251. Spieltag (07.10.2025)
Eine Halborkin im Schneidersitz mit geschlossenen Augen, vor rot leuchtenden Kristallen. Die Helden näherten sich vorsichtig dem Einmündungsbereich des Ganges in die Höhle. Die Frau nahm irgendwie die Präsenz der Helden wahr. Mit tiefer Stimme begrüßte sie die Helden. Ihre Wächter waren zwei drei Schritt hohe Krebse.
Mohorka war ihr Name. Das Kind eines Orkenkriegers und einer menschlichen Sklavin. Solange der Vater lebte, konnte er seine schützende Hand über Mutter und Kind halten. Das Schicksal hatte andere Pläne, der Gatte starb und der Stamm stürzte sich auf die unliebsamen Gäste. Mohorka gelang die Flucht, nicht jedoch ihrer Mutter. Die wurde erschlagen. Mohorka schwor blutige Rache.
Während die Klänge der tragischen Geschichte das Gewölbe füllten, erkannte Selhira, dass unter den geschlossenen Augen ein rötliches Flackern steckte. Mohorka wollte den Karfunkel, als Gegenleistung bot sie die gefangene Fiona. Die Halborkin hatte festgestellt, dass das rosa Wasser auf der ersten Ebene auch ihren Krebsen ein sehr gutes Wachstum bescherte. Ihr Plan war, eine Krebsarmee zu züchten und diese auf den Zholochai-Stamm loszulassen. Für die Zucht, wollte sie den Karfunkel in den Bruttümpel der Krebse werfen. Sie war auch gern bereit ihre Gefangene gegen den Kopf des Stammeshäuptlings einzutauschen. Mit dem gefundenen Geld der Zwerge ließe sich bestimmt der Drache besänftigen. Oder man brachte ihm ein Jungfrauenopfer in Form der armen Fiona dar.
Die Helden begannen ihre Beratung. Irgendwie ergab alles eine unbefriedigende Lösung. Um einen Kampf zu entgehen näherte sich Selhira wieder der Halborkin. Auf die Maximaldistanz sprach sie Borons Schlaf-Liturgie. Die göttlichen Kräfte wirkten [QS 1], aber leider nur mit leichter Betäubung. Die Augen der Halborkin öffneten sich mit loderndem Feuer. Eine fremde Stimme verkündete hallend, dass man sich nicht die Rache nehmen lasse. Mit einer eleganten Handbewegung öffnete sich im Höhlenboden eine neblige Öffnung. Eine Gestalt mit einem langen Kapuzenmantel mit Langschwert und Peitsche manifestierte sich.
Nun begann ein Kampf zwischen dem Heshtot, zwei Riesenkrebsen und einer verwirrten Halborkin. Thorins Bolzen schlugen in die Frau. Sonea wirkte mit Ingerimms Gnade einen Feuerring um sich. Selhira nahm es mit dem Heshtot auf. Phelizitas feuerte drei Ingifaxius bevor sie mit ihrem Zauberstab in den Nahkampf ging. Die Riesenkrebse hatten eine harte Schale, aber sie waren nicht feuerfest. Sonea bewegte sich so, dass die Tiere immer wieder in den Feuerkreis gerieten. Kasim schlug erst auf einen der Krebse ein und lief dann quer durch die Höhle um Mahorka den Weg zu versperren. Diese schüttelte verzweifelt den Kopf und versuchte die grausige Stimme zu vertreiben. Nachdem sie genug Treffer abgekommen hatte [Verlust von 50 % LE] floh sie. Ihr gelang es die Bruthöhle zu erreichen und wurde im weiterführenden Gang durch den Felsblock abgebremst, den es zu überklettern galt. Dort ereilte sie der Gnadenbolzen aus Thorns Armbrust. Nachdem Ausscheiden der Beherrscherin machten sich die Krebse auf dem Weg in die Bruthöhle. Da beide durch Soneas Feuerring brannten, fraß sich die Hitze weiter in das Krebsfleisch. Einer der Riesenschalentiere erreichte das kühlende Nass des Bruttümpels nicht mehr. Der Heshtot fiel schließlich unter dem geballten Heldenansturm. Ihm gelang es vorher Selhira bewusstlos zu schlagen.
Am Ende des Kampfes galt es noch zwei Krebsscheren als Andenken zu sichern.
Fiona lag zusammengerollt in ihrem Gefängnis. Sigrun gelang es nicht einen Zugang zu der total verängstigten Frau zu bekommen. Dafür schaffte das Kasim. Selhira wurde mittels Zaubertank aufgepäppelt. Dann machten sich die Helden mit der geretteten Fiona wieder auf den Rückweg.
Am 14.10.2025 werden die Helden wieder auf den Abenteuerpfad von Niobaras Vermächtnis stoßen.