Im Rahmen von verschiedenen Informationen die angeboten werden sollen, habe ich mir einen Text für einen erklärenden Flyer zum Thema Rollenspiel erarbeitet.
Und ich arbeite dann auch mal gute Hinweise ein!
Micha
Was ist Rollenspiel?
Jeder hat schon einmal Rollenspiele gespielt! Sicher, denn damals als Du in Deiner Kindheit“ Räuber und Gendarm“ oder im Kindergarten „Vater, Mutter, Kind“ gespielt hast war das ein Rollenspiel. Jeder der Mitspieler hatte eine Rolle die er gespielt hat. Das geht dann meistens in der Schulzeit weiter, wobei sich die gespielten Rollen verändern. Wir lernen, dass z.B. bestimmte Lehrer nur bestimmte Antworten hören möchten. Wenn man das weiß, hat man kein Problem solchen Lehrern das richtige zu antworten. Allerding bedeutet das, dass man die Fähigkeit entwickelt sich in andere hineinzuversetzen, und dies braucht man dann später beim Job und in der Familie.
Was ist ein Rollenspiel?
Hier möchte ich auf das "pen-and-paper"-Rollenspiel eingehen. Daneben gibt es noch das LARP (live action role play) und eine Vielzahl von Computerspielen, die sich auch aus dem P&P entwickelt haben.
Rollenspiele brauchen eine „Welt“, in der das Abenteuer stattfindet, ein „System“, dass die Abläufe regelt und üblicherweise einen „Spielleiter“, der die Geschichte steuert.
Rollenspielwelten sind sehr vielseitig. Es kommt zeitlich jede vergangene oder zukünftige Epoche in Frage sowie Horrorszenarien, Fantasiewelten, usw.
Die Spieler spielen die verschiedensten „Charaktere“, die sich in dieser Welt zurechtfinden müssen. Sie haben so manche Herausforderungen zu meistern. Nur ist man hier „mehr“. Man schlüpft in die Rollen von Kriegern, Zauberern, Piraten, Raumschiffkapitänen oder anderen wundersamen Wesen. Und hier ist der Spieler der Mittelpunkt der Welt, bzw. der erlebten und selbst geschaffenen Geschichte. Du bist nicht auf einen bestimmten Handlungsablauf festgelegt. Du hast dich doch bestimmt schon geärgert dass Romanheld XY so offensichtlich in die Falle läuft und hättest es an seiner Stelle ganz anders gemacht. Im Rollenspiel bist du XY und darfst es anders machen, das macht Rollenspiel aus.
Natürlich ist das nicht spannend wenn gleich immer alles klappt. Daher haben Rollenspiele Mechanismen, um fest zu stellen, ob eine erzählte Aktion funktioniert, oder nicht. Dazu nutzen die „Systeme“ oft Würfel, aber auch Tarot-Karten oder das gute alte „Schere, Stein, Papier“.
Ein einfaches Beispiel: Dein Charakter will ein Raumschiff steuern. Du würfelst mit einem 20-seitigen Würfel. Dein Wert um Raumschiffe zu steuern ist "12" und Du würfelst eine "10". Dein Charakter hat das Raumschiff um den Asteroiden herumgesteuert.
Wann diese „Proben“ fällig sind bestimmt meist der Spielleiter. Seine Aufgabe ist komplexer als die der anderen Spieler: Er erzählt was um die Helden herum passiert und muss berücksichtigen, dass mit jeder Aktion der Spieler eine Veränderung für diese Welt eintreten kann. Der Spielleiter stellt auch die anderen Bewohner der Welt dar. Er denkt sich Herausforderungen für die Spieler aus und belohnt die Charaktere, wenn sie diese Herausforderung meistern. Dadurch lernen die Charaktere z.B. fremde Schriften zu lesen, Sprachen zu sprechen oder auch Asteroiden auszuweichen - sie werden besser und sind hungrig auf das nächste Abenteuer.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Charaktere keine Alleskönner sind. Jeder hat seine Fähigkeiten und nur als Gruppe sind die Spieler in der Lage ein Abenteuer zu bestehen. Dies setzt voraus, dass man zusammenarbeitet und einander hilft. Und gemeinsam macht Erfolg am meisten Freude.
Du glaubst nicht, dass sowas Spaß machen kann? Versuch es doch einfach mal!
In Rollenspielläden oder im Internet sind verschiedene Einsteigersets zu finden. Diese enthalten einfache Regeln und ein Probeabenteuer und sind kostenlos oder sehr billig.
Oder komm einfach bei einem Spieletreff im Cat vorbei. Informationen unter: forum.cubus-ulm.de