Rollenspieltreff am Mittwoch 10.02.2016 ab 19:00 Uhr

  • Nuuuun, da wir in der Steampunkwelt ja Dampf zur Verfügung haben,
    könnten wir ja vielleicht, wenn's uns an Deck langweilig wird,
    im Maschinenraum und in der Kombüse etwas kreativ sein und einen
    Donaudampfschifffahrtsbugheckkurbelpsitransversalbayrischcremewienerschmähwellenkuchenmann
    zusammenbauen oder irgendwie sowas, mal sehen...
    Man muss ja einen Avatar vorrätig haben, der gegen einen plötzlich
    auftauchenden Marshmellow-Mann zu Felde ziehen kann ;)
    Bis heut abend!

  • a. bin ich mir nicht sicher, ob euch an Deck langweilig werden wird


    b. hast Du vergessen, den Donaudampfschifffahrtsbugheckkurbelpsitransversalbayrischcremewienerschmähwellenkuchenmann mit einem doppelten Langstreckensachertortenwerfer und der Gatlinggun mit Mozartkugelmunition auszustatten

  • Da Gawains Menschlichkeit ja wieder einmal in Frage gestellt wird, muss er sich wohl verstärkt für die Rechte künstlicher Lebensformen einsetzen. Das würde dann natürlich den Donaudampfschifffahrtsbugheckkurbelpsitransversalbayrischcremewienerschmähwellenkuchenmann mit beinhalten. Ich hoffe also, ihr wollt den Donaudampfschifffahrtsbugheckkurbelpsitransversalbayrischcremewienerschmähwellenkuchenmann nicht als (Mozartkugel-)kanonenfutter benutzen.

  • Quax würde sich gerne zu eurem Schutz vor jede Mozartkugel werfen, doch leider hat heute die Fastenzeit angefangen und Süßigkeiten stehen auf der roten Liste.
    Es wurde heute zwar schon gesündigt, aber ich habe mir mal selber die Beichte abgenommen. :)


    Wie Gonzales weiß, bin ich halt ein Naschtiger. XD

  • Nach einer abenteuerlichen Flussfahrt erreichen die Helden Wien und müssen sich nun mit einem gruppeninternen Problem herumschlagen: wie verfährt man mit einem Kameraden, der nach beinahe zwei Jahren Teamwork einen seiner Abenteuer-Gefährten mit einer Schrotflinte niederschießt und dabei beinahe tötet? Würde er der hiesigen Justiz überstellt, wäre vermutlich langjährige harte Arbeit in den Goldminen von Bayerisch Kongo angesagt. So muss die Gruppe bzw. eure Auftraggeberin Elisa entscheiden, was zu tun ist. Sie nimmt gern Vorschläge entgegen...

  • Es war wirklich ein ereignisreicher Tag. Aber es gibt auch ein paar Fragen, die geklärt werden müssen, bevor man entscheiden kann, was mit John passiert.
    1. War durch das Verhalten von Gonzales die Fracht in Gefahr, für die Elisa ja selber Leute erschossen hat?
    2. Kann sie John überhaupt dafür verhaften lassen? Das würde die Weiterfahrt ebenfalls verzögern und nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Aber da Gonzales jetzt auch erstmal versorgt werden muss, haben wir ja etwas Zeit.
    3. Ist John überhaupt zurechnungsfähig? Wir haben ja off-game erfahren, dass er nur zum Teil in dieser Realität ist, was sich auch daran gezeigt hat, dass er seine Fähigkeit nicht richtig einsetzen konnte. Ist also ein Teil seiner Persönlichkeit, der diese agressive Handlung verhindert hätte, überhaupt jetzt noch vorhanden? Oder ist der Teil noch irgendwo zwischen den Welten?


    Gonziltoax hat ja selber mitbekommen, dass Persönlichkeitsschwankungen sehr schnell passieren können. evt Sollte John erstmal das Halsband von Gonzales bekommen, nur für alle Fälle, und wir sollten ihn zum Psychater schicken, falls keiner von uns die Fähigkeit dazu hat. Und wenn John jetzt einen Berserker-Modus, könnte das nützlich werden, aber eben auch gefährlich für uns. Dennoch ist er ein wichtiges und wertvolles Mitglied der Truppe, dass man nicht in die Mienen schicken sollte.

  • Ein paar Anmerkungen:
    zu 1.
    Gonzales hat eindeutig durch sein Verhalten die Mission gefährdet, Ziltoid hat auch nicht gerade zum Gelingen beigetragen.
    Ich kann Dir verraten: wenn Elisa einen Gegner erschießt, dann hat sie dafür nach Maßstäben ihrer Welt durchaus eine offizielle Legitimation (mehr verrate ich noch nicht - behandelt das als off-game-Wissen),
    während John sicher mindestens ebenso fahrlässig wie Gonzales gehandelt hat:
    a. hatte er keinen Befehl, auf Gonzsales - ein Teammitglied - zu feuern.
    b. ist das Abfeuern einer Schrotflinte in diesem Fall absolut nicht verhältnismäßig (es hätte durchaus genügt, Gonzales niederzuschlagen)
    c. war nach diesem Vorfall die Brückentechnik vollständig zerstört, was für die angeheuerten Helden durchaus noch Folgen haben könnte.
    zu 2.
    John verhaften lassen? Vermutlich könnte Elisa ihn sogar kurzerhand standesrechtlich erschießen und würde damit durchkommen (denkt daran: ihr seid angeheuerte Söldner und die politische Lage zwischen Preußen und Bayern ist äußerst gespannt).
    zu 3.
    Würde er sich als nicht zurechnungsfähig herausstellen, wäre er schnell aus dem Team entfernt, auf die eine oder andere Weise. Und Elisa hat keine Ahnung von seiner Vorgeschichte.
    Bei Onkel Siegmund einen Termin zu bekommen dürfte in Wien z.Zt. etwas schwierig werden, da Dr. Freud sich (in dieser Welt) in Milano befindet, um mit der IPV den ersten Psychoanalytischen Kongress vorzubereiten.
    Was die Halsbänder betrifft, so hat sich deren Nutzen als zu unsicher herausgestellt, so dass Elisa sich wohl etwas anderes überlegen wird.

  • Die Sache gestaltet sich doch recht schlimm.
    Mit Gonzales Psi-Faehigkeiten koennte man Elisa den Vorfall evt vergessen lassen, wie damals bei den Echsenmenschen zur Zeit des Kometeneinschlags. Aber es kommt auch darauf an, was die ANderen Gruppenmitglieder und vorallem Gonzales zu der ganzen Sache sagen.
    Wenn Gawain also nicht in die Vergangenheit reist und den Vorfall verhindern kann, wird das Spieltechnisch noch ordentlich Folgen haben.
    Oh je.
    :/

  • Keine Sorge, ich werde keinen der Beteiligten eliminieren ;)


    Elisa wird sich ebenfalls zurückhalten, sie hat momentan andere Sorgen.
    Es wird am Ende wirklich am Team liegen, was für Schlussfolgerungen die Helden daraus ziehen.


    Vielleicht solltet Ihr - d.h. die Spieler - Euch mal überlegen, ob ihr den Umgang Eurer Charaktere mit dem Team und der Aufgabe etwas überdenkt. Chaos im Spiel ist gut und recht, aber wenn sie auf Kosten der Mitcharaktere geht ...


    Wenn Ihr allerdings Spaß am Terminieren von Teamkollegen habt, können wir ja mal Paranoia spielen ...
    :D

  • Zuerst möchte ich Thano dafür danken, John nicht gleich zu verdammen, aber ihn gleich für nicht zurechnungsfähig erklären zu wollen, damit geht er doch etwas zu weit.



    Aber bevor ich auf Zyrions Punkte eingehe, einige Vorbemerkungen.:


    • John wurde angeheuert den Transport der Kisten sicherzustellen und die Mission, die Kisten sicher ans Ziel zu befördern, gegen alle Angriffe zu verteidigen. Zu diesem Zweck wurden ihm und seinen Gefährten Waffen ausgehändigt.
    • Bei „Gonzales“ handelt es sich um einen Mächtigen, Gefährlichen Mutanten mit z.T. unbekannten Fähigkeiten, die er bereits früher skrupellos und ohne Vorwarnung gegen andere Teammitglieder eingesetzt hat.
    • „Gonzales“ hat sich durch seine letzte Aktion selbst als Saboteur entlarvt und damit Teammitglieder dabei behindert eine Gefährdung für die Mission auszuschalten und damit die Mission gefährdet. Ebenso hat „Gonzales“ nach Johns Überzeugung bereits vorher die Steueranlage des Schiffs beschädigt.
    • Durch seine Sabotage hat „Gonzales“ gegen das Ziel des Teams gearbeitet und kann daher kein Teil des Teams mehr sein.

    Zu Zyrion:


    Zu 1.a) siehe Vorbemerkung 1 und 4: Sobald „Gonzales“ als Saboteur entlarvt war gehörte es zu den Pflichten von John ihn unschädlich zu machen.
    Zu 2.b) siehe Vorbemerkung 2: Nachdem „Gonzales“ der Aufforderung, die von John mit vorgehaltener Waffe vorgebracht wurde, die Brücke zu verlassen nicht befolgen wollte und John davon ausgehen musste, dass „Gonzales“ ihn mit seinen PSI-Kräften angreifen würde blieb ihm keine andere Wahl als von der Waffe Gebrauch zu machen.
    Zu 1.c) John bedauert diesen Kollateralschaden, sah aber keine andere Möglichkeit ohne von „Gonzales“ überwältigt zu werden.


    Zu 2 . siehe Vorbemerkung 1 und 3: John standrechtlich erschießen, weil er seine Pflicht erfüllt hat. Wenn das die Gerechtigkeit in diesem Land ist, Besten Dank. Man sollte auch berücksichtigen, dass i.A. entlarvte Saboteure standrechtlich erschossen werden.


    Zu 3. Für John ist „Gonzales“ nicht mehr der Gonzales wie er ihn kennt, es wäre also eher wahrscheinlich, dass bei der Trennung von Gonziltoax etwas nicht ganz optimal abgelaufen ist und „Gonzales“ und nicht John entsprechende Hilfe benötigt.


    Man sollte auch nicht vergessen, dass bei jeder Sabotageaktion von „Gonzales“ irgendwie Ziltoid mit beteiligt war, entweder im Vorfeld oder als Stichwortgeber.

  • Zur Klarstellung:
    Als Mutation wird eine dauerhafte Veränderung des Erbgutes bezeichnet.
    Eine Modifikation ist eine Veränderung eines Lebewesens. Dabei werden die Gene nicht verändert, das bedeutet, dass eine Modifikation – anders als eine Veränderung durch Mutation – nicht vererbar ist.

  • Ich sehe, es herrscht hier einiges an Besprechungsbedarf zum Thema.
    Anmerkung: Elisa weiß nichts von Euren besonderen Fähigkeiten (und spieltechnisch muss ich die Sache mit ihren Augen sehen). Während der "Uhrenmann" eindeutig andersartig ist und auch John nach außen hin unheimlich erscheint, sieht man Gonzales seine gefährlichen Fähigkeiten nicht an. Das Dumme ist, dass John vor Elisa nicht beweisen kann, was sich auf der Brücke abgespielt hat. Sinnvollerweise würde sie in diesem Fall mit Valerie und Gawain und evtl. Quax weitermachen und den Rest, der Probleme gemacht hat, aus dem Team werfen.
    Ich denke, es wird demnächst einen Reiseabschnitt geben, in dem Ihr genug Zeit habt, das Thema zu diskutieren. Allerdings sollten dazu alle Spieler anwesend sein. Deshalb habe ich mir für diesen Mittwoch eine Zwischenlösung überlegt (nur vorübergehend).

  • Was hat sich denn auf der Brücke abgespielt? John hat versucht einen Saboteur festzunehmen und musste von seiner Waffe Gebrauch machen.
    Elisa sollte eigentlich mitbekommen haben, dass die Steueranlage des Schiffes bereit einmal sabotiert wurde, und "Gonzales" durch seine kontraproduktive Steuerung des Schiffes Gawain behindert hat die Bedrohung durch die Möwe auszuschalten.

  • "Chaos im Spiel ist gut und recht, aber wenn sie auf Kosten der Mitcharaktere geht ..."


    Dieser Satz und folgender Text bezieht sich nicht nur auf Deinen Charakter, Red Alert, wie man auch meinen vorigen Beiträgen entnehmen konnte.


    Wer Chaos sät in einem System mit deterministisch chaotischer Dynamik (was ganz gut unsere Heldengruppe und die Space R.O.X beschreibt), der erreicht, dass das System nach einer endlichen Zeit ins unvorhersehbare Chaos abgleitet.
    (Oder um es einfach auszudrücken: siehe Definition von Chaotischen Systemen auf: Chaosforschung)


    Aktionen, die das System solcherart beeinflussen können z.B. sein:

    • das Schießen auf Mitcharaktere oder 8m große Thael-Kommandanten
    • das inkompetente Hantieren an komplizierten Antrieben wie: Hyperraummotoren, unverständliche Alienmaschinen zum Steuern von Kometen, Dampfmaschinen und experimentellen 5-D Strahlenwaffen in einem unterirdischen Bunker in Area 51
    • das Planen von Intrigen gegen Vorgesetzte und Mithelden, sowie das Anwenden von psionischen Fähigkeiten gegen selbige
    • das Auslösen einer Grauen Flut auf der Erde
    • das Benutzen von Zeitmaschinen und/oder Parallelwelttoren in Wach- oder Traumzustand
    • das absichtliche Sabotieren oder Gefährden von Missionen, Verteidigungsmaßnahmen etc.
    • und vieles mehr

    (Momentan überlege ich noch, ob Valeries Abgleiten in die Bösartigkeit ein erstes Warnsignal für diese Entwicklung war, dem ich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe).


    Bevor sich Eure Helden nun alle schlagartig in Apfelmännchen und Juliamengen verwandeln, um dem Chaos Form zu geben, möchte ich dazu anregen, dass die Gruppe sich berät, wie man ein Übermaß an negativchaotischer Beeinflussung vermeiden kann.
    Ich meine, es gibt konstruktives und destruktives Chaos, wobei sich letztes innerhalb der Gruppe auswirkt und zu keinem guten Ende führt.
    Vielleicht ein bisschen weniger in Richtung "'Auge um Auge" und "wer Sturm sät..." etc. und etwas mehr "Was man nicht wünscht, das man dir tu, das willst auch keinem, was willst denn du?" oder so ähnlich.
    Schließlich müssen die Helden schon genug die Pfeil und Schleudern des wütenden Geschicks erdulden (d.h. sich mit den Ideen des Spielleiters herumschlagen), da macht es wenig Sinn, sich gruppenintern auch noch zu bekämpfen. Eure Umgebung könnt ihr bekämpfen wie ihr wollt, aber Teamwork ist wichtig. Und das Team zusammen zu halten ist Eure Sache. Dumm, dass Euer Haufen nicht mehr militärisch organisiert ist, das war wohl mein Fehler... Vielleicht sollte ich Euch einen neuen Führer verpassen, aber der Schreibwarenhändler stottert und hat was gegen Frauen, seit die freche Marie ihn auf der Kunsthochschule so bloßgestellt hat ... aber das tut nix zur Sache, hab nur laut gedacht.
    Rauft Euch zusammen, in den kommenden Abenteuern seid ihr mehr denn je aufeinander angewiesen und müsst Euch gegenseitig vertrauen können!

  • Red Alert:
    Das mit dem nicht zurechnungsfähig war etwas schlecht formuliert. Das war eher ein Versuch innerhalb der Geschichte das Schießen auf Gonzales zu erklären. Man könnte ja die Bereitschaft auf Gonzales zu Schießen durch eine erhöhte Aggressivität bzw. eine verringerte Kompromisbereitschaft infolge von Johns Zustand zu erklären versuchen. Das ist nur ein Vorschlag, die Grupe innerhalb der Geschichte zusammen zu halten. Unsere Charaktere, vor allem meiner hat ja nun schon ordentlich Mist gebaut (nicht zuletzt die Tötung von Ziltoid, wo Quax ihn doch nur bewusstlos hauen wollte; nochmals großes Danke an alle ihn wiederbelebt haben!).



    John hat recht, wenn er meint, dass Gonzales mächtiger und wahrscheinlich auch gefährlicher denn je ist, aber wenn wir unseren Gruppenmitgliedern jetzt nicht mehr über den Weg trauen können, kommen wir auch nicht weiter. Unsere Charaktere müssen sich nicht mögen, aber wir müssen aus irgendeinem Grund zusammen halten, ansonsten zerbricht die Gruppe und wir können SPACE ROX in 2 Teams spielen. Damit ist dann auch der Konflikt Gonzales-Valerie gemeint, bei dem Quax und Ziltoid auch nicht unbedingt hilfreich waren.

    (Momentan überlege ich noch, ob Valeries Abgleiten in die Bösartigkeit ein erstes Warnsignal für diese Entwicklung war, dem ich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe).

    Ich glaube zwar nicht, dass Valerie böse geworden ist, denn ihre Reaktion ist nachvollziehbar. Quax schert sich einfach weniger darum, was Xenia und Cleaveland da gemacht haben. Valerie ist mit der Situation schon lange nicht zu frieden und wären wir jetzt nicht hier gestrandet, hätte sie sich das Raumschiff geschnappt und wäre längst über alle Berge. Als Team hätten wir sie evt. unterstützen müssen. Es wäre vielleicht auch hilfreich, wenn Gonzales seine Fächigkeiten nicht einfach auf Gruppenmitglieder anwenden würde, so wie bei Valerie und mir. Dadurch ist ein gewisser Vertrauensbruch vorprogrammiert. (Zumindest in der Art, wie er es damals eingesetzt hat)