Beiträge von Martin

    Zusammenfassung:


    Diesmal dabei:


    Rosita

    Frederico

    Siegfried



    Nach der Flucht sammelt sich die Gruppe erstmal in einem alten Apartment und sichtet das Geld und Dokumente. Es drängt sich der Eindruck auf, dass unter dem Squad bereits das Gerücht die Runde gemacht hat, das Watson noch leben könnte. Außerdem gibt es viele Beweise für die kriminellen Machenschaften von Meyers, etwas, woran die Polizei oder die kriminelle Konkurrenz sicher Interesse hätten. Außerdem ergibt sich aus einem Briefwechsel mit Coronado und Schram, das zum einen das Vertrauen der Squadmitglieder untereinander seit Ecuador schwer erschüttert ist. Allerdings wurden sie wohl tatsächlich reich durch ihren Militäreinsatz: Mehrere Tonnen Kokain hat das Squad abgegriffen und mit Meyers Hilfe verkauft, was den Lebensstil der einzelnen Veteranen erklärt. Watson wurde allem Anschein nach in einem "schlimmen Zustand" zurückgelassen, und Schram bezweifelt, das eine Hilfsorganisation ihn noch hätte retten, geschweige denn finden können. Außerdem sinnieren Meyers und Schram darüber, das Sanders verrückt geworden ist und seine Bibel, die er schreibt, zu einem Problem für sie werden könnte - immerhin kann es sein, das sich dort Hinweise auf Ecuador verstecken.


    Plötzlich gibt es einen Anruf von Griffin: Er will sich in der Downtown treffen. Dort angekommen erpresst er die Gruppe: Er hat Beweise und Zeugen, das sie Meyers Club überfallen haben. Entweder gibt ihm die Gruppe 2000 Dollar, oder er wird die Beweise zur Primetime senden. Zähneknirschend überreicht ihm die Gruppe das Geld. Zum Schluss gibt er gegen 200 Dollar noch eine kleine Info: Anscheinend hat die Polizei einen Brandsatz in Meyers Schlafzimmer gefunden. Hätte die Gruppe ihn nicht umgelegt, wäre er wohl so oder so gestorben.


    Nachdem einiges an Schlaf und körperlicher Hygiene nachgeholt wurde geht die Gruppe Sanders besuchen. Vor seiner Villa treffen sie auf zwei gemütliche Cops. Anscheinend wurden vor ein paar Tagen automatische Sicherheitssysteme aktiviert. Die Laser haben eine streunende Nachbarskatze und einen Frisbee bereits zerschnitten, ebenso die örtliche Vogelpopulation. Die Polizei hat den Strom abgetrennt und wartet seit ein paar Tagen darauf, dass das Notstromaggregat der Treibstoff ausgeht. Gegen 500 Dollar erklären sich die Polizisten bereit, der Gruppe den Vortritt ins Haus zu überlassen, und gemeinsam wartet man mit Kaffee und Donuts darauf, das der Strom ausgeht.


    Drinnen findet die Gruppe eine Stunde später Sanders tot vor seinem Altar wieder, ebenso einige seiner Anhänger, die sich mit Pillen umgebracht haben. Durch den Geruch öffnen die Polizisten die Fenster und warten vor der Tür. Nach kurzer Untersuchung stellt die Gruppe fest, dass Sanders Seppuko nur inszeniert war, die Finger um das Schwert waren gebrochen. Die Gruppe findet Hinweise darauf, dass sich Leute mit schweren und teuren Gerät durch den Keller gegraben haben. Eine weitere Durchsuchung des Haus lässt einige Wertsachen zutage bringen, der Safe lässt sich allerdings nicht finden. Zum Schluss schnappt sich die Gruppe noch Sanders Orion-Bibel und verlässt das Haus, das die Polizisten sie warnen, jetzt die Spurensicherung rufen zu müssen. Auf Siegfrieds Hinweis, das der sElbstmord wohl inszeniert sei, reagieren die Polizisten sehr überrascht - sie sind von rituellen Selbstmord ausgegangen.

    Weiterhin erfährt die Gruppe, das in der geschlossenen Community eine Bombe hochgegangen sei. Nach kurzer Interpretation des Gesagten weiß die Gruppe, das Coronado und seine Frau durch eine Autobombe starben, seine Kinder sind schwer verletzt im Krankenhaus.


    Gemeinsam begibt sich dei Gruppe in Rositas Haus um das Buch zu studieren. Es dauert bis in die frühen Morgenstunden, bis sie eine interessante Stelle im Buch finden:


    „Einst gab es eine Gruppe Wanderer, die für ihren König auszogen, um das Böse zu besiegen.
    Aber wer lange genug dem Bösen ins Gesicht blickt, der kann durch das Böse vergiftet werden.
    So geschah es mit den sieben Wanderern. Sie sahen des Schatz, den das Böse angehäuft hatte, und eigneten es sich in ihrer Gier an. Dafür ermordeten sie nicht nur das Böse, sondern auch die Menschen, die von ihm heimgesucht wurden.
    Einer von ihnen hatte Bedenken, und zog den Richter hinzu.
    Aber der Richter verfiel auch dem Reichtum, und ordnete an, das Gesetz zu ignorieren.
    Der gute Wanderer wollte das nicht hinnehmen.
    So nahmen zwei Fackeln und Öl und verbrannten ihn bei lebendigen Leibe, und die verbliebenen Wanderer nahmen den Schatz mit sich.
    Und es vergiftete ihre Seelen.
    Niemals würden sie ihre Waage wieder ins Gleichgewicht bringen.“


    Anschließend will die Gruppe Analisas Wohnung aufsuchen, um weitere Antworten zu finden ...

    Hier wäre der Links zu den Charakterbögen und ein paar Grundregeln um sich zu orientieren: https://www.dropbox.com/s/keyo…hars%20-%20Kopie.rar?dl=0


    Ich hatte die alten (vor Corona) nochmal zum Teil etwas überarbeitet, weil ich an manchen STellen Rechenfehler gemacht habe. Bisher fest im Team sind:


    Siegfried der MEdia

    Rosita die Techie

    Frederico der Solo


    Man kann auch Charakterklassen doppeln, das ist in Ordnung. Wenn man aber zwischen zweien schwankt und sich nicht entscheiden kann, wäre es mir lieber, man nimmt den Char, dessen Klasse noch net vertreten ist wegen Dopplungen.


    Alternativ kannst du auch einen erstellen, das muss man dann irgendwie organisieren.


    Discord hast du bereits? SChick mir deinen Nick, dann lad ich dich ein.

    Dolorita hält sich den Termin in ihrem Kalender frei.


    Edit: ein zwergischer sappeur oder sowas würde vielleicht auch passen 🙃?

    Diesmal dabei:


    - Siegfried, der Media mit Vorliebe für Klos

    - Rosita, die Techie mit dem Sprengstoff, auch bekannt als standhafte Unterbrecherin von Kommunikationskanälen

    - Frederico, der Solo aus Brasilien mit einer tiefsitzenden Abneigung gegen Küchenhilfskräfte



    Um 12 Uhr startet schließlich der Einbruch. Priscilla lässt die Gruppe durch den Hintereingang in Meyers Gentleman-Club. Mit ihrer Hilfe (bevor sie sich aus dem Staub macht) organisiert sich die Gruppe eine Mahlzeit aus der Küche, die für Harry, den Netrunner im Überwachungsraum gedacht ist. Man möchte sich als Essensbringer ausgeben, um so Zugriff auf den Überwachungsraum zu erhalten.

    Ganz zu Anfang allerdings tritt das erste Problem auf: Rosita schafft ihre Schleichen-Probe nicht, und einer der Köche kommt in den Gang, um zu sehen, was los ist. Überrascht wird er kurzerhand von der Gruppe noch im Türrahmen umnietet (Silencer sei dank bleibt die Aktion relativ leise). Da Siegfried die leise Aktion damit nutzt, laut "Chop Suey" zu rufen, treten die anderen beiden Köche auch auf und sind ebenfalls durch die Anwesenheit der drei Eindringlinge erstmal überrascht - auch mit ihnen macht die Gruppe kurzen Prozess. Wer länger leben möchte, sollte wohl lieber in der Schattenwirtschaft als Straßensöldner arbeiten statt einer ehrlichen Arbeit nachzugehen und hungrigen Leuten ihre Snacks zuzubereiten. Scheint weniger gefährlich und einträchtiger.

    Die drei unbewaffneten Zivilisten werden in der Küche notdürftig versteckt, der Herd ausgestellt - die Bestellungen für die Tische stehen aber noch aus, und nun tickt die Uhr, bis eine Kellnerin die Toten früher oder später entdecken wird.


    Die Gruppe schleicht den Gang weiter bis zur Tür des Netrunner. Siegfried tritt ein, nachdem er sich als Kellner ausgab, und startet auf den sitzenden leicht verkrüppelten Mann einen Sturmangriff mit Tablett, Schnitzel und Pommes. Harry der Netrunner produziert bei seiner Abwehr einen kritischen Fehlschlag, verletzt sich am Bein und ist erstmal betäubt, als Siegfried im das Schnitzel in den Bauch rammt. Es folgen Rosita und Frederico, dioe mit dem Netrunner kurzen Prozess machen.


    Im Überwachungsraum zentrieren sich einige kritische Systeme, auf denen die Gruppe durch Rositas Techfertigkeiten zum Teil Einfluss hat. Auf den Roboter im dritten Stock kann ohne einen Netrunner oder einer ausgesprochen computerkundigen Person nicht zugegriffen werden. In einer technisch-chirurgischen Meisterleistung jagt Rosita ein Messer durch den Bildschirm, um zumindest die direkte Bedienung zu erschweren. Anschließend werden die Überwachungskameras und Aufzeichnungssysteme professionell lahmgelegt. Der Versuch, die Wache an der Treppe in die nächsten Stockwerke über das Kommunikationssystem abzulenken, schlägt fehl, da Rosita einen kritischen Fehlschlag bei ihrer technischen Operation hinlegt und dadurch gleich das Mikrofon unreparierbar aus der Technik reißt. Die Alarmsysteme werden kurz begutachtet, aber nicht weiter manipuliert.


    Siegfrieds Plan, die Wache von der Treppe nach oben abzulenken, funktioniert nur halb. In der Nähe der Umkleide denkt eine vorbeikommende Stripperin, Siegfried wäre ein unheimlicher Stalker, der jemanden nachstellen will (eine Geschichte, die Siegfried selber spinnt und wohl auch nicht so weit von der Realität entfernt ist). Die Stripperin sagt Siegfried halbherzig zu, "Sally wird nachher zu ihm im Barraum kommen", und lässt ihn von der Wache abtransportieren - der Gruppe in die Arme. Point-Blank wird mit Schalldämpfern die Wache getötet, und die Gruppe geht nach oben in den dritten Stock.


    Im dritten Stock realisiert die Gruppe, dass sie durch den offenen Barraum mit mindestens drei feindlichen Soli spazieren müsste, um in Meyers Schlafzimmer zu gelangen - und der Sicherheitsroboter, im Augenblick noch deaktiviert, dann in ihrem Rücken wäre. Rosita bricht professionell die elektronische Sicherheitstür auf und begutachtet den Roboter - dick gepanzert, mit zwei Laserkanonen ausgestattet, wäre er eine sehr harte Nuß zum knacken. Wahrscheinlich härter, als die Gruppe im Kampf direkt schaffen könnte. Also wird der Plan gefasst, die Panzerung abzuschrauben und das Innere des Roboters mit einer modifizerten C6-Sprengladung auszustatten, die bei Bewegung explodieren soll.


    Nach 30 Sekunden Arbeit dann aber der Schock: Der Alarm geht los. Jemand muss die Toten entdeckt haben. Nur noch 12 Sekunden bis der Roboter erwacht, versucht Siegfried, die Laserkanonen zu zerstören, und mit ihrer Spezialfertigkeit improvisiert Rosita rasch die Sprengladung, um sie in 10 Sekunden detonieren zu lassen. Erfolgreich rennt die Gruppe die Treppe hinab und versteckt sich schnell im Erdgeschoss im Kühlraum - dann explodieren zwei Kilogramm C6 und lassen das Gebäude erzittern. Massivste Schäden werden durch den Sicherheitsraum des Roboters wohl verhindert, aber es bricht Panik im Gebäude aus, Gäste und Arbeitnehmerinnen fliehen in Richtung Ausgang. Dadurch ist der Weg nach oben zur Treppe nur mit physischer Durchsetzungskraft zu schaffen, da die Menschenmassen den Gang fluten. Der schmächtige Siegfried kann sich nicht durchsetzen und muss unten warten, bis die Stripperin und Gäste sich vorbeigezwängt haben. Frederico und Rosita warten, bis ihr Kollege wieder zu ihnen aufgeschlossen hat - und werden auf dem Treppenabsatz von einer Wache erwischt, die sofort Alarm schlägt, bevor Frederico sie ausschaltet. Gemeinsam mit Siegfried, der sich nun erfolgreich durch die letzten Stripperinnen schiebt, rennt die Gruppe wieder hoch in den dritten Stock. Es gibt nun einen neuen Durchgang in Meyers Schlafzimmer. Der Gang auf den Weg dahin ist einsturzgefährdet, und es brennt. Siegfried und Frederico können sich gerade so leichtfüßig über den Gang ins Schlafzimmer bewegen, während Rosita beginnt, sich durch die Gipswand des Whirlpools zu prügeln - sie ist nicht elfengleich genug, um sich erfolgreich über den Gang zu bewegen.

    Im Schlafzimmer trifft die Gruppe auf Kane und Meyers. Mit Dauerfeuer mäht Frederico beide um, Meyers ist nun ausgesprochen tot im Pyjama. Rosita hat ein neues Loch durch die Wand improvisiert und erschreckt zwei Prostituierte, die sich hier im Whirlpoolbereich verstecken. Es folgt ein kurzer Schusswechsel vom SChlafzimmer aus mit den beiden anderen Solos, die glücklicherweise durch Dauerfeuer schnell kampfunfähig gemacht werden konnten. Mindestens eine verfolgende Wache bricht im Gang vorne ein, dann machen sich die restlichen Wachen wohl aus dem Staub - mit Meyer und Kane tot unterschriebt wahrscheinlich niemand mehr ihre Gehaltschecks. Sirenen kündigen Feuerwehr und Polizei an, die Uhr tickt erneut.


    Nachdem das Knacken erfolglos ist, sprengt Rosita mit dem restlichen C6 den Safe, was erneut Schäden am Gebäude verursacht. Sie Gruppe kann eine noch nicht näher definierte Menge an Geld festnehmen, und einige Papiere und Notizbücher. Nun nehmen alle drei die Beine in die Hand und rennen aus dem Gebäude. Frederico saust an Wachen, Zivilisten und Feuerwehr vorbei. Rosita und Siegfried rauschen auch an den nun ankommenden Cops vorbei, allerdings nicht, ohne das Passanten und Umstehende - Wachen, Gäste, Barkeeper und Stripperinnen, die beiden bemerken.


    In vollem Tempo bringt die Gruppe nun soviele Nebenstraßen wie möglich zwischen sich und dem brennenden Gentleman's-Club ...

    Dieses Mal am Start:

    - Der Solo Frederico, mit Frack aus Brasilien

    - Rosita, Technikerin und Rentnerschreck

    - Siegfried, Oberspanner und Hühnerprofibrüstler

    - Soemitro, die Soli mit dem chronischen Würfelpech


    Nachdem die Gruppe in der letzten Session einige Infos über die Hintergründe von Green Waters herausgefunden hat ist es jetzt an der Zeit, die einzelnen Squadmitglieder abzuklappern.


    Zuerst wird Analisa Stern bei Newsnetwork54 aufgesucht. Das in der Empfangshalle zuständige Hologramm informiert die Gruppe, das Analisa sich auf unbestimmte Zeit in den Urlaub verabschiedet hat. Siegfried kann das Hologramm überzeugen, ein Telefongespräch zu initiieren, das aber leider schnell im Sande verläuft – Analisa hängt auf, und die Gruppe hinterlässt eine Nachricht im Büro, bevor sie sich aufmacht, den Tatort der Ermordung von James Wynn sich näher anzusehen.


    Am Tatort verlässt Siegfried temporär für den Spieleabend die Gruppe, um pinkelnde Pekinesen zu filmen. Außer einem dunklen Fleck ist nichts mehr von Wynns Mord zu erkennen – aber es findet sich ein Obdachloser, der in der Allee lebt. Nach etwas Überredungskunst erzählt er von Wynn, seinem alten Freund. James hatte den Krieg wohl nie so wirklich verarbeitet, sein Geld, das er angeblich unter ominösen Umständen während des Einsatzes gemacht hatte, verlor er in kurzer Zeit im Casino. Er erwähnte auch ein weiters Squadmitglied, das die Gruppe bisher nur vom Foto kannte: Phillipp Watson. Angeblich wäre er durch Feuer gestorben, ein Flammenwerfer oder eine Brandbombe vielleicht. Der Obdachlose kannte nicht die Details der Geschichte.

    Nachdem ihm etwas Geld gegeben wurde, verlässt die Gruppe, nun um das einzige Mitglied mit sozialen Fertigkeiten ärmer, die Allee, um die weiteren Squadmitglieder zu befragen. Eine kurze Recherche am Datenterminal ergibt allerdings, das Watson als „Missing in Action“ gelistet wird – wahrscheinlich vom Roten Morgen entführt, kurz vor Ende des Einsatzes. Diese Information widerspricht natürlich dem, was der Obdachlose erzählt hat.


    Frederico macht alleine einen Termin mit Marlon über Marlons Frau aus – die Coronados leben im Kleinstadtparadies einer geschlossenen Community, und erst nach intensiven Sicherheitschecks wird man reingelassen. Frederico streichelt Marlons Hund und unterhält sich mit ihm auf der Veranda, während seine Frau gesüßte Zitronenlimonade und Kekse bringt. Mangels sozialen Skills kann Frederico nicht genau einschätzen, wieviel Wahrheit, wenn überhaupt, Marlon erzählt – er sei durch glückliche Investitionen zu Geld gekommen, mit seinem Squad hat er heute nichts mehr zu tun. Phillip Watson sei seiner Ansicht nach im Dschungel „zu 100% tot“ - der Rote Morgen würde ihn sicher nicht lange behalten, seine Implantate auf dem Schwarzmarkt würden viel Geld bringen.

    Marlon erzählte aber einiges über seine ehemalige Squadmitglieder und vorgesetzten Offizier. Generell war die Moral sehr tief, besonders am Ende des Einsatzes. Colonel Sanders hielt er immer schon für verrückt und launisch, gewalttätig und vermutlich übergriffig gegenüber seinen Truppen. Schram war ein aufgeplusteter Gockel, von sich selber überzeugt, aber kompetent. Arthur Meyers ein mieses Schwein und ein Bully, der besonderen Spaß daran hatte, Watson zu quälen. James Wynn war eine einfach Haut und ein guter Soldat, ebenso Francis Fink, der immer tat, was man im gesagt hatte. Analisa Stern hatte von Anfang an Skepsis gegenüber dem Einsatz und war unzufrieden, etwas, was sie auch selten hinter dem Berg gehalten hatte. Sie hat dadurch zusätzlich die Moral in der Truppe untergraben, aber im Einsatz war immer auf sie Verlass gewesen. Phillipp Watson war ein bisschen ein Sonderling, mit einem ausgeprägten Ehrgefühl. Generell hält Marlin nichts von Green Waters, der Einsatz sein „beschissen“ und „sinnlos“ gewesen.

    Frederico verlässt anschließend Marlon wieder und hinterlässt ihm ein Kärtchen und eine Telefonnummer, sollte er sich doch noch „an etwas erinnern“.


    Nun ist es abend, und die Gruppe geht zu „Meyers“, Meyers Gentleman‘s Club und Bordell. Eine üble Gegend, aber der Club selbst ist relativ gut bewacht und mit einem eigenen Shuttlebus ausgestattet. Die Bouncer an der Tür wollen die Gruppe nur gegen 200 Dollar pro Nase reinlassen, und als diese vorgibt, bei Meyers einen Job zu suchen, wird sie (mangels Überzeugungsfähigkeit von Soe) auch nicht vorgelassen. Aber der Bouncer macht ihnen einen Angebot: Einer von drei halbstarken Gangstern, die etwas abseits die Straße runter stehen, sollen plattgemacht werden, dann würde man sie reinlassen. Gesagt, getan, und kurz darauf ist die Welt um einen Teenager ärmer.

    Nachdem die Gruppe in den Stripclub gelassen wird trifft sie Meyers. Meyers ist ein unangenehmer Zeitgenosse, der ständig frauenfeindliche Kommentare gegenüber Rosita und Soe ablässt. Er bietet der Gruppe an, einen Backgroundcheck zu machen, und sich dann über ihren Fixer mit ihnen in Kontakt zu bringen. Soe macht ihm ein Angebot: Sie spielt mit ihm sein kleines Büroeishockey, und jedesmal wenn sie gewinnt, darf sie ihm eine Frage stellen. Mit Leichtigkeit besiegt den ungelenken Meyers und erfährt so, das er Watson auf dem Kieker hatte, weil er eine Transe gewesen wäre: Meyers hat ihn mal in Frauenkleidung erwischt, damit war er in der Militärkultur des „Don‘t ask, don‘t tell“ ein leichtes Mobbingopfer. Als Soe ihn allerdings fragt, wie er an Geld gekommen ist, beleidigt er sie und lässt sie aus dem Büro werfen. Soe macht noch ein letztes Tor im Eishockeyspiel und verlässt dann das Büro wie ein motherfucking Boss.


    Im Barraum wird der Gruppe ein Zettel zugesteckt, dass sie sich draußen an einem Auto mit jemanden treffen sollen. Dort werden sie von Priscilla in Empfang genommen: Die blonde Stripperin/Prostituierte, die beim Gespräch schweigend hinter Meyers stand. Sie bietet der Gruppe an, sie heimlich um zwölf durch den Hintereingang rein zu lassen. Sie kann sich dann nach oben zum Safe hocharbeiten, wo sich Meyers schmutzige Geheimnisse befinden. Die einzige Bedingung ist, das Meyers anschließend entweder im Knast oder im Sarg landet – sie hasst Meyers (so wie wohl jeder andere der Meyers schonmal getroffen hat), und möchte, das er verschwindet.

    Sie gibt der Gruppe anschließend noch den Gebäudeplan und einige Informationen über den Club und die Wachen, bevor sie wieder verschwindet. Wichtig ist, das kein Alarm geschlagen wird, dann würden alle Wachen mobilisiert [vorausgesetzt natürlich, die Gruppe möchte lieber eine Actionszene statt ein Schleichszenario). Drei Stunden sind es noch hin, bevor die Operation John Wick starten kann …

    Nachdem in der letzten Sitzung Omas vermöbelt und Trauernde schockiert wurden, geht die Gruppe daran, die Keycard gewinnbringend einzusetzen. Mit einem kleinen Bluff kommt die Gruppe dank Siegfried an der Wache zum Storage-Komplex vorbei und steht vor dem Problem, nicht den Pin zur Key zu haben – beides braucht man, um in Francis Storage-Unit reinzukommen. Nachdem Rosita es nicht geschafft hat, die elektronische Sicherheitssperre zu umgehen (und hacken mangels Netrunner nicht drin war), entschloss man sich, mithilfe der Technikerin ein Loch in die Tür zu schweißen. Nach getaner Arbeit, bei der zum Glück kein Wachposten vorbei kam, durchsuchte die Gruppe das Innere der Unit. Es fanden sich eine alte AK47 mit Ersatzmagazin, eine Medium-Schutzweste und ein Schutzhelm (beides wohl alte Militärbestände) und 2000 Dollar. Dazu kam noch ein neues Foto der alten Hellhounds – diesmal allerdings inklusive des retuschierten Mannes, ein Marine mit roten Haaren. Weiterhin findet die Gruppe alte Zeitungen, die sich oft um eine Militäroperation in Ecuador kümmerten, welche von 2010 bis 2015 stattfand.

    Professionell stand Soe während der Aktion Schmiere. Keine Wache wäre an ihr vorbei gekommen, wäre eine aufgekreuzt.


    Anschließend berät die Gruppe in Rositas gemütlichen Zuhause inmitten eines der gewalttätigsten Slums Night Citys, wie es weiter gehen soll. Man einigt sich darauf, zu recherchieren, und geht in die nächste öffentliche Bibliothek. Dort verbringt man den Tag mit Recherche. Es finden sich einige interessante Details heraus:


    Die Gruppe findet heraus, das eine Einheit Marines namens „Hellhounds“ in Ecuador tätig waren, um dort von Kokain finanzierte kommunistische Rebellen („Roter Morgen“) auszuheben. Die Operation schlug im Wesentlichen fehl und produzierte in erster Linie Kollateralschäden, PR-Desaster und Korruption, weshalb sie nach fünf Jahren mit Ende der Buchanon-Administration auch nicht mehr verlängert wurde. Kommandierend war Colonel Sanders – mittlerweile aus dem Militär unehrenhaft entlassen führt er nun einen verrückten UFO-Kult.

    Die einzelnen Mitglieder der Hellhounds, die auf der Rückseite des ersten Fotos gefunden wurden. Einer von ihnen ist bereits zusätzlich zu Francis tot (der Obdachlose, der angezündet wurde), alle anderen führen nun ein mehr oder weniger erfolgreiches bürgerliches Leben, teils mit bechtlicher Karriere, das augenscheinlich finanziell über dem liegt, was sich ein Veteran mit seiner Rente leisten kann.


    Den ersten der Veteranen, Charles Schramm, besucht die Gruppe bei seinem high-Securityunternehmen „Tyger X“. Durch eine List verschafft man sich Audienz mit dem Chef und befragt ihn. Er tut sehr bestürzt auf die Nachricht vom gewaltsamen Tode seiner beiden Squadmember, aber Siegfried mit seiner Menschenkenntnis kann erkennen, das es ihn in Wahrheit nicht sonderlich juckt. Er fühlt sich ziemlich sicher aufgrund seiner Sicherheitsmaßnahmen, gibt der Gruppe aber gerne die Kontaktadressen der anderen Squadmitglieder. Da nicht danach gefragt wurde, bleibt der rausretouschierte auch noch immer unbekannt. Zum Schluss erhält Siegfried noch PR-Stockfotos von Tyger X für seinen vermeintlichen Beitrag.


    Dann steht die Gruppe wieder vor dem Gebäude.

    Hm, also ich würde mal den Samstag fest Schrauben dieses Mal.


    Soweit ich das richtig verstanden habe, geht der lockdown fuer Vereine ja weiter erstmal auf unbestimmte Zeit. Das heißt wir werden Termine noch öfters rumschieben können :P