63. Spieltag
Belisarius hatte sich in seinem Vollsuff in den Gängen der Katakomben verlaufen und musste erst mal gefunden werden. Anschließend gingen alle Helden erschöpft zu Bett.
Am nächsten Morgen erwachten alle in der Akademie wie gerädert, manche zeigten frische Wundmale, andere verkündeten den Untergang Drakonias. Das schal schmeckende Frühstück wurde dadurch unterbrochen, dass die Helden zu Pyriander gebeten wurden. Diesen traf man in der Sackgasse der Katakombengänge. Dort fand man die Reste von Leisetreter, Luisinas Katze, abgebrannte Beschwörungskerzen, einen Schutzkreis gegen Geister und einen abgerauchten Zigarillostummel. Also war Gorondez Ziel der weiteren Ermittlungen. Der Magier wurde zu den Helden gebracht und gab an, tief und fest geschlafen zu haben. Allerdings zeigte er die gleichen Schlafmangelanzeichen wie der Rest der Akademie. Da man am letzten Abend das verlassene Zimmer aufgefunden hatte, war klar, dass der Mann log, doch er beharrte darauf unschuldig zu sein. Also mal mit einem ANALYS den Mann betrachtet. Das offenbarte dann den Herrschaftszauber der auf ihm lag. Zum Brechen desselben musste man auf die Ressourcen der Akademie zurückgreifen, aber schließlich gelang es einem Druiden die Beherrschung zu brechen.
Gorodez erzählte, dass er in Silas (Esbadaschas Heimatstadt) vor zwei Jahren von Anhängern eines Drachenkultes überwältigt worden sei. Die Anführerin Yalstene (eine Matra´ke) hatte ihn durch ein Tor nach Zze Tha verschleppt. Eine Dschungellandschaft mit einer alten Echsenstadt. Dort hätte diese den Herrschaftszauber gesprochen und ihn mit dem Auftrag nach Drakonia entsandt, einen alten Wächtergeist zu beschwören und diesem den Auftrag zu geben, seiner Wut freien Lauf zu lassen. Am Schluss seiner Erzählung bat er um einen Schnaps und schwor dem Drachenweib jede Schuppe einzeln von Leib zu reißen. Die weitere Befragung ergab, dass Djasfrador ein Nachtalp eines Riesenlindwurmes ist. Nun haben diese Geisteswesen die Angewohnheit bei ihren Opfern Lebensenergie zu tanken und da boten sich in der Akademie eine Menge Opfer an. Eile war geboten, denn der Geist würde jede Nacht an Stärke gewinnen.
Nach Absprache mit Pyriander entschloss man sich die Bewohner der Akademie für eine Nacht auf der nahen Bergwiese zu parken. Im zentralen Innenhof wurde ein Bannkreis errichtet und die Helden boten sich dem Wächtergeist als „Nahrung“ an. Belisarius stand in der Mitte, umgeben vom Rest der Gruppe. Es war geplant den Geist so lange zu beschäftigen, bis Belisarius seinen PENTAGRAMMA beendet hat. Der Geist tauchte als eine dunkle Wolke auf und stürzte sich auf die Opfer. Wenig später war klar, dass das ein mühseliger Kampf werden würde, da das köperlose Ding kaum verletzt werden konnte (RS 11) und dazu noch bei einem eigenem Treffer einen Teil des Schadens in Lebensenergie umwandelte. Als dann Belisarius beim Zaubern versagte, entschloss man sich den Geist dann halt auf die harte Tour zu bannen. Dolorita verpatze einen Wurfangriff mit ihren magischen Borndorn und nagelte Esbadaschsas Hosenbein an den Boden. Dies war nicht schlimm, denn ihr NIHILOGRAPHO-Bolzen kehrte per Aport wieder zu ihr zurück, nur halt aktiviert. Gut, dass einen so ein Borndorf einen am Wegschweben hindert. Der Kampf wurde schließlich gewonnen. Belisarius war völlig ausgebrannt und hatte noch einen Zaubertrank der Hexe aufgebraucht. Aber der Geist war gebannt. Zumindest bis zum nächsten Neumond (Probe Astonomie = 8 Tage).
Die geparkten Magier kehrten in ihre Quartiere zurück. Dabei konnte die Gruppe beobachten, wie sich der einäugige Tulamidenmagier Eslam (Feuerabteilung) mit dem Druiden Rachwan iban Muyanshir (Eisabteilung) stritt. Ihre Nachfrage wurde mit dem Hinweis auf interne Akademieangelegenheit abschlägig beschieden. Eslam verließ kurze Zeit darauf mit einem Buch unter dem Arm den Feuer-Wohnflügel und ging in die Kellergewölbe. Isha folgte ihm unauffällig und konnte feststellen, dass sich der Magier wieder der Leuchtschrift im Eisgarten widmete.
Das nächste Treffen finden am 20.05.2021 statt