Beiträge von Darkstar

    57. Spieltag


    Nach ausgiebiger Absprache beschloss die Gruppe bei Nijar ein phexgefälliges Werk zu verrichten. Der Magier (der Zauberstab war jetzt wieder sauber) suchte mit PENETRIZZEL TIEFENBLICK den genauen Standort einer der Schatztruhen heraus, indem er durch die Holzdecke in den oberen Raum blickte. Der Zufall (und die genauen Rechenkünste des SL) wollte es, dass der untere Raum unbewohnt war. Anschließend wurde mit einem wiederholten HARTES SCHMELZE das Holz von Decke und Schatztruhenboden, sowie Schmuck und Gold verflüssigt. Die zähe Masse tropfte dann in einen bereitgestellten Eimer. In den Eimer wurde ein NIHILOGRAVO-Bolzen gesteckt. Den nun schwerelosen Eimer brachte die Hexe auf dem Luftweg zum Zyklopenschmied. Das Nachtwerk war vollbracht.


    Beim Frühstück am folgenden Morgen beschuldigte ein erboster Nijar den ahnungslosen Atherion des Diebstahls. Als Beweis brachte er vor, dass er ein Guckloch zu seiner Kammer entdeckt habe, welches durch einen WIDERWILLE (Erfinder = Atherion) gesichert war. Nijar forderte zum Magierduell. Atherion stimmte zu, Hasrabal hatte jetzt genug genervt. Meister Atherion ging jedoch nicht unvorbereitet in das Gefecht. Eine unsichtbare Isha lauschte der Strategiebesprechung von Nijar und teilte dessen Taktik Atherion mit. Nijar wollte Atherion den Turban vom Kopf reißen und ihn so lächerlich machen.


    Mittagessen – Popcorn besorgt – Show vor dem Kloster genießen. Beide Magier saßen auf ihren fliegenden Teppichen und belauerten sich schwebend. Nijar tat den ersten Schritt und zauberte mit einem DUPLICATUS acht Doppelgänger seiner selbst herbei. Alle Nijars begannen Atherion zu umkreisen. Nachdem Atherion keine Reaktion zeigte, versuchte nun Nijar den Turban mittels eines MOTORICUS an sich zu bringen. Als Ablenkung dienten einige FILM-FLAM-Lichtblitze. Da der Turban aber mit einem OBJEKTOFIXO am Kopf Atherions befestigt war, wurde Nijar samt Teppich in Richtung von Atherion gezogen. Zum Schluss zündete Atherion seinen Zauberspeicher und steckte den gegnerischen Teppich mit einem BRENNE TOTER STOFF in Brand. Rauchend erfolgte eine Notlandung durch Nijar, welcher sich dann in seine Gemächer zurückzog.


    Den Nachmittag verbrachte man mit Verkaufsverhandlung beim Zyklopenschmied und erstand so ein paar ausgezeichnete Klingen. Atherion lud zum Siegestrunk und zeigte der Gruppe ein seltsames Drachenamulett, welches eine Magierin in der Eile der Abreise in der Akademie Atherions liegen ließ. Die Schriftzeichen wurden den Echsen zugeordnet, konnten aber nicht entziffert werden.


    Die Audienz bei Agapyr wird Thema des nächsten Abends am 06.04.2021 sein.

    56. Spieltag


    Isleif wartete im Klosterhof auf die Gruppe, als sie nach dem Gespräch mit Atherion wieder ans Tageslicht kam. Belisarius war weiterhin damit beschäftigt in der Bibliothek seinen Zauberstab zu polieren.


    Nach einer kurzen Lageeinweisung ging es zum Mittagstisch. Dort beschuldigte Roana eine tulamidische Gruppe von Klosterschülerinnen des Rassismus. Sie sah sich als Mittelreicherin diskriminiert und brach einen Streit vom Zaun. Dolorita stellte durch einen Zauber fest, dass sich Roana gerade dämonischer Beeinflussung erfreute und brachte die Gute dazu sich weiter mit Atherion zu unterhalten. Dieser konnte nur eine Austreibung aus dem Körper von Roana erreichen, indem er dieser mit seinem kleinen Zauberstab auf die Finger schlug. Der Dämon bedankte sich noch mit einem Funkenblitz für die Austreibung und verschwand dann. Nach Absprache mit der Klosterleitung wurde in einem unbenutzten Raum ein Bannkreis durch Thomeg Atherion gezeichnet.


    Als sich die Gruppe im Klosterhof versammelt hatte, bestieg Hasrabal einen Aussichtsturm und kam nach kurzer Zeit gutgelaunt wieder zurück. Eine eigene Nachschau ergab, dass sich eine kleine Karawane dem Kloster näherte. Eine Absuche des Klosters nach weiteren Besessenen verlief erfolglos und so konnte die Gruppe das Eintreffen der kleinen Karawane beobachten. Die Karawane bestand aus drei beladenen Kamelen (7 Kisten) und neun Personen. Davon war einer wie ein Krieger gekleidet und zwei waren offensichtlich Magier. Auf Nachfrage gab Nijar Hasrabal an, dass sein Gefolge endlich mit der Wechselkleidung eingetroffen sei. Anschließend zogen sich die Neuankömmlinge in die Gemächer von Hasrabal zurück. Dolorita schickte ihren Vertrauten auf Erkundungstour. Die Spinne kroch unter der Türritze durch und konnte zumindest den Inhalt der Kisten erkunden. Zwei beinhalteten neue Kleidung und ein paar Tränke für Hasrabal, zwei waren für das Gefolge bestimmt und drei Truhen enthielten Wertgegenstände, die wohl für den Drachen bestimmt waren.


    Beim Abendessen belustigte Nijar seine Anhängerschar indem er in einem Spiegel das Bild von Atherion zu lustigen Fratzen verzerrte. Dies konterte Thomeg dadurch, dass er eine Klosterschülerin mit einem RESPONDAMI belegt und die Schülerin daraufhin ihre wahren Eindrücke zu Nijar kundtat („eingebildeter Schleimbeutel“). Die Klostervorsteherin ging dann dazwischen und forderte von beiden Magiern die Einstellung der infantilen Scherze. Das weitere Essen wurde unterbrochen, als eine Küchenkraft mit verzerrter Mine in den Raum torkelte. Sie hielt ihre Hand umklammert, welche ein kleine Fläschchen hielt. Isleif überwältigte die Küchenkraft. Mit vereinten Kräften wurde sie zum Bannkreis gebracht. Atherion gab zu bedenken, dass ein PENTAGRAMMA leider auch den Besessenen in die Niederhöllen zog. Das war unpassend, also musste man den Dämon erst austreiben. Dies erledigte dann Ashu mit einem Schlag mit ihrer Knochenkeule. Anschließend schickte man Yel´Arizel in die Hölle zurück. Eine Untersuchung des Fläschchens ergab, dass es sich um Schurinknollengift handelte.


    Die weiteren Geschehnisse werden Thema am 22.03.2021 sein.

    55. Spieltag (11.03.2021)


    Isleif und Belisarius hatten heute kein Interesse an ausgedehnten Gruppenaktivitäten. Dolorita und Esbadascha nahmen am Abendessen teil. Isha nutzte die Gelegenheit, um sich mal im Zimmer von Ashu umzusehen. Aber außer irgendwelchen schamanischen Amuletten fand sie nichts. Die Ferkina hatte keinerlei Schriftgut oder Wertsachen gelagert. Im Speisesaal gerieten Hasrabal und Atherion aneinander. Der Illusionist versuchte die Frauenwelt mit allerlei Blendwerk zu beeindrucken und stellte sich selbst als Machtperson dar. Schließlich platzte Atherion der Kragen und er machte die Damen darauf aufmerksam, dass Illusionen eben nur scheinbare Macht darstellen, schlussendlich aber nur Blendwerk sind. Wahre Macht ergebe sich, wenn man andere unter seine Kontrolle zwingen kann. Als Beweis beschwor er einen Thalon (niederer Dämon in Form eines schwarzen Wiesels). Eine der Damen war von dem putzigen Tierchen so beeindruckt, dass sie unvorsichtig den Beschwörungskreis betrat und gebissen wurde. Es folgten gegenseitige Anschuldigungen wegen der Gefährlichkeit und mangelhaften Kontrolle über einen Dämon. Atherion brachte vor, dass nur die Unwissenheit und Dummheit der Klosterdame zu ihrem Schaden geführt habe. Dann verließ er zornig den Speisesaal. Esbadascha kümmerte sich mit Wundpuder um die Verletzungen der Frau. Dolorita lief Atherion hinterher und sprach den Magier an. Dabei zeigte sich der Dämonologe zugänglicher als zuvor angenommen und versprach die Bilder in den Katakomben der Gruppe zu erklären.


    Nach dem Abendessen ging es dann mit dem Feueropfer weiter. Als sich alle Beteiligten im Hof versammelt hatten, zog man vor das Kloster zum Tor des Feuers (Bab el´Haz). Hier zeigte sich, dass man mit dem richtigen Ritual Personen feuerfest machen konnte. Anschließend ging man zur Feuersäule und nahm ein Bad in der Lava. Nachdem die mitgebrachten Opfergaben versenkt worden waren, gesellte sich auch Agapyr dazu. Er hielt mit Nurhan Zwiesprache und verabschiedete sich wieder. Das Winken von Hasrabal ignorierte der Drache völlig, was den Herrschersohn etwas überraschte. Nurhan teilte der Gruppe mit, dass Agapyr in drei Tagen mit den Helden und den anderen Gästen reden werde. Auf dem Rückweg zum Kloster verscherzte sich Sefimaid den Rest von Verständnis, als sie mit Hasrabal kokettierte.


    Der ereignislosen Nacht folgte ein karges Frühstück. Dort kam es zu einem überraschend sachlichen Disput zwischen Atherion und Hasrabal über das Erbe der Magiermogule. Hasrabal fand es völlig richtig die Magiermogule an eine Akademie gebunden zu haben, um die Gefährlichkeit der Beschwörungen einzudämmen. Atherion hielt dagegen, dass die Beschwörungen der Magiermogule durch ihre Mantras ausreichend sicher gewesen waren. Die Zusammenführung hätte eben dieses Wissen zerstört. Die Familie Hasrabal habe dadurch einen gefährlichen Konkurrenten um die weltliche Macht ausgeschaltet. Ein verantwortungsvoller Beschwörer habe seine Kreaturen immer unter Kontrolle. Hasrabals Hinweis auf den vergangenen Abend wurde mit dem Verweis auf das fehlende Wissen der Verletzten begegnet.


    Nach dem Frühstück traf man Atherion in den Kellergewölben an. Der Magier erklärte anhand der Zeichnung die Geschichte des Tales. Dabei fiel auf, dass Agapyr das Wissen um einen zurückliegenden Teil der Geschichte verloren gegangen war. Die Drachenmutter starb bevor sie ihr Wissen an ihre drei Nachkommen weitergeben konnte. Darunter fiel auch, dass an Stelle der Khom-Wüste zuvor ein Dschungelgebiet gewesen sein muss (Echsische Überlieferung). Irgendeine Macht hatte diesen Landstrich aus den Kruste von Dere verschwinden lassen. Das zurückgebliebene Loch hatte sich dann mit Sand gefüllt. Nun hatten die Helden einiges zu überdenken.


    Die weiteren Ereignisse im Kloster werden Thema am 18.03.2021.

    54. Spieltag (01.03.2021)


    Der Weg zurück ins Kloster, das anschließende Abendessen brachte nichts Neues. Vor dem Schlafengehen machte Isha noch einen Rundgang durch die Leitungsetage des Klosters und bediente sich an einer Truhe im Arbeitszimmer der Äbtissin, zwei Beutel (Münzgeld und Edelsteine, ohne Rubine).


    Am Frühstückstisch gab es eine unschöne Szene. Sefimaid beklagte sich in wütender Form über Agapyrs Neue. Dabei scheute sie nicht Beleidigungen und höhnische Bemerkungen in den Raum zu werfen. Nijar´s Argument, dass die Neue wohl entführt worden war und somit keine Wahl hatte, wurde ignoriert. Wütend stapfte die Katzenhexe davon, gefolgt von Dolorita. Es ging in den Klostergarten. Dort wurde eine Harke in Empfang genommen und die Jäterei begann. Dolorita sprach die Hexe an. Diese konnte sich an ihren Ausbruch nicht erinnern und fand überraschend Gefallen an ihrer Arbeit. Insgesamt war diese Hexe ein seltsames Wesen, keinen Vertrauten (ob noch nie oder nicht mehr, blieb im Dunkeln). Keinen Antrieb das Kloster zu verlassen. Unklarheit darüber, ob man sich der Hexerei oder doch den Arkanen Künsten zuwenden will.


    Als Dolorita sich mit dem Rest der Gruppe auf dem Vorhof zur Abreise traf. Wurden die Helden Zeuge, wie Ashu (Ferkina-was-auch-immer) Yasine (frisch entführter Magierlehrling) in aller Öffentlichkeit zusammenstauchte. Zu wenig Anstrengungen beim Lehren, zu langsam in den Arbeitsleistungen. Wenn sich das nicht ändert, werfe ich dich raus! Yasine rennt heulend davon und die Ferkina zieht sich in den Verwaltungsbereich zurück. Mit einem „bin gleich wieder da“ verabschiedete sich Dolo und ließ die drängelnde Esbadascha mit dem Rest der Gruppe zurück. Bevor sich die Ferkina in ihre Kammer zurückzog, konnte Dolo noch ein Gespräch mitbekommen, bei dem die Ferkina der Äbtissin fehlende Führungsqualitäten vorwarf. Wieder runter in den Hof.


    Endlich ging es dann weiter. Erster Halt ein vertrockneter Drachenkadaver in der Nähe der Feuersäule. Eine wahre Fundgrube für Alchemisten und Artefaktmagier. Schuppen, Zähne, Krallen – alles zu irgendwas gut – Hauptsache drachisch. Agapyr lag auf seinem Pyramidenstumpf und zeigte keine Reaktion. Die Tatsache, dass dem Drachen der Karfunkel fachgerecht entfernt worden war, ließ Isleif in den Legenden nachsinnen. Und tatsächlich vor ca. 180 Jahren tauchte der Karfunkel von Ushanur auf. Der Sohn Agapyrs wurde von seinem Vater bei einem Paarungsrivalenkampf mortal besiegt. Damit war Aktion Dragonmining beschlossene Sache, die man sich für den Rückweg aufhob. Dolorita hatte in der Entfernung Rauch bemerkt, der aus einer Höhlenöffnung drang.


    Dort angekommen fanden die Helden eine Allee aus Obelisken vor, die zum Eingang führte. Ein gerader Gang führte in eine große Schmiede. Dort stand ein Zyklop mit brennendem Kopf und schlug mit bloßen Händen auf ein Schmiedestück ein. Kunt´thar´Gil wurde vor 8000 Jahren damit beauftragt über die Flammensäule zu wachen. Drachen interessieren ihn nicht wirklich. Wichtig war noch der Hinweis, dass sich die Flammensäule entlang einer senkrechten Kraftlinie gebildet hatte, diese Linie verschmolz in luftiger Höhe mit der Konzilslinie, die quer durch das Tal führt (Schmiede, Pyramide und Kloster liegen genau auf der Linie). Bei der Besichtigung des Warenlagers traf man auf eine Vielzahl archaischer Waffen, keine davon für die Helden wirklich brauchbar. Interessant war ein herrenloser Plattenpanzer in Drachengröße, der Auftraggeber war zwischenzeitlich verstorben. Der Schmied war zu Auftragsarbeiten bereit. Der 10fache Preis störte bei dieser Qualität niemand. Nur der gute Einäugige wollte die Bezahlung in Rohstoffen. Esbadascha ließ sich eine paar Bolzenköpfe anfertigen. Eine Mindorium-Mine hatte die Gruppe bereits, nun einen Abnehmer für das Metall. Daraus könnte sich eine gedeihliche Zusammenarbeit (zwischen den Abenteuern) entwickeln.


    Zurück zum Kloster. Esbadascha und Belisarius beuteten den Drachenkadaver noch etwas aus. Der Rest ging weiter. Dolorita konnte Sefimaid beim Gemüseputzen in der Küche antreffen. Die Katzenhexe stimmte einer magischen Untersuchung zu. Das Ergebnis war die Reststrahlung einer dämonischen Beeinflussung. Also mal Spektabilität Atherion in den Katakomben befragt. Ja, es gibt einen Dämon, welcher für seinen Einflüsterungen bekannt ist: Yel´Arizel, der Sämann der Zwietracht. Thomeg versprach seine Sinne für mögliche dämonische Phänomene zu öffnen.


    Das gemeinsame Abendessen wird am 11.03.2021 serviert und dann geht’s auf zum Feueropfer.

    53. Spieltag (22.02.2021)


    Als Nächstes standen die Katakomben auf dem Plan. Dort traf man Thomeg Atherion, der seinen Studien nach den Magiermogulen nachging. Es kam zu einem kurzen Gedankenaustausch. Danach ging es weiter in die Klostergärten. Zumjida kümmerte sich um diese. Sie gab an, dass Sumus Macht langsam an Kraft verlor, außerdem führte sie Klage über die Unzuverlässigkeit von Yasine. Ein Ausspähversuch von Ashu wurde entdeckt, diese ergriff sofort nach Ansprache die Flucht. Bei der Verfolgung stellte Isha fest, wo sich die Wohnquartiere von Ashu und Nurhan befanden. Daneben befand sich das Arbeitszimmer der Äbtissin. Beim Belauschen eines Gesprächs fand Isha heraus, dass sich beiden Oberen nicht einig bezüglich der Leitung und Führung des Klosters waren. Im Arbeitszimmer wurde eine kleine verschlossene Truhe entdeckt.


    Dolorita und Isleif kamen zu einem Gespräch zwischen Yasine und Sefimaid hinzu. Dabei stellte sich heraus, dass letztere eine Katzenhexe aus Almada war und sich als Lehrmeisterin für Dolorita anbot. Da beide die jüngsten Zugänge des Klosters waren, wurden sie zu allerlei niederen Arbeiten eingeteilt und das gefiel den beiden nicht. Zwischenzeitlich hatte man erfahren, dass Agapyr sein Kommen für den Nachmittag angekündigt hatte. Damit fielen weitere Erkundungen außerhalb des Klosters aus. Der Auftritt des Drachen war dann ernüchternd. Er ließ einen frischen Kuhkadaver in den Klosterhof fallen und bezog mit seiner neuen Leibdienerin Ayshal einen Pyramidenstumpf jenseits der Feuersäule. Nach einer Diskussion innerhalb der Gruppe entschloss man sich, den Drachen nicht zu belästigen. Von Nurhan erfolgte eine Einladung zum Feueropfer am morgigen Abend.


    Plötzlich erschien ein Feuerwerk in den Nähe des Drachens, erfolgt von einem Flammenstrahl von der Pyramide. Kurz darauf landete ein Magier mit rauchenden Flugteppich vor dem Kloster beim Feuertor. Belisarius begrüßte den Neuankömmling, der sich als Nijar ben Hasrabal vorstellte. Nachdem klar war, dass Belisarius nicht der Teppichträger war, verabschiedete sich der Sohn Sultan Hasrabals. Nach seinem Hiersein befragt, gab er an, dass er Nachforschungen über die Geschehnisse in Khunchom anstellen wolle. Er könne sich jedoch nicht mit jedem dahergelaufenen Magier abgeben, der zudem keinerlei Kenntnisse über die Geschehnisse haben kann (ah, jetzt, ja – da können wir mal die Aufzeichnungen ein gutes Stück zurückblättern). Mehr war aus dem arroganten Märchenprinzen nicht herauszubekommen.


    Den restlichen Nachmittag verbrachte man mit der Erkundung der Bruthöhlen im nördlichen Talbereich. Die Höhlen waren mit Drachenfeuer in den Berg gebrannt worden. Teilweise gab es Öffnungen in der Höhlendecke bis ans Tageslicht. Es wurde ein verwester Drachenkadaver aufgefunden. Esbadaschas Untersuchungen ergaben, dass das Tier vor seinem Tod frisch geschlüpft sein muss. Äußere Wunden waren nicht erkennbar. Und Gruftasseln finden es nicht toll, wenn man sie bei der Nahrungsaufnahme stört. Der Frieden war zur Vorteil der Helden schnell wieder hergestellt. Der Drache musste seine Zähne und Klauen abgeben. Außerdem wurde ein Viertel einer Dracheneierschale aufgefunden. Dann ging es wieder zurück zu Kloster.


    Der Rest des Tales wartet am 01.03.2021 auf seine Erkundung.

    52. Spieltag (17.02.2021)


    Vom Schlund aus ging es weiter zum Lustschloss Alarasruh. Am dortigen Dorf konnte der Planwagen von Esbadascha untergestellt werden. Dann ging es zu Fuß mit drei Maultieren weiter. Auf dem Weg durch den Raschtulswall kam man kurz vor einem Passgrat an einer Schutzhütte vorbei, die in den Berg hineingebaut worden war. Als die Gruppe den Grat erreichte, bemerkte sie eine ganze Schar Harpyien. Nichts wie zurück und die Hütte ihrer Bestimmung zugeführt. Kurz darauf scharrten schon die Vogelklauen an den Holzstämmen in der Decke. Dies ging aber nur kurz so, dann war ein dumpfer Aufprall zu hören und kurz darauf der schrille Schrei eines Greifvogels. Nach einiger Zeit wagte Isha sich aus der Hütte und nahm Kontakt zu dem Greifen auf. Es gab ein kurzes Gespräch mit dem Praios-Tier. Dardoran erklärte, dass sich die Diener des Namenlosen regten und versuchen das, was sich nicht mehr regen sollte, erneut zum Regieren zu bringen. Anschließend versprach der Wächtervogel ein Auge auf die Gruppe zu haben.


    Nach eine Nacht in der Hütte ging es weiter. In den ersten Bäumen wurde am Abend ein Lager aufgeschlagen. Isleif übernahm die erste Wache, patzte bei der Selbstbeherrschungsprobe (2mal 20) und schlief ruhig ein. Glücklicherweise passierte nichts und so konnte ihm der Rest der Gruppe für die geschenkte Nachtruhe danken.


    Am Nachmittag erreichte man den Tafelberg. Dank einer guten Sehschärfe wurde ein wenig begangener Pfad entdeckt, der zu einer Höhle in der Flanke des Tafelberges führte. Die Erkundung der Höhle ergab, dass sie vor langer Zeit künstlich angelegt worden war. Schließlich erreichte die Gruppe ein massives Stahltor. Das Schloss stellte für Isha keine Herausforderung dar. Durch das Tor und ca. drei Meilen Tunnel kam man in dem versteckten Tal an. Zwischenzeitlich war es dunkel geworden. Deshalb war die 100 Schritt hohe Feuersäule in der Mitte nicht zu übersehen. Um den Flammenturm erstreckte sich ein Lavasee. Eine gute Gelegenheit für Esbadascha mit ihrer Alchemistenschale etwas flüssiges Feuer zu schöpfen. Leider ging dies gehörig schief (Gewandheitswurf 20) und sie verbrannte sich den Arm. Nach der Wundversorgung machte die Gruppe sich auf zu dem Licht in der Ferne.


    Nach einem kleinen Spaziergang erreichte man die Klosterpforte und mit einem freundlichen Salam wurde man begrüßt und in die Gästequartiere geführt. Am nächsten Morgen ging es erstmal zum Morgengebet. Hier wurde die Macht des Feuers und die Gnade Agapyrs gepriesen. Anschließend ging es zum Frühstück in den Speisesaal. Danach konnte man sich frei im Kloster bewegen. Besonders die Artefaktwerkstatt hatte es den Helden angetan. Dort wurden Gegenstände für den Verkauf gefertigt. Bei einem Gespräch mit einer Novizin erfuhr man, dass Meister Tomeg Atherion dabei war Forschungen in den Katakomben des Klosters über die Magiermogule durchzuführen.


    Doch zuvor musste erst das Tor des Feuers (Bab el´Haz) untersucht werden. Um und durch das 5 Schritt hohe Tor führten Pfade. Eine Untersuchung ergab, dass in das Tor verschieden große Rubine eingelassen waren. Außerdem konnten Bilder von Kriegern, die unverletzt im Feuer standen, besichtigt werden. Die Form der Kleidung ließ auf Mode aus der Zeit der Magiermogule von Gadang schließen (1500 v. BF). Der weitere Zweck des Tores konnte nicht erkundet werden.


    Am 22.02.2021 wird Kontakt zu Meister Atherion aufgenommen.

    51. Spieltag,


    Nach einer längeren Pause trafen sich die Helden Anfang Efferd 1034 BF in einem Gasthof in Perricum. Dort tauschte man sich über die Geschäfte zwischen den Abenteuern aus. Die letzten Besorgungen wurden in der kaiserlichen Reichsstadt gemacht. Dann machte man sich auf zum Treffpunkt mit Apep. Esbadascha zeigte ihre neueste Errungenschaft vor. Einen Planwagen, ausgebaut mit einer Hexenküche, gezogen von zwei Maultieren mit den treffenden Namen LINKS und RECHTS. Nachdem man einen Bauern samt Kuhherde von der Örtlichkeit entfernt hatte, schwebte der Drache ein. Wie erwartet kam Apep nicht persönlich, sondern einer seiner Perldrachen. Die Gruppe brachte ihre Erkenntnisse zur Birsha-Rolle, der Trollfestung und Pardona vor. Es stellte sich heraus, dass Apep Besuch von einem Emissär Pardonas hatte. Apep machte diesem deutlich, welche Meinung er von der Eiselfe hatte. Nun befürchtet Apep, dass Pardona bei seinem Bruder Agapyr mehr Erfolg gehabt haben könnte. Deshalb sollten die Helden mit diesem Kontakt aufnehmen und Nachschau halten. Im Agapyrs Reich gab es als Anlaufpunkt ein altes Kloster mit Feueranbeterinnen. Nach Tarf El´Hazaqur Mor sollte die Reise gehen. Übersetzt bedeutet der Name: „Der wollüstigen Feuermacht Wunderschloss“ (nein, das hat sich der Spielleiter nicht ausgedacht, das steht so im Abenteuer). Die Wurzeln des Bauwerk reichen bis in die Zeit der Magiermogule zurück. Das Kloster soll sich auf einem Berg ohne Spitze mit einer Flammensäule befinden. Die Nachforschungen ergaben, dass sich der Berg südlich von Alarasruh, mitten im nördlichen Raschtulswall befindet. Es wurden einige Erkundigungen über die möglichen Pass-Straßen eingeholt. Schließlich reiste die Gruppe um die Nordspitze der Gebirgskette herum und näherte sich von Westen. Das erste Ziel sollte der Schlund sein, ein Ingerimm- und Angroschheiligtum.


    Der letzte größere Ort vor dem Vulkan hatte einen Gasthof. Dort traf man auf Connar, einen freien Magier, der über einem Glas Wein brütete und immer wieder Verwünschung über einen Drachen ausstieß und Trauer über den Verlust seines Lehrlings zeigte. Die Nachfrage ergab, das vor Kurzem Yasine von der oberen Plattform des Magierturmes durch einen rotgoldenen Kaiserdrachen entführt worden war. Der örtliche Magier ließ sich über allerlei Aberglauben der Dorfbevölkerung in Bezug auf Drachen aus. So weit in den Norden hatte sich der Drache, zumindest in der letzten Zeit, noch nie vorgewagt. Nach einem Abend mit Zechen und Gedankenaustausch ging man auseinander.


    Am nächsten Morgen setzte man den Weg zum Schlund fort. Dort eingetroffen machte sich Esbadascha auf den Weg zum Angrosch-Tempel, direkt am Vulkankrater. Der Rest begnügte sich mit dem Ingerimmtempel und dem umgebenden Pilgerdorf. Nach einem zweistündigen Aufstieg war der Kraterrand erreicht und die Zwergin nahm Kontakt zu den Zwergenpriestern auf. Diese konnten bestätigen, dass ein Drache mit einem Menschen in den Klauen den Vulkan in südlicher Richtung passiert hatte. Dem Zeugen wurde zunächst übermäßiger Genuss zwergischer Rauschmittel vorgeworfen. Die Zwerge konnten ebenso bestätigen, dass Agapyrs Reich südlich von Alarasruh, einem kaiserlichen Lustschloss mit warmen Quellen, befand. Allerdings zeigte sich der Drache in der Vergangenheit (nach zwergischem Maßstab) als handzahm, solange man ihn nicht reizte. Mochte der Zwergenkönig entscheiden, ob man wegen eines entführten Menschling eine zwergische Intervention starten soll. Esbadascha machte sich wieder an den Abstieg.


    Am 17.02.2021 geht die Reise in Richtung Alarasruh weiter.

    50. Spieltag


    Nachdem die Nekromantin die Flucht angetreten hatte, mussten Isha, Dolorita und Isleif wieder vom Felsenturm runter. Unten mühten sich Belisarius und Esbadascha mit einem Trollleichnam und einem wiedererweckten Menschenjäger ab. Belisarius gelang es den Troll zu bezwingen. Der Menschenzombie schlug hilflos mit seinem Axt herum, den ganzen Kampf hindurch war ihm kein einziger Treffer geglückt (AT 8). Sein Ende war gekommen, als Isha die Felsentrepp hinuntergerannt kam und ihm mit ihrem Säbel den Rest gab.


    Die Gruppe begab sich wieder auf den Boden der Trollfestung. Die Trolle und die Kurga-Wächter hatten die Oberhand gewonnen. Der Eisdrachen machte noch einen kleinen Hüpfer und verwandelte sich in Pardona. Sie begab sich zu einem Höhleneingang in der östlichen Festungswand. Den Äxten der beiden Trollwächter wich sie geschickt aus. Anschließend hatten die beiden mit einem unsichtbaren Gegner zu kämpfen, der sie schließlich bezwang. Von der östlichen Bergflanke seilten sich 20 neuen Kurga-Angreifer hinab. Dolorita gelang es fliegend zwei der Seile zu kappen und die Kletterer abstürzen zu lassen. Die restlichen Trolle und ihre Kurga-Wächter formten eine neue Schlachtreihe und stürmten auf die Invasoren zu. Es gab ein wildes Getümmel. Die Helden konnten sich auf ihrem Weg zu Pardona unbemerkt vorbeidrücken und standen dann dem zuvor unsichtbaren Leibwächter der Elfe gegenüber. Der Grakvaloth hatte schon durch die Trolläxte Schaden genommen. Kurz nach Kampfbeginn gelang dem Dämon ein kritscher Treffer, der Isleif für ein paar Kampfrunden bewusstlos werden ließ. So hatte Isaha den Nahkampf allein zu tragen. Belisarius war zwischenzeitlich ausgebrannt und kümmerte sich um Isleif, um ihn wieder wach zu kriegen. Esbadascha lud ihre Armbrust und zielte für einen guten Treffer, nachdem sie dem Dämon ein Schwadentöpfchen an den Kopf geworfen hatte. Dies verringerte die Treffer- und Ausweichwahrscheinlichkeiten nicht unerheblich. Dolorita und Isha brachten dem Dämon einige Treffer bei und kämpften ihn stückchenweise herunter. Als Isleif wieder zu Bewusstsein kam, konnte er noch mitansehen, wie Esbadaschas Bolzen dem Dämon den Gnadentreffer versetzte.


    Kurz gesammelt und Pardona hinterher. Aus dem Höhleneingang brachen Trollgeister, die sich an die Verteidigung ihrer Festung machten. Trolle und alle Menschen mit einem Wächteramulett ließen sie unbehelligt. Die Helden drangen in die Höhle vor. Dort hatte sich Pardona mit einem FORTIFEX und GARDIANUMN umgeben und war dabei sich den Geist eines Trollschamanen zu unterwerfen. Was ihr schließlich gelang. Als der Schamane die Namen von Drache zu rezitieren begann, aktivierte sich das verborgene Drachenwissen aus der Bisha-Rollen. Die Helden war kampfunfähig und irgendwann wurde es dann Dunkel für sie. Als sie nach kurzer Zeit wieder erwachten, war Pardona bereits auf dem Weg zum Ausgang und verschwand mit einem TRANSVERSALIS.


    Mit der Siegesfeier endete diese Abenteuer. Der Taschendrache Furro kam zurück und brachte Nachricht vom Drachen Apep. Dieser war einem Drachenkult auf der Spur, der sogar auf die Unterstützung eines Drachen zählen konnte. Er wollte sich in ca. 6 Wochen am Ortsrand von Perrikum mit den Helden treffen.


    Das Treffen findet am 11.02.2021 statt.

    49. Spieltag


    Nachdem Verlassen des Trollpfades fanden sich die Helden im Chaos wieder. Trompranke rannte davon und drei angreifende Kurgas folgten ihr zum Steinkreis. Die Heldengruppe hatte die Aufmerksamkeit von drei Menschenjägern auf sich gezogen. Isha und Isleif traten jeweils einem entgegen. Der dritte konnte bis zu Dolorita durchbrechen. Während Isha Probleme hatte ihren Gegner zu treffen, verursachte Isleifs Axt Schaden. Doloritas Gegner schien der Tölpel unter den Angreifern zu sein. Zunächst schickte ihn der Magier mit einem Hammer des Magus zu Boden. Beim nächsten Angriff entglitt ihm die Waffe. Als er dann endlich stand, stolperte er in Doloritas Klinge, die die Aggressionsphase des Jägers beendete. Esbadascha feuerte mit ihrer Armbrust. Die Zauberin auf dem Felsenturm war außer Reichweite, nicht jedoch die Jäger. Dolorita setzte gekonnt ihre Wurfdolche ein. Zwischenzeitlich hatte auch Isleif seinen Gegner niedergerungen. Nur Isha und ihr Feind tänzelten um einander herum. Der letzte Angreifer konnte aber einer Übermacht nicht standhalten und fiel. Die Beschwörerin auf dem Felsturm hatte ihr erstes Ritual beendet. Mehrere dunkle Wolken rasten auf die Leichen der Gefallenen zu und belebten sie wieder. Die Heldengruppe bestieg die Trolltreppe zur ersten Terrasse, um auf die Turmspitze zu kommen.


    Die Trolle setzten sich tapfer zur Wehr. Der Troll mit Plattenrüstung hielt mit seiner Axt am Eingang der Festung Ernte. Nachdem Tompranke den Steinkreis durchquert hatte, erhoben sich getarnte Trollschamaninnen und ließen den kompletten Kreis verschwinden, als sich die Angreifer im Zentrum des Kreises befanden. Ein Karakil hatte es auf den Anführer der Trolle abgesehen. Der Blinde wich dem Angriff geschickt aus. Als sich die Flugschlange wieder in die Lüfte erheben wollte, griff eine erzene Hand aus dem Boden, packte den Schwanz und zog den Dämon auf die Erde. Anschließend erhob sich der Erzelementar aus dem Boden und prügelte auf den Dämon ein.


    Auf der Terrasse beim Felsenturm stellten sich ein Kurga-Krieger (Usuthu Kai-Kon, der-alles-Aas-an-sich-reißt), ein lebender Menschenleichnam und ein lebender Trollleichnam zum Kampf. Dem Magier gelang es das Schuhwerk des Trolls mit einem OBJEKTO FIX am Boden zu verankern. Anschließend beschwor er aus seinem Zauberspreicher eine WAND AUS FLAMMEN. Die Menschenleiche nahm sich Dolorita zum Ziel, schwang aber ungelenkt die Axt vorbei. Isleif und Isha kümmerten sich um den Krieger. Der Krieger fiel als erstes. Esbadascha bewarf den Troll mit einem Schwadentöpfchen. Während des Kampfes hatte ihre Armbrust einen leichten Schaden davongetragen (AT-Patzer). Isha, gefolgt von Isleif und Dolorita rannten die Treppe zur Magierin hoch. Immer wieder kamen von oben weitere Wolken, die die Toten belebten. Belisarius schlug mehrmals mit seinem Stab auf den Menschenleichnam ein. Zuvor hatte er die Zauberin mit einem FULMINICTUS getroffen. Der Troll konnte sich jetzt befreien und griff ebenfalls den Magier an. Beim zweiten Schlag gelang ihm ein kritischer Treffer (23 TP). Esbadascha musste dem Magier gleich einen Heiltrank in den Rachen leeren. Isha hatte als erste den Gipfel erreicht und schlug auf die Necromantin ein. Als diese endlich Zeit zum Handeln hatte, stach sie sich mit ihrem Dolch in den Oberschenkel und verabschiedete sich mit einem TRANSVERSALIS. Ihr höhnischer Satz, dass man nun die Helden genau da hätte, wo es geplant gewesen sei, ließ Isha aufhorchen.


    Kurz darauf schwebte ein Eisdrache in die Festung und landete bei den Steinthronen im östlichen Teil der Festung.


    Der Kampf wird am 01.02.2021 fortgesetzt.

    48. Spieltag


    Da sich die Trolle zur Beratung zurückgezogen hatten, kam nun die Zeit die Trollfestung zu erkunden. Dabei stellten die Helden fest, dass die Trolle mittels Verhehlung einige Teile gegen ungewollte Ausspähung gesichert hatten. Dolorita machte es sich am milchigen See bei einem Pfeifchen gemütlich. Belisarius untersuchte die zerbrochene Drachenstatue und stellte fest, dass sie aus verschiedenen Materialien bestand. Isha erstieg einen Felsturm und bemerkte auf einer anderen Felsformation zwei Throne. Auf einem hatte sich ein Meckerdrache zusammengerollt. Nachdem es zu einem Gespräch mit dem Drachen gekommen war, schickte sie Furro zu Belisarius. Dieser stand nämlich neben einem Steinkreis. Furro erklärte nach seiner Landung die Bedeutung des Kreises. Dass sich darin ein Teil einer Kraftlinie befand und dass sich manchmal Feuersalamander manifestierten. Für ein weiteres Fachgespräch zwischen Magiern bot sich der Abend an.


    Der Zauberer und Esbadascha trafen sich in einem Höhleneingang. Der weiterführende Gang war mit einer Verhehlung geschützt. Also warteten beide bis jemand kam, um die Verhehlung aufzulösen. Alle Versuche der Verhehlungswand mit Magie zu Leibe zu rücken scheiterten. Schließlich wurde die Warterei belohnt und eine Trollin erklärte, dass die Verhehlungen eine Mischung aus dem Element Erz und Temporalmagie waren. Das sorgte für eine Mauer, für die die Gesetzte der Zeit nicht galten. Für die kurze Zeit für den Durchgang durch die Verhehlung durch die Trollin konnten die beiden Helden einen Blick in die dahinterliegende Höhe werfen. Dort war die Quelle für die Mondmilch und auf einem Steinthron saß ein Troll, der von Glasspinnen abgetastet wurde.


    Isleif gelang es etwas weiter in die Thinghalle vorzudringen. Dort traf er auf eine Passage der Erinnerung, welche aus Bildern und Gegenständen bestand. Die Bilder zeigten die Trolle im Kampf mit allerlei seltsamen Kreaturen (löwen- und adlerköpfige Wesen, Mahre, Insektoiden, Drachen). Es gab eine Rüstung für einen Mantra´ke (Drachenmensch), das Exoskelett einer drei Schritt großen Gottesanbeterin und eine Statue eines Gryphon.


    Die Beratungen zogen sich hin und so hatte die Gruppe eine ruhige Nacht. Etwa zur Mittagszeit wurde ein verletzter Zwerg durch zwei Kurga in die Burg getragen. Der Zwerg, Dworkin Rumpelschlag, war durch Pardona gefoltert worden, um hinter die Geheimnisse der Zwergenfestung Okdragosch zu kommen. Dies war in einer Höhle auf dem Tantraschtasch geschehen, welche den Trollen heilig war. Nach der Heilung und Befragung des Zwerges machte sich die Gruppe mit Hilfe von Tromprancke auf. Die Trollin öffnete einen Trollpfad und so war man in kürzester Zeit auf dem Tantraschtasch. Die Höhle war schnell gefunden, auch die Stelle, wo der Zwerg gefoltert worden war. Die Helden drangen tiefer in die Höhle ein und kamen zu einer Halle, die mit Kristallen in verschiedener Form und Größe gefüllt war. Eine Untersuchung ergab, dass es sich wohl um ein Musikinstrument handeln musste, dem der benötigte Windstrom fehlte. Eine Drehtür aus Kristall war schnell entdeckt. Hinter der Tür führte eine Treppe auf den Grund eines Kraters. Dort unten lag zerschmettert die Leiche eines Kurga. Auf einer gegenüberliegenden Felsplattform stand ein großer Windtrichter. Isha wollte heute das Kletten nicht gelingen, dafür schaffte es der Skalde. Nachdem klar war, dass man den kleinen Trichtermund vor das Loch in einer Felswand schieben musste, machte sich der Thorwaler ans Werk. Eigentlich sollte ein so schweres Ding sich nur mit mehreren Recken bewegen lassen. Es sei denn man hat einen kräftigen Nordmann (11 gesammelte überzählige Körperkraftpunkte in einer einzigen Probe). Und so rutschte der Trichter an die richtige Stelle.


    Alle zurück in die Kristallhöhle. Nachdem nun der Wind da war, begannen die Kristalle zu schwingen und es entstanden neben der Musik auch Bilder, welche den Kampf der Trolle gegen die Drachen zeigte, die die Festung angriffen. Sowie den Sieg über die Geschuppten und die Verhehlung der Festung. Kurz nachdem der Film beendet war, kamen weitere Bilder. Diesmal weniger freundlich, zeigten diese wie die Festung durch zwei glühende Scheiben zur Asche verbrannt wurde. Als man aus dieser Illusion erwachte, hörte man Signalhörner in der Ferne. Bei der Rückkehr zum Höhleneingang kam ein Troll herbeigeeilt und verkündete, dass die Festung angegriffen wurde. Ein Trollpfad brachte die Helden in kürzester Zeit wieder zurück zur Feste. Als sie den Pfad verließen, war das Gefecht in vollem Gange. Menschenjäger, Kurgas und Karakilreiter griffen an. Die Helden konnten noch sehen wie eine Frau mit Robe und Zauberstab elegant vom Karakil auf die Plattform eines Felsturmes glitt. Der dortige Wachtroll wurde durch die Flugschlange kurzerhand vom Turm gestoßen und zerschmetterte auf dem Boden. Bevor die Magierin ihrer Ritual begann, konnten die Helden noch einen kurze Blick auf ihren linken Arm werfen. Statt einer Hand schlängelte sich ein Tentakel aus dem Ärmel.


    Der Kampf wird am 25.01.2021 ausgetragen.

    47. Spieltag


    Nachdem man die Leichen bestattet hatte, ging es noch ein paar Stunden weiter. Dolorita fand einen geeigneten Unterschlupf, um vor den Augen der Karakilreiter sicher zu sein. Burian Wallgrund stellt sich ausführlich der Gruppe vor. Er erzählte von der Entstehung der Trolle. Wie sich Kerbhold der Trollschamane mit dem Namenlosen einließ. Der Krieg der Götter endete im Zweiten Zeitalter mit einer Niederlage des Namenlosen. Zur Strafe versetzte Praios die Tempelstadt in den Limbus und verlieh Kerbhold Unsterblichkeit. Nach einiger Zeit bat Kerbhold um Gnade. Praios machte ihn wieder sterblich und die Stadt kehrte alle 13 mal 13 Jahre wieder zurück. Kerbhold zeugte einen Sohn und übertrug sein Wissen auf ihn bevor Kerbhold starb. STROCK lebte weiterhin unter den Trollen. Sein Verbleib ist unbekannt. Es könnte also noch verstecktes Wissen des Namenlosen, eventuell auch einen Trollschamanen geben, der dieses besitzt, da die Trolle ihr Wissen mit Geistesübertragung an ihre Nachkommen weitergeben. Nach dem Unterricht in Sachen Trolle gab es eine Diskussion über das weitere Vorgehen. Schließlich entschied man sich das Lager mit den Menschenjägern nicht anzugreifen und den Streifenbereich der Karakilreiter zu umgehen.


    Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Isha kletterte regelmäßig auf die Bäume und hielt nach den Reitern Ausschau. Nach einiger Zeit hatte sie die Suchmuster analysiert und so gelang es der Gruppe unbemerkt den Suchbereich zu umgehen. Am Nachmittag erreichte man eine Sinterterrasse. Dort hielt Greshira, eine Trollzackerin Wache. Das Amulett von Krallerwatsch und die Geschichte dahinter wurde aufgezeigt. Der Trollforscher konnte einzelne Schriftzeichen am Rand des untersten Beckens ausmachen. Blutblattbewuchs zeugte von magischer Aktivität. Hier sollte eigentlich das Ende des Trollpfades sein. Aber eine Veränderung in den Kraftlinien hatte die Verbindung zum Tor abgebrochen und die Gruppe mitten im Wald ausgesetzt. Dass Pardona hinter der Sache steckte war klar, aber warum? Grisha ließ die Gruppe passieren und warnte sie vor dem Rest ihres Clans. Ein Weiterkommen ohne Zweikampf würde es dort nicht geben.


    Am frühen Abend erreichte man die Bergflanke und entschied sich offen weiterzugehen. Wie erwartet lief man in eine Patrouille des Kurga-Clans. Das Amulett von Krallerwatsch verhinderte einen sofortigen Angriff. Die Gruppe wurde ins Lager des Stammes geführt und dem Hoiraz vorgestellt. Nun sollte ein Zweikampf mit einem Mach´natul (Wächter der Wacht im Mondschein) über was weitere Fortkommen entscheiden. Isha stellte sich ihrem Gegner. Ihre Säbelscheide bescherte ihr eine Klinge der Trockenheit. Nach zwei Treffern beim Kurga machte sie einen Ausfall, der aber durch einen Patzer gestoppt wurde. Leicht benommen beendete sie ihren Angriff. Ihr Gegner war auch nicht gegen Missgeschicke gefeit und verstolperte seinen Angriff (Wurf 20; Gegner fällt mit Maximalschaden (2w6+4 = 16 TP) in die Waffe des Gegners). Das war das Ende des Kampfes und Isha kam verwundert ohne einen einzigen Kratzer aus der Auseinandersetzung. Belisarius verhinderte mit einem Heilzauber den Tod des Kurga. Während des Kampfes wurde der Platz mit einen Menschenkreis umstellt. Jeder aus der Gruppe hatte seinen eigenen Wächter, um einen fairen Kampf zu gewährleisten. Isleif bekam einen Krug angeboten. Darin schwappte eine dickflüssige rote Masse. Bereits beim zweiten Schluck bemerkte er, dass er den Trank wohl unterschätzt hatte (Zechenprobe gelungen). Belisarius wurde neben den Trank auch noch eine sich in roter Soße windende Masse aus Würmern zum Snack angeboten. Aus purer Höflichkeit nahm er einen davon und konnte diesen hinunterschlucken (Selbstbeherrschungsprobe). Der Abend verlief entspannt am Lagerfeuer. Der Magier trank bis zum Zusammenbruch. Die Wächter hatten mit den Trollen ein Abkommen geschlossen. Der Clan übernahm die Vorauswahl der Besucher, dafür gab es eine friedliche Koexistenz. Die Nacht verlief friedlich, aber am nächsten Morgen hatten einige Helden mit einem ordentlichen Kater zu kämpfen, der bis zur Mittagszeit verschwunden war.


    Man brach wieder auf und stieg weiter bergan. Im Licht der Sterne kam man über eine Trollstraße zu einer Felswand. Als der Zauberer das Gebilde magisch untersuchte, trat Tromprancke (Tochter des Troddsch) zwischen den Säulen des Eingangs hervor. Sie hatte die Verhehlung aufgehoben. Vorsichtig stellte sie eine Schüssel mit Mondmilch auf den Boden und begann die Gruppe mit einem SINSIBAR EMPATHICUS zu untersuchen. Das dauerte die ganze Nacht. Am Morgen war sie bereit die Gruppe ins Innere von Traschmalgor zu führen. Die ehemalige Festung zeigte deutliche Schäden. Durch das eingestürzte Eingangstor ging es an einer zerbrochenen Drachenstatue vorbei. Die Helden konnte ihr Gepäck in einer Dolmenhalle abstellen. Danach ging es in die Thinghalle. Dort wartete Kraschtonn (blinder Anführer der Trolle) mit seinem Schüler Graugdasch (ebenfalls blind), sowie Graumramcke und Wamruncke (beides misstrauische Trollinnen) auf die Gruppe. Zuletzt trat noch Strotromm (Troll in Vollplattenrüstung und riiiiesiger Axt) hinzu. Der Grund für die Reise der Helden wurde übermittelt. Daraufhin wies man die Gruppe an in ihr Quartier zu gehen oder die Festung zu erkunden, während die Trolle über die Situation beratschlagten.


    Die Erkundung von Traschmalgor findet am 18.01.21 statt.

    46. Spieltag


    Die Reisevorbereitungen waren erledigt und Krallerwatsch öffnete einen Trollpfad. Die Gruppe reiste mit irrwitziger Geschwindigkeit in einer Blase, dem Weg einer Kraftlinie folgend, in Richtung Trollzacken. Wegen einer Störung in der Kraftlinie erfolgte der Ausstieg vorzeitig. Man stand sprichwörtlich im Wald. Bei einer ersten Orientierung konnte ein naher Fluss ausgemacht werden. Dolorita stieg mit ihrem Schirm über die Baumwipfel auf. Die Lufterkundung ergab, dass man sich am Rande der Trollzacken befand. Bis zur nächsten Siedlung wäre es eine Zweitagesreise. Beim Auffüllen der Wasserschläuche wurde eine eingewachsene Steinbrücke entdeckt. Der Grenzstein an der Brücke war völlig mit Moos bedeckt. Eine Freilegung brachte ein altes Wappen hervor, das man keinem der heutigen Adelsgeschlechter zuordnen konnte. Die Brücke mochte uralt sein, hatte aber nichts von ihrer Stabilität verloren. Deshalb konnte man den Fluss hier überqueren.


    Am späten Nachmittag erreichte man die Ruinen eines Dorfes. Das Holz der Dächer war bereits verfallen und nur noch die Mauern waren stehengeblieben. Das gleichmäßige Quietschen eines Holzschildes im Wind war das einzig Merkwürdige. Eine Untersuchung ergab, dass das Holz des Schildes (auf dem eine froschähnliche Kreatur abgebildet war) offensichtlich der Zeit widerstanden hatte. Eine schwache magische Aura konnte festgestellt werden. Aber der ANALYS erbrachte nur eine Verbindung in die Geisterwelt. Im überwucherten Innenraum konnte neben verfallenem Holz auch eine ganze Anzahl von Totenschädeln und Knochenresten aufgefunden werden. Alle Knochen waren geschwärzt. Schäden, die auf einen waffengedingten Tod schließen ließen, wurden nicht aufgefunden. Vor dem Dorf wurde das Lager errichtet. Während der ersten Wache erschien Nebel in den Mauern der Häuser und im Eingangsbereich bei dem Holzschild wurden zwei Schemen sichtbar. Dolorita kannte sich in der Geisterwelt aus und so konnte man beides als Gruftnebel und Spuk identifizieren. Das Holzschild musste der weltliche Ankerpunkt für den Spuk sein. Man wartete bis sich die Geister gegen Morgen verzogen hatten und betrat das Dorf erneut. Das Holzschild wurde ein Opfer von Isleifs Axt. Die Toten wurden unter Borons Schutz zur Ruhe gebettet. Dann ging die Reise weiter.


    Schließlich traf man in Erlingen, einem 60 Seelen Weiler, ein. Die Bewohner hatten sich vor den Fremden zunächst in Sicherheit gebracht. Belisarius nahm Kontakt zum Dorfschulzen auf. Kurtan Steinschlager (Beruf: Steinmetz) konnte von der Friedfertigkeit der Gruppe überzeugt werden. Nach und nach kamen auch die anderen Bewohner aus ihren Häusern. Auf dem Dorfplatz stand ein Brunnen und ein Trollbirnenbaum mit bunten Bändern. Nach kurzer Zeit kam ein bunter Handel zustande. Esbadascha holte sich bei der Schmiedin Winnelind Schmiedfrau (wie könnte eine Schmiedin wohl sonst heißen) ein paar Bolzen für eine Armbrust. Belisarius besorgte sich bei der Ehefrau des Glänzers (Swyno Schwarzauge, der sucht ja in den Höhlen) ein paar Halbedelsteine für seine Beschwörungen. Dolorita tauschte ihren Belmarttee bei der Heilerin (Konet Edelfall – vielleicht stolpert sie ja während der Kräutersuche öfters?) gegen Einbeerensaft. Aufgrund des Belmartüberschusses wurde eine neue Währung eingeführt. „Was macht das in Belmart?“ Beim gemeinsamen Abendessen kam es zum Erfahrungsaustausch. Der Tantraschtasch war hier als Strockkopp oder Matschagart bekannt. Somit war die weitere Reiserichtung vorgegeben. Es wurden noch allerlei Informationen und Gerüchte über singende Trolle, Trolleth und den hiesigen Ahnenkult ausgetauscht. Über Traschmalgor wussten die Bewohner nur, dass die ehemalige Burg vor langer Zeit durch Drachen zerstört worden sein soll. Der Weg dorthin wurde durch einen Stamm Trollzackerbarbaren versperrt.

    Alkohol gab es keinen und so gab Belisarius eine Runde Kaktusschnaps aus (Kaktus ist eine Art großer Brombeere). Nach einer ruhigen Nacht im Erdgeschoss des örtlichen Wachturms ging es dann weiter.


    Die Waldgrenze war bald erreicht. Nach einiger Zeit alarmierten brechende Äste, Gebell und Geschrei die Gruppe. Mit gezogenen Waffen wurde abgewartet. Ein älterer Herr brach durch das Gebüsch, offensichtlich verfolgt von zwei Hunden. Isha und Isleif stellten sich den Hunden in den Weg. Hinter den Hunden brachen zwei Menschenjäger aus dem Gehölz und wurden entsprechend empfangen. Dolorita schickte einen Menschen mit GROSSER GIER zurück auf Gebäcksuche. Belisarius brachte den Anderen zu Boden, wo er, nach den Hunden, Ishas´ Säbel und Isleifs Axt zum Opfer fiel. Den mitgebrachten Menschenfänger bekam der Gebäcksucher zu spüren. Bei der Vernehmung gab er an, für einen Nekromantenrat auf der Suche nach Trollkundigen zu sein. Dem Straftäter wurde ein kurzer Prozess gemacht. Der ältere Herr stellte sich als Burian Wallgrund vor, seines Zeichens Trollforscher. Karakilreiter hätten ihn im Wald ausgemacht und anschließend sein die Hatz losgegangen. Der Forscher ist auf der Suche nach Trollartefakten und war hoch erfreut als er vom Reiseziel der Gruppe erfuhr.


    Am 11.01.2021 wird es zum Gedankenaustausch am Lagerfeuer kommen.

    Unsere Gruppe wünscht den Lesern unseres Journals alles Gute und Gesundheit. Gesegnete Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesund. Wir hätten nicht gedacht, dass wir ein so umfangreiches Publikum ansprechen. DSA-Online hat bislang 13 000 (!) Zugriffe zu verzeichnen. Vielen Dank für euer Interesse. Im neuen Jahr wird die Kampagne um die Drachenchronik fortgesetzt.

    45.Spieltag (18.12.2020)


    Die Gruppe setzte ihren Weg auf dem Gebirgspfad fort. Kurz darauf vernahmen die Helden eine laute Frauenstimme: „Kommt schon ihr verfluchten Biester! Bringen wir es hinter uns.“ Als die Helden den nächsten Grat erklommen hatten, schauten sie auf einen schneebedeckten Hang. Vier Höllenhunde hatten eine Vierergruppe eingekreist. Der Anführer der Hunde saß auf einem Yash´Natam (Höllenross) und deutete mit seinem Dornenschwert auf einen Troll, der sich mit einem Stein bewaffnet hatte. Eine Kriegerin mit roten Haaren wirbelte zwei schwarzglänzende Schwerter umher und hielt die Hunde auf Abstand. Ein verletzter Mann mit Tätowierung auf der Stirn lag auf dem Boden und eine Frau kümmerte sich im ihn.


    Nach eine kurzen Verschnaufpause rannte Isha den Hang hinab. Ihr Stoßgebet wurde durch Phex nicht in der erwarteten Art erhört. Als sie ihren Säbel aus der neuen Scheide zog, war die Klinge mit heiliger Energie geladen. Belsiarius begann mit einem IGNIFAXIUS. Esbadascha holte ihre Armbrust heraus und Isleif seine Axt.


    Die rennende Isha blieb nicht unbemerkt und der schwarze Reiter sandte sein Hunde los. Der Troll erhielt einen Huftritt an die Schulter. Esbadaschas Bolzen bohrte sich in die Rüstung des Reiters und zeigte, dass ihm Eisen nicht gut tat. Der IGNIFAXIUS traf das Pferd. Isleif und Dolorita folgten Isha. Der erste Hund erreichte Isha, sein Biss wurde pariert. Isha´s Angriff war ein Treffer und Doloritas Borndorn verwandelte sich in einen Blitz, welcher dem Hund den Rest gab.


    Nun standen Isleif und Isha drei Hunde gegenüber. Einer setzte sein Geheul ein und erschreckte Isleif fast zu Tode (MU-Probenwurf 20). Isha gelang es ihrer Bestie zwei Treffer beizubringen. Der Borndorn der Hexe verankerte sich mit einen Klicken im Fell von Isha´s Gegner. Die Hexe hielt ein seidiges Seil in der Hand, mit dem sie die Waffe herausziehen konnte. Isleifs zweiter Gegner traf, aber die schwere Rüstung des Thorwalers schwächte den Angriff deutlich ab. Pferd und Reiter erzielten erneut Treffer beim Troll. Die Schwertkämpferin ging auf das Ross los und brachte ihm zwei Treffer in der Flanke bei. Die Hunde waren verdammt schnell und brachten Isha noch einen Treffer bei. Isleif konnte parieren und verletzte sein Gegenüber.


    Ein Paradepatzer schickte Isha zu Boden. Allerdings beendete ein FULMINICTUS die Existenz des Dämons. Two to go. Isleif´s erster Hund verbiss sich in seinem linken Arm (AT 1). Der zweite Hundeangriff wurde pariert. Isleif hieb mit seiner magischen Axt auf den am Arm hängenden Hund ein. Der Dolch der Hexe ging fehl. Esbadaschas zweiter Bolzen traf den Reiter. Zwei weitere Treffer von Ross und Reiter schickten den Troll ins Aus. Die Kriegerin traf aber auch zwei Mal. Ein Angriff eines Hundes brachte Isha an den Rand der Bewusstlosigkeit. Isleif nahm die Dämonenbisse gelassen hin.


    Isleifs Axt und ein weiterer FULMINICTUS beendeten das Leben des Armbeißers. Doloritas Dolch explodierte beim Aufprall und schickte den letzten Höllenhund auf Abstand. Zeit für Isha sich einen Heiltrank zu genehmigen. Esbadascha lud die Armbrust. Die Schwertkämpferin bekam zwei Treffer, konnte aber das Höllenpferd erledigen.


    Belisarius zündete die Flamme seines Zauberstabs und patzte beim Angriff (1 Schaden, Fuß verknackst – sagte die Karte aus dem Patzerdeck, damit kann man leben). Höllenhund beißt Magier, der pariert. Wenn dann der Angriff keinen Schaden macht, dann halt die Parade. Der letzte Dämon wurde quasi zu Tode pariert. Ist halt so, wenn man mit natürlichen Waffen einen bewaffneten Gegner angeht. Die letzten Rest gaben ihm dann die Axt von Isleif und Dolo´s gehärteter Dolch. Das Leben des Reiter beendete Esbadascha kunstgerecht mit einem weiteren Bolzen (LE genau auf 0 geschossen).


    Rauch stieg aus der unteren Hälfte der Rüstung auf, als sich der dämonische Teil des Reiter verabschiedete. Zurück blieb ein eingetrockneter Oberkörper eines Dunkelelfen mit einem Hundekopf (Hybride aus Shakagra und Höllenhund). Bei den Geretteten handelte es sich um die Lichtvogel-Expedition (DSA-Insider erinnern sich): Pyriander Di´Ariarchos (Elementarist vom Konzil der Elemente aus dem Rashtulswall und damit Belisarius´ neuer Lehrer), Morena vom Blauen Tann (Katzenhexe und Tochter von Luzelin, nun Lehrmeisterin für Dolo), Krallerwatsch – Sohn des Krallulatsch (Trollschamane) und zuletzt (Trommelwirbel) Rodriga Conchobair (Tochter von Raidri dem Schwertkönig mit den Endurium-Schwertern Antworter und Vergelter).


    Hintergrundgeschichte: Auf der Suche nach den Elementaren Schlüsseln wurde die Lichtvogelexpedition vom Eisdrachen Schirr´Zach besiegt und Pardona zum Spielen übergeben. Die Folter fand in der Dämonenzitadelle statt. Aus dieser gelang der Vierergruppe die Flucht, nachdem Pardona die Kraftlinien während der Namenlosen Tage verändert hatte. Der genaue Grund dafür war nicht bekannt. Nur, dass die Dunkelelfe gesteigertes Interesse an einer Trollfestung namens Traschmalgor hatte.


    Nach einer Orientierungsphase fand man heraus, dass die Oase mit dem Rest der Heldenexpedition nur ca. 2 Stunden entfernt war. Ein idealer Platz zur Wundversorgung. Also dorthin. Die Aufgabe der Helden hatte sich von der Entzifferung der Drachenrolle aus Birsha in die Bekämpfung von Pardona verwandelt. Also musste geklärt werden, wie man weiter verfuhr. Krallerwatsch bot an, die Helden mittels eines „Trollpfades“ bis auf zwei Tagesreisen an Traschmalgor in den Trollzacken heranzubringen. Auf der anderen Seite musste die Rückreise der Expedition und Ausbeutung der Mindorium-Mine organisiert werden. Yppolita mit Begleiter und Dracodan werden ebenfalls die Heimreise antreten.


    Nachdem alles geklärt war, konnten die Helden in die wohlverdienten Weihnachtsferien entlassen werden. Der Trollpfad wird am 06.01.2021 betreten.

    44. Spieltag (14.12.2020)


    Als Dank für die Neuverankerung des Nodix wurde der Gruppe eine ca. 1 Schritt lange Schlangenhaut überreicht. Die Haut wies eine ähnliche Zeichnung auf wie Doloritas Messerscheide. Als die Haut über Ishas Säbel gezogen wurde, verfestigte sich die Haut und dient nun als neue Scheide. Beim Herausziehen der Waffe umloderten Flammen die Klinge. Bei einem wiederholten Ziehen zeigte sich eine scheinbar unveränderte Klinge, erst eine genaue Nachschau offenbarte die kleinen Blitze auf der Klinge.


    Nach einer Übernachtung zog man dann weiter. Jedoch wurde der weitere Weg durch eine Abordnung der Mahre blockiert. Leider verlor der Begleiter der Gruppe das Geistesduell (Eiuuu-g-ia) und so mussten die Helden ihren Weg selber freimachen. Esbadascha und Dolorita gelang es nicht den Mahr zu besiegen. Dann trat Belisarius auf den Plan. Nein – der Magier kam nicht zu spät, sondern genau dann, wenn seine Dienste gebraucht werden. Dem Zauberer gelang es dann sein Gegenüber geistig zu überwinden und zur Aufgabe zu zwingen. Die Gruppe ging dann weiter und wurde an einem unterirdischen See mit einer kurzen Wegbeschreibung in das weitere Gängegewirr entlassen. Nach einer weiteren Übernachtung gelang es das Tageslicht zu erreichen.


    Der weitere Weg führte über einen verschneiten Grad zum Horndrachenthron. Da sich die ganze Gruppe anseilte, konnte man die Trittfehler einzelner Mitglieder der Seilgemeinschaft ausgleichen und erreichte den Berg unversehrt. Der weitere Weg führte in eine Klamm. Auf dem Weg dorthin wurde klar, dass man das Gebiet eines Drachen betreten hatte. Belisarius hatte keinen Zugriff mehr auf seine, im Stab gespeicherte, Flammenwand. Doloritas Flugschirm wollte nicht mehr abheben und hatte deutlich an Gewicht gewonnen. In der Klamm versperrten mehrere Heshthotim und ein Irrhalk den Weg. Ishas beherztes Vorgehen entlarvte diese als Trugbilder. Fuldigor begann also seine Besucher zu testen.


    Am Ende der Klamm erhoben sich an einem Talkessel zwei große Basaltsäulen und bildeten den Eingang zu einem unsichtbaren Labyrinth. Die unsichtbaren „Wände“ bestanden aus Zaubern, welche es denkenden Wesen unmöglich machten, eine bestimmte Stelle zu übertreten. Man wollte unter keinen Umständen in diese Richtung laufen. Die Gruppe fand den Ausgang an der gegenüberliegenden Talseite.


    Nach einem kurzen Tunnel trat man an das Ufer eines Baches, welcher an der Öffnung vorbeirauschte. Der Pfad entlang des Baches erwies sich als ein neues Trugbild. Man bewegte sich normal, kam aber nicht von der Stelle. Die Lösung bestand im Durchwaten des Baches in der altbewährten Seilschaft. Leider können zwei Leute nicht drei gestürzte Schwimmer halten und deshalb fielen alle in den Bach. Nun musste eine Zwangspause zur Trocknung der Kälteschutzkleidung eingelegt werden. Beim zweiten Versuch ging zwei Helden baden, aber man erreichte das Ende des Baches. Eine erneute Trocknungseinlage musste eingelegt werden. Während der Trockungsphasen wurde als Kälteschutz auf die Ersatzkleidung zurückgegriffen.


    Schließlich ging es in einen Krater hinab. Am Boden war ein See mit einer alten Eiche. Belisarius gelang es tatsächlich die Blockade des Drachen (Magieresistenz-Probe +12, gewürfelt 1) zu durchbrechen und sich etwas zum Trinken zu holen. Dann erhob sich Fuldigor aus der Bergflanke und jeder Held hatte sein individuelles Drachenerlebnis. Der Drache befreite Dracodan von der Last der in seinem Geist verankerten Birsha-Rolle. Fuldigor übersetzte den Text und verankerte diesen in den Köpfen der Anwesenden. Der Text offenbarte die Abstammungslinien aller Drachen seit Anbeginn aller Zeiten. Fuldigor zeigte dies anhand der Linie von Pyrdacor. Für ein sofort verfügbares, bewusstes Wissen war die Datenflut für die menschlichen und zwergischen Gehirne einfach zu viel. Das Wissen wird sich schrittweise freischalten.


    Fuldigor sandte dann die ganze Gruppe 10 Tage Reisezeit zurück an ein Geröllfeld. Das mit dem Drachenwissen ist eine feine Sache, denn jetzt erschienen Zeichen an den Felswänden und die Helden wussten, dass sie auf dem richtigen Weg waren.


    Damit endete die Begegnung mit Fuldigor und die Kampagne der Drachenchronik wird am 18.12.2020 weitergehen.

    43. Spieltag (07.12.2020)


    Die Expedition machte sich wieder auf den Weg zum Horndrachenthron. Die Tagesetappe endete an einem Hang. An der oberen Kante wartete bereits die Kälte, weshalb nochmals Rast gemacht wurde. Der Hang war mit seltsamen Pflanzen bewachsen. Die spannlangen Stängel endeten in einem verschlossenen Blütenkopf. Am Boden umgab ein Ring aus spitz zulaufenden Blättern die Stängel. Alle Untersuchungen erbrachten nur unbefriedigende Ergebnisse. Erst am Abend entfalteten die Blumen ein Lichtermeer in unterschiedlichen Farben. Zunächst begannen die Blüten in der Nähe des Zuges zu leuchten, dann leuchtete nach und nach der ganze Hang. Yppolita taufte die Pflanze: Sternendahlien. Die Pflanzen waren in der Lage aus Lebewesen Energie für ihre Leuchtkraft zu ziehen. Nach einiger Zeit erhoben sich kleine leuchtende Kugeln aus den Blüten und begannen wie Schmetterlinge herumzufliegen. Einige der Pflanzen wurden samt Wurzelwerk und Erdreich verpackt. Die Nachtwache achtete darauf, dass sich keine Leuchtkügelchen auf den Schlafenden niederließen.


    Am nächsten Morgen ging es den Hang hinauf. Am Übergang zur Hochfläche hatten die Mahre zwei Speere in den Boden gerammt. Diese waren durch von einem Bukett aus Totenköpfen umrahmt. Die Warnung ignorierend, ging es über die Hochebene weiter. Die Kälte nahm deutlich zu, nachts herrschte Grimmfrost. Doch der Kälteschutz hielt stand und die Nächte verbrachte man in selbstgemachten Schneehöhlen. Am Abend des zweiten Tages wurde eine Dampfwolke sichtbar. Januk wurde als Späher vorausgeschickt und brachte die Kunde, dass es da vorne einen Wald und warmes Wasser gebe. Als Beweis übergab er einen kleinen Ast mit grünen Blättern. Tatsächlich kam man an einen Ort, der der bislang beste Rastplatz war. An einem dampfenden Teich aus einer heißen Quelle hatte sich ein Kleinod in der Eiswüste gebildet. Einem kurzen Erholungsurlaub stand nichts mehr im Wege. Die Zeit verbrachte man mit Kräutersuchen, Ausrüstungs- und Körperpflege. Als sich Esbadascha ein paar Eidechsenschwänze besorgen wollte, kam es zu einem Konflikt mit Isha und Dolorita. Dem Argument der Ehrfurcht vor dem Tsa-Symbol konnte man noch mit Unglauben begegnen. Aber Tierschutz? Na gut, Eidechsen gibt es überall, dann halt später. Drei Tag Auszeit vor der nächsten Etappe waren dringend nötig. Die Treiber wollten in der Oase 14 Tage auf die Rückkehr der Helden warten. Ob die Tiere den nächsten Reiseabschnitt noch bewältigen konnten, war fraglich. Die Helden verhandelten mit Heerhauser über einen kleinen Zusatzverdienst, wenn man noch eine Woche länger warten würde. Die Tiere wurden entladen. Die benötigten Güter wurden auf die Schultern der Träger verteilt. Dolorita achtete darauf, dass sich unter den Trägern Personen mit zurückgelassenen Verwandten befanden. Damit wollte man einer vorzeitigen Abreise entgegenwirken.


    Die Stoerrebrand-Karte führte die nun fußläufige Gruppe innerhalb von drei Tagen zur Riesenstraße. Hier konnten die knöchernen Überrest von Riesen gefunden werden. Aus dem spiegelglatten Boden ragten der Ellen- und Speichenknochen einer Riesenhand. Esbadascha besorgte sich ein kleines Stück von einen Fingerknochen, für einen Stärketrank oder Konstitutionselixier? Isleif berichtete über die vergangene Schlacht zwischen den Kräften des Namenlosen (Riesen, Trolle, Oger) und den Rechtschaffenen (Hochelfen und Drachen). Die Gruppe folgte der Riesenstraße bis zur einer Blockade. Der Weg ins Riesland war versperrt, also weiter in Richtung Horndrachenthron. Leider musste man eine zweitägigen Schneesturm in einer Felsspalte aussitzen. Als es dann weiterging, wurde die Wanderung durch zwei Lawinen unterbrochen, die zeitgleich vor und hinter der Gruppe niedergingen. Als sich der Eisstaub gelegt hatte, wurde klar, dass die beiden Lawinen durch blaue Mahre ausgelöst worden waren. Eine Abordnung der Fischmenschen nahm dann Kontakt auf. Nachdem die verbale Kommunikation scheiterte, kam es zu einer Art Gedankenverschmelzung zwischen den Sprecher der Mahre und Isleif (kräftige Männer müssen logischerweise immer der Chef sein). Der Fischmensch (Eaaie-kh, sein Name) forderte die sofortige Einstellung der feindseligen Zauberei, da diese seinem Volk Schaden zufüge. Hier lag offenkundig bezüglich des Verursachers ein kleines Missverständnis vor. Da der Sachverhalt jetzt nicht zu klären war, luden die Wesen die Helden auf eine Algensuppe in ihre Höhle ein. Eaaie-Kh musste sich noch in einem Geistesduell (Eiuuu-g-ia) mit der Wache Zutritt verschaffen, aber schließlich erreichte die Gruppe ihren Lagerplatz in einer großen Höhle. Die Algensuppe schmeckte zwar widerlich, jedoch beseitigte sie die Auswirkungen der Höhenkrankheit. Nach der Besichtigung der Algenfarm, gab es noch etwas Geschichtsunterricht in Sachen Mahre. Nachdem das große Böse die Stadt der Mahre vernichtet hatte, waren sie in die Höhlen gezogen. Die Reste des Dämonenbaums bildeten nur die Innereien der Dämonenzitadelle. Und das Ganze war schon eine ganze Weile her.


    Anschließend wurde den Helden das Hauptanliegen der Mahre gezeigt. Durch die Erdstöße (oder böse Zauber) hatten sich die Kristalle, welche einen Nodix fixieren sollten, verschoben. Das wiederum bewirkte ein schlechtes Wachstum der Leuchtflechten, welche für die Algen Licht spendeten. Das Nodix-Ding wirbelte nun gedankenverloren in der Höhle herum. Zwischen zwei Kristallen bestand eine magische Barriere. Dieser Barrieren gab es drei. Die Aufgabe der Helden war es nun, mittels Verschieben der Barrieren den abtrünnigen Wirbel wieder an seinen Ort in der Mitte der Höhle zu bringen. Eine Berührung durch dem Wirbel entzog war Lebensenergie, erhöhte aber um den gleichen Betrag die Astralenergie. Das Vorhaben gelang mit einigen Blessuren.


    Die Weiterreise wird am 14.12.2020 stattfinden.

    42. Spieltag (03.12.2020)


    Die entspannende Wärme fehlte schon lange. Nun kam noch der Fluch des Ehernen Schwertes (Höhenkrankheit) dazu. Es wurde immer mühsamer weiter nach oben zu steigen. Isha bemerkte einen blauen Begleiter, der geschickt zwischen den Felsen umhersprang. Offenbar hatten die Fischmenschen die Expedition entdeckt. Es begann leicht nach Schwefel zu riechen und der Schnee war mit einer feinen Ascheschicht überzogen. Gegen Abend erreichte man eine flache Senke mit 100 Schritt Durchmesser. Darin hatte sich ein heißer Teich, welcher aus dem Schmelzwasser einer Gletscherzunge gespeist wurde, gebildet. Nach der ersten Erkundung erprobte Isha die Wassertemperatur und verbrühte sich sogleich die Finger. Anschließend wurde sie von einer schlanken Frau angesprochen. Ihr Leib bestand nur aus dampfendem Wasser. Gleich darauf kam die kalte Stimme einer weiteren Nymphe, nur deren Leib bestand aus Eis. Caldaja (Warm) und Kryjala (Kalt) waren ihre Namen. Die beiden Schwestern waren faktisch in der Senke gefangen und freuten sich auf jede Abwechslung. Während die Heiße einen offenen Forscherdrang zeigte, war die Kalte eher zurückhaltend. Sie sah die Gelegenheit gekommen endlich diese Senke mit fremder Hilfe verlassen zu können. Die Helden konnten die Nymphen dazu bringen einen Nebenpool mit angenehm waren Wasser zu erschaffen. Als Gegenleistung zu dem Unterhaltungsprogramm aus Würfelspiel, Musik und Messerwerfen erhielt die Gruppe Informationen über den weiteren Streckenverlauf, seltsame leuchtende Linien am Himmel, blaue Fischmenschen und Zwerge mit geschmiedeten Nägeln als Körperschmuck. An nächsten Morgen ging die Reise weiter.


    Ingerimms Esse,


    hießt die folgende Vulkanebene. Geysire, stinkende Schwefeldämpfe und rot leuchtende Erdspalten säumten den Weg. Die Erde bebte erneut. In der Nähe des Zuges stieg eine Flammensäule empor und schleuderte heiße Lavatropfen in alle Richtungen. Niemand wurde von dem brennenden Regen verschont. Bis auf Dracondan, welcher unbekümmert dem Flammenspiel zuschaute. Die Treiber hatten alle Hände voll zu tun. Einige Tropfen brannten sich ihren Weg durch den Kälteschutz der Helden. Glücklicherweise hatte die Ausrüstung keinen größeren Schaden genommen. Nur die Moral der Führer und Treiber hatte etwas gelitten. Nachdem man sicheres Gelände erreicht hatte, wurde eine Rast eingelegt. Es waren einige Brandwunden zu versorgen. Die Temperaturen waren zwar angenehm, doch behinderten die Schwefeldämpfe eine nächtliche Erholung.


    Im Laufe des nächsten Tages ging es über ein altes Lavafeld. Dort hatten sich inzwischen Erdspalten geöffnet. Vulkanische Aktivität war nicht mehr festzustellen. Belisarius fand eine kleine Silberader mit goldenen Einsprengseln, welche in die Tiefe einer Spalte führte. Während der Magier und Esbadascha noch über die Bedeutung des Fundes rätselten, kletterte Isha mit einem Seil in den Riss hinab. Dolorita verbesserte die Stimmung der Treiber, indem sie diesem erlaubte sich einen silberadrigen Stein zu schlagen.


    Isha kam in ca. 20 Schritt Tiefe auf dem Grund der Spalte an. Der Boden bestand aus Basaltkies und die Wände aus würfelförmigen schwarzen Metall. Davon wurde mit einer Spitzhacke eine ordentliche Portion in einen Sack verpackt. Bei der weiteren Erkundung der Spalte, welche eine kavernenhafte Größe erreichte, hörte sie ein dunkles Grollen und gleich darauf öffnete sich ein faustgroßes geschlitztes Auge. Nichts wie weg. Unter dem Gebrüll der Kreatur ging es wieder zum Seil zurück. Den Sack geschnappt und hochgeklettert. Die Mannschaft oben begann zu ziehen und so fuhr der Aufzug nach oben und spie Isha ans Tageslicht. Rhythmisches Beben kündigte vom Aufstieg der Kreatur. Als der Horndrache seinen Kopf ins Licht erhob und aus dem Riss kletterte, wurde er mit einer FLAMMENWAND auf den Rücken und einem Bolzen aus Esbadaschas Armbrust begrüßt. Während sich der Drache auf die Gruppe stürzte, blendete ihn noch eine FLIMFLAM-Blitzkugel. Isha und Iseif stellten sich im Nahkampf. Ein KRÄHENRUF von Dolorita erschuf einen Schwarm aus sechs Vögeln. Dann schlug der Drache zurück und schickte Isha mit einem Prankenhieb in die Pause. Isleif erhielt Unterstützung von Dracodan, der seine sirrende Echsenaxt in die Flanke des Ungetüms bohrte. Esbadascha war mit Laden beschäftigt. Der Wurfdolch der Hexe ging fehl. Isleif landete zwei Treffer mit seiner Streitaxt. Der nächste Prankenheib des Drachen ließ Dracodan durch die Gegend fliegen. Isleif hieb weiter zu. Die Krähen konnten keinen Schaden anrichten. Der zweite Armbrustbolzen prallte an den Schuppen ab und flog in den bewölkten Himmel. Der FULMINICTUS aus dem Zauberspeicher Belisarius ließ den Drachen zusammenbrechen und ein HAMMER DES MAGUS gab dem Tier den Rest. Einen Magier, der im Nahkampf einen Drachen erschlägt, das erlebt man nicht alle Tage. Neuer Stoff für neue Lieder und Legenden. Isha hatte einen Heiltrank dringend nötig.


    Anschließend machte man sich an die Tierkörperverwertung. Isha kletterte nochmals in den Spalt hinab. Die Erkundung erbrachte zwar keinen Hort, dafür aber die Erkenntnis, dass die Kaverne flächendeckend mit dem schwarzen Würfelerz bedeckt war. In Ishas Abwesenheit machte sich Belisarius und Esbadascha über den Probensack her. Ihre Untersuchung ergab, dass es sich um Mindorium-Erz handelte. Nach der Verhüttung hätte man dann einen ca. 1 Stein schweren Barren. Nachdem sich Isha noch die Taschen in der Spalte gefüllt hatte, kam sie wieder ans Tageslicht. Auf dem weiteren Weg war bereits das Ende der eisfreien Zeit absehbar. Übermorgen würde es wieder in die Kälte gehen.


    Diese weitere Reise findet am 07.12.2020 statt.

    41. Spieltag (24.11.2020)


    Über der Schneegrenze


    Ab jetzt wurde es richtig kalt. Tagsüber war es eiskalt und in der Nacht herrschte Firunskälte. Dank er Winterausrüstung stellte dies aber kein Problem dar und so zog man weiter. Bislang war der Weg identisch mit der Reisebeschreibung von Pher Drodont. Schon am ersten Tag in der Schneewüste zeigte das Eherne Schwert was man hier Firuns Hauch nannte. Die Wetterkenntnisse der Truppe ließ bereits vorzeitig Schlimmes ahnen. Und so konnte man sich noch rechtzeitig eingraben und kam ohne Schaden aus dem Schneesturm. Allerdings hatte man einen halben Tag Reisezeit eingebüßt. Beim abendlichen Lagerfeuer wurde schnell klar, dass es mit Jagen und Kräutersuchen vorbei war. Die Kälte machte vor allem unseren Helden aus dem Süden Aventuriens zu schaffen.


    Am nächsten Tag zog man in kantige Felsformationen mit zerklüfteten Seitenwänden. Gegen Abend erreichte man eine breite Kluft, die sich als Höhleneingang entpuppte. Die Höhle selbst zeigte Spuren von intelligenter Nutzung. Rußflecken auf der Decke und ein Steinkreis auf dem Höhlenboden waren Zeugen davon. Allerdings waren keine Asche oder Holzstücke festzustellen. Durch einen Spalt ging es in eine zweite Höhle. Dort wurde das ungeöffnete Grab von Fendral von Ferdok aufgefunden. Eine Steinplatte in Bosperano gab Auskunft. Isleif konnte die Gruppe aufklären, dass es sich hierbei um einen Drachentöter handelte, dessen Schild Preis der, alle 87 Jahre stattfindenden, Drachenqueste von Ferdok war. Er kam vor ca. 600 Jahren auf der Suche nach dem Drachen Fuldigor ums Leben.


    Hinter dem Grab führte ein niedriger Gang in eine weitere Höhle, deren Wände mit Stapeln aus Totenschädeln bedeckt waren. Schon bei der ersten Besichtigung stellte man fest, dass aus den Stapeln willkürlich Schädel entfernt worden waren. Die Hexe kannte diese Art von Ahnenkult von den Mohas. Die Schädel stellten einen Schutzkreis gegen den bösen Geist Yaq-Hai dar. Auch Belisarius war sich sicher, dass die Schädel einen Schutzkreis gegen den Hauch der Herrin der Untoten, Thargunitoth, darstellen. Die Entfernung der paar Schädel hatte den Schutz zwar nicht gebrochen, jedoch geschwächt. Das war zumindest dann klar, als ein fliegenden Schädel mit roten leuchtenden Augen die Helden knapp verfehlte. Yppolita und ihr Lehrmeister begannen mit der Zeichnung eines PENTAGRAMMA, während die Helden diese vor dem angreifenden Totenschädel schützten. Der Schädel war zwar schnell zerstört, jedoch sprang der Geist sofort in einen neuen. Dass der Schädel auch ordentlichen Schaden verursachen konnte, musste Esbadascha am eigenen Leib verspüren, als ein kritischer Treffer ihren Kopf fand. Nach einigen Kampfrunden war der neue Schutzkreis fertig und aktiviert. Dann trat Ruhe ein. Wer die Schädel gesammelt und in die Mitte gelegt hatte, blieb jedoch ein mysteriöses Geheimnis. Nach der Wundversorgung konnte man wenigsten wettergeschützt eine normale Nacht verbringen.


    Am folgenden Tag kam man an einer Felsformation vorbei, die auch Pher Drodont aufgefallen war. Da man nicht sicher war, ob es sich um eine verfallene Festung handelte, versuchte Isleif sein Kletterglück und stürzte ab. Dolorita war mit SPINNENLAUF geschickter. Leider war die Festung nichts anderes als verwitterter Fels gepaart mit einer blühenden Phantasie. Mit Hilfe der Wildniskenntnisse von Januk (Wildmensch) und Julenka (ortskundige Prospektorin) konnte auch für diese Nacht ein guter Lagerplatz gefunden werden.


    Der nächste Tag führte über eine Schneeebene. Isha und auch der Rest der Gruppe, durfte sich zum ersten Mal Schneeschuhe überziehen. Auch die nivesischen Brettchen in Sehschlitzen hatten ihre Berechtigung gefunden und schützen vor Schneeblindheit. Sonst wären wohl die zwei jagenden Riesenalken verborgen geblieben. Den Ersten ließ Belisarius gekonnt mit einem PARALYS abstürzen, denn versteinerte Vögel fliegen echt schlecht. Nur beim Aufschlag sollte man ihnen aus dem Weg gehen. Der zweite Vogel konnte seinen Stein abwerfen und traf wieder Esbadascha auf den frisch verheilten Kopf. Und zwar kritisch (AT 1), was die Zwergin ins Reich der Träume schickte. Dachplatten, Totenschädel, Steine – immer auf die Rübe. Der zweite Riesenvogel kam aber nicht mehr zu einem Folgeangriff, denn nach einem KRÄHENRUF der Hexe stürzten sich 8 dieser Vögel in den Luftkampf. Und tatsächlich kann auch eine Krähe mit einem kritischen Treffer einen Riesenalken zum Absturz bringen. Und im Erdkampf ist so ein Tier kein großer Gegner. Nachdem beide Tiere erschlagen waren, führte Esbadascha die Kadaver einer ganzheitlichen Nutzung zu. Isha bekam noch die Gelegenheit ihre Kletterkünste auszuleben als man den Horst entdeckte. Darin fand sie zwar keine Eier, dafür ein Zwergenskelett mit seltsamen Körperschmuck. Laut Isleif soll es sich dabei um eine seltene Zwergenrasse genannt Brobim handeln. Außerdem fand sich noch ein Lederbeutel mit einem faustgroßen, geschliffenen Kristall.


    Die nächste Sitzung führt die Expedition am 03.12.2020 weiter in die Berge.

    40. Spieltag (16.11.2020)


    Durch die Notmärker Türme


    Endlich konnte die „wirkliche“ Expedition beginnen. Jetzt schon nahm der Baumbestand sichtlich ab. Bereits am ersten Tag kam ein schweres Steilstück. Dolorita nahm mit hexischer Eleganz ihren „Besen“ auch Sonnenschirm genannt und flog einfach hinauf. Den anderen blieb nur der beschwerliche Weg. Isha scheiterte in ihrer Paradedisziplin, was ja auch mal vorkommen darf, und rutschte sich leicht überschlagend, aber elegant das Steilstück hinunter. Der Magus tat es ihr gleich und musste schließlich, ganz trivial hochgezogen werden. Eschadascha knallte die Hacken zusammen, woraufhin Metalldornen aus den Stiefeln fuhren, welche das Klettern erleichterten. Was den Hexen ihr Besen ist dem Tüftler sein Gimick. Erleichtert konnte dann das Nachtlager aufgeschlagen werden. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten Esbadascha und Dolorita mit Kräutersuchen. Ihre Funde bereicherten die Reiseapotheke. Der Magier legte einen Fulminictus in seinen Zauberspeicher und schwor sich keine größeren Elementare herbeizurufen. An der Akademie hatte man wohl vergessen zur erwähnen, dass beim Fehlschlag der Beherrschungsprobe die Dinger auch mal zuschlagen können.


    Am Vormittag des zweiten Tages flog Belisarius der leiste Hauch eines Holzfeuers in die Nase. Was die anderen zunächst für reine Einbildung hielten. Erst nachdem die Hexe auf eine Felsenformation flog, um sich einem Überblick zu verschaffen, sah man eine feine Rauchfahne zwischen den Steinen aufsteigen. Das einsame 25-Seelen-Dorf wurde in einer Talsenke gefunden. Diesmal halfen beim Abstieg Esbadascha die Schuhe nichts mehr. Menschen können einfach keine Straßen bauen. Das Gepolter der stürzenden Zwergin machte dann auch die Dorfbewohner auf die Gruppe aufmerksam. Geflohene Unfreie hatten sich nach ihrer Flucht hier niedergelassen in der Hoffnung, dass der starke Arm des Grafen sie nicht erreichen werde. Das Ganze war schon über zehn Götterläufe hier. Die Expedition wurde freundlich aufgenommen. Am Lagerfeuer wurden die ersten Kontakte geknüpft. Die Dörfler berichteten von blauen Geistern, tollgewordenen Bäumen und Standplätzen von Atankiefern. Bei den Geistern handelte es sich um blauhäutige Fischmenschen, die auch mal in die Niederungen kommen, um Holz zu holen. Jeden Kontakt aber vermeiden. Und sie mögen keine Zwerge, woher auch immer diese Erkenntnis kommen mag.


    In der Nähe konnte man dann die „tollen“ Bäume begutachten. Tatsächlich waren unnatürliche Veränderungen feststellbar. Krüppelkiefern deren Äste gerade wachsen, verdorrte Äste an gesunden Bäumen und auch faulige, schleimige Äste. Eine Untersuchung ergab, dass die Veränderung in der Kraftlinie hier ungewollte Auswirkungen zeigte. Humus-Kräfte, temporale Störungen und dämonische Einflüsse hatten die Bäume schnelle wachsen, verdorren oder verfaulen lassen. Eine geologische Untersuchung erbrachte keine neuen Erkenntnisse. Esbadascha nahm noch allerlei veränderte Kiefernzapfen mit, wofür auch immer.


    Nach der Nacht führten die Dörfler die Expedition zu den Atankiefern. Etwas Belmart-Tee wechselte als Dank den Besitzer. Da diese seltenen Bäume eigentlich nur einzeln wachsen, war die Vierergruppe eine wahre Sensation. Genau das, was der Rote Salamander suchte. Der Ort wurde durch Isleif in die Karte eingetragen. Während man beschäftigt war ein paar Stein der Rinde als Probe abzuschaben, gelang es einem Berglöwen sich anzuschleichen. Den (nicht ganz so) wachsamen Augen von Dolorita und Isleif war er entgangen. So ein putziges Tierchen, 10 Spann lang und 180 Stein schwer. Der Sprungangriff auf die Zwergin war ein Volltreffer (Wurf 1), die scharfen Krallen rissen ihr tief die Seite auf und sie wurde unter der Masse des Tieres begraben. Der folgende Biss ging daneben. Dann schlug ein Blitz dich Find ein und blendete die Kreatur. Esbadaschas Schwadenbeutel (zur Herstellung braucht man verbrannte Tannenzapfen) umhüllte alles mit einer schwarzen Nebelwolke. Isleifs Treffer wurde mit einem Brüllen beantwortet. Der Stabzauber Hammer des Magus schleuderte das Tier mit einer Rauchfahne durch die Gegend. Als nächstes krabbelte Ebadascha ins Licht. Der Wurfdolch der Hexe ging fehl. Isleifs schlag verletzte erneut das Tier. Schließlich bedankte sich die Zwergin mit einem gut gezielten Armbrustbolzen. Der Löwe brach zusammen und bekam den Gnadenstoß. Mit dem fleischlichen Beutegut und der Rinde machte man sich auf den Rückweg. Am Lagerfeuer wartete Isha, welche den Kindern von den Göttern erzählte. Die Wunden der ramponierten Alchimistin wurden versorgt. Und ein kräftiger Schluck Bier hob die Stimmung. Das ganze Dorf und die Helden machten sich die Haltbarmachung des Löwenfleischs. Danach ging man zu Bett und wurde die gequälten Schreie von Dracodan geweckt. Den Drachling plagten schwere Alpträume über Drachen. Nach einem Kleiderwechsel und einen seelsorgerischen Gespräch mit Isleif konnte er wieder einschlafen.


    Am nächsten Tag verhinderte eine Schlucht die Weiterreise des Trosses. Die einzige Möglichkeit einen weiten Umweg zu vermeiden bestand darin, einen Elementar eine Brücke über den 5 Schritt breiten Abgrund bilden zu lassen. Herbeirufung durch Belisarius geschafft und … (Erstaunen) er macht wirklich was ich will. Anschließend konnte der Zug weiterreisen.


    Tagsdarauf bildete eine Geröllhalde das Highlight, nur zwei Helden gelang es nicht mittels Klettern oder Körperbeherrschung verletzungsfrei die andere Seite zu erreichen. Der Rest des Tages verlief ruhig.


    Am letzten Tag vor der Schneegrenze hörte man zunächst ein Grollen. Anschließend polterte ein großer Felsbrocken in die Tiefe. Mehrere kleine Brüder begleiteten ihn, doch Isha und Dolorita gelang es, den Geschossen auszuweichen. Am Ende des Tages sah man, dass die weitere Reise nun im Schnee erfolgen musste.


    Jenseits der Schneegrenze geht es am 23.11.2020 weiter.

    Fünfter Namenloser Tag


    Der Tag ließ sich ganz gemütlich an. Obwohl die Stimmung in der Burg etwas gedrückt war. Jeder konnte sich auf seine Art auf das Abschlussdiner vorbereiten. Gegen Mittag zogen ein seltsames Gewitter auf. Grollen war zu hören. Dann bebte die Erde. Die Helden hatten Mühe sich auf den Beinen zu halten. Dachziegel lösten sich, prasselten herab und verletzten die Burgbewohner. Auch der Graf bekam etwas ab und musste versorgt werden. Irgendetwas war mit der Kraftlinie geschehen. Deren Stärke hatte sich verdoppelt, was besonders Dolorita, Belisarius und Esbadascha zu spüren bekamen.


    Nachdem wieder etwas Ordnung eingekehrt war, fand das letzte Mahl wie geplant statt. Der Graf erschien in nobler Kleidung mit Gemahlin. Er trug ein Medaillon, welches einen Wolfskopf mit strahlenförmigen Halspelz zeigte. Rowin trug das Essen auf. Der Graf erhob sich und zog den Diener zum verhängten Bild seines Vaters. Nachdem er es von seiner Bedeckung befreit hatte, beauftragte er Rowin mit der Beseitigung des Gemäldes. Als Ersatz schlug seine Gnaden ein Bildnis seines Arbeitszimmers vor, in welchem ein Paar dem rahjagefälligen Liebesspiel nachging. Ein Pärchen fürs Modellstehen wollte dem bleichen Rowin nicht einfallen.


    Danach nahm der Graf wieder Platz. Es kam der Wildmensch zur Sprache. Dass dieser kein Werwolf war, war bewiesen. Doch wie den Angriff auf die gräflichen Wachen sühnen? Die Begleitung der Expedition in die kalten Gefilde des Ehernen Schwertes schien geeignet. Bei näherer Betrachtung war man sich ob der Gestalt des Medallions nicht mehr sicher. Es könnte sich auch um einen Fuchskopf auf einer Sonnenscheibe handeln. Phex und Praios vereint – ein ehrlicher Händler? Da sich Wildmenschen und Kupferminen auf dem Gebiet des Grafen befanden, war er für beides verantwortlich. Die Wildmenschen könnten Holz und Fleisch besorgen, die Minenarbeiter sich um die Stollen kümmern. Die Helden wären mit Sicherheit fähig, mit etwas diplomatischem Geschick eine Lösung zu finden, als Ausgleich für die Unterbringung während der Namenlosen Tage.


    Wenigstens kam man am Morgen zeitig los. Am Ende des Tages wurde in einem Wald das Lager aufgeschlagen. Dolorita und Esbadascha suchten Kräuter. Als sie mit ihren Funden zurückkehrten, war Belisarius dabei, einen elementaren Diener aus dem Lagerfeuer zu erschaffen. Erschaffen war einfach, beherrschen nicht (CHA-Probe 20). Das Flammenwesen schlug wütend auf den Zauberer ein. Als es niedergekämpft war, war unser Magiefreund deutlich angesengt und bedurfte medizinischer Versorgung. Die Nacht verlief ereignislos. Der angeschlagene Zauberer verbrachte die Nacht in der Nähe des Feenhorns. Beim Erwachen musste er feststellen, dass er in einem Feenwald stand. KOBOLDVISION ließ in eine andere Welt sehen, aber dies ging auch vorbei.


    Die Expedition zog weiter bis zu einer Lichtung. Hier machte der Tross halt. Januk führte die Helden zu seinem Stamm. Mit den Häuptlingen wurden Vereinbarung über Fleisch- und Holzlieferung getroffen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Jagd. Dann ging es zum Tross zurück und weiter zu den Kupferminen. Dort sprach man mit dem Vorarbeiter. Somit waren die Grundsteine für ein gedeihliches Zusammenleben zwischen den Notmärkern und Wildmenschen gelegt. Die 12-jährige Tochter des Vorarbeiters zeigte großes Interesse an den Helden aus Südaventurien. Die Übernachtung fand im Minenlager statt und am Morgen ging es zurück zum Expeditionszug.


    Am 16.11.2020 zieht die Expedition endlich in die Berge.