215. Spieltag ( 07.01.2025)
Haru dur Harveg hört das laute Getrampel der Pferdehufe und das Rumpeln der dahineilenden Kutsche. Zeit, um sich ins Unterholz zu schlagen. Das Gefährt rauschte am Versteck vorbei. Eine Frau flog mit wehenden Haaren an dem Gjalsker vorbei und ließ sich auf das Kutschdach fallen. Kurz darauf galoppierte eine Reiterschar vorbei. Dann trat wieder Ruhe ein. Huru schlug sich bis zum Waldrand durch das Unterholz. Vor ihm offenbarte sich eine freie Fläche, linker Hand stand eine Gruppe von etwa 10 Personen zusammen und betrachtete eine Zeichnung auf dem staubigen Boden. Rechterhand sah Haru einen gelangweilten Späher in dem Schatten der Bäume stehen. Er beobachtete die östliche Mauer eines verlassenen Sippenhofs. Haru blickte auf eine Bresche in der Südmauer. Dort lagen drei leblose Körper der Verfolger. Der Gjalsker zog sich mit seinem Hund zurück und näherte sich im Schutz der Bäume dem Späher auf der Ostseite an. Die letzten 10 Meter wollte er im Sprint zurücklegen und dem Mann dann einen Schlag mit seinem Barbarenschwert verpassen. [Körperbeherrschung -] Der Nordländer stolperte über eine Wurzel und schlug lang hin. Sein Hund sprang vorbei und machte einen Satz auf den Wartenden. [AT-Patzer] Irgendeine Ahnung ließ den Späher sich bückend zur Seite drehen und der fliegende Hund setzte über ihn hinweg. Auf den Hinterläufen schlitternd kam der Vierbeiner zum Stehen und wendete sich um. Haru stand wieder auf, sammelte sein Schwert ein und näherte sich dem Späher. Der trat zunächst den langsamen Rückzug an und versuchte beide Angreifer im Blick zu haben. Er zog seinen Säbel. Im Lauf des Kampfes machte der Hund seinen Patzer wett und konnte sich bereits beim ersten Angriff in dem Späher verbeißen (kritischer Treffer / Niederreißen gelungen). Der Angegriffene versuchte den Hund erfolglos abzuschütteln. Schließlich lag der Späher in der dritten Kampfrunde bewusstlos am Boden. Ein schneller Blick zeigte, dass sich drei der Reiter rennend auf den Weg zu ihrem Gefährten machten. Den einzigen Schutz bot der Sippenhof und Haru stürzte darauf zu. Mit einem gezielten Tritt flog das Gartentor nach innen und der Gjalsker stand, an die Tür klopfend, am Hauptgebäude. Isha öffnete mit gezogenem Säbel die Tür und bat um die Niederlegung des Schwertes.
Es kam zu einem Gespräch zwischen dem Neuankömmling und der Gruppe. Die Ahnengeister hatten den Gjalsker in die Gegend geführt. Er sollte eine Sphinx retten. Isleif griff sich bei der Erwähnung der Geister an sein Schutzamulett. Für ihn waren die körperlosen Wesen ein unangenehmes Thema. Dolorita blickte mit blutigen Unterarmen kurz vorbei und erklärte, dass sie hier eine Geburt zur Ende bringen müsse. Die Shaha hatte gerade starke Wehen. Haru bot an, die Geister um Hilfe zu bitten, brauchte aber einen verlassenen Raum. Das gab es hier und er zog sich zurück. Ischa kletterte auf das Dach und verschaffte sich einen Überblick. Die Lage hatte sich stabilisiert. Nach den Einschätzungen der Hexe (Kriegskunst +) würden die Angreifer wohl versuchen beim nächsten Mal aus verschiedenen Richtungen einzudringen und die Nebengebäude zu besetzen. Isha sollte Bescheid geben, wenn es soweit war. Isleif nutzte die Atempause dazu, sich mal auf der Suche nach Nützlichem die Nebengebäude anzusehen. In den Pferdeboxen konnten die Zwischenwände als Fensterverhau verwendet werden. Auch die beiden Mühlsteine waren ausgezeichnete Hindernisse. Mit seinen Kenntnissen in Mechanik baute der Thorwaler die Zahnräder und Achsen auseinander. Eine der Achsen wurde mit seiner Axt angeschrägt und so nutzte er den neuen Hebel, um das obere Mahlrad auf den Boden zu schieben. Anschließend wurde das schwere Steinrad (Körperbeherrschung +) in Richtung Eingangstür gerollt. Das zweite Steinrad (unteres Mahlwerk) machte sich kurzfristig selbständig, konnte aber auf dem weichen Boden der ehemaligen Felder eingefangen und vor ein Fenster auf der Südseite des Haupthauses bugsiert werden.
Der Schamane aus dem Gjalskerland beschwor einen Humusgeist. Das heilende Wesen sollte die Hexe bei der Geburt unterstützen. Die Niederkunft überschüttete die Schaha mit einem Fieberschub. Glücklicherweise hatte die Hexe etwas Fiebersirup in ihrer Reiseapotheke. Im Zusammenwirken mit dem Humusgeist konnte ein bleibender Schaden bei der Schaha abgewendet werden.
Isha kam vom Dach herab, als der erwartete Angriff stattfand. Drei Zweiergruppen versuchten sich in den Nebengebäuden festzusetzen. In dem Wissen, dass die Gebärende in guten Händen war, sprach die Hexe einen HEXENKNOTEN, der eine spinnenverseuchte Wand aus Lianen bildete. Drei der Angreifer ergriffen furchtsam die Flucht. Ein Söldner versteckte sich östlich der Mühle. Zwei Übertäter hatten sich die Ställe als Unterschlupf ausgesucht. Von den Anfangs 17 Angreifern lagen drei in der Bresche der Südmauer, drei hatten die Flucht ergriffen, ein Späher hatte Harus Schwert nicht standgehalten, also blieben noch 10 Reiter übrig.
Die nächste Runde findet am 14.01.2025 statt.