26. Spieltag (19.09.2023)
Nach dem Frühstück gingen die Wettkämpfe weiter. Die Gräfin hatte sich wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Diesmal hieß das Spiel: Rausch an der Blutklippe. Es war an die Schlacht an der Blutklippe angelehnt, in welcher die Theaterritter im Rausch des Blutes die Goblinbrut niedermachten, obwohl die Ritter in der Unterzahl waren. Jeder Teilnehmer bekam zwei Gegner zugeteilt, die jeweils einmal pro Runde mit der Faust zuschlugen. Gelang ihnen ein Treffer, so musste der Teilnehmer einen kleinen Krug Meskinnes hinunterstürzen. Ein Gegner schied aus dem Spiel aus, wenn es dem Teilnehmer gelang, ihm zwei Treffer zu versetzen. Das Ziel war es also seine Gegner umzuhauen, bevor man besoffen umfiel. Denn nach jedem Meskinnes war eine Zechenprobe fällig, die im Falle eines Scheiterns eine Stufe Betäubung einbrachte. Beim Erreichen der vierten Stufe, fiel der Teilnehmer dann volltrunken zu Boden und hatte verloren. Soweit das Regelwerk.
Thalian ließ sich als Gegner von Alriksej aufstellen. Der Zauberer hatten alles angezogen, was die Wintergarderobe hergab. Entsprechend schlecht war dann sein waffenloser Angriff. Skra hatte ihr gewohntes Hühnchen mit dem Ritter zu rupfen, der Adlige erschien auch ziemlich lädiert zum Wettkampf. Der thorwalische Seekrieger hatte sich auch einen Gegner ausgesucht. Der Würfelgott hatte bei diesem Wettbewerb tüchtig seine Hand im Spiel. Es fielen reihenweise Patzer, mal beim Angriff, mal bei der Verteidigung. Offensichtlich hatten die Teilnehmer kein Interesse daran, den Schnaps die Arbeit machen zu lassen. Leudara stand nur noch staunend und schließlich frustiert am Spielfeldrand. Soviel Tolpatschigkeit ließen Zweifel aufkommen, ob der tapfere Gewinner mit dem Stahl auf dem Karren den Weg nach Firunnen schaffen würde, ohne sich selbst dabei umzubringen. Die berühmten trinkfesten Zwerge begannen die Schmach. Erst verstetzte sich der Zwerg selbst einen Hieb, der ihm zwei Stufen Betäubung einbrachte, dann trafen beide Gegner und er konnte nicht verteidigen. Bei den zwei folgenden Schnapsbechern, verweigerte die zwergische Trinkfestigkeit ihren Dienst und der Zwerg fiel um. Er schied als erstes aus. Alriksej gelang es einen Gegner auszuschalten, ohne durch den Meskinnes beeinträchtigt worden zu sein. Das mangelnde Kampfgeschick des Magiers könnte hier durchaus eine Rolle gespielt haben. Da jedoch Salwina in der gleichen Zeit ihren zweiten Gegner umhaute, ging sie als Siegerin hervor. Semkin, der Kappe, schlug sich wacker. Zumindest fiel er nicht volltrunken wie der Zwerg zu Boden. Auch Fabius der Seekrieger hielt sich auf den Beinen. Ganz anderes als der Rittersmann, der ging nicht wegen dem Alkohol zu Boden, sondern wurde von Skra bewusstlos geprügelt. Wenn das so weitergeht, wird der Adlige noch eine Psychose gegenüber Gjalskerländern entwickeln. Wie ein in einem berühmten Comic wird er sich mit einem „die Gjal..., die Gjal...., die Gjal“ selbst entleiben. Unwahrscheinlich, dass er sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Schiff aufhält, das er selbst versenken kann.
Nachmittags dann der zweite Wettbewerb des Tages. Die Sache stand unter dem Thema: Thron der Kunga Suula. Hier wurde der große Sieg der Rondara zu Leuenwald dargestellt, der es 243 BF gelungen war, den obrigen Thron zu erobern und in Fetzen zu hauen. Es gab einen Turm. In dem Turm befand sich ein Fahnenmast, den es zu erklettern galt. Zuvor musste der Teilnehmer einem Gegner einen roten Schulterumhang entreißen, dann seinen Gegner ausmanövieren, um in den Innenraum des Turmes zu kommen. Alriksejs Gegner war wieder der Magier. Dem Norbarden gelang ein Dreisprung. Erste Runde roten Umhang erobert, zweite Runde um den plumpen Magier herumgewunden und er stand im Innenraum. Die Kletterpartie konnte er ungestört durchführen, da seine Gegner immer noch beschäftigt waren, an ihren Gegnern vorbei zu kommen, manche hatten noch nicht mal ihren roten Umhang ergattert. Als Dank spendierte die Gräfin eine Halskette aus den Hauern eines Goblins, welcher angeblich zur Leibwache der Goblinkönigin gehört haben soll (spieltechnisch: +1 auf die CH-Probe beim Einschüchtern). Modisch passte das am besten zur Gjalskerländerin, darin waren sich die Helden einig.
Es folgte eine ruhige Nacht. Den Kühen ging es gut. Aus Leudara war am Abend nichts Neues herauszubekommen (dafür waren die Betören-/Überredenwerte einfach zu schlecht, oder die Willenskraft der Rondrageweihten zu hoch). Ricarda versorgte ihren Geliebten mit allerlei Salben und das eine oder andere Mal tropfte wohl ein bisschen Speichel auf die Wunde.
Er erste Wettkampf des dritten Tag stand unter dem Stern von Anshags Rückkehr. Anshag von Glodenhof, seines Zeichens Anführer der Silbernen Horde, focht einen Zweikampf gegen Gunbald von Neersande, welcher dem Ritterorden Schande gebracht hatte. Das Ganze war 321 BF passiert. Der Wettkampf war ein simples Duell. Wobei in der Reihenfolge des Ankommens der Herausforderer hervortrat und seinen Gegner auswählte. Der Gegner hatte dann die Wahl der Waffen. Alriksej wurde gefordert und wählte Stangenwaffen, das war jetzt nicht die Paradedisziplin seines Gegners und er kam eine Runde weiter. In der zweiten flog er dann raus. Gewinner war der Knappe Semkin, dem es gelang den Rittermann aus dem Turnier zu werfen. Hier könnten sich durchaus die letzten Kampfabenteuer mit der Gjalskerin etwas negativ auf die Kampffertigkeiten des Ritters ausgewirkt haben. Stolz nahm der Knappe den Preis entgegen: einen versilberten Panzerhandschuh.
Den letzten Wettbewerb werden die Helden am 03.10.2023 erleben. Alriksej liegt mit Salwina mit zwei Siegen gleichauf, der Knappe Semkin könnte noch ein respektables Remis erringen.