12. Spieltag (29.11.2022)
Den Helden war es tatsächlich gelungen sich in den Besitz der Trommel zu bringen. Und niemand im Lager wusste, in welchem Zelt der begehrte Gegenstand lag. Die Hexe informierte Timpski noch darüber, dass der Meskinnes-Krug und nicht sein Inhalt für die Essunlust seiner Truppe verantwortlich war. Er beauftragte Leudara von Firunen damit dafür zu sorgen, dass der Inhalt umgefüllt und der Krug anschließend im Wald zerstört wurde. Dann begab sich die Gruppe zu einer sehr kurzen Nachtruhe.
Am Morgen wurden sie durch die üblichen Lagergeräusche geweckt. Der Magier war vor dem Zelt und konnte beobachten wie Schitzin Jadvige sorgfältig die Eisdicke maß. Die Gjalskerin stand in der Nähe von Jaruslaws Zelt, als die Schitzin die gute Nachricht überbrachte, dass das Eis bis zu 4 Metern Breite für ein Pferd tragfähig war. Jaruslaw ließ daraufhin alle Schitzen herheirufen und einen Schaulauf vorbereiten. So wollte er die Norbarden begrüßen. Die Gjalskerin sah noch auf dem Rückweg wie sich Jeterine und Sulja wieder in den Wald verzogen. Am eigenen Zelt angekommen berichtete die Nordfrau von ihrer Beobachtung. Die beiden Magiekundigen beschlossen mittel MOTORIKUS die Hufeisen der Pferde über die Eisfläche zu ziehen und so einen Sturz der Reiters herbeizuführen. Während also eine ganze Schwadron Reiter in Zweierreihen auf den Eis entlangritt und den Norbarden ihre Zukunft vor Augen führte, setzten die Hexe und der Magier ihre Zauber ein. Zuerst einzeln und auf dem Rückweg der Schwadron zusammen. Obwohl die Zauber wirkten, brachte Jaruslaw sein Pferd immer wieder unter Kontrolle (sein Wert in Reiten war einfach zu hoch, als dass ihn ein einfaches Straucheln seines Pferdes in Schwierigkeit bringen konnte, aber zumindest war die Schau weniger beeindruckend). Die Verhandlungspartner trafen sich auf der Lichtung. Von den Helden war nur der Zwerg und die Hexe anwesend. Tuminka Trebritzki gestand dem Hauptmann der Stadtwache, dass sich die Trommel sich in seinem Lager befinden müsste. Die junge und dumme Agnitha war schwer lediert von ihrer Verkaufstour zurückgekommen und hatte ihre Untat gebeichtet. Nach Ansicht der Norbardin hatte sie damit ihre gerechte Strafe erhalten. Tuminka erkundigte sich nach der Aufrichtigkeit des Hauptmanns, sich eine Zufallsbeute nicht so einfach unter den Nagel zu reißen. Schließlich sei man gerade beim Verhandeln. Timpski musste zugeben, dass er zwar wußte, dass die Trommel in seinem Lager war. Aber eine Durchsuchungsaktion nicht zum Auffinden der Trommel geführt hatte. Tuminka bot ihm an, das Ritual BAND ZUR WARE auszuführen. Timpsi willigte ein. Tuminka erklärte, dass sie damit die Örtlichkeit und den Träger eines Gegenstandes finden könne, den sie selbst einmal in den Händen gehalten habe. Als das Ritual begann machte sich die Hexe auf den Weg zum Heldenzelt. Der Zwerg beobachtete gespannt das Zauberwerk und war fasziniert von den milchigen Augen der Norbardin.
Am Zelt kam erstmals Hektik auf. Die Trommel musste weg. Jaruslaws Zelt schien eine einladende Alternative zu sein. Ein Knappe rieb gerade das Pferd des Adligen auf der Koppel ab. Aber der andere Knappe stand pflichtbewußt Wache. Der Hexe gelang es mit Betören den Jungen von seinen Pflichten abzulenken und zu einem Lagerspaziergang zu überreden. Dies nutzte der Magier aus, um die Trommel im Zelt abzulegen. Am Ende des Rituals führte Tuminka die Beteiligten zur Trommel. Timpski war nicht erfreut, dass sich die Trommel ohne sein Wissen im Besitz seines Stellvertreters befand. Jaruslaw schwor Stein und Bein, dass die Trommel am Morgen noch nicht da gewesen sei. Leudara erhielt von Timpski den Auftrag die Trommel mit ihrem Leben zu verteidigen und am Ende der Verhandlungen dem Eigentümer, ob neu oder alt, zu übergeben. Die Rondrageweihte leistete einen heiligen Eid auf ihre Göttin. Dann wurden die Verhandlungen wie gewohnt fortgesetzt. Am Tagesende mussten die Norbaden ihren erstrebten Preis reduzieren. Neuer Stand: Festum 490 Batzen; Norbarden 800 Batzen. Die Helden erlebten eine ereignislose Nacht, wenn man vom Wolfsgeheul absah (Regeneration nur mit Selbstbeherrungsprobe).
Neuer Tag und neues Glück. Die Nacht war kalt gewesen. Der See jetzt bis zu den Hausbooten zugefroren. Ohne den verfluchten Meskinnes-Krug schmeckte das Frühstück vorzüglich. Der Zwerg macht sich auf den Weg in den Wald um die lästigen Wölfe mit seiner „Stinkebrühe“ zu vertreiben. Da seine Orientierungsprobe scheiterte ging er aus das gerade Wohl los und verteilte das stinkende Zeug. Der Rückweg konnte er nicht finden (Orientierung -) und so sammelte er neues Zeug für eine neue Brühe. Ohne ausreichende Wildniskunde brachte er auch kein Feuer zu stande. Er machte dann den Topf voll und fand schließlich gegen Abend zum Lage zurück.
Auf ihrer Morgenrunde konnte die Gjalskerin mithören, dass Timpski einen Schitzen mit einem Auftrag nach Verstärkung nach Halden entsandte. Das Eis würde bis zum Eintreffen der Truppen tragfähig sein. Die beiden Mädels verließen wieder das Lager. Nur diesmal nahmen Hexe und Magier die Verfolgung auf. Die Hexe blieb unbemerkt, doch der Magier flog auf (Schleichenproben). Der Zauberer wurde zur Rede gestellt und die Gardistin Sulja droht ihm Prügel an, wenn er die beiden weiter verfolgen würde. Der Magier drehte um. Der Hexe gelang es den beiden bis zu einem kleinen Lichtung zu folgen. Dort warteten Kaspaj Wrimitow und Sildrojan Prischkaj (zur Erinnerung: die beiden Tunnichtgute aus dem Waldversteck mit Rauschkraut und Rahjasutra im Gepäck). Die Pärchen zeigten sich ihre Zuneigung, auch bis zur letzten Konsequenz. Als dann alle vier friedlich unter einem Berg aus Decken und Pelzen eingeschlafen waren, machte sich die Hexe auf den Rückweg.
Als der Magier im Lager ankam, konnte er beobachten, wie sich die Norbarden mit Schlittschuhen dem Lager näherten. Die Verhandlungsteilnehmer beendeten ihren Lauf am Ufer. Der Rest zog außerhalb der bereitbaren Eisfläche seine Runden. Immer wieder neckten sie die Festumer. Bis sich schließlich ein paar junge Soldaten, mit einem Knüppel bewaffnet, auf das Eis wagten. Der Anblick war mehr als peinlich. Schlitternd und rutschend näherten sich die Festumer den elegant auf dem Eis gleitenden Nomadenhändlern. Diese liefen mit hoher Geschwindigkeit an den Soldaten vorbei und warfen Spitze Steine auf das Eis, das mit einem lauten Knacken Risse zeigte. Davon ließen sich die Stadtmenschen nicht beeindrucken. Sie näherten sich weiter und brachen promt ein. Unter lautem Gelächter musste einer der Verfolger aus dem Eis gerettet werden. Der Magier blieb passiv und wusste, dass diese Aktion die Verhandlungen der Festumer deutlich beeinträchtigen würden. Im Grunde war der genaue Preis des Handels für die Helden unwichtig, bestand ihr Auftrag darin, die Trommel friedlich nach Festum zu bringen.
Im Lager wollte die Gjalskerin etwas gegen die Verstärkung tun. Die Hexe sollte vorausfliegen und eine Stolperfalle mit einem Seil aufbauen. Die Gjalskerin wollte dem Reiter mit einem der Kutschenpferde folgen. Mit einer erfolgreichen Reitenproben (2mal 1) holte sie den Boten ein. Unter Androhung von Gewalt gelang es der Kriegerin dem Reiter einen Tag Pause aufzuzwingen. Jedes Pferd konnte ja mal zu lahmen beginnen. Die Hexe war vorausgeflogen und hatte ein Seil über den Pfad gespannt. (Probe auf Fesseln – und Verbergen -). Der Reiter sah das Hindernis und sprang darüber. Außerdem löste sich der Knoten, als die Hexe das Seil strammziehen wollte. Der Ritt von Bote und Kriegerin endete in der Hütte eines Jägers/Holzfällers. Hier konnte man die Nacht und den folgenden Tag verbringen. Die Hexe stieß auch noch zu den Truppe und so war sichergestellt, dass der Bote nicht weiterritt. Bei einem vertraulichen Gespräch gelang es (Überzeugen +) den Mann von seinem Plan abzubringen. Die Trommel war ein Gemetzel einfach nicht wert, also kann man sich auch mal 2-3 Tage verspäten.
Bei den heutigen Verhandlungen mussten die Festumer deutlich Federn lassen. Neuer Stand: Festum 670 Batzen; Norbarden 800 Batzen.
Die nächste Sitzung ist am 13.12.2022.