Als die Gruppe bei V8 wieder auftauchte gab es Verstärkung,
geschickt von Ezekiel: Netrunner Matchek und Corporate Budak warteten
in der Lagerhalle auf die anderen und schlossen sich an, das Rätsel
um die Farbpatrone zu lösen. V8 hatte sich redlich bemüht und
Ergebnisse vorzuweisen: Anscheinend wurde der Beutel von einem hohen
Angestellten von einem Energydrinks und Sportartikelhersteller
„PowerMax“ deponiert, ein Mann namens Richard Wright. Er hält
jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit und an einer bestimmten
Tankstelle auf dem Freeway NC48, und steht anschließend ein paar
Minuten vor dem Tunnel im Stau. Die Gruppe könnte sich entscheiden,
ihn an einer der beiden Stellen zu entführen oder zu befragen.
Ein anderer Hinweis
ist, dass ein Junge namens „Kevin“ das Zeichen an ihren Van
gesprüht hat. Warum ist V8 nicht ganz klar – er ist
leidenschaftlicher Gamer, aber als schlimmer Troll verschrien, und
partizipiert in Real-Digital-Games (RD-Games). Dabei handelt es sich
um Spiele, die in einem virtuellen Setting aufgesetzt werden, aber in
der Realität gespielt werden. Ein solches Spiel soll am morgigen
Abend stattfinden: Terroristen, die Bomben legen, und
Spezialeinheiten, die die Terroristen ausschalten sollen. Nach einem
kurzen Hack von Matchek ist die Gruppe angemeldet und fährt zu
Siegfried, um sich vorzubereiten.
Auf den Weg wird die
Gruppe von einer Drohne angegriffen. Nach einigen waghalsigen
Fahrmanövern kann die Maschine vom Himmel geschossen werden, wer der
Übeltäter ist, ist nicht ganz klar.
Bei Siegfried erhält
die Gruppe ihre Ausrüstung für das Spiel am Abend: Extra Telefone
um Informationen zu erhalten und Kleidung, um sich gemäß der
Erkennungszeichen anzuziehen. Außerdem einige Infos zu den Regeln.
Natürlich ist die ganze Sache nicht unbedingt legal, RD-Games sind
oft ein öffentliches Ärgernis und werden entsprechend geahndet,
sollte man die Verantwortlichen finden.
Das „Terrorteam“
geht in die U-Bahn und erhält ihre Instruktionen, in welchen
Stationen die Bomben zu legen sind. In der Hoffnung, das Kevin
aufkreuzen würde, beginnt man sich aufzuteilen. Matchek versucht
seinem Verfolger zu entkommen und die Bombe in seinem Ziel, der
Telefonzelle, zu legen. Das geht sehr sehr sehr sehr sehr schief, und
er verletzt sich schwer nachdem er seinen Kopf am Rahmen anstößt,
ausrutscht, das Telefon von der Wand reißt und durch die Glasscheibe
fällt. Seinem vorzeitigen Tod durch diesen Endgegner kann er gerade
noch entkommen, wird aber von einem aus dem anderen Team „erledigt“
in Form einer Farbpatrone. Siegfried kann ebenfalls seiner
Verfolgerin nicht entkommen, veranstaltet dabei aber so einen Radau,
das er und sie am Militech-Plaza von privater Sicherheit festgenommen
werden. Rico kann seine Verfolger gekonnt abschütteln, und Budak
marschiert an seinen Zielort – ein Blumengeschäft unter einer
halboffenen Mall. Er kann die Farbbombe legen und gerade noch einem
intensiven Kundengespräch der sehr zuvorkommenden Verkäuferin
entgehen. Kurz nachdem er das Geschäft verlässt explodiert die
Bombe und ruiniert sämtliche Pflanzen wie auch die Inneneinrichtung.
Dann taucht Kevin auf und „erschießt“ Budak den Terroristen. Es
kommt zu einer Verfolgungsjagd, die von den lokalen
Sicherheitskräften aufgelöst wird. Der Überzeugungsversuch schlägt
gehörig fehl, und beide landen im Gefängnis. Nur dank seiner
Verbindungen kann sich Budak befreien und trifft draußen auf die
restliche Gruppe. Es wird sich entschlossen, Kevon so friedlich wie
möglich zu befreien. Matchek schaltet die Sicherheitskameras aus und
Rico tritt durch die Tür. Zwei tote Wachen später (das mit dem
Frieden hat nicht lange gehalten) wird Kevin entführt und in den
Pickup verfrachtet, wobei er dorthin bereits eine gehörige Tracht
Prügel erhält und kräftig eingeschüchtert wird. Anschließend
fährt die Gruppe mit ihm zum Plaudern an ein stilles Örtchen in
einem stillgelegten, betonierten Flussbett unter einer Brücke. Die
lokalen Obdachlosen interessieren sich nicht für die Angelegenheit,
und aus Kevin wird die Wahrheit rausgeprügelt und gedroht bis der
Junge sich wortwörtlich in die Hosen macht. Er wurde von einem
unbekannten Adressaten aus Singapur angeheuert, das Symbol auf ein
bestimmtes Auto zu sprayen. Da er allerdings ein kleiner Troll ist,
hatte er sich „aus Lulz“ dazu entschieden, das Symbol auf den
Pickuptruck der Gruppe zu malen. Er rückt noch mit der Adresse raus.
Die Gruppe schüchtert ihn noch gehörig ein, Siegfried droht ihn,
ihn auf dem Klo demnächst zu filmen, und dann wird losgefahren.
Kevin lässt man mit seiner vollen und nassen Hose stehen.
An einem ruhigen
Fleckchen beginnt Matchek, sich mit der Adresse auseinander zu
setzen. Weitere Verfolgung der ganzen Angelegenheit rufen einen
anderen Netrunner auf den Plan, der Matchek Paroli bieten kann. Bevor
noch Schlimmeres passiert entscheidet sich Matchek, sich aus der
Konfrontation zurück zu ziehen. Allerdings kann er als Information
noch ein russisches Restaurant finden, mit dem die Adresse in
Singapur in Verbindung steht. Kurzentschlossen fährt man hin.
In einer angenehmen
Restaurantmeile nicht weit entfernt vom Meer steht das Restaurant
neben einigen deutlich besseren Etablissements. Die Gruppe setzt sich
an einen Tisch und bemerkt, dass sie von menschlichen Schränken
beobachtet wird, während nicht viele Gäste im Raum sind. Matchek
entscheidet sich auf Toilette zu gehen um sich in die lokale
Sicherheit einzuhacken. Ihm folgen drei große Männer im Anzug, die
von innen die Tür verschließen und entspannt die Kabinentür
öffnen. Matchek fürchtet Bleivergiftung und feuert. Es bricht ein
Kampf im Restaurant aus. Alle schießen wild durcheinander, Siegfried
rennt aufs Damenklo und schießt manchmal in den Gang. Als die ersten
Gegner tot oder im Schock am Boden liegen lässt Budak einen
Hubschrauber einfliegen, und gemeinsam rennt man aus dem Restaurant
während in der Ferne bereits Polizeisirenen zu hören sind. Budak
und Matchek sind schwer verletzt, und sofort wird der Pilot beordert,
Richtung Krankenhaus zu fliegen …