38. Spieltag (23.07.2024 / Zwischenspiel)
Wohlgenährt (und aufgestiegen auf Lv. 3) setzten wir die Reise fort. Die Tunnel wandten sich stetig aufwärts und plötzlich hatten wir Platz. Zwischen 4 breiten Säulen waren 4 Grabmale zu sehen. Die Abdeckungen war jedoch heruntergestoßen worden. Das verhieß nichts Gutes. Überall lagen Knochen von wilden Tieren, Goblins und Menschen herum. (Ja, das erkennt man als erfahrender Abenteuer auf den ersten Blick. Die Goblinknochen haben so einen leichten Stich ins Grüne und die Tiere alle lange Fangzähne, der Rest muss dann menschlich sein). Am entfernten Ende der Kammer führten Stufen nach oben und im Hintergrund war schöner blauer Himmel zu sehen. Zumindest kurzzeitig, denn dann wurde uns die Sicht von etwas Großem mit Schwingen verstellt. Eine uns bekannte Stimme verkündete stolz: "Mein Essen ist angekommen. Es ist sehr dumm mich in meiner Unterkunft aufzusuchen. Der Todlose König weiß die seinen zu schützen. Für eure Art ist der Highpass jetzt geschlossen." Sieh an, der Mantikore. Und als Zugabe hatte er noch vier Putzhilfen in Form von Skeletten mitgebracht, welche sich gerade mitsamt ihren Großschwertern aus den Grabmalen erhoben. Wenn das meine Unterkunft wäre, würde ich mich nach neuem Personal umsehen. Wenn man mit Schwertern den Boden fegt, wird das nichts.
[taktischer Kampf mit Karte, Skelette = Skirmisher, Manticore = Artillery bis zum Nahkampf]
Säulen sind eine prima Deckung und so ließen wir die Skelette mal kommen. Unser Kleriker sprach noch einen Schild des Glaubens auf den Magier. Zwei Knochenmänner kamen heran und schlugen erfolglos zu. Die beiden anderen benötigten beide Bewegungsaktionen. Der Magier begrüßte den Mantikor mit magischen Geschossen. Der Dieb jagte einen kritischen Treffer mit seinem Langbogen aus dem Hinterhalt in einen Gegner und verwandelte ihn zurück in einen Knochenhaufen. Der Kleriker konnte mit seinem Streitkolben ordentlich Schaden anrichten, ebenso der Kämpfer. Dafür steckte er einen Treffer eines Skelettes ein. Unser Heiler erhielt noch einen Treffer durch den Dorn des geflügelten Löwen. Schließlich verwandelten wir die Knochenmänner in Staub. Magische Geschosse reduzierten den geflügelten Löwen, welcher in einer Runde zweimal patzte und sich so für die Folgerunde aus dem Spiel nahm. Unserer Meute hatten sich zwei lustige Flammenkugeln angeschlossen und wir bewegten uns nun im Spurt durch das Gewölbe. Aufgrund seiner niedrigen Initiative kam das Fabelwesen als Letzter dran, deshalb kam er nicht mehr dazu, mal zu zeigen, was er im Nahkampf drauf hat.
Leicht angekokelt lag er darnieder und wir genossen den Zugewinn von 1000 XP. Sein Hort bestand aus ganzen 32 Goldstücken. Auf dem Körper eines unglücklich Jägers lag ein Langbogen +1, was unseren Dieb sehr erfreute. Da es uns hier deutlich zu staubig war, drücken wir uns an dem toten Fleischberg vorbei ins Freie. Wir standen wieder auf dem Pfad des Highpass und folgten im gutgelaunt in luftige Höhen. Als wir dann oben angekommen waren, begrüßte uns ein riesiger Adler in Form einer Steinstatue. Zwischen seinen ausgebreiteten Flügeln beschützte er ein paar Holzgebäude. Wir hatten Eagles Watch erreicht. Wir klopften uns erfreut auf die Schulter und machten uns an den Abstieg. Unser erstes Etappenziel hatten wir erreicht. Als Prämie gab es noch mal 500 XP oben drauf und das brachte uns in gefährliche Nähe zu Level 4.
===== Modul 2: Durch die feurigen Marschen =====
Wir kamen in Eagles Watch an. Die Wachen schenken uns ein freundliches Lächeln, waren wir seit Wochen die ersten Besucher. Im örtlichen Grandhotel dem "Kestrel Inn" nahmen wir Quartier.
[Das Spiel gab uns jetzt die Gelegenheit verstorbene Partymitglieder durch neue zu ersetzen]
Der Gastwirt bombardierte uns mit Freigetränken und Fragen nach Neuigkeiten. Da uns unser Auftraggeber empfohlen hatte keine Aufmerksamkeit zu erregen, stellte sich nun die Frage, ob wir uns weiter an der Bar vergnügen oder den Anführer der Wache aufsuchen sollten. Wir entschieden uns für letzteres, denn Erzmagier Racoso hatte den Mann als unseren letzten Freund bezeichnet.
Sein Haus war an dem Adleremblem leicht zu finden. Auf Klopfen öffnete uns ein älterer Herr und bat uns an seinen wärmenden Kamin. Er erklärte uns, dass der Erzmagier in der Lage wäre mit seinen Vertrauten über Träume zu kommunizieren. Weshalb der Alte nicht überrascht war uns zu sehen. Er beneidete uns nicht um unsere Aufgabe. Schließlich sollten wir dem Todlosen König in seiner eigenen Burg ein Ende bereiten. Aber bis dahin war es noch ein langer Weg. Er kannte den Weg bis zu den Toren von Ascay. Da wir etwas in Eile waren, blieb uns keine Wahl als die Fire Marshes zu überqueren. Wir sollten dem Bach folgend bergab gehen. Unter würden wir auf die Ebenen treffen, welche auf den westlichen Seite (von dort kommen wir) von einem Echsenvolk beansprucht wurden. Die verlangten ein Geschenk, notfalls auch in Blut und Fleisch. Dann hätten wir die Wahl zwischen sumpfigem Gelände oder einer trockene Bergflanke. Er riet uns zum Sumpf, denn die Berg wären die Heimat von Feuerriesen. Und dann war da noch der Vulkan. Schließlich würden wir das versunkene Schloss von Treporaine erreichen. Leider hatten Hobgoblins die letzten Besitzer verjagt. Den Wachtürmen konnte man entgehen, indem man sich durch ein Gängelabyrinth unter den Teardrop Hills hindurch arbeitete. Von da an war man nur noch einen Tagesmarsch durch Schlamm und Dreck von Ascay entfernt. Die Stadt ist zwar nur leicht weniger schmutzig als der Weg, aber doppelt so gefährlich. Freundlicherweise bot sich der Chef der Wache an, unsere Spesen im Gasthaus zu decken. Außerdem bot er uns noch ein weiteres Geschenk an. Eine glänzende Großaxt, eine Ritterrüstung oder vielleicht einen Beutel Gold?
Die Rüstung war eine gute Verbesserung für unseren Krieger. Mit der Axt konnte niemand etwas anfangen. Und Gold? Gibt es immer irgendwo zu finden. Mit Spionen musste man immer rechnen. [Wurf W6 = 2, eine 1 hätte uns zu einem anderen Abschnitt geführt] Unser Gespräch hatte niemand mitbekommen. Als wir in das Gasthaus zurückkamen, hatte der Wirt schon ein warmes Essen und weiche Betten vorbereitet. Mit der folgenden langen Rast konnten wir alle Wunde des Mantikors heilen. Wahrscheinlich wird das hier die letzte freundliche Ansiedlung sein, die wir auf unserem Weg finden werden. Bevor wir aufbrachen, deckten wir uns noch auf dem örtlichen Markt ein. Die Waffen boten keine Verbesserungen an, aber der Dieb erwarb eine beschlagene Lederrüstung. Dann schauten wir noch die restlichen Stände durch. Wir kauften uns noch Ausrüstung zu, soweit die Goldvorräte das zuließen. Ein Beutel mit drei Tagesrationen wanderte in unseren Rucksack, schön verpackt in einem wasserdichten Behälter. Als Geschenk für die Echsenwesen erstanden wir noch eine Sethcha Crown, ein echsischer Kopfschmuck aus verarbeiteten Sumpfgras und geschmiedetem Eisen. Hoffentlich entfaltete er die beabsichtigte Wirkung. Und zuletzt: Sumpfschuhe für jeden. So machten wir uns auf den Weg.
In der Ferne sahen wir ein blutrotes Leuchten in den Wolken. Mount Ignis dominierte die weite Ebene. Mit einem letzten Blick auf Eagle Watch ging die Reise weiter. Wir stiegen der Barrisor Peak hinab in die horizontfüllende Weite eines Bassins, welches an die Kraken Sea angrenzte. Rechterhand begleitete uns sein kleiner Bergbach auf dem Weg hinab. Aber dann zweigte ein flacherer, aber steinigerer Pfad nach links ab. Dem folgten wir dann weiter. [Suvival-Check] Der Dieb zog sich etwas Schaden an einem herunterfallenden Stein zu. Dann wurden wir durch einen schrillen Schrei aufgeschreckt. Über uns kreisten furchterregende Aasfresser durch die Lüfte. Was sollten wir tun? Weiterlaufen, Deckung suchen oder sie gleich unter Feuer nehmen?
Diese Frage werden wir dann am 06.08.2024 nachgehen.