183. Spieltag (23.04.2024)
Nachdem der Mörder der Justiz übergeben worden war, wollten die Helden weitere Ermittlungen bezüglich des Hehlers in Barburin anstellen. Baburin konnte man mit 13 000 Einwohnern durchaus als Kapitale bezeichnen. Hier vermischte sich das Mittelreich mit den Tulamidenlanden. Die Helden bezogen Quartier im Gasthaus „Residenz“. Das Hotel lag im Stadtteil Alt-Baburin und somit im nobleren Viertel der Ansiedlung. Erstmal galt es den Straßenstaub von der Haut zu waschen, dafür bot sich die örtliche Therme an. [Dies brachte eine erhöhte nächtliche Regeneration von w6+2 LE/AsP].
Am nächsten Morgen suchte Isha den Phex-Tempel auf und übergab den versprochenen Teil ihrer Beute in die göttlichen Hände. Da ein Haufen Dukaten sofort die Aufmerksamkeit der Geweihten des Diebes- und Händlergottes erregen, war es auch nicht sonderlich, dass man ins Gespräch kam. Der Hehler war wohl bekannt. Er galt als gewissenlos und machte für Geld alles. Der Geweihte riet Isha für ihre Einkäufe eine andere Quelle zu suchen. Als Isha auf einen Kontakt bestand, versprach der Geweihte, dass er einen Boten schicken werde. Zwischenzeitlich schlenderten Isha und Isleif getrennt ihre Wege und erkundeten die Stadt. [aufgrund gescheiterter Proben auf Gassenwissen fiel ihnen aber nichts Besonderes auf]. Man traf sich wieder zum Mittagsmahl. Vor der Rezeption des Gasthauses kam die Information, dass ein fremder Junge mitgeteilt hätte, dass die Nachricht überbracht worden sei.
Der Nachmittag stand im Zeichen einer Messe im berühmten Rondra-Tempel. Die Sennemeisterin weilte, wie bekannt, gerade im Heerlager. Aber das tat der Atmosphäre keinen Abbruch. Die Donnersturmfelder lagen vor der Haustür, deshalb war hier auch ein Haupttempel, welche eine korgeweihte Dschadra verwahrte. Im Anschluss an die Messe ging es zum Abschluss des Abends in den Rahja-Tempel.
Auf dem Weg dorthin bemerkten die Helden, dass sie beschattet wurden. Isleif ging mit Dolorita harfespielend weiter, während sich Isha versteckte. Der Schatten ging gelassen an Ishas Versteck heran, blieb stehen und drehte nur den Kopf. Er sei ein Beauftragter des Hehlers und soll Kontakt aufnehmen. Isha erklärte das Auskunftsbegehren der Helden. Der Kontaktmann hörte aufmerksam zu, bestätigte auch die Aktion um die Steintafel. Er brauche aber die Erlaubnis des Hehlers, um die Informationen herauszugeben. Im Laufe des Abends wurde ein weiteres Treffen im Rahja-Tempel vereinbart.
Dort erschien der Kontaktmann und sprach die Helden an. Die Nennung des Hauptauftraggebers sein leider, aufgrund der Geheimhaltungsabmachungen, nicht möglich. Zudem besitze der Klient Ressourcen, welche, beim Verstoß gegen die erwähnte Abmachung, der Gesundheit seines Auftraggebers extrem unzuträglich seien. Der Kontaktmann riet den Helden die Sache auf sich beruhen zu lassen. Die erwähnte Gesundheitsgefahr würde selbstredend auch diejenigen Treffen, welche sich zu neugierig in die Geschäfte des Klienten einmischen würden. Als Isha die Nachtwinde erwähnte, antwortete der Kontaktmann, dass man dann ja wisse wovon er rede. Auf Nachfrage nach weiteren Dienstbarkeiten, antwortete Dolorita, dass sie gerne Shurinknollengift erwerben würde. Der Kontaktmann nahm den Geldbetrag entgegen und sagte die Lieferung, als Pralinenschachtel getarnt, an das Gasthaus zu. Damit waren die Geschäfte in Baburin erledigt und die Rückreise nach Zorgan stand an.
Als man am Zorganer Anwesen eintraf, hatte sich einiges getan. Der Stall war betriebsbereit und die Bediensteten hatte die Sänfte repariert und wieder lackiert. Die Wachfrau berichtete, dass es in der vergangenen Zeit zu keinen Störungen mehr gekommen war. Auch die beiden Befreiten aus Malqis hatten sich im Haushalt eingelebt und berichteten, dass die Köchin in der Küche einen magischen Gewürzlöffel gefunden habe. Seither schmecken die Mahlzeiten deutlich besser. Die Helden ersuchten um einen Termin bei Sybia. Dieser wurde in Form eines gemeinsamen Abendessens gewährt. Sybia nahm den Verlust ihres Vertrauten mit Bedauern und Trauer entgegen. Der Verlust des Artefakts an die Nachtwinde hob auch nicht ihre Meinung. Zu dieser Kabale konnte sie berichten, dass der Zorganer Zweig von zwei Männern geführt wurden, die sich als Buchhändler ausgaben. Zuletzt hatten sie von sich reden gemacht, weil sie ein seltenes Exemplar eines Rahjasutras in ihren Besitz brachten. Dieses Rahjasutra beschreibt die Zweisamkeiten der Dämonen Belkelel und der Göttin Rahja. Das Buch versucht die karmalen Praktiken mit den dämonischen zu kombinieren. Sybia machte die Helden darauf aufmerksam, dass auch Magier in den Reihen der Nachtwinde befinden würden. Diese wären in Kampfzaubern wohl bewandert. Er gäbe auch Berichte welche davon erzählten, wie Schatten lebendig geworden sind. Die Reihen der Nachtwinde würden sich aus Assassinen und Streunervolk zusammensetzen. Es seien Kontakt bis in das Horasreich bekannt.
Mit diesen Fakten beschlossen die Helden nun nach Elburum zu verlegen. Am Ende des ersten Reisetages kehrt man in einem Gasthaus ein. Alles wie gewohnt bis auf einen Novadi, der in gediegener Stammestracht sein Abendmahl zu sich nach. Auch sein Khunchomer und der Waqqif war nicht von billiger Machart. Jegliche Kontaktaufnahme durch Fremde wurde von ihm mit einer Handbewegung abgetan. Neben seiner guten Kleidung fiel er durch den Gebrauch von Messer und Gabel auf. Das stimmte die Gruppe dann etwas bedenklich, war doch der Gebrauch von Fingern bei der Nahrungsaufnahme bei den Wüstenstämmen, auch für hohe Persönlichkeiten, normal. Isha befragte den Wirt nach dem Fremden. Der gab an, dass der Alleinreisende auf dem Weg nach Elburum sei und sich nach Reisebegleitung erkundigt habe. Der Wirt erhielt den Auftrag, dem Mann mit zu teilen, dass die Helden gerne für eine Reisebegleitung zu haben waren.
Der Gaststättenbetreiber kam dem Gesuch der Helden nach und überbrachte die Nachricht. Daraufhin legte der Novadi das Besteck sorgsam zur Seite, reinigte die Mundwinkel mit einer Serviette und kam an den Heldentisch. Es stellte sich heraus, dass der Wüstenbewohner auf der Suche nach einem Gestüt war. Er hatte ein Shadif aus der Stammeszucht dabei und suchte nun Handelsbeziehung zu knüpfen. Auf seine Essgewohnheiten befragt, gab er an, dass er den Gebrauch von Besteck von einem horasischen Reisenden erlernt hatte. Er erhoffte mit gehobener Etikette Eindruck beim Gestütbesitzer zu erwecken. Zum Thema Reisebegleitung war er der Auffassung, dass er notfalls die Strecke auch allein bewältigen könne. Er jedoch deutlich sicherer sei, wenn man sich in einer Gruppe bewege. Zumal der Weg am Unheiligtum Keshal Taref vorbeiführte. Dort hatte der jetzige Shah die ehemalige Statthalterin von Elburum getötet.
Der Weg wird am 07.05.2024 fortgesetzt.