Beiträge von Endocrine

    Nach dem Großeinkauf suchten Kerima, Ulrich und Svenna nach Scaramouche, um ihm von der bevorstehenden Reise zu berichten. Ingolf hingegen hatte noch ein paar Dinge in Nostria zu erledigen bevor er abreiste, so meinte er. Scaramouche war schnell gefunden und überzeugt, auch die Reise anzutreten. Einen magischen Ort entdecken, um dafür reich entlohnt zu werden. Das Angebot musste ihm niemand zweimal machen.
    Zur Feier ihres letzten Abends in Nostria entschlossen sich die Helden es sich noch einmal so richtig gut gehen zu lassen. Und das in der Rohrdommel. Als sie dort ankamen, lief jedoch alles anders. Ein mittelalter Mann gesellte sich zu ihnen an den Tisch, ohne um Erlaubnis zu fragen oder sich vorzustellen. Als Scaramouche ihn aufforderte sich vorzustellen, begrüßte sie der Mann als Reo Marnion vor, ein Kaufmann aus Nostria. Er hatte sich zu den Helden gesetzt, in der verzweifelten Hoffnung sie mögen ihm helfen. Er erzählte ihnen seine Tochter wäre vor zwei Wochen entführt worden und er würde erpresst werden. 1000 Dukaten sollte er an den wohlhabenden Kaufmann Kadakis zahlen, sonst verkaufe dieser seine Tochter Semira als Sklavin nach Al' Anfa. Allerdings kann er nicht zu Stadtwache gehen, weil er keine Beweise hat, das Kadakis seine Tochter hat, noch kann er Ortsansässige Leute bitten, da diese zu viel Angst vor der Macht Kadakis' haben. Er bot den Helden insgesamt 150 Dukaten sollten sie Semira befreien und zu ihm bringen.
    Die Helden zeigten sich jedoch erstmal skeptisch, Reo hatte ja keine Beweise, das es wirklich Kadakis war, der seine Tochter entführt hatte. Daraufhin erzählte Reo ein vermummter Mann wäre gestern Nacht zu ihm gekommen und hatte ihn gewarnt das Kadakis ungeduldig würde. Sollte er nicht morgen bezahlen wird sie mit einer Handelskarawane nach Al' Anfa geschickt. Scaramouche was sich jedoch immer noch nicht sicher, dass Semira nicht einfach durchgebrannt war mit ihrem Verlobten, dem Schmiedegesellen und noch Geld haben wollte für ein glückliches Leben außerhalb von Nostria. Also baten sie Reo sich das Zimmer des Mädchens ansehen zu dürfen. Reo brachte sie daraufhin in sein Haus und zeigte ihnen das Zimmer, dass er seit der Entführung unberührt gelassen hatte.
    Nach eingehender Untersuchung fanden Scaramouche und Kerima Blutspuren unter dem Bettrand und Fingernägelkratzer am Bettpfosten. Jemand musste sie aus dem Bett gezerrt und bewusstlos geschlagen haben, als sie sich wehrte.
    Da sie immer noch nicht ganz überzeugt waren, suchte die Gruppe auch noch Ingolf auf, da der sich ja mit den Leuten in Nostria auskennen sollte. Er bestätigte ihnen, dass Kadakis öfter einmal Leute entführen ließ und sie als Sklaven verkaufte. So war er zu dem ungeheuren Reichtum gekommen, den er besaß. Er erzählte ihnen auch noch Gerüchte darüber, das Kadakis einen Magier in seinen Diensten haben sollte, der daran forsche Zauber auf Schriftrollen zu bannen, sodass jeder sie benutzen könne. Außerdem erzählte er ihnen auch von Gunnar, einem ehemaligen Abenteurer der nun als Leibwächter für Kadakis fungierte, und seinem Meister nicht von der Seite wich. Er wusste sogar noch, das Kadakis' Anwesen außerhalb der Stadt von mehreren Wachen bewacht wurde.
    Die Helden einigten sich schnell darauf, das ein Einbruch, so wie es sich Reo gedacht hatte, mit ihren Schleichfähigkeiten nicht in Frage kam. So dachten sie sich einen anderen Plan aus: Sie wollten als Begleitschutz für die Karawane nach Al' Anfa anheuern, um Semira dann außerhalb des Gebäudes zurück zu entführen.
    So machten sie sich Tags darauf zum Anwesen Kadakis' auf um ihm ihren Vorschlag zu unterbreiten. Als sie dort ankamen, staunten sie ob der Größe dieses Gebäudes. Es hatte zwar nur an zwei Stellen einen zweiten Stock, aber die Fläche die es Einnahm, war gewaltig für eine Gegend wie Nostria. Hinter dem Haus konnten sie sogar einen angelegten See ausmachen auf dem sich eine Insel mit einem hölzernen Pavillon befand, zu dem ein Steg führte.
    Als sie an klopften, öffnete ihnen ein Diener die Tür. Ulrich erklärte das Anliegen aus dem sie kamen und der Diener warf ihnen die Tür vor der Nase zu. Schritte waren zu hören. Ein paar Minuten später öffnete sich die Tür wieder und der Diener sagte ihnen dass Kadakis sie sehen wolle. Er zeigte ihnen dann den Weg zum Arbeitszimmer des Hausherren.
    Dort angekommen empfing sie Kadakis hinter seinem riesigen Schreibtisch auf einem Stuhl sitzend. Scaramouche fiel die eisenbeschlagene Truhe in der Ecke des Raumes sofort ins Auge. "Ich höre ihr habt ein Angebot für mich?", fragte Kadakis überheblich. Ulrich erklärte ihr Angebot und Kadakis erklärte ihnen dass sie Glück hätten. Zwei seiner Wachen waren "krankheitsbedingt" ausgefallen er könne ihnen den Lohn der beiden für die Reise anbieten. Zusätzlich sollten sie auch verpflegt werden. Das Angebot von 6 Silber am Tag fand Scaramouche jedoch zu wenig und forderte einen Schaukampf, indem der Ritter demonstrieren könne, wie überlegen er doch sei. Kadakis war einverstanden und zitierte Gunnar herbei. Die Gruppe ging in einen Innenhof, um den Kampf aufs erste Blut auszutragen. Doch schon nach wenigen Sekunden triumphierte Gunnar über den Ritter und die Helden gaben sich mit den 6 Silber pro Tag zufrieden. Sie durften allerdings in dem Anwesen zu Abend essen und übernachten, sollte es ihnen belieben. So verbrachten die Helden den restlichen Abend dort und ließen sich den Großteil des Anwesens zeigen. Danach wurden Svenna und Ulrich im Quartier der Wachen untergebracht, und Kerima und Scaramouche in einem Gästezimmer.
    Als alle tief schliefen, entschieden Scaramouche und Kerima sich noch einmal genauer in dem großen Anwesen umzusehen. Sie fingen bei sich im Zimmer an. Der scharfsinnige Scaramouche fand nach kurzer Zeit einen geheimen Eingang hinter dem Schrank im Zimmer. Die beiden hieften den Schrank zur Seite und fanden dahinter ein geheimes Labor. Regale und Labortische dominierten diesen Raum. In der Ecke stand ein Bett in dem ein ungepflegter Mann mittleren Alters selig schlief. Die beiden durchstöberten das Zimmer und es war wieder Scaramouche, der den Schatz dieses Raumes fand: 5 magische Schriftrollen auf die Zauber gebannt zu sein schienen. Darunter befanden sich: Armatruz, Silentio, Ignifatious, Paralü und Visibili. In einem unbeachteten Moment steckte er sie sich ein. Kerima hingegen konnte erkennen dass dieser Magier versucht hatte unedle Substanzen in Gold zu verwandeln. Jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Die beiden verließen das Zimmer wieder, ohne einen Hinweis auf den Verbleib von Semira gefunden zu haben. Sie machten sich dann auf in das Schlaflager der Bediensteten, in dem sie während der Führung eine Falltür gesehen hatten. Damit die Diener bei ihrem Eintreten nicht aufwachten, benutzte Scaramouche die Silentio Spruchrolle. Dermaßen gegen Entdeckung geschützt, traten sie ein und untersuchten den Raum unter der Falltür. Bis auf mehrere Werkzeuge und einen Kleiderschrank mit den Klamotten der Diener fanden sie aber nichts weiter. Sie machten sich danach auf dem Weg nach oben, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven. Kerima um eventuelle Beweise zu finden, Scaramouche wegen der eisenbeschlagenen Truhe.
    Sie nahmen die Treppe die sie auch schon am Tag genommen hatten und erreichten den ersten Stock des Gebäudes ohne bemerkt zu werden. Aus dem rechten Zimmer hörten sie das Atmen zweier schlafender Menschen, doch sie interessierte vor allem das Arbeitszimmer des Kaufmanns. Das offensichtliche Ziel war die eisenbeschlagene Truhe. Doch Scaramouche war schlau genug daran zu denken, dass eine Truhe, in der womögliche belastende Schriftstücke aufbewahrt werden, mit einer Falle gesichert sein könnte. Er rollte den Teppich hoch und fand zwei Löcher in denen sich spitzes Metall befand. Kerima positionierte sich also hinter der Truhe und wirkte ihren Foramen Foraminor und öffnete die Truhe. Nichts passierte. Beide sahen sich den Inhalt der Truhe an. Was sie fanden war: ein paar Dukaten, ein Bilanzbuch und ein Amulett. Als sich Scaramouche das Buch näher ansah konnte er darin die Bilanzen von Sklavengeschäften finden, die Kadakis durchgeführt hatte. Sie hatten nun handfeste Beweise über die Missetaten der Großhändlers. Jetzt fehlte nur noch das Mädchen. Kerima und Scaramouche machten sich also wieder auf den Weg und sahen sich weiter in der Villa um. Einmal sahen sie auf der anderen Seite des Innenhofs eine der patrouillierenden Wachen, doch diese schwenkte schnell in die Küche des Herrenhauses ab und die beiden bewegten sich in das Kaminzimmer in dem sie am Abend gegessen hatten. Wieder einmal war es Scaramouche dem ein unauffällig in den großen Stuhl am Kopf der Tafel eingelassener Stab auffiel. Nach einiger Untersuchung des Raumes fand er auch ein Loch in der Wand. Scaramouche steckte den Stab in das Loch der sich langsam drehen einfügte. Nach dem er vollends eingeführt wurde öffnete sich die Wand in ein offensichtlich geheimes Zimmer, in dem drei große Statuen mit Schwert und Schild standen, die in Richtung Eingang zu dem Raum sahen. Außerdem befand sich auch noch eine Treppe die nach unten führte in dem Zimmer. Kerima fand die Statuen suspekt und untersuchte sie mit einem Odem Arkanum, und fand heraus dass die Statuen magisch geladen waren. Außerdem zeigte auch das Amulett aus der Truhe eine magische Matrix. Die beiden einigten sich, zuerst Svenna und Ulrich aus dem Schlafzimmer der Wachen zu holen, und dann erst das Zimmer mit den steinernen Wachen zu betreten.

    Hat mir sehr viel Spaß gemacht die Runde heute. Danke ^^ So nachträglich betrachtet fand ich es sogar gut, dass es gar nicht so gelaufen ist wie ich geplant hatte. Lieblingsmensch ich müsste nächste Woche dann noch so ne Stunde abzwacken um das Abenteuer fertig zu spielen. Und gute Besserung dir!

    ich dacht eigentlich an 23 Uhr 2 Stunden fürn ganzes Abenteuer wird schon knapp.
    Mal schauen wies läuft wenns euch gefällt und doch länger braucht klären wir das halt mit lieblingsmensch ab und machen vllt nächste woche fertig.
    Bin dann mal off ich seh euch um acht.

    Well I have to correct myself, Oliver. This side does not only look good, it looks awesome. I will soon copy ricardos bio in there, after I proofread it and corrected some errors. I really like where this is going.
    On a side note: I saw that you inserted pictures for the characters as avatars and I'm loving it. Alrik is the guy with the 3-foot pole carrying uhm gil i guess. You know what picture I mean^^

    Nachdem sich die Helden von den anstrengenden letzten Tagen erholt hatten, trafen sie sich mit Wirulf, dem Holzhändler, und setzten ihre Reise fort. Der Weg führte sie durch verschiedene verschlafene Holzfäller-Dörfer und die Reise war so ereignislos, dass manchen den Gefährten schon die Fingerspitzen juckten. Doch nach einigen Wochen trafen sie endlich in einem ihrer Hauptziele ein: Nostria.
    Diese "Hauptstadt" schien jedoch ihre besten Zeiten schon längst hinter sich gelassen zu haben. Verwittertes Holz und zerfallene Mauern dominierten den Teil der Stadt in dem sie sich befanden. Erschöpft von der langen Reise wollten sich die Helden erst einmal stärken und so fragte Ulrich den erstbesten Nostrianer, wo es eine gute Küche zu finden gäbe. Dieser erschrak und sah den Ritter mit dem Andergaster Waffenrock mit einer Mischung von Missbilligung und Angst an, entschloss sich aber dann, ausführlich Auskunft zu geben. Gespeist mit Informationen, aber immer noch hungrig, machten sich die Gefährten auf den Weg zur Rohrdommel, einem Wirtshaus. Nur Scaramouche verließ die Gruppe und beanspruchte etwas Zeit für sich allein. Er ließ sich zwar nichts anmerken, aber ihm war im Verlauf der Reise Ulrich zu einem schwer aushaltenbaren Kameraden geworden, und brauchte etwas Abstand von dem Arroganzling.
    Schnell war die Rohrdommel gefunden, in der sogar ein paar Barden Volkslieder zum Besten gaben. Die Spezialität dieses Wirtshauses war Salzarelle, ein frisch gefangener und mit Salztunke marinierter Fisch. Dazu gab es Bier und Wein. Mitten in Speiß und Trank bewegte sich plötzlich ein in unscheinbare, dunkle Gewänder gekleideter Mittelländer auf die Gruppe zu. Keiner der Helden hatte vorher sonderlich Notiz von diesem Besucher der Rohrdommel genommen. Freundlich sprach Ingolf, so stellte er sich später vor, die Helden an. Er war besorgt darüber, dass der wertvolle Sattel oder sonstiges Zubehör, Ulrich abhanden kommen könnte. Denn dieser hatte sein Roß vor der Rohrdommel angebunden. Ulrich versicherte ihm dass es schon einiges bräuchte, etwas von seinem Pferd zu stehlen und dass er das mitbekommen würde. Das Eis gebrochen, erzählte Ingolf bereitwillig von der Stadt und wo es preiswerte Unterkünfte zu finden gab. Er bot ihnen sogar an, sie zur Flinken Flunder zu führen, eine Unterkunft in der auch er wohnte. Nachdem bezahlt war machte sich die Gruppe auf den Weg.
    Sie kamen jedoch nicht sonderlich weit. Denn ihr neuer Freund Ingolf bemerkte in seinem Augenwinkel Bewegung und machte zwei Banditen mit gezogenen Dolchen aus, die einen alten Mann in eine dunkle Gasse verfolgten. Als er dies den Helden mitteilte, eilten diese sofort zur Hilfe. (Sei es aus ehrbaren oder anderweitigen Motiven) Und tatsächlich: Der alte Mann war in eine Ecke gedrängt worden und wurde von den Banditen mit dem Leben bedroht.
    Die Banditen forderten dass die Helden ihre Waffen wegsteckten und gingen, es sei nicht ihre Angelegenheit. Natürlich sahen das Kerima, Svenna, Ulrich und Ingolf etwas anders. Dennoch steckte Svenna ihr Skraja weg, wenn auch nur um dem Banditen, der ihnen der Weg versperrte, eins mit der bloßen Faust zu verpassen. Ein kleines Scharmützel folgte, die Banditen sahen jedoch schnell ein, dass sie gegen diese Überzahl keine Chance hatten und flohen. Kerima war damit aber offensichtlich nicht einverstanden und ließ einen der beiden Banditen mitten in der Bewegung erstarren. Sofort rannte Svenna los um Seile vom Pferd zu holen, auf dass sie den Banditen fesseln und ausquetschen könnte. Leider hielt der Zauber nicht lange genug und der Räuber konnte entkommen. Währenddessen bedankte sich Rekona von Salza, wie der alte Mann hieß, bei Kerima, Ingolf und Ulrich, stellte sich als Magier vor und lud seine Lebensretter in sein Heim ein. Wie sich herausstellte war der gute Magier ein reicher Mann und führte die Gruppe zu einer großen Stadtvilla, wo sie auch gleich von einer Haushälterin namens Malika empfangen wurden.
    Du gute Frau war schon ganz verstört gewesen vor lauter Sorge um Rezona. Dieser konnte sie allerdings schnell beruhige, und Malika machte sich daran den Helden ein ordentliches Nachtmahl zuzubereiten. Jetzt erst viel Kerima und Ulrich auf, wie verblüffend ähnlich Rezona dem Magier Rakoldun sah. Darauf angesprochen, leugnete? er allerdings einen Magier diesen Namens zu kennen. Es wurde noch einmal kräftig gespeist und dann wurden die Helden in ihre prunkvollen Schlafräume geführt, wo sie übernachteten.
    Beim Frühstück eröffnete Rezona den Helden den eigentlichen Grund, warum er sie in seine Villa eingeladen hatte. Er war ein kranker, alter Mann und sich dessen bewusst, dass er wohl nicht mehr lange zu leben hatte. Sie sollten für ihn die Quelle der Geister finden. Kerima wusste um den Mythos dieser Quelle. Bewacht von übernatürlich Wesen sollte irgendwo in einem Wald eine Quelle liegen, die jedes Gebrechen, ja sogar Altersschwäche zu heilen vermochte. Und Rezona wollte etwas von dem Wasser. Die Bezahlung die er ihnen bot konnte sich sehen lassen, XX Dukaten für jeden plus Ausrüstung und Verpflegung für die Reise. Das ließen sich die Helden nicht zweimal sagen und verbrachten den Rest des Tages damit, besagte Ausrüstung und Verpflegung einzukaufen.
    Hier die Liste der Spesen:

    -2x Wurfbeil
    -1x Gürtel für Wurfbeile
    -6x Wurfmesser
    -1x Dolch
    -1x Schreibbedarf
    -1x Plane, Schlafsack, Wolldecke
    -1x Packmaultier (gemietet)
    -2 Wochenrationen Verpflegung
    -5x Fackel
    -5x Wundverband

    Als die zwei die
    Tür öffneten, rauschte ein Einmachglas an Ulrichs Ohr vorbei. In dem Raum
    befanden sich zwei Mindergeister. Einer davon ein graublauer Wirbel der andere
    ein weißblaues etwas. Furchtlos stellten sich Kerima und Ulrich dem Kampf. In
    einer achtlosen Sekunde schnappte sich jedoch der weißblaue Mindergeist Ulrichs
    Arm, zwang in ein Fass mit Wasser und gefror dieses. Dennoch versuchte der
    Ritter sein Bestes, trotzdem noch Hiebe gegen die lästigen Störenfriede
    auszuteilen. Nach kurzer Zeit stießen auch Scaramouche und Svenna zu dem Kampf
    hinzu. Doch es war die tapfere Kerima, die mit einem kräftigen Schlag ihres
    Zauberstabes den wirbeligen Mindergeist niederstreckte. Die Helden versuchten
    auch den Weißblauen zu erschlagen, jedoch duckte sich dieser unter allen
    Angriffen hindurch und verschwand die Treppe hinauf. Nachdem Svenna Ulrichs Arm
    unsanft aus dem Eisfass gestemmt hatte, folgte die Gruppe dem Mindergeist nach
    oben. (Natürlich nicht ohne das Scaramouche vorher die Vorräte des Magiers
    plünderte.)



    Oben angekommen,
    öffnete sich den Gefährten ein großer Raum, der wohl annähernd den kompletten
    Innenraum des Turmes ausfüllte. Allerdings befanden sich in diesem Raum auch
    zwei Türen neben einem Kachelofen, die sich nach kurzem Überprüfen als
    verschlossen herausstellten. Über dem Kachelofen befand sich ein Kessel mit
    äußerst wohlriechenden Tees, der das Wohlbefinden der Helden stärkte.



    Nachdem das
    Teekränzchen beendet war, entschlossen sich die Gefährten, erst einmal die
    Räume hier unten zu überprüfen, bevor sie weiter nach oben gingen, wo sie den Magier
    vermuteten. Es sollte ihnen niemand in den Rücken fallen. Also versuchte Svenna
    im Übermut die rechte Türe einzutreten und verstauchte sich dabei den Knöchel.
    Die etwas intelligentere Kerima jedoch besann sich eines Zaubers der es
    vermochte, Schlösser zu knacken. Als die Gruppe eintrat fanden sie etwas vor
    was einmal ein schönes Schlafzimmer gewesen sein mochte. In der Mitte des
    Raumes befand sich ein großes Himmelbett dessen Laken und Kissen aufgeschlitzt
    waren. Im gesamten Raum lagen Daunen verteilt. Was die Helden jedoch in Staunen
    versetzte war, dass ebendiese Daunen anfingen zu schweben und einen Wirbel zu
    bilden, der nach einiger Zeit die Form einer Fee annahm.



    Erfahren wie er
    war, begann Scaramouche eine freundliche Unterhaltung mit der Fee, die als
    Antwort Bilder und Formen mit den Daunen bildete. Er erfragte, wo sich der
    Magier befand und die Fee, deren Name sich als eine Art Blume darstellte, bat
    ihn zum Tanz. Der Rest der Gruppe musste sich ein Grinsen verkneifen als sie
    sahen wie tölpelhaft der Entdecker mit der Fee tanzte. Nach dem Tanz bedankte
    sich die Elfe jedoch in Form eines Knicks und verschwand.



    Sonst fanden die
    Helden nichts interessantes mehr in diesem Raum, bis auf eine Tür die zu einem
    Abort führte. Als Svenna das Abort sah schloss sie die Türe und begann,
    schweres Mobiliar davorzuschieben. Auf die Frage was das solle antwortete sie
    platt: „Ich kämpfe NICHT gegen ein Scheißelementar“



    Nachdem das
    erledigt war begab sich die Gruppe zur zweiten Türe des Hauptraumes, wo
    Scaramouche einen Schrank entdeckte, in dem ein Schlüsselbund hing. Als er
    jedoch danach griff, rotierten und verschoben sich die Haken, an dem die
    verschiedenen Gegenstände hingen, und er hatte auf einmal etwas anderes in der
    Hand. Nach ein paar konzentrierten Versuchen schaffte er es jedoch den
    Schlüsselbund zu ergattern – nur hatte Kerima in der Zwischenzeit auch diese
    Tür auf gezaubert.



    Svenna war die
    erste die den Raum betrat – es war ein alter Raum mit morschen Dielen und
    zerissenen Vorhängen. Versprengt durch den Raum waren goldene Dukaten in den Boden
    und die Wand eingebrannt. Dem empörtem Verbot von Kerima zuwider, die Dukaten
    nicht zu stehlen, machte sich Svenna sofort daran die Dukaten aus dem Boden zu
    pulen. Allerdings saßen die Dukaten so fest, dass Svenna sich fast die Finger
    verstauchte bei dem Versuch sie aus dem Boden zu bekommen.



    Anschließend
    machte sich Ulrich auf den Weg nach oben. Am Ende der Treppe erwartete ihn eine
    Bibliothek in einem Raum der nach dem Arbeitszimmer des Magiers aussah. Er sah
    sich in dem Raum um, als er ein Flattern vernahm, das näher kam. Plötzlich
    brach ein Wirbel aus Büchern hinter einem der Regale hervor und ein großes Buch
    mit der Aufschrift „Monstronomicon“ schnellte hervor, und traf Ulrich schwer am
    Kopf, so dass dieser strauchelte und rückwärts die Treppe hinunterfiel.
    Entsetzt fanden ihn seine Kameraden mit blassem Gesicht auf dem Boden liegen.
    Ohne zu zögern gab ihm Kerima ihren wertvollen Heiltrank und rettete so wohl
    sein Leben.



    Gewarnt vor der
    Stärke ihres neuesten Gegners überlegten die Helden wie sie ihm am besten
    beikommen könnten. Kurz wurde überlegt die braune Phiole in den Wirbel zu
    werfen da Humus das Gegenelement zu Luft ist. Allerdings erkannte Scaramouche
    anhand der Beschreibungen Ulrichs, dass es sich bei dem Mindergeist um ein Luft
    und Humus Wesen handelte und somit der Trank keine sonderliche Wirkung in der
    Offensive zeigen sollte. Also wurde
    entschlossen den Geist auf normale Art und Weise zu erledigen und ein feuriger
    Kampf entfachte. Ein Buch nach dem anderen wurde aus dem Wirbel geprügelt und
    zerfiel zu Staub, bis Ulrich seine Rechnung mit dem Monstronomicon beglich und
    es niederstreckte. Daraufhin fielen die restlichen Bücher zu Boden und der
    Wirbel löste sich auf.



    Nun gab es nur
    noch ein letzte Tür am Ende des Raumes. Hinter der Tür bot sich ein obskurer
    Anblick: Eine große Maschine füllte fast den gesamten Raum aus. An ihr
    angebracht waren dutzende von Käfigen in denen wohl die Mindergeister gefangen
    gehalten wurden. Nun aber standen alle Käfige offen und es befanden sich nur
    noch drei Wesen in diesem Raum. Von diesen drei warf eines eine Flasche mit der
    Aufschrift Vitriol nach Ulrich. Glücklicherweise verfehlte es ihn und die
    Flasche zerplatze an der Tür die sich daraufhin mit überraschender
    Geschwindigkeit auflöste. Nun begann das letzte Gefecht. Der fliegende
    Wasserteufel der das Vitriol geworfen hatte, zog seine Kreise auf der Suche
    nach weiteren Chemikalien in den Alchemieschränken des Magiers, während sich
    ein Schlammbold und ein Harnischmännlein daran machten die Helden auf
    direkterem Wege anzugreifen. Scaramouche reagierte schnell und intelligent.
    Erst warf er die rote Phiole nach dem Wasserteufel, der daraufhin zischend
    verging. Dann schmierte er sich den Inhalt der braunen Phiole zum Schutz auf
    den Körper. Svenna hingegen hatte sich ihren Gegner nicht sonderlich geschickt
    ausgesucht und wurde von der Wucht des Harnischmännlein Hiebs quer durch den
    Raum geschleudert. Allerdings rappelte sie sich schnell wieder auf und ließ
    ihre Wut an dem Schlammbold aus, den sie in mehrere Teile zerschlug. Der Kampf
    mit dem Harnischmännlein jedoch erwies sich als besonders gefährlich. Seine
    natürliche Rüstung und seine gewaltigen Hiebe machten den Helden schwer zu
    schaffen und sie waren schon schwer verletzt bis Kerima entschloss, dass jetzt
    ein guter Zeitpunkt wäre mit dem Zaubern anzufangen. Ihrem mächtigen
    FULMINICTUS hatte auch das Harnischmännlein nichts entgegezusetzten und wurde
    seinerseits durch den Raum geschleudert, und zersprang an der gegenüberliegenden
    Wand in tausend Stücke.



    Als der Kampf
    vorüber war und sich alle wieder aufgerappelt hatten, vernahmen die Helden ein
    leises Wimmern hinter einer Tür. Und tatsächlich befand sich dort der
    verängstigte Magier der sich dort barrikadiert hatte, um sich vor den Geistern
    zu schützen. Als die Helden ihm erzählten, was seine Geister alles angestellt
    hatten wurde Rakoldun sehr bleich und versprach den Dorfbewohnern beim
    Wiederaufbau des Holzlagers zu helfen und die entstandenen Schäden zu bezahlen.
    Den Helden dankte er mit 10 Dukaten pro Kopf und Heilung. Kurz darauf trug sie
    Borkenholm zurück ins Dorf – auch Rakoldun. Dank der Unterstützung von
    Scaramouche durfte Rakoldun sogar noch auf eine Versöhnung und eine Zukunft mit
    Travegunde hoffen.