer Jabari "Big Boy" Johnson hatte.


    Bei den Odachlosen unter dem Freeway an den Docks angekommen fragt sich die Gruppe erfolglos durch, ob jemand Lorena gesehen hat. Pasta freundet sich ein wenig mit der ehemaligen Corporate Francine an, aber sie hat nichts gesehen. Als man sich das Lager näher ansieht findet die Gruppe "Blues-Bill", ein alter schwarzer Mann mit einer Gitarre, der ein niegelnagelneues Fahrrad besitzt. Laut Francine besitzt er es erst effektiv seit gestern. Die Gruppe will ihn befragen, scheitert dabei aber kläglich, und Blues-Bill tritt die Flucht auf seinem Rad an. Ihn erschießen ist keine Option, da der Tatort direkt um die Ecke durch die letzten Vorkommnisse mit Polizei derzeit überläuft. Keiner aus der Gruppe kann ihm zu Fuß folgen (Rico landet beim Versuch auf seiner Nase) und Bill entkommt. Francine informiert die Gruppe, das Bill in Lakecity wohnt und öfters hier und zwischen Lakecity mit seinem Fahrrad hin und her pendelt. Lakecity ist ein riesiger Slum am Arasake-Komplex, dort wohnen in Zelten, Wellblechhütten und runtergekommenen Projects etwa 100 000 Menschen auf engsten Raum.

    Die Gruppe durchsucht Bills Sachen. Sie findet 300 Dollar, ein Banjo (das Matchek zerstört) und Lorenas Kleidung. Pasta nimmt ihre Schuhe mit (creepy). Die Klamotten sind ordentlich zusammengefaltet und völlig in Ordnung, nichts deutet darauf hin, das ein Kampf stattgefunden haätte oder etwas in der Art.


    Die Gruppe fährt zu Bigboy, der im Punk- und Rockerclub "Skullhunter" herumhängt. Big boy ist ein netter, übergewichtiger Zeitgenosse, der der Gruppe ein bisschen über Vilakasi erzählt. Vilakasi hat für eine kleine Corporate in Südafrika gearbeitet, seine Frau führt außerdem noch ein Cybercafe in Singapur. Bei der Crew mit der sich Vilakasi eingelassen hat wundert es Big Boy nicht, das er tot ist - die Crew war gefährlich, die Jobs wohl ebenfalls gefährlich. Big Boy bietet der Gruppe an, ein Treffen mit dem Anführer der Crew zu arrangieren, wenn sie ihm einen Gefallen erledigen: Ein Reality-TV-Star weigert sich, Big Boy seine Schulden zurück zu zahlen. Die Gruppe soll seinen Sportwagen zerstören um eine Botschaft zu senden.


    Auf dem WEg zur Villa des Stars holt die Gruppe noch einen Kanister Benzin und fährt vor die Villa vor. Sie liegt in einem wohlhabenden Viertel an einem Strand und ist von einer Mauer geschützt. Pasta kann sehen, dass sich auf dem Gelände noch ein Wagen von Newsnetwork 54 - FunChannel befindet. Die Geräusche von der anderen Seite des Gebäudes deuten darauf hin, das hier gerade eine Party oder etwas ähnliches gefilmt wird.

    Matcheks Drohnenflug scheitert, und das Netrunning schlägt ebenfalls fehl, das System wird auf ihn aufmerksam. Pasta kann sehen, wie ein Leibwächter mit Taschenlampe auf das Tor zugeht um nach dem Rechten zu sehen. Die Gruppe entscheidet sich dafür, das Rico ihn mit seinen Judofertigkeiten überwältigen soll, während Matchek ihn mit Pastas Nadelpistole Schlafmittel verpassen soll. Der Plan gelingt, Rico nimmt den Leibwächter in den Schwitzkasten und beginnt ihn die Luft abzudrücken, beide raufen miteinander, während Matchek im zweiten Anlauf den Leibwächter schlafen legt. Gemeinsam schleichen Rico und Pasta auf das Gelände und öffnen mit einer Keycard, die sie dem Leibwächter abgenommen haben, die Garagentür. Im Inneren finden sie einen sehr schicken Sportwagen. Rico findet außerdem einen Hologenerator und ein teures Keyboard in der Garage. Da Rico das Benzin vergessen hat schleicht er zurück zu Konstantin, holt es sich und zieht eine Spur zum Auto, welches dann mit Hilfe eines Lappens in Brand gesetzt wird. Auf der Flucht zurück zu Big Boy kann die Gruppe noch beobachten wie Feuerwehr in Richtung des Haus fährt.


    Big Boy ist mit der Gruppe zufrieden und arrangiert ein Treffen mit Vilakasis Crewleader um neun Uhr am nächsten Tag. Die Gruppe soll unbewaffnet kommen, er bürgt für die Sicherheit.

    Die Suche nach Lorena

    Oder:

    Das Mädchen das entführt wurde?



    Am nächsten Tag traf sich die Gruppe nach einem Anruf von Ezekiel im Phantom. Im Hinterzimmer wartete auf sie ein Kontakt: Dr. Stein von Trauma Team International. Aufgrund der medialen Enthüllungen war nun die Konkurrenz auf Lorena aufmerksam geworden und bot der Gruppe einen Handel an: 60 000 (nach kurzer Verhandlung) für eine lebendige Lorena Sanchez. Ihr Innenleben ist für Trauma Team sehr interessant, mehrere Biopatente befanden sich in ihrem Körper, die für die Preisstabilität medizinischer Produkt weltweit wertvoll sein könnten. Als Hilfe wurde außerdem der Fixer Pasta der Gruppe mitgegeben.


    Als ersten Anlaufpunkt gab ihnen Stein Information, dass es an den Docks zu einer Schießerei zwischen Russen und einer mutmaßlichen Terrorgruppe "V1.0" gekommen war. Die Terrorgruppe hatte das Geheimlabor von PowerMax in dem Lorena gezüchtet wurde in die Luft gesprengt, und mit Hilfe einer Netbombe die Server zerstört. Lorena ist seither das einzige Zeugnis der biotechnologischen Arbeit von PowerMax. Die Gruppe sollte sich den Tatort näher anschauen, vor Ort finden sich vielleicht noch eine Kopie des Initialberichts und digitale Informationen.


    Stien verlässt mit seinen Leibwächtern das Phantom durch den Hintereingang, und auf dem Weg nach draußen wird die Gruppe von Inspektor Morales und einer Angestellten von NightCorp kurz aufgehalten, begleitet von meheren Streifenpolizisten. Pasta schleicht sich unauffällig nach draußen, tritt dort kurzfristig einer Gruppe Breakdancer bei und beobachtet wie das von der Gruppe letztens gestohlene Auto gerade abgeschleppt wird.


    Morales weiß grob den Verstickungen der Gruppe in die Entführung und bietet ihr 10 000 Dollar an, wenn sie ihnen Lorena ausliefern. Mit einer Aussage von Lorena könnte Morales gegen die oberen der Firma vorgehen, statt sich wie immer nur mit Strohmännern (in diesem Falle Richard Wright) zufrieden zu geben. Die Belohnung würde ihnen unter der Hand aus einem gemeinsamen Topf des NCPD und Night Corps ausgezahlt.


    Die Gruppe machte sich ihre Gedanken zu dem Vorgang und fuhr zu den Docks. Pasta schlich sich erfolgreich an der Polizeisperre vorbei ein, während Konstantin und Rico eine Schlägerei vortäuschten (und Raenne die weinende Frau spielte) [das Ablenkungsmanöver startete nachdem Budak mit der Torwache ein langes und langweiliges Gespräch gestartet hatte]. Erfolgreich stahl Pasta den Bericht und musste nun bis zur Drohne weiter auf das Gelände vor, damit Matchek die Dateien von der Maschine hacken könnte.


    Nun gingen wie so oft verschiedene Dinge schief. Pasta wurde entdeckt, die Polizisten auf dem Gelände wollten ihn trotz seiner Obdachlosenverkleidung (von denen es in der Nähe eine kleine Siedlung gab) festnehmen. Konstantin ging ein bisschen zu sehr in seine Rolle auf und klebte Rico wirklich eine. Rico fegte ihn daraufhin von den Beinen - dank eines Fumbles traf Konstantin mit dem Gesicht voran auf den Beton, biss sich auf die Zunge und Blut lief auf Platzwunde, Nase und Mund. Dem Polizisten wurde es zu bunt und er nahm die beiden fest, ein hefitges Wortgefecht entwickelte sich, Raenne spielte weiter die hysterische Freundin und rannte auf Gelände vorbei um Hilfe zu holen. Durch Raennes Auftauchen konnte sich Pasta verkrümeln und erfolgreich die Drohne einschalten. Zwei Polizisten eskortierten Raenne zurück zum Ausgang, der dritte auf dem Gelände suchte erfolglos weiter nach Pasta, der den Container durchsuchte, in dem sich mutmaßlich Lorena aufgehalten hatte. Er fand ein Photo und zwei Bücher, eines über Night City, eines über Südafrika.


    Auf den Weg zurück ging Pasta einfach durch das Haupttor und wurde nun ebenfalls festgenommen. Konstantin konnte seine Durchsuchung noch ein wenig herauszögern indem er spontan eine Krankheit erfand die Pasta haben könnte, und Raenne konnte sich, weiterhin die hysterische Freundin spielend, aus der ganzen Sache loseisen. Kurzerhand stieg sie in Pastas Fahrzeug, nahm damit Anlauf und fuhr in voller Fahrt in die drei debattierenden Polizisten hinein. Alle starben nach Aufschlag, wobei Raenne auch dem Auto substantiellen Schaden zufügte. Der dritte Polizist eilte herbei und wurde kurzerhand von einem Kugelhagel der Gruppe getroffen. Die Gruppe durchsuchte das Polizeiauto, die Toten und nahm auch noch kurzerhand die Drohne mit, bevor sie sich auf den Weg zu Dimitri, einem Kontakt von Pasta machte, der das Auto gegen einen guten Preis wieder fahrzüchtig machen lassen konnte.


    Dimitri wohnte in einer heruntergekommenen Siedlung an einem verseuchten Strand mit seiner schwangeren Freundin und bot an, gegen eine Stange Geld das Auto wieder auszubessern und die Drohne umzulackieren. Die Gruppe hatte nun ein wenig Zeit sich zu sammeln und die gesammelten Hinweise sich näher anzusehen.



    - Der Container: Er war mit Hygieneartikeln ausgestattet, sogar eine kleine improvisierte Dusche und einen Fernseher. Man konnte ihn von innen öffnen und schließen. Ein Buch über Südafrika und Night City befand sich hier. Außerdem noch ein Geburtstagsfoto von Lorena, mutmaßlich an dem Tag, an dem sie aus dem Tank geholt wurde. Lorena mit einem Kuchen, noch ein wenig feucht von der Nährflüssigkeit umringt von Labormitarbietern. Einer davon ist ein Mann namens Higa Shuichi, dessen Adresse Matchek schnell heraus bekommt. Die anderen sind beim Anschlag von V1.0 gestorben. Außerdem fand Pasta ein Telefon, das allerdings nachhaltig zerstört worden war.

    - Die Daten der Drohne: Matchek konnte sich die Bilder der Drohne näher ansehen, inklusive den vorläufigen IDs der Toten. Die meisten hatten entweder Verbindungen zur russischen Mafia oder V1.0, nur derjenige direkt vor dem Container fiel aus dem Rahmen: Marius Vilakasi, ein Südafrikaner, höchstwahrscheinlich ein Freelancer auf den Straßen Night Citys. Erste Erkenntnisse deuteten darauf hin, das er mindestens eine Viertelstunde vor seinem Tod bewusstlos geschlagen worden war.

    - Informationen aus dem Bericht: Der fragliche Container wurde kurz vor der Schießerei mit schweren Gerät bewegt. Der Container wurde ohne Gewalt von innen geöffnet kurz bevor die Schießerei begann. Die elektronischen Überwachungssysteme wurden kurz vor Beginn der Tat via einer Overflow-Bombe stillgelegt. Eine junge Frau, deren Beschreibung auf Lorena Sanchez passt, wurde von Arbeitern dabei beobachtet, wie sie das Gelände verlassen hat. In der weiteren Umgebung gibt es allerdings keine weiteren Hinweise auf sie. Der Tote vor dem Container wurde liegend erschossen. Erste Spuren deuten darauf hin, das er von hinten niedergeschlagen wurde sein Tod erst mindestens eine Viertelstunde später stattfand. Lokale Obdachlose bei Erstbefragung unkooperativ.

    "Das Kammerspiel (oder: Wie lernte ein Abenteuer in der Garage zu erleben)"



    Die Gruppe verschanzte sich gemeinsam mit Wright in einer leeren Garage. Budak versuchte, aus Wright Informationen mit (psychischer) Gewalt herauszubekommen. Als das nicht funktionierte da Wright anscheinend mehr Angst vor seinem Chef als vor Budak hatte, tasert ihn Budak und trat ihm vor Frust in die Genitalien. Allerdings konnten sie zumindest erfahren, das die Sache mit einer Entführung zusammen hängt.


    Ezekiel rief die Gruppe an. Ihre Phantombilder sind in den News, und auf dem Highway gab es einen Toten und einen Schwerverletzten. Nach seinen Informationen suchten nun die Russen, die Polizei und PowerMax nach der Gruppe. Die Russen hatten sogar ein Asset aus Vladiwostok eingeflogen: "Dimitri der wandelnde Tote". Ein Solo, der spezifisch für die Mafia Jobs erledigte. Angeblich wurde er schon mindestens dreimal in seiner Karriere getötet, einmal mit einer Ladung C5 - und jedes Mal war er trotzdem wieder aufgetaucht und hatte sein Ziel erledigt.

    Um der Gruppe auszuhelfen schickte Ezekiel etwas Verstärkung: Konstantin, ein Medtechie, dessen Gesicht noch frisch und ungesucht in Night City war. Der attraktive griechische Arzt mit dem mächtigen Brusthaar traf kurz darauf bei der Gruppe ein und etabliert sofort ein spezielles Klopfzeichen, mit dem man in die Garage reingelassen wird.


    Um weiter zu kommen wurde Konstantin losgeschickt, eine Droge zu finden mit der Richard weichgeklopft werden soll. Nicht weit von der Garage entfernt fand Konstantin einen Dealer, der ihm eine Pille für 350 $ verkaufte und aus guten Willen noch ein wenig Gras dazu legte. Außerdem konnte er in einen Cornershop einen Rasierapparat und billige Klamotten für die Gruppe finden (Polyester-Jeans und weiße T-Shirts in Übergröße, dazu billige Sonnenbrillen). Zurück in der Garage kleidete sich die Gruppe um. Raennes und Budaks reguläre Kleidung war sowieso mit dem Pickup verloren gegangen, und Haare auf dem Kopf und gegebenenfalls im Gesicht wurden schnell abrasiert.


    Die Gruppe setzte Wright unter Drogen und wiederholte die Befragung, diesmal erfolgreich. Aus seinen Informationen, Recherche im Cyberspace und Anrufen bei Nomadfamilien (Sprich: Jeder Charakter konnte mithelfen) ergab sich nun folgendes Bild: In Nevada wurde vor etwa zwei Wochen ein Trek von PowerMax überfallen, bei dem die Tochter des Firmenchefs (Lorena) entführt worden ist. Einer der Angreifer starb bei dem Angriff, ein frei anzuheuernder Söldner in Night City. Sein Leichnam lag seither kalt gestellt in einem Büro von PowerMax. Lorena selbst war allerdings nicht eine gewöhnliche Teenagerin. Sie war speziell aus Erbmaterial in einem Tank privat gezüchtet worden und erst vor drei Jahren aus der Nährlösung geholt wurden. Ein teurer Vorgang, aber nicht illegal, sich so ein Prestigekind in die Familie zu holen. Was illegal ist, sind bestimmte experimentelle genetische Veränderungen, die an ihr vorgenommen wurden. Als Tochterfirma des Biotechnica-Konglomerats ist sie ein von PowerMax entwickelter industrieller Prototyp. Ein solcher Eingriff ist nur in wenigen Ländern auf der Welt erlaubt, und die USA und das Freistaat Kalifornien gehören (noch) nicht dazu. PowerMax hatte Verhandlungen mit den Entführern aufgenommen und sich in den Kopf gesetzt, mit Hilfe von Spearhead-Security die Entführer auszuschalten und Lorena zu befreien. Durch Kevins Trollmove das Zeichen der Entführer auf den Pickup der Gruppe zu zeichnen wurde die Gruppe in den ganzen Schlamassel reingezogen und seither für die Entführer gehalten. Von allen Seiten nun unter Druck stehend stellt sich die Frage, wie man aus der ganzen Geschichte wieder heraus kommt.


    Die Gruppe entscheidet sich dafür, den Skandal an die Öffentlichkeit zu bringen und die beiden mutmaßlichen Gruppierungen (PowerMax und die russische Mafia) gegeneinander aufzuhetzen. Mit Matscheks Hilfe entschloss man sich, eine Lösegeldübergabe zu fingieren. Mit Hilfe gefälschter E-Mails und etwas Hacking wurde in den Badlands eine Übergabe angesetzt, und die Turboreporterin Lien Cho über den Austausch heimlich informiert. Anschließend nahm man Kontakt auf mit der anderen Turboreporterin Imani Mafinga, die Wright interviewen soll. Kurz darauf tauchte sie tatsächlich auf, und nachdem man ihr im Groben die Geschichte erzählt hat befragte sie Wright mit ihrer Kamera. Wenn er keine Lust hatte zu antworten half sie mit Gewalt nach (was die ganze
    vorherige 'Keine Folter'-Debatte ein wenig konterkarierte), und kurz darauf hatte sie ein beeindruckendes Interview auf Band. Als die Gruppe sich allerdings weigerte ihr zu erzählen an wen sie noch die Geschichte verkauft hatte verlässt sie scheinbar die Garage wieder friedlich - um sie nachher mit heimlich geschossenen Fotos zu erpressen (mutmaßlich mit Hilfe eines Kameraimplantats). Entweder würde die Gruppe ihr erzählen, wen sie noch mit ins Boot geholt hat, oder die Fotos der Gruppe würden mit dem Interview zusammen veröffentlicht. Zähneknirschend gab die Gruppe den Kontakt zu, und Mafinga war beruhigt. Sie hatte Sorge, dass es sich in Wahrheit um eine Intrige großer Konglomerate handeln würde und war daher so rabiat vorgegangen.


    Der Versuch, die Polizistin "Karissa Battle" in die Geschichte zu involvieren scheiterte allerdings. Konstantin gab sich als Mitglied der obskuren osteuropäischen Geheimorganisation "T.Z.A.T.Z.I.K.I." aus und blieb so vage, dass sie den Anruf für einen Prankcall hielt und nach einer kurzen Drohung auflegte.


    Budak ließ sich von seiner Assistentin einen neuen Anzug bringen und mit einer abgedunkelten Limousine nach Hause fahren, während die Gruppe in der Garage blieb und noch ein paar Kleinigkeiten im Cornershop einkaufte um auch nachts in einen Eimer scheißen zu können. Mit Konstatins Hilfe wurden die nun eintretenden Nebenwirkungen der halluzigenen (und die Zunge lockernden) Droge, die man Wright eingetrichtet hatte, vermindert - Fruchtsaft, Schmerz- und Kohletabletten und Gras halfen bei der Sache.


    Am nächsten Tag traf Budak wieder ein nachdem man die Nachrichten sah. Der Gefangenenaustausch fand statt während Cho die ganze Sache heimlich filmte, und Mafinga sendete das Interview mit Wright. Die Skandal war in der Welt, die Justiz wurde aktiv. PowerMax und die Polizei beendeten ihre Suche nach den vermeintlichen Entführern nachdem die Konspiration öffentlich gemacht wurde, und wie die Russen weiter reagieren würden war noch unklar. Doch eine Sache in den Schlagzeilen machte die Gruppe stutzig: Die Frau, die bei der Lösegeldübergabe freigelassen wurde, war nicht Lorena, sondern jemand anderes - ein Mädchen, das man auf chirurgische Art verändert hatte, um wie Lorena auszusehen. Wo sich die echte Lorena befand und warum sie nicht freigelassen wurde blieb also weiterhin ein Mysterium.


    Die Gruppe ließ Wright frei, setzt sich auf die Roller und Motorräder um nun wieder halbwegs frei sich erneut in Night City stürzen zu können. Allerdings: Die ganze Geschichte hat mehrere tausend Dollar vernichtet und bisher praktisch nichts eingebracht - und zumindest einige hamrlose Gewebeproben von Lorena könnten neues Geld in die Kassen spülen ...


    Am 5.12. geht es mit Teil 2 des Abenteuers weiter.

    Am nächsten Morgen sind die meisten Wunden überwiegend geheilt, auch wenn Budak optisch blendend aussieht während Matchek noch mit blauen Flecken übersäät ist und seine Bauchwunde durch Biokleber, Nähte und Verbände zusammengehalten wird. Man holt gemeinsam den Pickup beim Restaurant ab, der nachts von Herumtreibern ein wenig ausgeschlachtet wurde. Das Radio und lokale Elektronik fehlt, außerdem wurde ein Fenster eingeschlagen und mehrere Löcher in die Motorhaube geschlagen. Weiterhin wurde das Fahrzeug vollgesprayt.


    Die Gruppe macht einen Plan wie sie Richard Wright entführen kann. Gemeinsam fährt man mit dem Pickup auf den privaten Freeway (der wie alles in Night City Geld kostet) und wartet an der Tankstelle auf Richard Wright. Pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk taucht er in seinem weißen Sedan mit seinem Fahrer auf und wird betankt, während er sich selbst einen Kaffee holt. Die Sicherheit und Cybersicherheit an der Tankstelle wird genauestens beobachtetund ein genauester Plan entworfen. Budak wird sich als Tankstellenmitarbeiter verkleiden und mit einem Taser (der kurz vor Beginn noch per Anruf beim Arbeitgeber mit einer Drohne eingeflogen wird) ausgeschaltet. Raenne und Siegfried fahren anschließend mit dem Pickup vor und sacken den Fahrer ein. Raenne, als Fahrer verkleidet, nimmt anschließend seinen Platz ein während Siegfried mit dem Fahrer wegfährt. Matchek bleibt im Pickup und schaltet die lokalen Sicherheitssysteme aus um die Entführung zu vervollständigen. Budak soll mit Wright einsteigen für den Fall das es zu einer kurzfristigen Meinungsverschiedenheit kommt. Soweit so gut. Der Pickup wird für 700 Dollar wieder aufgemöbelt um nicht mehr auszusehen als wäre er gerade eben ausgeplündert worden.


    Am Abend erwartet die Gruppe im Phantom ein anonymer Anruf. Eine Person mit verstellter Stimme sagt "Wenn ihr nicht wollt das die Russen euch platt machen erledigt den Truck AB-71 von PowerMax der vom Werksgelände fährt möglichst medienwirksam." Dann legt die Person auf. Ein Probehack von Matchek lässt den altbekannten Hacker wieder auftauchen, und Matchek klinkt sich aus bevor es wieder zur Konfrontation kommt. Nach etwas Beratung entscheidet sich die Gruppe, die Warnung nicht allzu ernst zu nehmen. Statt tatsächlich einen Truck nachts zu überfallen, versuchen Siegfried und Matchek gemeinsam einen Film aus bestehenden Footage zu schneiden, der über die Medienkanäle laufen soll. Das Ergebnis (durch einen Würfelfumble) verursacht ist abstrakte Filmkunst eines Erstsemester-Filmstudenten und nicht überzeugend. Eine eingeschnittene Atombombenexplosion und ein umgefallener Truck mit lebenden Hühnern auf einem chinesischen Highway nehmen große Teile der Glaubwürdigkeit. Auch die wehende amerikanische Fahne mit einer langsam weinenden Frau am Ende können das Drama nicht retten. Die Gruppe beschließt trotz Siegfrieds anderslautender Beteueruungen, das der Film nicht veröffentlichbar ist und vergisst die Sache.


    Am nächsten Tag startet die Operation Entführung. Alle sind in Position, die Kameras werden auf Loop gestellt. Wright fährt vor und holt sich seinen Kaffee während Budak, mit einem falschen Profil im System als Mitarbeiter vermerkt, den Tankwart gibt. Siegfried und Raenne fahren langsam vor während Budakl an das Fenster tritt und den Taser zückt. Der erste Schuss hat aber nicht den gewünschten Erfolg, der Fahrer ist noch immer bei Bewusstsein! Kurzentschlossen zückt Siegfried seine Pistole und tötet den Fahrer mit einer Kugel quer durch den Brustkorb. Der Knall lässt Panik ausbrechen, die Wachen rennen aus der Tankstelle, der Alarm wird gedrückt und der vorher sorgfältig ausgearbeitete Plan wird in einer von Siegfrieds geliebten Toiletten hinabgespült. Raenne, Budak und Matchek rennen in die Tankstelle, während Siegfried draußen unter Beschuss gerät und mit dem Pickup wegfährt. Raenne nutzt die allgemeine Verwirrung um einen hellgrünen Kleinwagen als Fluchtfahrzeug zu stehlen. Die Gruppe schlägt Wright k.O., zerrt ihn in der allgemeinen Verwirrung (aber unter den Augen vieler Zeugen) in das Fahrzeug und fährt weg. Dank Raennes Fahrkünsten kann die Gruppe um das Entführungsopfer im fließenden Verkehr verschwinden - Siegfried hat im Pickup aber nicht so viel Glück. Ein Van der für den Freeway zuständigen Sicherheitsfirma sichtet Siegfried und nimmt die Verfolgung auf. Die Gruppe kann beobachten das ihr Media unter Druck gerät, entschließt sich aber, die Entführung lieber abzuschließen, überholt Siegfried bei einem seiner gewagten Fahrmanöver und fährt mit dem gestohlenen Auto zur Garage, die von Budaks Firma kurzfristig zur Verfügung gestellt wurde.


    Siegfried unternimmt eine Vollbremsung auf dem Freeway, rennt zu einem anderen Fahrzeug, zerrt die Fahrerin aus dem Auto und wendet einmal quer über die fünf Spuren auf den Standstreifen um als Geisterfahrer zurück Richtung Tankstelle zu rasen. Doch einer seiner Verfolger gelingt das Manöver ebenfalls und nimmt die Verfolgung wieder auf. unter Druck geraten entschließt sich Siegfried zu einer erneuten Vollbremsung um einen Auffahrunfall zu verursachen. Dabei verliert er die Kontrolle über das Fahrzeug, gerät in den Verkehr und kracht frontal mit einem anderen Auto zusammen. Siegfried wird durch den Schaden aus dem Auto geschleudert und stirbt augenblicklich. Eine potentielle Legende im Trashjournalismus endet, bevor sie ihre Höhepunkt erreichen konnte.