DSA - Online

  • Die Raumdecke dahinter wurde wurde durch drei Säulenreihen abgestützt. Die Schahi tanzte vor einem Limbustor und hatte bereits zwei von sieben Schleiern abgelegt. [In jeder Kampfrunde legte sie eine Tanzenprobe ab. Die *TaP wurden addiert. Alle 20 Punkte würde ein Schleier fallen. Das Ritual (Öffnung einer dunklen Pforte) würde nach dem Fall des siebten Schleiers beendet sein.] Und damit sie auch nicht gestört wird, hatte sie den Beschwörungskreis mit einem PANDÄMONIUM umgeben. Außerhalb standen auf beiden Seiten jeweils zwei Palastwachen, deren Oberkörper langsam hin und her wogte. In der entfernten linken Ecke des Raumes befand sich ein hoher Stuhl. Rasulan hatte sich auf die Rückenlehne gelehnt und beobachtete das Schauspiel.


    Die Gruppe bereitete sich auf den Angriff vor. Vero zauberte einen FULMINICTUS mit verlängerter Reichweite auf Rasulan. Dolorita vergiftete die Pfeilspitze von Tharin und den Bolzen von Bonnuaro mit HEXENSPEICHEL. Isha schlich sich bis zur letzten Säulenreihe vor und aktivierte ihre Zauberspeicher. Isleif machte sich bereit für einen Spurt und löste ebenfalls seine Zauberspeicher aus. Auf Kommando brach das Unheil über die Böse n herein. Tharins Pfeil auf die Shahi ging irgendwo ins Nichts [AT-Patzer, Wurf 20]. Dafür viel Rasulan dem Hexenspeichelgift und dem Schadenszauber von Vero zum Opfer. Er kam nicht mehr dazu, sein Teleportartefakt aus zu lösen. [Und auch nicht seinen Dämonenring mit dem Shruuf ins Spiel zu bringen, was den Kampf deutlich verkürzte.] Isha setzte mit einem Sprung [Akrobatik-Probe] über das Pandämonium und schlug Eleonora den Belelkelspitter aus der Hand. Damit brach auch die Verzauberung der Wachen ab, welche sich gerade anschickten die Angreiferin ihrer Herrin zu vernichten. Isleif beendet seinen Sprint am Rande des Pandämoniums und rief die Wachen ein „Ergebt euch“ entgegen. Das Ende des Tanzes brachte Tharins Pfeil, welcher die Tänzerin bewusstlos zusammenbrechen ließ. Die Wachen wurden schnellstmöglich über die Situation informiert [Überzeugenproben durch Dolorita] und verzichteten auf weitere Angriffe.


    Die Shahi wurde gefesselt und Arkos wurde von dem Sieg unterrichtet. Nun galt es dafür zu sorgen, dass der Geist von Eleonora wieder in ihren Körper gelangen konnte. Dazu musste Dimionas Geist erst den Körper von Eleonora verlassen. Ein Paktbruch mit Belelkel würde nicht einfach sein. Mit Hilfe von Shanya, der Rahjageweihten auf Elburum und am richtigen Platz wurde, einige Tage später, versucht den Geist von Dimiona in die seelenlose Menschenhülle aus dem Marbidenkloster zu transferieren. Dimiona versuchte sich von der Dämonenherrin loszusagen, [Mutprobe gescheitert] aber so einfach gab Belelkel eine Seele nicht her. Stattdessen zog sie sie noch einen Verbannungskreis weiter in das Verderben. Damit blieb der „alte“ Körper von Eleonora weiter besetzt und Eleonoras Geist musste in die Seelenlose Menschenhülle transferiert werden.


    Den Epilog der Kampagne spielen wir am 29.07.2025. Dort finden auch die letzten Absprachen für die neue DSA5-Kampagne statt.

  • 242. Spieltag (29.07.2025)


    Aventurien entwickelte sich weiter, auch wenn die Helden ihrem verdienten Ruhestand entgegen schritten.


    Arkos und Eleonora benötigten eine psychologische Pause. Für den Shah war die Tatsache, dass er mit seiner Schwester (im Körper von Eleonora) geschlafen hatte, sehr belastend. Eleonora musste mit ihrem neuen Körper klarkommen und wieder lernen, dass mit Beendigung ihrer Geisterdaseins, Tische, Stühle und Wände körperliche Hindernisse darstellen. Die Auszeit fand im Rahjakloster von Sidi Rajaschdi statt. In dieser Zeit übernahm Sybia die Regierungsgeschäfte. Da nun für sie keine Zeit mehr für die Leitung der Mada Basari war, entschloss sie sich, einen Dreierrat zu erschaffen. Diesem gehörte auch Isha, die phexgeweihte Heldin an. Salamon ibn Dafar hatte zwar sein Ziel, der Kopf der Vereinigung zu werden, erreicht. Aber eine uneingeschränkte Machtfülle wollte Sybia ihm doch nicht zugestehen. Nachdem Shah und Shahi wieder in der Lage waren, die Geschäfte zu übernehmen, ging Sybia mit ihrem Falken auf einen Jagdausflug. Von ihm kam sie nicht mehr zurück. Die Suche ergab keine Kampfspuren, keine Leiche, kein Pferdekadaver, nur ein paar Falkenfedern hatten sich am Ufergrün eines Baches verfangen.


    Amaryd, der Sohn des Shahs, entfremdete sich von Eleonora, behielt aber seine Verbindung zum Vater. Seine neugeborene Schwester Dassareth verließ mit einer Amme den Palast, als Dimiona aus selbigen abreiste. Der Verbleib des Säuglings ist unbekannt.


    Khelbara wurde durch Sybia begnadigt und wirkte eine zeitlang in Elburum. Sie nahm Kontakt zur den Grauen Stäben auf. Außer einem Gespräch mit dem Ordensgroßmeister kam aber keine Lösung zu Stande und so zieht sie weiter allein ihre Bahnen. Tsa wird ihr den Weg weisen.


    Assad, der Prinz von Baburien, brachte es fertig, seinen Vater zu vergiften und selbst die Macht zu ergreifen. Die Provinz ist ihm nicht genug, er strebt die Herrschaft über ganz Aranien an. Baymara, die Prinzessin von Yerkesh, bekam von ihrer Mutter immer mehr Staatsaufgaben übertragen, die sie an die Hof nach Zorgan führten. In einiger Zeit wird sie ihre Mutter wohl beerben.


    Maruban, der Statthalter von Anchopal, hat sich mit seinem Verhalten bei der Stadtbelagerung den Respekt seiner Familie erworben. Zum Shah unterhält er gute Verbindungen.


    In Palmyramis legte Rashpantana ihre Ämter nieder, nachdem sie ihre Tochter Rashpantane beim Vater in die Staatsgeschäft eingeweisen ließ. Ihre Wesirin Shubinai verlor das Vertrauen der Herrscherin und wurde unter Aufsicht einer obersten Wesirin gestellt.


    In Llanka wurden mit Hilfe des Militärs die letzten Reste des Malmerkultes beseitig. Der Hafenaufbau schritt voran und bald begann der Handel wieder zu fließen und Normalität einzutreten.


    Shanya wurde neue Statthalterin von Elburum. Zusammen mit Vater Rassan und dem treuen Gardisten Nashim bekämpften sie die restlichen Oronkultisten. Jashild wurde auf ihre Besitztümer in Yasirabad verwiesen.


    Taref übernahm nach seinem Abenteuer in Elburum wieder die Geschicke seiner Karawanserei „Rote Kamele“ in Zorgan und befindet sich im Konkurrenzkampf mit dem Eigentümer der „Weißen Kamele“.


    Für die Helden geht es nun in den Ruhestand. Das Haus wurde ihnen nun vollständig zugesprochen.Sie wurden zu Wesiren von Mada Basari und Aranien ernannt, und können nur für beide tatig werden.

  • Wechsel von DSA4 auf DSA5


    Nachdem wir nun lange Jahre im DSA4-(Regel)Universum unterwegs waren, steht nach dem Ende von Schleierfall nun der Wechsel auf DSA 5 an. Einen besonderen Grund gibt es nicht. Die bisherigen Helden haben, nach Spielermeinung, ihr End-Potential erreicht und gehen in ihren wohlverdienten Ruhestand. Ein Anwesen in Zorgan, ein Bayrounat in Malqis, die Würde von Wesiren mit Kontakten in den aranischen Adel, das sollte für einen Ruhestand reichen. Irgendwann hat man auch mal genug von seinem Charakter und möchte was Neues ausprobieren. Und vielleicht hat der Spielleiter ein Einsehen und man trifft die Althelden als NSC wieder.


    Was kommt auf den geneigten Leser und die Spieler zu?


    Wir werden den Abenteuerband „Niobaras Vermächtnis“ (NV) etwas aufpumpen. Im Band reisen die Helden quer durch Aventurien und versuchen die letzte Sternwarte von Niobara ausfindig zu machen. DER aventurischen Astronomin, die auch den Sternenfall vorausgesehen hat. Die einzelnen Schnipsel dieser Reise sind für sich genommen sehr kurz. Deshalb werde ich kurze (Zwischen)Abenteuer einbauen, die in sich abgeschlossen sind, aber in der entsprechenden Reiseregion von NV angesiedelt sind. Damit soll erreicht werden, dass man nicht die ganze Zeit irgendwelche kryptischen Rätsel löst, die zum nächsten Rätsel führen. Das wird auf die Dauer langweilig. Die Reisestationen von NV werden somit in den Hintergrund gedrängt und die „große Kampagne“ bildet den Rahmen, welcher die Gruppe zusammenhält.


    Die Zwischenabenteuer habe ich aus den Abenteuersammelbänden (Heldenwerk, Anthologien, etc) entnommen. Jedes davon ist deutlich umfangreicher als der NV-Schnipsel und spielt, wie beschrieben, in der gerade bereisen Region. Sie sind in sich thematisch nicht verbunden und somit kann ohne Restgeschichte weitergezogen werden.


    Bei diesem Mix treten erwartbar Schwierigkeiten auf. NV ist eigentlich an einen festen Zeitplan gebunden und man kann die Sternwarte nur zu einer bestimmten Zeit finden. Da halte ich es wie Gandalf: Ein Magier kommt nie zu spät, sondern immer dann, wenn er gebraucht wird. Mit der „Zeitverschiebung“ gehen auch die Jahreszeiten den Bach runter. Somit muss ich die dann entsprechend anpassen.


    Als „Bonus“ sehe ich die Möglichkeit für die Mitspieler jederzeit ein- bzw. aussteigen zu können. Dies ermöglicht die Kürze der Abenteuer, bzw der NV-Schnipsel.

    Das Spiel wird durchweg online stattfinden.


    Jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen. Los geht’s.


    Tiefhusen, im Winter 1038 BF. Der Sternenregen ist vorbei und Prospektoren versuchen sich in der Bergung des Sternengoldes. Die Funde werden immer seltener und so verschwinden die Goldgräberstädte langsam, nach einem schnellen Aufwachsen, wieder in der Bedeutungslosigkeit. So auch Voltans Fund. Jedes Ende ist auch ein Beginn.


    Als erster Spieltag ist der 12.08.2025 vorgesehen.


    Interessierte Spieler können sich gerne bei mir melden.

    Discord: darkstarhagen

    roll20: DSA5-Cubus Ulm

  • 243.Spieltag (12.08.2025)


    Niobaras Vermächtnis: Der Botenstern


    Die Helden saßen in einem Gasthaus in Tiefhusen. Ein Mann mit fettigen Haaren, deutlich über 50 Sternenläufe alt, betrat die Gaststube. Er ging bis zur Theke vor, kaufte ein Getränk und drehte sich in Richtung Gaststube, wo er die einzelnen Gäste musterte. Nach dem sein Blick die Runde vollendet hatte, begann er zu sprechen. Er stellte sich als Bran der Astronom vor. Er erklärte, dass er astronomische Berechnungen zu einem Sternenfall durchgeführt habe und er suche nun Unerschrockene, welche sich in den schneebedeckten Rorwhed wagen, und den Meteor bergen sollen. Er bot die Summe von 3 Silber pro Tag, Geweihten und Magiern bot er 6 Silber an.


    Unter den Gästen fanden sich fünf Helden, die Interesse hatten. Phelizitas eine Seemagierin aus Al´Anfa, Sigrun Frenjasdottir eine Wildniskundige aus dem hohen Norden, Sorlei die Ingerimmgeweihte, Thorn Kupferdraht ein zwergischer Tüftler mit seinem eigenen Wohnwagen und zuletzt Selhira von der Nachtflut, unschwer als Borondienerin zu erkennen. Bran konnte dann ausführen, dass er an dem Stein selbst keinerlei Interesse habe. Ihm sei es genug, seine Berechnungen bestätigt zu sehen. Er wohne in Voltans Fund, einer Stadt für Sternengoldsucher, welche ihre besten Tage bereits hinter sich habe. Die Helden verbrachten den nächsten Tag mit Einkäufen. Schneeschuhe, wetterfeste Kleidung, Zelte, haltbare Rationen, alles was man für ein paar Tage Wildnisleben im Winter so braucht.


    Es folgte eine sechstägige Reise nach Voltans Fund. Die Behausung des Magiers stellte sich als eine größere Hütte mit angebautem Beobachtungsturm heraus. Drinnen zeigte Bran den sternenkundigen Helden seine Berechnungsgrundlagen. Ein schneller Check durch die Helden erbrachte kein abweichendes Ergebnis. Das Innere der Hütte bestand eigentlich nur aus Bücherregalen, einer Bettstatt und einem kleinen Herd, sowie einer Arbeitsplatte. Bei dieser Enge beschloss die Ingerimmgeweihte die neuen Zelte auszuprobieren. Derweil machte sich Sigrun auf den Weg in die Ansiedelung. Einen Kräuterkundigen, einen Kürschner, viele Holzhäuschen (einigen hatte die Schneelast bereits das Dach eingedrückt) und schließlich die „Zerbrochene Spitzhacke“. Als die Thorwalerin durch die Wolldecken trat, eine Türe suchte man hier vergebens, erblickte sie eine heruntergekommene Taverne. Da sie über keine Geldmittel verfügte, versuchte sie es mit Gesang. Der kam nicht gut an und sie wurde auf ein Bier eingeladen, nur damit wieder Ruhe einkehren möge. Ihr Gönner stellte sich als Huis vor und er stellte, wie nicht anders zu erwarten, die üblichen Fragen nach dem Wohin und Woher. Den aufmerksamen Augen der Thorwalerin entging nicht der seltsame Dolchgriff, welcher aus dem Gürtel des Mann ragte. Sein Knauf schien abnehmbar zu sein. Solche Waffen gab es im hohen Norden nicht. Am Abend ging man dann wieder auseinander.


    Auf dem Rückweg traf Sigrun auf Sorelei und Thorn. Der Zwergentüftler war sich klar, dass das Zelt ordnungsgemäß aufgebaut war. Aber wo sollte man es dann hinstellen, ohne mit nassen Füßen und Schlafsack aufzuwachen. Sigrun stellte die Entscheidung bei Schneefall im Freien zu übernachten, in Frage, vor allem, da neben dem Zelt ein wärmende Hütte stand. Aber Sorelei ließ sich nicht überzeugen. Der Zwerg wählte seine Wohnwerkstatt als Domizil. Der Rest verbrachte die Nacht in der Gelehrtenhütte.


    Am nächsten Morgen machte man sich auf den Weg. Bewaffnet mit einer Landkarte in die Bran den Zielort eingetragen hatte. [Gruppensammelprobe auf Orientierung] Sigrun führte die Helden zielsicher in ein kleines Tal in die Ausläufer des Rorwhed. Dann wurde erstmals Rast gemacht. Zum Jagen war es jetzt zu spät und die hereinbrechende Dunkelheit machte auch eine Nahrungssuche unmöglich. Essen hatte man und dann teilte man auch eine Wachfolge ein. Die Nacht verlief ereignislos.


    Am Morgen machten sich die Gefährten daran die Umgebung genauer zu untersuchen. Die Helden stiegen die Talwand hinauf, um einen besseren Überblick zu haben. Von oben war die Erdsenke deutlich zu sehen und man ging gezielt darauf zu. Eine Absuche der Senke erbrachte einen seltsamen Baum, der deutlich kleiner gewachsen war als der Rest. Irgendetwas musste seinen Wuchs verlangsamt haben. Mit Schaufel und Hacke ging man daran, das Wurzelwerk zur Seite zu räumen. Sigrun hatte wenig Glück, dafür gelang es, zum Erstaunen er Umstehenden, der Magierin Teile aus dem Wurzelwerk zu lösen und sie warf der Thorwalerin die Holzstücke provokant vor die Füße. Schließlich knallte die Hacke mit einem hörbaren Klingen gegen einen harten Gegenstand. Kopfgroß mit einem gelben Gesteinsüberzug. Das gesuchte Objekt wurde geborgen. Mit Schnee gereinigt erfolgte die Untersuchung im Zelt. [Proben aus Steinbearbeitung, Metallbearbeitung und Alchemie.] Das Gestein war sehr hart und spröde. So was Seltenes mag schon seinen Wert haben. Die Metalladern bestanden aus Mindorium und Meteoreisen. Die Menge würde einen guten Wurfdolch abgeben. Vom Gewicht her etwa ein halber Stein.


    Die eingeteilte Wache konnte nichts besonderes feststellen und so machte sich die Gruppe am nächsten Morgen bereit für die Rückreise. Die nächste Sitzung findet am 19.08.2025 statt.

  • 244. Spieltag (19.08.2025)


    Drehen wir die Zeit etwas zurück.


    Unbeachtet von Sigrun hatte Kasim die Szene zwischen dem Narbengesicht und der Thorwalerin beobachtet. Seine Menschenkenntnis riet ihm sich vom Narbengesicht und seinem Partner, dem Schlapphut, fern zu halten. Die beiden konnten nichts Gutes im Schilde führen. Sigrun verließ dann die „zerbrochene Spitzhacke“. Am nächsten Morgen konnte Kasim eine Gruppe beobachten, welche mit ihrem Schlitten Voltans Fund verließ, und das am frühen Morgen. Dem scharfen Blick des Mannes aus Fasar entging auch nicht die Verabschiedung zwischen Narbengesicht und Schlapphut. Wobei letzterer sich auf die Spuren der Gruppe setzte. Seinem Instinkt folgend, nutzte Kasim seine Fähigkeiten im Verbergen, um seinerseits den Schlapphut im Auge zu behalten.

    Nach dem Verlassen der Siedlung spannte der Mann, welcher der „Schwarze Al“ genannt wurde, seine Armbrust und stapfte durch den Schnee den deutlichen Spuren der Schlittengruppe hinter her. Unterwegs schoss Al noch einen Hasen, welchen er sich an einer Schnur über die Schulter hängte. Kasim folgte Al den ganzen Tag. Am Abend baute sich Al ein Versteck unter tiefhängenden Tannenzweigen. Kasim fiel ein Feuerschein auf, welcher in der Ferne flackerte. Auch Kasim suchte ein Versteck und wartete die Nacht eingehüllt in Decken ab.


    Am nächsten Morgen machte sich Al auf den Weg. Er ließ sein Gepäck, Rüstung und Hase zurück im Versteck und näherte sich der Örtlichkeit, von welcher der Feuerschein gekommen war. Kasim schlich sich hinterher. An einer dicken Tanne ging Schlapphut in Stellung. [Verbergen Kasim gg. Sinnesschärfe Al] Irgendetwas hatte Al´s Aufmerksamkeit erregt. Er ließ den Blick umherschweifen und blieb an Kasims Versteck hängen. In aller Ruhe verließ Al seine Position und lief in den Wald hinein. Nachdem der Mann zwischen den Bäumen verschwunden war, näherte sich Kasim dem Beobachtungspunkt des schwarzen Mannes.


    Im Tal sah er die Gruppe in den Wurzeln eines Baumes graben. Immer wieder warf eine schlanke Frau der Thorwalerin aus der Kneipe ein paar Holzstücke vor die Füße und erntete einen verschlossenen Blick der Nordfrau. Kasim verließ sein Versteck und näherte sich der Gruppe. Als die Gruppe den Neuankömmling bemerkte, wechselten Fragen und Antworten hin und her. Kasim erklärte, dass sich zwielichtiges Gelichter für die Helden interessiere und der Späher gerade in die Wälder verschwunden sei. Sigrun, Kasim und Sonea machten sich an die Verfolgung.


    [Körperbeherrschungsproben] Den Verfolgern gelang es nicht an den Schwarzen Al heranzukommen. Seine Spur verlief zunächst gerade in den Wald und machte dann einen weiten Bogen zurück. Schließlich endete sie am Tannenversteck. Das war zwischenzeitlich leergeräumt worden. Hunger schien Al nicht mehr zu haben. Den Hasen hatte er zurückgelassen. Sigrun schien das eine dankbare Entschädigung für das Gerenne durch den Wald. Al´s Spuren führten dann in Richtung Voltans Fund zurück. Die Späher kehrten zur Gruppe zurück, welche zwischenzeitliche einen gelben Klumpen in Kindskopfgröße freigelegt hatten.


    Nach einer kurzen Beratung entschied man sich, Voltans Fund auf einem Umweg erreichen zu wollen. Man verließ sich auf den Orientierungssinn der Thorwalerin, die die Gruppe mit Hilfe von Brans Karte zunächst in eine andere Richtung lotste. Der Abend war schnell erreicht und es wurde ein Nachtlager errichtet. Zur Abwechslung gab es gebratenen Hasen. Die Stücke wurden verteilt und Sonea sprach einen Speisesegen. Das Fleisch zerfiel zu Staub, was eigentlich nur passiert, wenn das Essen verunreinigt ist. Phelizitas, die Magierin, schaute sich das mal genauer an [Heilkunde Gift, erschwert um die Giftstufe (8) gelungen]. Das Glück war der Gruppe wohl gesonnen. Mit einem Happen Marbos Ruhe im Magen wäre es eine sehr ruhige Nacht geworden. Aber es zeigte auch, dass Al sein Interesse nicht verloren hatte. Die Gruppe versteckte sich in Zeit und Wohnwerkstatt [Proben auf Verbergen] und mimte die schlafende Wache [Probe auf Schauspiel]. Al ließ sich nicht blicken. Er hatte den Köder nicht gefressen.


    Am nächsten Tag wurde der restliche Weg bis zu Brans Turm zurückgelegt. Die warme Stube des Astronomen hatte eine starke Anziehungskraft. Zusammen schaute man sich die Beute genauer an. Bran bemerkte, dass ein solcher Stein in seiner Ausfertigung von Astrale Geheimnisse erwähnt wird. Der „Botenstern“ stellte laut Niobara, der Autorin, ein Zeichen für einen weiteren Sternenregen dar. Bran war ob der Enthüllungen entzückt. Materiell bestand der Stein aus Meteoreisen, ca. 5 Stein und einem halben Stein Mindorium. Damit hatte er einen Wert von ca. 1200 Silbertaler. Aber ohne eine entsprechende Verhüttung blieb das Metall erstmal nur ein 10 Stein schwerer Steinklumpen. Bran erzählte der Gruppe, dass ihm eine bessere Abschrift der „Astralen Geheimnisse“ angeboten worden sei. Vanjescha Stoerrebrand, welche in Tjolmar ein Kontor eröffnet habe, hätte ihm das Buch zum Kauf angeboten. Tjolmar lag ein paar Tagesreisen in Richtung Norden.


    Zunächst wollte die Gruppe sich bei Narbengesicht und Schlapphut bedanken. Deshalb trat sie in die „Zerbrochene Spitzhacke“. Allerdings waren die Gesuchten nicht anzutreffen. Sigurn schüchterte mit ihrer breiten Gestalt einen kleinen Hänfling ein und drückte in an die Theke. Der arme Mann konnte nur erklären, dass ihm der Verbleib des schrecklichen Duos unbekannt war. Sie seien halt heute Abend nicht hier. Kasim kaufte einen teuren Beutel Tabak beim Wirt. Für die Menge eigentlich ein ungeheuerlicher Preis, aber er lockerte die Zuge des Gastwirts. Die beiden Gesuchten seinen am Morgen abgereist und hätten Voltans Fund in Richtung Tjolmar verlassen. Ihm sein aufgefallen, dass das Narbengesicht eine purpureingefärbte Hasenpfote um den Hals getragen hatte. Ein seltsames Schmuckstück, aber wenn man an Talismane glaubt. Das machte Sonea und Selhira hellhörig. Purpur war die Farbe des Namenlosen und natürlich war den beiden Geweihten klar, dass die Kultisten häufig Alltagsgegenstände veränderten, um ihren unerwünschten Glauben auszuüben und sich Gleichgesinnten zu zeigen, ohne gleich vom Hof gejagt zu werden.


    Was werden die Helden tun? Das wird sich am 26.09.2025 zeigen.

  • 245. Spieltag (26.08.2026)


    Die Bösewichte hatten Voltans Fund verlassen. Alles deutete in Richtung Tjolmar und nach dort hin machten sich die Helden auf den Weg. Nachdem man sich mit dem nötigen Proviant versorgt hatte. Die Straße führte entlang des Svelt nach Norden.


    [Blutiger Pelz, Heldenwerk Archiv V, Seite 39]


    Nach ein paar Tagen war Norhus erreicht. Die letzte große Stadt vor Tjolmar. Im Gasthaus „Schwarzpelz“ wollten sich die Helden den Schnee aus den Haaren und den schalen Geschmack aus dem Mund entfernen. An einem reich gedeckten Tisch hatte sich eine Person niedergelassen, deren Kleidung nun gar nicht zur heimischen Mode passen wollte. Allein der Speisereichtum auf seinem Tisch zeigte, dass der gute Mann keine Not litt. Kniehohe Stiefel, eine Jacke aus feinstem Leinen und ein breiter Hut mit Feder zeigte den Helden [Geographieprobe], dass der Mann aus dem Horasreich kam. Er nahm die Nahrung bedächtig mit Messer und Gabel zu sich. Dabei blickte er aufmerksam in die Runde und musterte die Neuankömmlinge. Sigrun sprach ihn ob der fremden Kleidung an. Der Horasier stellte sich als Hardo ya Pirras vor. Er lud die Thorwalerin auf ein Getränk ein und fragte nach ihrem Begehr. Er selbst bezeichnete sich als Pelzhändler. Nachdem Sigrun ihm die Gruppe vorgestellt hatte, lud er sie an seinen Tisch ein. Ein Abendmahl inklusive. Für ein paar Mutige hätte er eine Aufgabe. Er sein Agent der HPNC, der Horaskaiserlich Privilegierten Nordmeer-Compagnie. Damit konnte Phelizitas durch aus was anfangen. Die Handelsgesellschaft verbreitete die „Horasische Kultur“ und nutzte hierzu auch weniger rücksichtsvolle Mittel. Die HPNC hatte erst kürzlich ein Kontor in Norhus eingerichtet. Da die Schlafquartiere noch nicht fertig waren, nächtigte der Mann im Gasthaus. Er handelte mit Pelzen, die ihm die örtlichen Jäger zulieferten. Leider blieb die Anlieferung aus. Er bot den Helden jeweils 4 Dukaten, wenn sie nach Hilgerds Heim reisen und das Produktionshindernis beseitigen würden. Er selbst vermutete irgend eine lästige Fehde zwischen Orksippen. Der Statthalter dort war ein gewisser Sharkak Rittertod, ein unangenehmer Zeitgenosse, dem Namen nach. Um Ärger mit ihm aus dem Weg zu gehen, überließ der Handelsagent einen Schutzbrief. Alternativ zur Bezahlung bot er auch an, den Botenstern zum vollen Marktpreis von 120 Dukaten aufzukaufen. Von Tjolmar wusste er nur, dass seine Konkurrenz Stoerrebrand vor kurzem dort das Kontor eines verstorbenen Kaufmanns übernommen hatte. Er hoffte, dass sich das große Handelshaus aus den Pelzgeschäften heraushielt. Die Gruppe nahm den Auftrag an. Für die Art der Bezahlung würde man sich später entscheiden.


    Nach einer ruhigen Nacht reiste man in Richtung Hilgerds Heim. Ein gemütlicher Spaziergang, welcher sich an einem Vormittag bewältigen ließ. Nach ein paar Stunden kamen drei Orks auf ihren Reittieren entgegen. Der Typ, bewaffnet mit einem Gruufhai, im Plattenpanzer mit einem Kuhschädel als Helm, ließ seinen Partner das Gespräch führen. Nachdem die Helden ihren Schutzbrief vorgezeigt hatten, presste Mr. Kuhschädel seinen goldenen Siegelring in die Wunde des vor ihm liegenden Rehs und stempelte seine Erlaubnis auf den Schutzbrief. Das Reh zeigte an, dass man sich auf dem Rückweg von einer erfolgreichen Jagd befand. Den scharfsinnigen Helden fielen auch die Pfeile mit den roten Schäften auf. Wohl irgendeine orkische Sitte zur Steigerung des Jagdglücks. Die Orks ritten weiter und ließen die Gruppe stehen. Die Helden schauten sich mal das gestempelte Siegel an [Probe auf Etikette]: Das Siegel zeigte das Zeichen der königlichen Tiefhusener Handelskompanie, offenbar ein Beutestück von einem anderen Pelzhändler.


    Am Nachmittag kam man in Hilgerds Heim an. Einem runden Palisadendorf mit sechs Gebäuden. Die Orks hatten ihr Lager vor der Ansiedelung aufgeschlagen. Die Gruppe kam im örtlichen Gasthaus unter, wo sie Bekanntschaft mit der Schankmagd Rohrra machten. Damit war die erste Info-Quelle gefunden [Überredenproben]. Die Pelzlieferungen blieben aus, weil sich die Orks an der Beute bedienten und auch nicht davon zurückschreckten ehrliche Jäger umzubringen. Vor zwei Tagen hatte Albrecht Eichinger zwei Leichen gefunden. Sharkak verhinderte eine göttergefällige Bestattung, was Selhira aufhorchen ließ. Die Leichen sollten in den Svelt geworfen werden. So wie es bei den Ork Sitte ist. Das war natürlich inakzeptabel. Vor einem Jahr hatte Sharkak den Ortsvorsteher Hugur Seidenpelz mit dem Streithammer erschlagen. Die Halborkin Orken-Gitta war seit zwei Wochen verschwunden. Sie ist die Tochter der örtlichen Krämerin. Durch die Wälder ziehen noch andere Orks, von der Sippe der Marrykai. Diese hielt die Magd aber für harmlos. Sharkak führt ein hartes Regiment. Hohe Abgaben an der Jagdbeute und einen generellen Hass auf alles Nichtorkische und das schließt Halbblütige mit ein. Die Orks kamen regelmäßig zum Saufen in die Gaststätte, bei einem Zechduell ließen sich vielleicht weitere Infos herausbekommen.


    Im Jägerquartier nahm man Kontakt zu Eichinger auf. Er gab bereitwillig Auskunft: Die Überfälle hatten sich in den letzen Wochen gehäuft und wurden immer brutaler. Meist traf es menschliche Jäger. Die Mörder kannte der Jägersmann nicht, hatte aber ein Armband bei den Leichen gefunden, welches er Orken-Gitta zuweisen konnte. Seit dem Verschwinden von Gitta begannen Sharkaks Männer öfters die Wälder zu durchstreifen. Nachdem der Jäger erklärte, dass eine der Leichen Pfeilwunden aufwies, besuchten die Helden zunächst den Bogenbauer.


    Wolpert Sennenfang war 65 Götterläufe alt und spindeldürr. Er bot sofort gute Pfeile an. Im Gespräch gab er bekannt, dass er keine roten Pfeile verkaufen würde. Das sei ein Aberglaube der Orks. Er hielt sich eher an gutes Holz und feine Federn. Er traute Gitta die Morde nicht zu. Erst nachdem man ihn eingeschüchtert hatte, war Wolpert bereit sich die Leichen mit anzuschauen.


    Eber-Ole und Wurzel-Reto hatten ein hässliches Ende gefunden. Ole war mit einer schweren stumpfen Waffe der Schädel eingeschlagen worden und Reto wies mehrere Pfeilwunden auf. Mit eine Probe auf Heilkunde Wunden ließ sich ein roter Holzsplitter aus einer Pfeilwunde extrahieren.


    Ein kurzer Blick in Sharkaks „Rathaus“ zeigte einen schweren Tisch mit drei Krügen darauf. Bewegung war nicht auszumachen. Zuletzt war dann die Krämerin an der Reihe. Die korpulente Krämer-Rike war um Orken-Gitta besorgt. Es handelte sich dabei um ihre Tochter. Deren Vater der erschlagene Hugur gewesen war. Die Krämerin bot einen Heiltrank für den Fall, dass der Verbleib ihres Kindes geklärt werden würde. Sie erzählte, dass Vater und Tochter oft gemeinsam auf die Jagd gegangen waren. Häufig waren sie auch mehrere Tage weggeblieben. Man hatte Rike erklärt, dass man in DER HÖHLE, übernachtet habe. Wo diese Unterkunft sein soll, wusste die Krämerin nicht. Der genaue Ort war ein Geheimnis zwischen Vater und Tochter.


    Die Helden trafen sich wieder im Gasthaus. Kasim und Sigurd wollten noch einen Nachtausflug machen. Sharkaks Haupthaus war der erste Anlaufpunkt. Erst beim zweiten Anlauf bekam man die Haupttür geöffnet. Drinnen war es stockdunkel. Und prompt lief Kasim gegen den schweren Tisch. Ein kleiner Schrank enthielt neben ein paar Trinkgefäßen nur einen kleinen Lederbeutel mit ein paar Münzen und einem Schmuckstück. Dann ging es weiter zum Orklager. Den beiden gelang es sich an zwei Holzhütten an zu schleichen. Die Wachen hörten zwar ein verdächtiges Geräusch, schoben das aber auf den plätschernden Svelt. Der eine Verschlag enthielt Werkzeug und Gerümpel, in dem anderen waren Fässer gelagert. Dann gab es da noch die drei Zelte, deren Inhalt unbekannt war.


    Was werden Kasim und Sigrud machen? Nächster Termin: 02.09.2025

  • 246. Spieltag (02.09.2025)


    Kasim und Sigrun beobachteten die beiden Orks sorgfältig. Nach einer kurzen Absprache beschlossen beide die zwei Pelzigen wegzumeucheln. Kasim nutzte hierzu seine Kurzschwerter, Sigrun ihren Boden. Das Timing passte perfekt. Kasim sprang heran und schnitt seinem Ork die Kehle durch, während Sigruns Peil in den Schädel ihres Zieles einschlug. Eine kurze Durchsuchung der beiden Wächter führte zu einem Tiegel mit einer übelriechenden Paste (Mandragora-Gift) und etwas Klimpergeld. Kasim konnte die beiden Schlösser der Holzverschläge öffnen. Eine der Hütten enthielt neben Kürschnerwerkzeug auch eine Handvoll Säbel. Die Rahmen für die Felle rochen noch nach frischem Blut. Fertige Pelze waren aber nicht aufzufinden. Die zweite Hütte enthielt mehrere Fässer. Zwei davon lagen in einem Regal auf der Seite und hatten einen Hahnen. Die anderen Fässer enthielten Salzfleisch und Maisgrieß. In einem kleinen Fass fand man zerriebenes Salz. Danach schaute man sich mal in den Zelten um. Die beiden kleineren enthielten streng riechende Schlaflager. Im größeren schlief ein weiterer Ork den Schlaf der Gerechten. Die beiden Helden weckten ihn nicht, stattdessen wurden die beiden Leichen in einer Gemeinschaftsarbeit im Fluss entsorgt. Sigrun nutzte anschließend ihre Kenntnisse in Fährtensuche, um Kasims und ihre eigenen Spuren zu verwischen. Anschließend ging es zurück in das Gasthaus.


    Die dortigen Helden hatten nach ein paar Humpen ihre Nachtlager aufgesucht. Am nächsten Morgen setzte sich man an einen großen Tisch. Die orkische Schankmagd bot das deftige Führstück für die Jägersleut im Form von großen Platten mit Eiern, Wildschweinspeck und Fladenbrot an. Vor der Abreise um die vermisste Krämertochter zu finden, suchte Sigrun nochmals den Bogenbauer auf. Dort nahm sie die Pfeile und die Fernwaffen in Augenschein. Es handelte sich um hervorragende Handwerkskunst und die Thorwalerin erstand einen neuen Kurzbogen und gute Peile. [die Gegenstände weisen jeweils einen Bonus von +1 auf den Fernkampfwert auf] Nachdem sie ihren alten Bogen in Zahlung gegeben hatte, blieben ihr nur noch ein paar Dukaten Restgeld übrig. Die beiden Geweihten, Sonea und Selhira, gruben mit Hilfe von Kasim zwei Gräber in den harten Boden außerhalb der Ansiedlung. Mit einem Grabsegen von Boron und Ingerim wurden die beiden Jäger bestattet. Eine Erlaubnis von Sharkak brauchte man ja nur, wenn man die Toten auf dem Boronanger der Siedlung beerdigen wollte.


    Der Jäger Albrecht bot sich an, die Helden in das Gebiet der Merrykai zu führen. Man erhoffte sich dort Erkenntnisse zur verschwundenen Orken-Girta. Die heimischen Orks von der Sippe der Gravachai würden die Flüchtige mit Sicherheit töten. Die menschlichen Jäger hätten ein Antreffen der Vermissten gemeldet. Somit blieb nur noch der andere Orkstamm übrig. Albrecht führt die Helden einen halben Tag in die Wildnis, bis sie auf einen Späher der Merrykai trafen. Netragh kam zögerlich näher, nachdem der Jäger ein paar orkische Laute zugerufen hatte. Es stellte sich heraus, dass Netragh auch ein paar Brocken Garethi verstand. Er gab an, dass er vor kurzem Girta getroffen hatte. Wo sich die geheime Höhle befinden soll, wusste er auch nicht, aber er bot an, die Helden zum Treffpunkt zur führen. Anschließend wollte der Ork noch einen Warenaustausch durchführen. Aber die paar Glasperlen und groben Werkzeuge fanden keinen Käufer. Sonea bot sich an, das Jagdmesser des Ork zu schleifen. Schon die Übergabe seiner Waffe bewirkte Unbehagen beim orkischen Jäger. Soneo setzte ihre Kenntnisse in Metallverarbeitung ein (2 QS), um dem stumpfen Messer wieder Schärfe einzuhauchen. Das freute den Ork so sehr, dass er ihr einen gelben Kiesel, von der Größe eines kleinen Fingergliedes schenkte. Als sich die Imgerimgeweihte das gute Teil näher ansah, bemerkte sie, dass es sich hierbei um Bernstein handelte. Netragh führt die Gruppe an den Punkt, wo er Girta getroffen hatte. Dann verabschiedete er sich. Sigurd nahm die Fährte von menschlichen Stiefeln auf. Aber nach zwei Stunden brach die Dunkelheit herein. Die Gruppe suchte sich eine versteckte Lagermöglichkeit. Während ihrer Wache bemerkte die Ingerimgeweihte, dass mehrere Geschöpfe um das Lager schlichen. Die Helden beschlossen sich still zu verhalten. Kasim schaffte es sogar [Selbstbeherrschungsprobe] weiter zu schlafen. Die anderen waren ja wach.


    Wer nicht schlafen kann, bekommt einen schönen Sonnenaufgang geschenkt. Langsam färbte sich der Horizont rot und die Sonne warf ihren wärmenden Schein auf den winterlichen Wald. Sigurn nahm die Spur wieder auf. Sie führten zu einer kleinen Quelle, das klare Wasser verschwand nach ein paar Meter in einem mannsgroßen Loch im steinigen Boden. Als Sigrun und Kasim sich der Öffnung näherten, konnte sie zwei Gestalten auf dem Boden liegen sehen. Neben dem Wasserfall führte eine künstliche Treppe in die Tiefe. Die Helden näherten sich langsam den Gestalten. Ihre trüben Augen starrten stumpf zu Höhlendecke hinauf. Das konnte durchaus an den vielen roten Pfeilen liegen, die in der Brust steckten. Bis zu den Leichen drang man vor. Dann hörte Sonea eine rauchige weibliche Stimme, welche Sharkak verfluchte, ihn einen Betrüger nannte und Buße einforderte. Sigrun und Kasim schlichen die Treppe hinunter. Eine Halborkin stand neben zwei Orks in der Höhle. Im Fackelschein wurden ein Berg Pelze begutachtet. Sonea und Selhira wurde herbeigewunken. Das Klirren der Kettenrüstung ließ Girta herumfahren. Sie warf die Fackel in den Höhleneingang und machte ihren Bogen schussbereit. Das Höhleninnere versank in Dunkelheit.


    Sonea trat ohne Waffen neben die Fackel und erklärte das Hiersein der Helden. Girta fasste Vertrauen und steckte ihre Waffen weg. Im weiteren Gespräch erklärte sie, dass sie Sharkak und seinen Geschäften auf der Spur sei. Ihre beiden Orkbegleiter von den Merrykai unterstützten sie bei der Suche. Bei den erschossenen Wächtern hatte die Halborkin ein Schreiben gefunden. Das Schreiben wurde ausgehändigt. Des zeigte das gebrochene Siegel des Handelshauses Stoerrebrand und auch einen Abdruck von Sharkaks Ring. Bei dem Text handelte es sich um einen Vertrag zwischen Sharkak und eine norbadischen Händlerin (Haka Gamanjeff), welche mit dem Handelshaus in Verbindung stand. Der noble Statthalter verscherbelte also seine Beute nach Tjolmar. Plötzlich erklang lautes Wutgebrüll von der Steintreppe herab.


    Sharkak war auf seine beiden toten Wächter gestoßen. Der folgende Kampf wird am 09.09.2025 stattfinden.