DSA 4 - Online

  • 227. Spieltag (08.04.2026)


    Zielsicher steuerte Isha den Teppich mit den Helden bei Dunkelheit über die Stadtmauer Baburins hinweg in Richtung des Kontors der Mada Bassari. Die Rahjageweihte brachte die Gruppe in den Kellerräumen des danebengelegenen Bordells unter. Beim Frühstück legte sie den Helden einen Packen Steckbriefe auf den Tisch. Einzig Bonuaro war nicht vertreten. Damit war es mit dem freien Umherlaufen in der Stadt erst mal vorbei. [Die Helden erhielten in Baburin den Status Gesucht III. Spieltechnisch müssen die Helden jeden Tag eine Gassenwissenprobe bestehen, deren Erschwernis pro Tag um 1 steigt. Bei Scheitern der Probe, wurde ihr Versteck entdeckt.]


    Isha nutzte ihre Phex-Talente, um sich und die Gruppe mit Verkleidungsmaterial zu versorgen. Bonnuaro machte sich auf den Weg etwas mehr über den Steckbrief herauszufinden. Dabei machte er die Entdeckung, dass man in den Schatten nicht viel von solchen Zeichnungen hielt, zumal Assad sich eigentlich Rechte anmaßte, die dem (noch) lebenden Sultan zustanden. Allerdings war die Stadtgarde und auch die Rhondra-Geweihten streng auf der Seite des Rechts, will heißen, der Steckbrief war erst mal da. Während Bonnuaro seinem Trieb nach Glücksspiel nachging, konnte er ein paar Gerüchte aufschnappen. Urheber hinter den Steckbriefen war Baymara, die Tochter der Sultana aus Yerkesh. Die Helden hatten sie bei ihren Ankunft vor der Erforschung der versunkenen Stat (Alt-Yerkesh) abreisen sehen. Die Frau hatte den Mord an ihrer Mutter angezeigt und die Helden damit in Verbindung gebracht. Eine kurze Untersuchung der Anreisedaten der Heldenschar ergab, dass sich das zeitlich deckte. Bonnuaro kehrte mit etwas Gewinn von seinem Ausgang zurück.


    Vero und Isleif konnten nur abwarten. Vero lud noch ein paar Zauber in seinen Stab. Die Beiden hatten nicht die Fähigkeiten zum heimlichen Bewegen und wären innerhalb kürzester Zeit aufgefallen. Khelbara nutzte die Zeit sich in unsichtbarer Form den Eingang zur alten Bibliothek anzusehen. Dieser befand sich in den Kellerräumen des Hesindetempels. Am Abend kehrte sie mit der Info zurück, dass vor dem Zugang zum Bibliothekstunnel zwei Wachen postiert worden waren. Die Kontorleiterin der Mada Bassari hatte über ihren Palastkontakt, die Hofwesirin Byalabeth saba Turmai, in Erfahrung gebracht, dass Baymara öfters einen Palastbesuch machte (was jetzt nicht verwundert) und dass Assad ein Buch, welches ihm von einer Tochter Niobaras gebracht worden war, in seinen Gemächern versteckt hatte. Hier horchte Khelbara auf und gab bekannt, dass sie ohne dieses Heilbuch nicht mehr aus Baburin abreisen werde. Das Werk war in den Händen Assads nur ein Ausstellungsstück. Damit war der erste Tag vorbei.


    [Gassenwissen bestanden – Versteck sicher]


    Am folgenden Morgen sprach Bonnuaro beim Palast vor. Er erkundigte sich nach einer Anstellung für einen horasischen Barden. Die Hofwesirin gab bekannt, dass Assad gerne bei seinem Liebesspiel musikalische Begleitung hatte. Allerdings konnte sie nicht jedes Geklimper an die fürstlichen Ohren dringen lassen. Bonnuaro brachte eine Kostprobe vor und wurde auf den nächsten Tag vertröstet. Isha machte sich die Nacht zum Tag und schlich sich über die innere Stadtmauer in den Phex-Tempel. In einem Separee kam es zum Gespräch mit dem örtlichen Geweihten. Diese versprach sich nach einem neuen Versteck und dem Zugang zum Hesindetempel umzuhören. Für eine kleine Spende im Schukschumschrein.


    [Gassenwissen +1 gelungen – Versteck sicher]


    Der neue Tag brachte dann die Nachrichten, dass Assad einer musikalischen Unterhaltung zugestimmt hatte. Der Phextempel hatte als Ausweichquartier den Kor-Tempel ausgemacht und einen Schlüssel für die Hintertür des Hesindetempels organisiert. Bonnuaro wurde am Abend durch die Wesira empfangen und in einen Nebenraum der fürstlichen Gemächer geführt. Dabei begegnete er Baymara, welche gerade den Palast verließ. Sie würdigte den Fremden keines Blickes. Die Wesira gab eine kurze Bemerkung ab, dass eine Übernachtung im Palast aufgrund Platzmangels leider nicht möglich sei, so dass der Barde nach seiner Arbeit wieder gehen müsste.


    Nur ein Holzfenster mit kleinsten Öffnungen ließ den Schall in den Nebenraum, also die fürstliche Suite, dringen. Für Getränke und eine weiche Sitzgelegenheit war gesorgt. Isha nutzte die Dunkelheit um sich an den Balkon der Gemächer heranzuschleichen. Die Nachtwache erkannte den Eindringling nicht. Oben betrat Assad mit einer Schönen seine Räumlichkeiten. Während die Dame die Hygienemöglichkeiten der Suite nutzte, konnte Bonnuaro hören, wie kurz etwas Hölzernes auf und zugeschoben wurde. Auch das kurze Schlagen von Metall auf Holz war zu hören. Bonnuaro [Musizierenprobe +] legte los und langsame Musik erfüllte den Raum und der Romantik stand nichts mehr im Wege. Der Prinz ließ mit einer kreisenden Handbewegung erkennen, dass er zufrieden war, bevor sich seine Fürstlichkeit der Dame widmete. Nach einer gewissen Zeit kehrte Ruhe ein. Bonnuaro versuchte sein Räumchen zu verlassen, aber ein Türriegel verhinderte das. Der Bard wollte aus Pergament einen kleinen Hebel zu basteln, ab er konnte das Schloss nicht öffnen [Probe gescheitert) und so musste er bis zur Abholung zuwarten.


    Isha wartete das Passieren der Wache ab, warf, nachdem die Musik verklungen war, einen Wurfhaken mit meisterlichem Geschick auf den Balkon der Suite und kletterte hinauf. Das Seil wurde hochgezogen und die Einbrecherin ließ einen Blick durch die Räume schweifen. Zwei Körper schliefen friedlich auf der Ruhestatt. [Scheichen gg Sinnesschärfe gelungen] Zunächst wurde der Schreibtisch untersucht. Dort fand sich leider nichts Ungewöhnliches. Die Schublade war leer, bis auf ein paar Seiten Papier. [Sinnesschärfe +6 oder Zwergennase +2 für das Geheimfach gescheitert] Dann also noch zum Kleiderschrank. Die übliche feine Seidenkleidung, Brokatwestchen und ein paar Ringe und ein kleines Geldsäckchen. KEIN BUCH. Die Diebesehre gebot, dass man nicht unverrichteter Dinge ging und zwei Ringe wurden eingesteckt. Der Rückzug klappte problemlos. Kurz vor Morgengrauen wurde Bonnuaro abgeholt und ihm wurde ein großzügiger Dukatenbeutel mit der Bemerkung gereicht, dass er sich wieder als Nachtmusik bewerben könnte.


    Am 15.04.2025 geht es weiter, dann werden wir sehen, ob die Garde das Versteck der Helden entdeckt hat.

  • 228. Spieltag (15.04.2025)


    Ein neuer Tag ein neues Glück. Bonnuaro gönnte sich nur eine kurze Pause, bevor er sich auf die Suche nach dem Gasthaus machte, wo Baymara abgestiegen war. Im Palast konnte sie ja nicht wohnen. [Gassenwissen] Sein Herumfragen nach der auffällig gekleideten Adligen, brachte ihn ans Ziel. Durch die Fenster sah er einen älteren Mann hinter einem Tresen, welcher gerade ein paar Seiten Pergament mit gebeugtem Kopf durchsah. Bunnuaro fragte den Wirt nach einer Unterkunft. Der kurzsichtige Alte beugte seinen Kopf nach vorne, so dass die beiden Nasen fast zusammenstießen. Offensichtlich war ihm der Barde unbekannt, deshalb fragte er nach einer Reservierung. Der Horasier erkundigte sich [Überreden+5] nach dem teuersten Zimmer des Gasthauses und erhielt die Auskunft, dass die Suite gerade besetzt sei. Der Wirt beschrieb die Drei-Zimmer-Wohnung mit Fenster an Nord- und Ostseite. Das war genug Info und der Barde sage zu, dass er in den nächsten Tagen wiederkommen werde. Anschließend versuchte er noch seinen Spieltrieb zu befriedigen, was ihm aber nur ein paar Silberlinge einbrachte.


    Die Erkundigungen beim Palast ergaben, dass auch heute Abend ein Musiker gebraucht würde, allerdings war fraglich, ob Assad Damenbesuch empfangen würde. Der Nachmittag wurde als Ruhepause genutzt. Isha und Bonnuaro planten ihren Auftritt. Der Rest der Helden, hatte nicht zu tun. Draußen durfte man sich nicht blicken lassen. Der Barde wurde am Abend wie gehabt zu seinem kleinen Raum geführt und eingeschlossen. Viel hatte sich nicht verändert. Lediglich ein Paravent versperrte den Zugang zum Balkon. Das hinderte die Luftzirkulation merklich. [Sinnesschärfe +10] Am Boden entlang spannte sich ein feiner silberner Draht, so dass jedes Verrücken der mobilen Holzwand die Falle auslösen würde. Nach einiger Zeit betrat der Fürstensohn seine Räumlichkeiten. Schattenhaft konnte der Barde den Prinzen durch die kleinen Durchlässe in der Holzvertäfelung beobachten. Assad setzte sich an den Schreibtisch. Der Rücken dem Barden zugewandt. Man hörte ein kleines Klicken, dann das Schaben von Holz auf Holz. Assad ließ ein dickes Buch auf die Tischplatte fallen. Dann las er einige Zeit darin. Der Musiker begann sein Spiel und Assad räumte nach einiger Zeit das Buch wieder weg, stand auf und ging zu Bett. Dem Musiker gab er ein Handzeichen, dass er weiter spielen sollte. Zwischen den Liedern gelang es Bonnuaro einen kleinen Streifen Stoff in den Mund zu schieben. Er biss sich auf die Zunge und tränkte das Gewebeteil mit Speichel und Blut. Anschließend zwirbelte er den Stoff zusammen und schob ihn durch die kleinen Löcher in der Holzwand, die die Musik durchließ, aber die Sicht behinderte.


    Isha wiederum hatte sich auf den Weg zu ihrer alten Position von der vergangenen Nacht gemacht [Kombination aus Schleichen, Klettern und Verstecken]. Nachdem die Wache vorbeigegangen war, kletterte sie auf den Balkon des Fürstengemachs. Sie erspähte den roten Stofffetzen und machte sich an die Absuche des Paravents. Auch sie bemerkte den kleinen Draht. Mit dem Diebeswerkzeug wurden die kleinen Scharniere gelöst und die beiden Wandteile dann [Körperbeherrschung] auf dem Balkon abgelegt. Der Silberdraht führte zu einer kugelförmigen Schelle, die beim Auslösen der Falle mit Geklingel durch den Raum gerollt wäre. Nach der Entschärfung schlich sich die Phex-Geweihte zum Tisch. Bonnuaros Nachtmusik sorgte mit den Hintergrundgeräuschen für die Ablenkung des Schlafenden. Und so blieb Isha unbemerkt. Mit einem Stoßgebet und der Liturgie „Auge des Mondes“ untersuchte die Geweihte den Schreibtisch und wurde fündig. Durch Drehen des Löwenkopfes mit einem Ring im Maul, ließ sich eine Verriegelung aktivieren, die es ermöglichte die Schublade herauszuziehen und damit gleichzeitig auch das Geheimfach, indem sich das gesuchte Buch befand. Das verschwand in der Tasche. Dann wurde die Schublade wieder verschlossen und Isha wandte sich dem Kleiderschrank zu. [Sinnesschärfe] Hier hatte man die Scharniere so gelockert, so dass jede Bewegung der Schranktür zu deren Ausbrechen führen würde. Wie praktisch, dass Isha noch die Schrauben des Paravents bei sich hatte. Sie reparierte [Fallen entschärfen] die Tür. Im Innern des Schrankes fand sie noch zwei Ringe und einen Beutel mit Geld. Auch das wurde einer Ortsveränderung unterzogen. Anschließend zog sich Isha zurück.


    Ishas Arbeit war für diese Nacht noch nicht vorbei. Sie stattete noch Baymaras Suite einen Besuch ab. Im Wohnbereich fand sie die Rüstung der Adligen auf einem stummen Diener vor. Sie befestigte einen soeben gestohlenen Ring von Assad an der Spitze des Baburiner Hutes, wo der Pferdeschwanz mit dem Metall verbunden wurde. Dann wurde die Unterkunft der Helden im Keller des Bordells aufgesucht. Den Helden war klar, dass man umziehen musste, denn am Morgen würde in der Stadt eine Hektik auf der Suche nach den gestohlenen Gegenständen losbrechen. Der örtliche Phex-Tempel hatte dafür gesorgt, dass den Helden ein Ausweichquartier zur Verfügung stand. Das bestand in einer kargen Lagerstatt im Kortempel. Beim Umzug spielte ein fliegender Teppich eine nicht ganz kleine Rolle.


    Bei Morgengrauen wurde auch Bonnuaro wieder zum Ausgang des Palastes geführt. Als Dankesgabe erhielt er wieder einen Beutel mit klingender Münze. Im alten Heldenversteck fand er eine Nachricht, die ihn zu der neuen Unterkunft führte. Die beiden örtlichen Kor- und Phexgeweihten versprachen, in der Stadt Gerüchte über den neuen Helmschmuck Baymaras zu verbreiten. Außerdem hatte der Geweihte des Maustempels einen Schlüssel zum Hintereingang des Hesindetempels besorgt. Die Helden verbrachten den nächsten Tag mit Ausruhen und planten den nächtlichen Einstieg in den Hesindetempel. In dessen Keller befand sich der Zugang zur alten Bibliothek der Schule des Immerwährenden Lebens.


    Die Sonne verschwand und es wurde Zeit für etwas Action. Der Schlüssel öffnete die Hintertür und gab einen Blick in den leeren Hauptraum des Tempels frei. Wächter waren nirgends zu sehen. Gleich linker Hand ging es in den Keller hinunter. Isha schlich sich langsam die Treppe hinab. Die zwei Wachen, von denen Khelbara bei ihrer unsichtbaren Erkundungstour berichtet hatte, saßen auf den Stühlen mit dem Kopf zur Wand. Die Augen geschlossen. Dolorita ging langsam die Treppe hinunter und schaute sich das mal mit Hilfe eines ODEN ARCANUM an. Die Wächter waren in eine Traumwelt versetzt worden. Wo sie ständig hin und her gingen, wie die leichten Beinbewegungen vermuten ließen. Die Wächter träumten einen Wächtertraum. Das sagte den Helden, dass sie wohl nicht allein auf der Jagd nach Bücherwissen waren. Die Tempelwand war an einer Stelle eingerissen und neu gestaltet worden. Nun war dort ein professioneller Tunnelzugang. Der Hexe fiel auf, dass im Staub auf dem Boden Fußspuren zu sehen waren, die weiter in den Tunnel hineinführten. Im Laternenlicht sah man links und rechts Nischen abgehen.


    Die Helden arbeiteten sich langsam und leise vor. In den Nischen befanden sich die sterblichen Überreste von Leuten, die an Marahibo und Umm Ghulsach geglaubt hatten. [Sprache Ur-Tulamidia + Götter/Kulte +5] Uralte Totengötter. Also war man auf dem Weg zu etwas sehr sehr Altem. Der Gang machte einen Knick. Die Helden bemerkten flackernden Schein auf der Wand. Beim Vorschleichen stellten die Helden fest, dass Rasulan, der Ziegenmann, an einem Stehpult in der Mitte einer Reihe aus Bücherregalen etwas auf Pergament schrieb. Auffällig war, dass der Boden keinen Staub aufwies. Isha wollte sich anschleichen, um Rasulan zu überwältigen. Die Waqqifklinge wurde mittels HEXENGALLE verfeinert. Bereits er erste vorsichtige Schritt in den Raum brachte die Erkenntnis, dass der Boden schwimmend verlegt war. Die Diele gab sofort um einige Zentimeter nach und die kleine Welle breitete sich in den Raum hinein aus. Die Regale schienen auf festen Fundamenten zu stehen. Dolorita versorgte Isha mit SPINNENLAUF. Die Geweihte kletterte die fünf Schritt hohe Mauer zu den Dachbalken hinauf. Dort arbeitete sie sich bis auf Höhe von Rasulan vor und ließ sich fallen. Die Wucht des Aufpralls auf dem Boden glich sie mit einer gekonnten Rolle aus. Jedoch war der Boden nicht für diese Belastung gebaut. Er brach durch. Die ausbreitenden Wellen warfen das Stehpunkt um und Papierseiten segelten durch die Luft. Gedankenschnell schnappte sich die Geweihte noch ein paar, bevor sie in die Dunkelheit nach unten verschwand. Nur kurz fiel ihr auf, dass der Magier ein paar Zentimeter in der Luft schwebte. Der Gesuchte warf einen schnellen Blick über die Schulter und setzte zur Flucht an. Vero schickte ihm einen FULMINICTUS (mit Reichweitenverlängerung) hinterher und Bonnuaro schoss mit der Armbrust. Zusammen ließ der Schaden den Magier zu Boden gehen. Der Zauberkundige griff sich an einen Ring. Isleif und Dolorita suchten nach Fernkampfmöglichkeiten. Für den Borndorn und das Wurfbeil war es zu weit. Der Boden machte eine Verfolgung zu Fuß unmöglich. Die Helden mussten leider zusehen, wie sich ihr Erzfeind mit einem TRANSVERSALIS-Ring in Sicherheit brachte.


    Am 22.04.2025 kann man dann die Bücherei durchsuchen.

  • 229. Spieltag (22.04.2025)


    Isha sah nach oben, das Loch in der Decke, die eigentlich ein Fußboden war. Im schummrigen Licht sah sie die langen Stangen, die den Boden stützten und die dicken Stämme, welche die Regale verankerten. Beide waren mit Verstrebungen verbunden, noch ein paar Bodendurchbrüche und der ganze Raum würde zusammenbrechen wie ein Kartenhaus und sie begraben, sie musste hier raus! Isleif holte seinen Wurfhaken hervor. Ein gezielter Wurf und die Seillänge reichte gerade so aus, dass sie im Loch verschwand. Isha kletterte mit so wenig Schwung und Kraft wie möglich an den Stämmen der Regale empor. [mehrere erschwerte Kletterproben / noch wirkender SPINNENLAUF] Dabei stellte sie fest, dass die Konstruktion nur mehrere Wochen alt sein konnte. Das Holz hatte noch einen Harzgeruch, der ihr in die Nase stieg. Sie schaffte es bis zum Haken und Isleif zog sie langsam bis zum Gangende heran. Dort übergab sie Khelbara die eingefangenen Seiten, die ihr bei der Flucht des Magiers in die Hände gefallen waren. Die Heilmagierin überflog die Blätter und stellte fest, dass hier von einer Seelenwanderung die Rede war. Für das Ritual wurde das Blut von Rosendschinnen, der goldene Schmuck der Livara und das Tanzgewand der Laila el-Sulef benötigt.


    Rasulan war weg, ob die Wachen im Hesindetempel noch schliefen war fraglich. Man musste auf die gegenüberliegende Seite. Den Flugteppich hatte man selbstredend nicht mitgenommen. Das sperrige Ding wäre in einer Bücherei eh hinderlich gewesen, so der Gedankengang. Dolorita zog ihren Schirm hervor und glich, zärtlich winkend, zu ersten Regal hinüber. Der Boden unmittelbar um die Regale war sicher. Sechs Regale hatte man zur Verfügung, drei auf jeder Raumseite, auf Höhe der zweiten Regalreihe lag das Schreibpult auf der Seite, ganz in der Nähe von Ishas Loch.


    Dolorita stöberte im Regal, vieles waren Fake-Bücher. Schöner Einband aber ohne Text. Aber sie fand zwei Schriften. So langsam wurde der ganze Genius des Fallenbauers offenbar. Nicht viel Wertvolles, aber genug, dass man langsam sein Gewicht erhöhte. Der Gierige würde sterben. Wenn er nicht alleine wäre, würde der Ganze Raum zusammenbrechen. Denn zwei Personen in relativer Nähe, würden den Boden zu Einsturz bringen, in Fallen würden die Verstrebungen zwischen den Pfählen brechen und dann würde das Konstrukt zusammenfallen. Der Planer musste über eine gewisse Bildung und die nötigen finanziellen Mittel verfügen. Sein Charakter musste von Neid und Gier zerfressen sein. Er musste noch am Leben sein, denn das Werk war neu. Er musste von der geheimen Bibliothek wissen, die Khelbara erst vor ein paar Monaten entdeckt hatte. Da kamen nicht viele Personen zur Wahl. Rasulan würde sich wohl selbst keine Falle stellen. Assad wäre eine passende Person. Mordauftrag für ein ungeborenes Leben, Steckbriefe auf die Helden, die Zurückführung des durch Khelbara gestohlenen Buches. Das alles passte. Die Helden befanden sich in SEINER Stadt. Aber das war jetzt nur nebensächlich.


    [Die gefundenen Bücher wurden per Zufall gewählt. Quelle war der Band Aventurische Bibliothek, DSA5, 2021. Der Quellenband beschreibt 163 Bücher. Dank einem elektronischen Würfel konnten wir einen W163 werfen.]


    Das erste Buch was der Hexe in die Hände viel hatte den Titel „Geliebte Fee“, in Garethi geschrieben, mit Passagen in Isdira. Schon die ersten Worte „Ein Hauch Morgenrot im Haar, der Tau darin schönster Adamant“ ließen vermuten, dass man es hier nicht mit einem Werk von hohem Wissen zu tun hatte. Aber 50 Silbertaler sind nicht zu verachten. Der zweite Band „Magie – Macht der Überzeugung“ war da schon ganz nach Doloritas Geschmack. Beim schnellen Durchblättern stieß man wiederholt auf den BANNBALADIN. Das Werk ließ sich über die Unterschiede zwischen den Professionen bei diesem Zauber aus. Noch ein paar Schelmenzauber und psychologische Hinweise in der Gesprächsführung [erleichter die CH-Probe bei Bekehren und Überzeugen um 1]. Wert: 600 Silber.


    Isha nutzte die verbleibende Zeit um sich mit SPINNENLAUF auf die andere Seite zu bringen. Dort fand sie einen Gangeingang mit einer unberührten Staubschicht. Bonnuaro wollte sich von Regal zu Regal schwingen. Ein Seil wurde an den Balken der Raumdecke befestigt. [Patzer bei der Körperbeherrschung] Er berechnete die Seillänge falsch und krachte mit vollem Schwung gegen die zweite Regalreihe. Der Inhalt eines Regals ergoss sich auf den Boden und der Horasier musste erst mal seine Knochen sortieren. Isleif wiederum, war das Balancieren auf Segelmasten gewöhnt. Er tänzelte zum ersten Regal auf der gegenüberliegenden Seite von Dolorita hinüber. Sein Regal brachte das Werk „De Thalasieae Mysteriis“. In Bosperano, mussten sich die Magiekundigen später anschauen. [beschreibt die Geheimnisse des Meeres der Sieben Winde; Fischen/Angeln im Meer +1; Geographie +1, soweit es das Meer der Sieben Winde betrifft; Götter / Kulte +1; Erwerb der SF Gebietskunde Myranor möglich; Wert 2000 Silber] Der nächste Band war wieder in Garethi: „Inquisitorische Halsgerichtsordnung“. „Ketzer ist, wer im Glauben abweicht, Härektiker ist, wer sich in Teilen vom Glauben abwendet. Besonders betrachtet werden muss hier § 24 (1, 5, 7) zur Freiwilligkeit und § 77 zum Irrtum“. Also genau das, was ein Skalde am Lagerfeuer seinen Zuhörern kredenzen möchte. [Einschüchtern Folter/Verhör +1; KL-Probe bei Götter und Kulte +1; Wert: 240 Silber]


    Der Horasier befreite sich von der Last der Papiere. Ihm fiel das Werk „Wie man kämpft, reitet und Bier trinkt“ in die Hände. Der Band behandelt auf 70 Seiten tatsächlich wie man besoffen reitet und auf sein Gegenüber einhaut. Sowas gibt es in Buchform! Wert: 70 Silber. Das war dann genug Wissen und Bonnuaro schaffte es mit seiner Seilschwingmethode auch auf die andere Seite. Isha war derweilen in dem Gang verschwunden und bis zu einem Abgang mit einer Wendeltreppe nach unten gekommen. Sie ignorierte den Abgang und folgte dem Hauptgang, welcher in Richtung Nordwest führte.


    Dolorita ignorierte den Papierberg vor den nächsten Regal und schaute sich stattdessen das Stehpult an. Das hatte nämlich ein Metallkästchen eingebaut, das man in liegender Pultlage herausziehen konnte. Mit Schloss. Es gibt kein Schloss, welches einer Hexe und ihrem Borndorf stand hält. Man musst nur feste Drücken und Bohren. Mit einem satten Knacken gab die Vernietung [Schlösser öffnen +] nach. Zufrieden konnte die Hexe das Behältnis öffnen. Zuerst stieg ihr der vertraute Geruch von Zaubertrank in die Nase. Die Phiole war beim Hinunterdrücken des Schlosskastens, oder beim Umfallen des Pultes, zu Bruch gegangen. Dolo leerte die Reste in eine Filterkonstruktion und versuchte noch so viel Trank wie möglich zu retten. [Kochenprobe +; Trank hat noch 2W6 AsP]. Dann holte sie aus dem Kästchen eine Steinscheibe hervor. Die Scheibe hatte 24 Kerben und einen Dorn in der Mitte. Sein Schatten befand sich zwischen der Ziffer 2 und 3. Eine Sonnenuhr, die auch ohne Sonnenlicht funktioniert. Der erste Ring forderte die Hexe auf IHN freizulassen. Der Menschling dahinten lag doch so wehrlos herum und wollte gefressen werden. Die Freigabe erfolgte dann nicht. Der Ring bedarf einer weiteren Untersuchung, roch aber gewaltig nach Dämon. Der nächste Ring hatte einen zartrosa glänzenden Stein. Der dritte war schmucklos, aber hatte ein paar arkane Zeichen. Ein ANALYS brachte Klarheit: ein Charismaring und ein Teleportring. Die genauen Gebrauchsparameter mussten aber noch erforscht werden.


    Isleif balancierte zum zweiten Regal auf seiner Seite. „Hilf dir selbst“ so der Titel, hatte interessante Kapitel wie „Stadtgarde und andere Ärgernisse“, „Hartes Silber“ und „Gezinkte Würfel“. Ein Werk für jeden Streuner und Lebenskünstler [Gassenwissen +1; Taschendiebstahl +1; Fertigkeit: Falschspiel]. Wert: 40 Silber. Das zweite brauchbare Buch war das Handbuch der Konstrukteure. „Das Rohr muss die Schnecke eng umfassen, damit Sumus Griff das Wasser nicht wieder herabzieht.Es ist der Bewegungsimpuls, der dann das Wasser nach oben trägt. Für Abraum eignet sie sich ebenso.“ Ob sich hiermit die Feinmechanikkenntnisse des Thorwalters neue Impulse holen können? [Mechanik +1, Wert 300 Silber]

  • Während Isleif und Dolorita sich der dritten Regalreihe annahmen, drang Isha bis zu einem Brunnenschacht vor. Die Krampen in der Wand ließen vermuten, dass der Zylinder wohl nicht für Wasserholen gedacht war. Oben sah man eine Abdeckung aus Holz. Isha kletterte hinauf. Aber ihre Kräfte reichten nicht aus um die Holzplatte zu bewegen, die mit irgendwas beschwert war. Also ging sie zurück. Ihr kam der Barde entgegen und gemeinsam erforschten sie die Wendeltreppe. Wie erwartet führte diese zum Bodenniveau, wo die Holzstangen und Stämme des Bibliothekbodens verankert waren. Von dort wäre es ein paar starken Händen mit Seilen möglich gewesen den Raum gezielt zum Einsturz zu bringen. Aber das wollten die Beiden nicht tun und sie kehrten zurück.


    Blieben noch zwei Regale übrig, die sich der Skalde und die Hexe teilten. Doloritas erster Fund war „Die Magier des Stabes“. In Bosperano wurde ausführlich über Stabzauber, Bannschwert und Alchimistenschale philosophiert. Vero würde sich freuen. Wert 1000 Silber. Etwas seichtere Lektüre versprach der Band „Lebenserinnerungen eines Questadors“. „Fredo staunte nicht schlecht, als die Wüstennomaden in vollem Galopp auf ihn zuhielten und keinerlei Anstalten machten, ihren wendigen Ritt zu verlangsamen“. Es gab schlechtere Nachtgeschichten als die von Fredo Wulfhelm von Plötzingen-Eberstamm und seinem treuen Gefährten Abdul. Weiter wollte die Hexe das Kapitel „Durch die wilde Khom“ jetzt nicht verfolgen. Wert: 100 Silber. Mit „Das Heilige Horatium“ hatte der Thorwaler ein weiteres Geschichtsbuch gefunden: „Preiset den Heiligen, Retter Orungans, Beschützer unserer Lande. ER, dessen Auge sah, ER dessen Fuß zuerst diese Lande betrat“. Vielleicht würde Bonnuaro Gefallen an den Lobpreisungen der horasichen Praiospriester finden. [KL-Probe Götter/Kulte (Horas) +1; Wert 120 Silber] Das letzte Werk war wieder in Bosperano und musste durch Dolorita übersetzt werden. „Zauberstern und Silberhaar“ enthielt etliche Elfenzauber, die man sich mühsam rekonstruieren konnte, soweit man in Magiekunde genügend geschult war (Wert 12). Für Sprachinteressierte ließ sich Isdira in Wort und Schrift erlernen. Dazu die Zauberfertigkeit „Zauber bündeln“. Und sie brachte die Geographie der Elfenlande nahe (+1 auf die Probe). Wert: 1200 Silber.


    Man brachte die gewichtige Last des Wissens über den schwimmenden Boden in den neuen Gang und konnte sich dann als Gruppe wieder sammeln. Es ging zum Kletterschacht weiter. Mit einer gemeinsamen Anstrengung gelang es Isha und Isleif das Holzbrett so zu verschieben, dass ein Ausstieg aus dem Schacht möglich war. Isha hatte hier schon ein paar Münzen in die schwere Kiste auf dem Holzbrett geworfen. Man befand sich vor dem Altarstein im Schukschumschrein. Vielleicht sollten die Phexgeweihten im Maustempel nicht immer die Nager füttern und sich stattdessen auch mal um den angrenzenden Schrein kümmern. Dann hätte man nicht mit einem Schlüssel durch die Hintertür in den Hesindetempel eindringen müssen. Egal jetzt, die frische Luft hatte die Helden wieder. Der kleine Spaziergang zum Versteck im Kor-Tempel war eine Leichtigkeit. Dort wurde erstmal bis zur nächsten Nacht gerastet, wo man dann in mehreren Flügen die Stadt verließ. Die Pferde wurden abgeholt und dann musste ein neues Ziel gesetzt werden.


    Rosendschinne gab es in Zorgan, der goldene Schmuck der Livara gehörte dereinst einer mächtigen Herrscherin Haranijas. Er tauchte während der Oron-Herrschaft in Lanka auf, wo er angeblich immer noch war. Das Tanzgewand wurde im Rahjatempel in Anchopal aufbewahrt. Es gehörte der begnadetsten Sharisad ihrer Zeit, die selbst die Göttin überflügelt haben soll. So das Wissen der Helden in Sagen und Legenden und wer will einem reisenden Skalden da Widerworte reden.


    Die Gruppe entschied sich für Anchopal. Bereits an der ersten Raststelle kam ein Trupp junger Männer mit einem Adligen vorbei. Die Gruppe befand sich auf dem Weg nach Zorgan. Dort hob Arkos eine Armee aus, um Anchopal anzugreifen. In der Stadt in der Nähe der Gor herrschte seit den Oron-Tagen ein Sohn Hasrabals, den es zu vertreiben galt. Was den Schah dazu gebracht hatte, gerade jetzt anzugreifen, konnte der aranische Adlige nicht mitteilen.


    Am 29.04.2025 wird die Reise fortgesetzt.

  • 230. Spieltag (29.04.2025)


    Zunächst reiste man nach Süden, die erste Rast legte man kurz vor Revennis ein. [kleiner Tipp: die Seite Aves-Pfade stellt ein Programm zur Verfügung, mit dem Reiseplanungen in Aventurien möglich sind.] Dort traf man auf ein paar Reisende aus Yerkesh. Diese berichteten nichts Ungewöhnliches aus der Stadt. Der Sultana ging es gut, sie hatte eine etwas eigenwillige Tochter, aber von einem Giftanschlag wussten die Reisenden nichts.


    Man bog ab in Richtung Yakshabar und folgte der Straße bis Fennekesh. Dies nahm einige Tage in Anspruch. Je mehr man in Richtung Süden kam, desto öfter tauchten verfallende runde Türme auf. Die Helden untersucht einmal ein solches Bauwerk. Die Struktur hatte schon ein paar hundert Jahre auf dem Buckel. Trotzdem ließen sich astronomische Symbole entziffern, die den Eingang zierten. Vero und Isleif kamen zu dem Schluss, dass es sich hier wohl um eine Sternwarte gehandelt haben könnte. Die örtliche Bevölkerung konnte dies bestätigen. Zur Bauzeit des Turmes war die Astronomin Niobara in aller Munde. Der Standort ihrer Hauptwarte war immer noch unbekannt, aber eine der größeren Nebenwarten stand in Anchopal. Man erfuhr mehr über die Beziehung zwischen Donation, dem Magiergrafen aus Edas, und der Astronomin. Leider soll es zu keiner dauerhaften Bindung gekommen sein und die Frau wählte Rohal als Gefährten. Als die Sprache auf Gerüchte über Niobaras Kinder kam, wurde Khelbara unruhig. Sie hatte dieses Thema langsam satt.


    An einem weiteren Abend machte die Gruppe in einem Gasthaus halt. So weit, so nichts Ungewöhnliches. Sie nahmen für das Abendessen an einem Tisch Platz. Nach einiger Zeit kam eine besser gekleidete Dame in den Raum. Ging zielstrebig in Richtung Tresen und bestellte je einen Krug Wasser und Wein. Zunächst leerte sie das Wasser in sich hinein und ließ ihren Blick durch den Gastraum schweifen. Ihr Blick blieb auf Bonnuaro hängen. Dann schnappte sie sich den Weinkrug mit zwei Bechern und setzte sich an den Tisch. Sie stellte sich als Mara ay Samra vor und machte sofort klar, dass sie die Nacht nicht allein in ihrem Bett verbringen werde. Reichlich Wein floss und der Horasier lehnte das Angebot nicht ab. [Der Grund für die Auswahl von Bonnuaro bestand in seinem hohen Charisma-Wert (19).] Mara ay Samra erzählte davon, dass sie mit dem Auszug ihrer Kinder und dem Weggang ihres Mannes Tarsilin Zeit habe. Wenn sie das Fernweh plage, reite sie eine Runde um die Gor. Es gab einmal eine Zeit, da hatte sie gute Kontakte zu ihrer Freundin Eleonora, jetzt Maharani in Zorgan. Aber nach dem Krieg-der-35-Tage sei es zum Bruch gekommen. Mara hatte ihren Abschied als Großwesirin eingereicht. Dieser sei, ohne einen Versuch das Zerwürfnis zu beenden, angenommen worden. Seither hielt sich die Frau aus Zorgan fern. Für Bonnuaro wurde die Nacht nicht ganz so entspannend wie für den Rest der Gruppe.


    Die Reise ging in den Folgetagen in Richtung Anchopal weiter. Dort verabschiedete sich Mara von der Gruppe und trat die Heimreise an. Die Stadt selbst hatte ca. 2500 Einwohner und eine Menge Tempel. Es gab zwei Stadtteile. Die Altstadt, nahe zu ein Kreis, welcher in alle vier Himmelsrichtung eine Hauptstraße aufwies. Das Zentrum bildete der Palast von Maruban ben Hasrabal. Sultan Hasrabal war es nach dem Krieg-der-35-Tage gelungen, die Stadt zu erobern. In den folgenden Friedensverhandlungen wurde ein Waffenruhe und der freie Zugang von Pigern vereinbart. Vor der Stadt hatte sich das Rahja-Viertel gebildet. Dort kamen die Pilger unter. Die Helden beschlossen in dem Stützpunkt der Mada Basari Quartier zu beziehen. Der erste Abend ging für die Körperpflege drauf. Man bekam einen ersten Eindruck von der Stadt. Durch ein Aquädukt mit Wasser versorgt, hatte sich Anchopal als Grenzstadt zu einem Handelspunkt entwickelt. Geld war also reichlich vorhanden, was der Zustand von Gebäuden und Wehrmauer auch zeigte. Im Rahja-Tempel konnte man in Erfahrung bringen, dass das Tanzgewand, nach einem blutigen Streit zwischen einer Säbeltänzerin und einem Novadi, vom Maruban eingezogen worden war. Als Ausgleich hatte Maruban dem Rahja-Tempel durch seine Schwester 100 Dukaten für die „Unannehmlichkeiten“ und ein Versprechen, dass die Einziehung nicht von Dauer sein werde, überbringen lassen.


    Am Abend kam man mit dem Mondsilberwesir Cherek ins Gespräch. Einerseits hatte er seine Wurzeln in Aranien, anderseits machte Maruban und seine Schwester Rahala ihre Sache als Stadtverwalter makellos. Maruban war eigentlich ein unbeliebter Sohn Hasrabals, welchen der Sultan die Herrschaft über eine „Grenzstadt“ anvertraut hatte. Man traute Maruban so wenig zu, dass er sogar Verstärkung durch seine Schwester zugewiesen bekam. Cherek machte deutlich, dass Maruban alles andere als untauglich war. Er stand auch nicht unter den Pantoffeln seiner Schwester. Es sei ihm vor ein paar Jahren gelungen Arkos, den jetzigen Shah, gefangen zu nehmen. Nach einiger Zeit in „Gefangenschaft“ habe Maruban Arkos unter dem Versprechen des Friedens ohne Lösegeld die Freiheit geschenkt. Das hatte Marubans Vater von der Unfähigkeit seines Sohnes nun vollständig überzeugt. Die Helden hatten im Feuerkloster für das Ableben eines weiteren Hasrabal-Abkömmlings gesorgt und waren so an ihren/seinen Flugteppich gekommen. Aber das brauchte man jetzt nicht jedem unter die Nase reiben. Ein Grund für einen Kriegszug gegen Anchopal konnte der Mondsilberwesir nicht nennen. Von Maruban ging er jedenfalls nicht aus.


    Den folgenden Vormittag nutzten die Helden für einen ausführlichen Stadtrundgang. Dabei konnten sie in Erfahrung bringen, dass die Geweihten des Zwölfgötterglaubens direkt nach der Besetzung der Stadt, diese in Angst verlassen hatten. Sie hatten neue Tempel vor der Stadt errichtet. Zwischenzeitlich wurden die alten Gebäude wieder betrieben, nachdem sich gezeigt hatte, dass der neue Herrscher zwar ein Rastullah-Gläubiger war, er jedoch keinen Zorn gegen die Zwölfgöttergläubigen hegte. Einzige Ausnahme war der Rondra-Tempel. Hier war Maruban konsequent. Nur 1 Geweihter sorgte hier für Ordnung. Im Falle eines Krieges wollte man keine Truppen in der Stadt haben. Bonnuro bot seine Sangesdienste beim Palast an. Man versprach eine Rückmeldung. Militärisch war die Stadt gut geschützt. Neben 100 Stammeskriegers der Beni Avad, sorgten noch 400 Söldner der Roten Wanderer und der Sandwölfe für Sicherheit. Jeder fünfte Einwohner war somit ein waffengeschulter Verteidiger. Ein Angriff auf die Stadt würde eine militärische Herausforderung werden.


    Nach der Mittagspause fiel auf, dass sich eine sichtbare Unruhe in der Stadt breit machte. Vielerorts war deutlich sichtbar Militär unterwegs. Die Soldaten bewegen sich zielstrebig durch die Stadt. Eine Sicherheitsstreife sah anders aus.


    Am 06.05.2025 geht es weiter.

  • 231. Spieltag (06.05.2025)


    Bonnuaro fragte nach dem Bedarf einer musikalischen Einlage am Palasttor nach. Die Wesira hörte sich eine Kostprobe an und versprach sich im Kontor der Mada Basari zu melden, falls die Statthalter etwas Entspannung wünschten. Diese Meldung traf aber am Abend nicht mehr ein. Und die Gruppe ging nochmals der Körperpflege nach.


    Am nächsten Morgen machte man sich nach dem Frühstück auf zum Palast. Die Wache war auf vier Mann erhöht worden und der Aga ließ sich erstmals das Empfehlungsschreiben von Cherek vorweisen. Der Aga ging in den Palast. Den Helden wurde Wasser angeboten, um die Wartezeit zu verkürzen. Der Hauptmann kam mit einer Einladung zum Mittagessen wieder. Es galt also etwas Zeit totzuschlagen. Bei einem weiteren Spaziergang durch die Stadt fiel auf, dass das Militär Kontakt zu den Tempeln aufnahm und die Geweihten und Gläubigen aufforderte die Stadt zu verlassen, solange noch Zeit sei. Viele der Pilger kamen der Aufforderung nach. Auch manche Teile der Bevölkerung versuchten ihr Heil in der Flucht. Aber die meisten Bewohner vertrauten ihren Soldaten und den dicken Mauern. Am Ende der Aquädukts wurden Fässer und andere Behälter mit Wasser gefüllt. Die Stadt begann sich auf eine Belagerung einzustellen. Zugtiere hatten als Fleischreserve auf einmal den zehnfachen Wert.


    Zur Mittagszeit traf man sich wieder am Palasttor. Die Helden wurden an die Tafel zu Maruban und seiner Schwester Rahala geführt. Maruban machte klar, dass er sich als der rechtmäßige Herrscher betrachtete. Er hatte auch schon seinen Vater um militärische Hilfe ersucht. Warum Arkon trotz ungebrochenem Friedensvertrag eine militärische Aktion gestartet hatte, konnte Maruban nicht sagen. Rahala machte während dem Gespräch klar, dass sie eine diplomatische Lösung bevorzugen würde. Es wurde schnell klar, dass die beiden Statthalter sich einen Gesichtsverlust durch eine kampflose Aufgabe nicht leisten konnten. Den Helden wurde angeboten als Vermittler aufzutreten. Als sie zustimmten, erhielten sie ein entsprechendes Schreiben, welches sie als vertrauensvolle Vertreter Marubans auswies. Zusammen mit den Wesirringen von Sybia, sollte das eigentlich einen Zugang in die Nähe Arkons gewährleisten. Maruban erwähnte beiläufig, dass die Tanzabende von Rahala während der Belagerung wohl vorbei sein werden und sie ihrem neuen Tanzlehrer Bescheid geben könne. Das ließ die Helden dann aufhorchen. Ein neuer Lehrer sei in der Stadt und würde der tanzbegeisterten Schwester ein paar neue Moves beibringen. Nachdem es nichts mehr zu besprechen gab, war am Spätnachmittag die Audienz zu Ende.


    Der Helden versuchten über ihr Gassenwissen ein paar Erkundigungen zum Tanzlehrer einzuholen. Sie fanden heraus, dass der Lehrer und seine Leibwächterin in ein altes, nun verlassenes, Gasthaus eingezogen waren. Weitere Erkundigungen durch Isha führten zu dem gesuchten Gebäude. Die stumpfen Fenster zeigten die Umrisse von gestapelten Tischen und Stühlen. Bewegung war nicht auszumachen. Weshalb die Geweihte zum Hintereingang schlicht. Das simple Schloss leistete keinen nennenswerten Widerstand. Die Türe wurde langsam geöffnet und gewährte einen Einblick auf die Küche. Ein paar Lebensmittel und der Geruch verbrannten Holzes zeigten, dass hier jemand kürzlich sein Essen zubereiten habe. Die kleine Menge ließ darauf schließen, dass sich hier keine größere Gruppe einquartiert haben könnte. Das feine Gehör der Aranierin (Sinnesschärfe +10) ließ sie wachsam werden. Gerade war jemand im oberen Stock gegen ein Holzmöbel gestoßen und hatte damit ein typisches Kratzgeräusch auf dem Holzboden hinterlassen. Zeit sich aus dem Staub zu machen.


    Im Heldenquartier gab es eine Diskussion darüber, ob man Arkos entgegenreiten sollte. Sollte man die Gruppe teilen? Ein paar Helden sollten Rahala zu ihren Tanzstunden folgen, in der Hoffnung, dass sie dort das gesuchte Tanzgewand mitbrachte? Isha und Isleif wollten den Versuch noch heute wagen. Man verzögerte die Abreise, da man in die Dunkelheit reisen musste und so am Morgengrauen auf den Heerzug treffen würde. Dann wieder zurück nach den Verhandlungen und man wäre dann bald zwei Tagen auf den Beinen. Der Thorwaler und die Aranierin gingen zum „verlassenen“ Gasthaus. Ein paar Dukaten brachten ihnen einen Fensterplatz in einer konspirativen Wohnung bei einer Nachbarin zum Gasthaus ein.


    Am Abend erschien dann die Statthalterin. Sie wurde am Eingang des Gasthauses von einem schlanken Mann im Kaftan empfangen. Man sah durch die Scheiben, wie Kerzen entzündet wurden. Die Schattenumrisse hinter den Fenster zeigten drei Gestalten im Gastraum. Nach einiger Zeit waren nur noch die Gestalten des Kaftanträgers und einer großen muskulösen Gestalt erkennbar. Zeit sich um die Statthalterin zu kümmern. Bei einem Blick in die Küche traf man auf den entzückenden Rücken einer bekannten Gestalt. Frenja, die ehemalige Palastgardistin aus dem Haus der Sultana vom Palmyrabad, war gerade dabei Essen zuzubereiten. Die beiden Helden zogen sich sofort zurück. Isha kletterte an der Fassade hinauf, um einen Blick in die Zimmer zu werfen. Im ersten Zimmer erblickte sie einen Stab, welcher an der Wand eines Kleiderschrankes lehnte. Auf dem Bett lag eine Reisetasche. Die sah die Geweihte nicht zu ersten Mal. Bereits bei der Durchsuchung des Gästezimmers in der Karawanserei von Palmyrabad war sie auf besagtes Reisestück gestoßen. Es gehörte Qamar, dem kräuterkundigen Magier. Und so langsam kam die Erinnerung zurück. Qamar war ein Schüler Rasulans. Diesmal hatte der Meister seine Bediensteten vorgeschickt. Was sie auf gar keinen Fall erhalten durften, war das Tanzgewand der Laila el-Sulef.


    Das werden die Helden am 13.05.2025 zu verhindern wissen.

  • 232. Spieltag (13.03.2025)


    Isha behielt die Küche im Auge. Isleif schlich sich zur Straße vor. Das Topfgeschepper lenkte die thorwalische Köchin soweit ab, dass sie das Klingeln des Schuppenpanzers nicht vernahm.


    Eine Bewohnerin, die gerade mit Butterstampfen beschäftigt war, sah kurz auf, als Isleif an ihr vorbeirannte. Das Militär hatte es in den letzten Tagen so eilig! Aber warum muss man seine Harfe mit in den Kampf nehmen? Als der Skalde dann den Aufenthaltsbereich der Vertretung der Mada Basari betrat, bot sich ihm folgendes Bild:


    An einem Tisch saßen Vero, Bonnuaro und ein fremder Mann, augenscheinlich aus dem Sveltland an einem Tisch und warfen Würfel auf den Tisch. Während der Magier etwas verkrampft das Geschehen beobachtete, schienen die beiden anderen sehr entspannt zu sein. Mit einem geübten Wurf aus dem Handgelenk landeten die Knochenklötze immer wieder auf dem Tisch. Nebenan saß Dolorita auf ihrer Sitzbank, ein glimmendes Pfeifchen in der Hand. Das hypnotische Klappern der Würfel hielt ihre Aufmerksamkeit gefangen. Nur ihr Blick schaute irgendwie durch die Spieler hindurch. Ilmenblatt tat seine Wirkung. Der Fremde hatte sich als Tharin vorgestellt. Ein Mietkämpfer, der gerade seinen letzten Auftrag abgeschlossen hatte. Nachdem Isleif die Situation erklärt hatte, war das Spiel beendet. Die Gewinne verschwanden in den Taschen. Dolorita wurde auf die Bewegung aufmerksam, hob ihre Hand und verkündete mit rauchiger Stimme: Kenn ich … kenn ich … den kenn ich nicht … aber den kenn ich auch. Mit zufriedenem Gesicht kippte ihr Kopf nach vorne.


    Die vier Helden rannte wieder zum verlassenen Gasthaus. Als die Frau mit dem Butterfass die vier Bewaffneten vorbeirennen sah, blieb ihr nur ein Kopfschütteln. Die Gruppe vereinte sich vor dem Hintereingang zur Küche. Tharin zog seinen Kurzbogen, beschmierte die Pfeilspitze mit Boronschlinge. Gezielt, getroffen, der Peil ragte aus dem Rücken der thorwalischen Leibwächterin. Mit einer schnellen Bewegung wollte sie den Pfeil herausziehen. Sie hielt kurz inne [Konstitutionsprobe], ihr Körper kämpfte gegen das Gift an und blieb Sieger. Ein Tontopf prallte auf den Boden und ergoss seinen schleimigen Inhalt, als die Kriegerin ihre Axt aus dem Gürtel zog.


    Jetzt musste es schnell gehen. Isha machte eine Rolle vorwärts an der Frau vorbei, um so schnell wie möglich in den Gastraum zu kommen. Isleif stellte sich seiner Volksgenossin und die beiden Axt-Kämpfer begannen ihren Tanz. Tanz ist vielleicht etwas übertrieben, eher derbe Prügelei mit Waffen. Tharin wechselte vom Bogen auf den Säbel. Vero rannte hinter Isha her und wollte einen BLITZ DICH FIND auf die Leibwächterin werfen, was aber scheiterte. Bonnuaro hatte seine Armbrust in der Hand und beendete seinen Runde zwischen Isha und Vero.


    Isha schaute in den Gastraum, die leeren Tische an die Wände geschoben. Links von ihr ging eine Treppe hinauf zu den Zimmern. In der Mitte des Raumes saß Rahala, die Schwester des Statthalters, auf einem Stuhl und ließ mit geschlossenen Augen ihre Handgelenke kreisen, während sie im Takt die Beine bewegte. Wer eine Sphinx in die Traumwelt versetzen kann, schafft das auch zweifellos mit einer Tulamidin und auch baburinische Wächter waren kein Problem. Viel wichtiger war Qamar, der Kräutermagier, welcher gerade irgendeinen Zauber sprach. Bonnuaro hatte mit der Armbrust getroffen, aber der Magier hatte genug Selbstbeherrschung, um sich durch den Schmerz nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Vero zauberte eine doppelten BLITZ DICH FIND auf die Leibwächterin, um Isleif die Arbeit zu erleichtern. Isha stürmte mit dem Säbel vor und stand nun neben dem Zauberer. Der Magier beendete seinen Zauber und erschuf zwei Spiegelbilder seiner selbst (DUBLICATUS).


    Die beiden Thorwaler hieben erfolglos auf einander ein. Das Gegenhalten entschied der Skalde für sich. Tharin betrat nun auch noch die Küche und nun wurde es langsam eng hier. [Raumangstprobe gelungen mit einer 1] Von einem Gasthaus in dieser Größe müsste man eigentlich eine ordentliche Küche erwarten. Aber vier Leute hatten hier eigentlich gar keinen Platz. Völlig erstarrt schaute der Söldner die beiden Axtkämpfer an. Im Gastraum begann Isha einen Klingensturm. Sie verteilte ihre Angriffe und traf leider immer nur die Spiegelbilder. Sie ließ ihren Säbel fallen und zog den magischen Waqqif. Qamar belegte Isha und Bonnuaro mit einem Blendzauber. Vero stürmte mit erhobenen Stab vor und wollte einen Hammer des Magus schlagen. Bonnuaro lud seine Armbrust nach.


    Nun war es Zeit von gegenseitigen Wuchtschlägen. Da Isleif parieren musste, gelang es ihm nicht seinem Helfer mit einem Rückhandschlag in die Wirklichkeit zurückzuholen. Das brauchte er schlussendlich nicht, da es Tharin gelang, die Küche zu verlassen und wieder seinen Bogen hervorzuholen. Im Kochraum war eigentlich kein Platz. Isha ging in sich, schloss die Augen und nutzte ihre Fähigkeiten im Blindkampf, um sich nur auf die Geräusche zu konzentrieren. Das Gemurmel des Magiers war ein guter Anhaltspunkt. Mit den Spiegelbildern verschwand auch die Ablenkung. Sie stieß zu und traf den Zauberer voll in die Brust. Der gespeicherte FULMINICTUS entlud sich in den Brustkorb und mit einem Blutschwall aus dem Mund kippte Qamar nach hinten. Bonnuaros Ziel war weg, [Sinnesschärfe+5 nicht gelungen] deshalb wurde jetzt die Thorwalerin sein neues Ziel. Gleich ging es Vero, allerdings hatte er bessere Ohren. Jedenfalls entging ihm der kurze männliche Schreckensschrei nicht, der vom oberen Stockwerk kam.


    Vero sah am Kopf der Treppe Rasulan stehen, der den Tod seines Schülers beobachtet hatte. Vero bemerkte bereits beim Hinaufstürmen der Treppe, dass sich der Magier an die Hand griff. Isha sah, dass Rahala jegliche Körperspannung verlor und vom Stuhl auf die Knie rutschte. Gleich würde der Oberkörper nach vorne kippen. Bonnuaro jagte noch einen Bolzen in die Leibwächterin. Ihm folgte ein Pfeil von Tharin. Isleif hatte Pech, er patzte bei der Verteidigung und seine Axt flog durch den Raum und blieb im Bein der Arbeitsplatte stecken. Damit verbunden erhielt er einen schweren Treffer, der nur teilweise durch den Schuppenpanzen kompensiert wurde.


    Bevor Vero an Rasulan heran war, verschwand der Magier mit dem Knall von zurückstürzender Luft. Vero rannte weiter in den ersten Raum hinein. Isha nutzte ihre Gewandtheit und Körperkraft, um die umkippende Rahala vor dem Aufschlag auf dem Boden zu bewahren. Sie begann auf die Statthalterin beruhigend einzureden. Das letzte was man jetzt noch brauchte, waren zwei verzweifelte Wachen, die ihrer Schutzperson zu Hilfe eilen wollten. Bonnuaro lud erneut nach. Isleif zog eine Orknase und sah wie ein weiterer Pfeil in den Körper seiner Gegnerin einschlug. Ihrem Angriff konnte er ausweichen.


    Vero stand in einem Zimmer mit einer Reisetasche und einem Zauberstab. Isha schob Rahala in Richtung Haupteingang. Bislang war alles verhältnismäßig leise geblieben. Bonnurao feuerte erneute seine Armbrust ab. Jetzt war es auch für die muskelbepackte Kriegerin zu viel und sie fiel bewusstlos um. Der Kampf war vorbei.


    Vero fand in der Tasche ein paar Kräuterpasten. Im nächsten Raum fand er das Schild der Thorwalerin und im dritten Raum eine Reisetasche mit einem Zaubertrank.


    Die Durchsuchung von Qamar erbrachte Geld und eine magische Brosche. Die Thorwalerin hatte neben Münzen noch einen Waqqif mit einem großen Rubin dabei [DSA5 Schatzkarten].


    Der nächste Spielabend findet am 20.05.2025 statt.

  • Ode an Isha, generiert durch die KI des horasischen Barden:


    Hört, ihr Leut‘, von Isha flink,

    Die stahl, was glänzt, in einem Blink.

    Mit List und Mut, wie’s Diebe tun,

    Schlich sie durch Nacht in dunkler Stund.

    O Isha, o Isha, mit Händen so geschwind,

    Doch denkt’ wohl dein Hirn heut nicht wie der Wind!

    Denn sprangst auf Ziegenbart, wild wie ein Speer –

    Und landetest schreiend im Keller, o weh!


    Ziegenbart, der Zauberhex’,

    Mit Bart wie Stroh und Blick wie Drecks,

    Stand grinsend da auf hohem Thron,

    Doch Isha sprang – und traf nur Wohn-

    Raumplanken morsch, die gaben nach,

    Mit Krachen, Fluchen, wildem Krach.


    O Isha, o Isha, mit Händen so geschwind,

    Doch denkt’ wohl dein Hirn heut nicht wie der Wind!

    Denn sprangst auf Ziegenbart, wild wie ein Speer –

    Und landetest schreiend im Keller, o weh!


    Im Keller lag sie, staubbedeckt,

    Ein Rattenchor sie freudig weckt.

    Der Zauberer lacht’ aus voller Brust,

    „So endet Tollmut ohne Frust!“


    O Isha, o Isha, mit Händen so geschwind,

    Ein Meisterin im Stehlen, doch heut warst du blind!

    Ein Sprung in den Ruhm – doch was half dir dein Mut?

    Im Keller nun hockst du, bedeckt nur mit Glut!