5. Spieltag (26.07.2022)
Zunächst musste man das weitere Vorgehen besprechen. Man einigte sich auf folgenden Plan: Die Goblinunterstützung wurde am Wandrand des See in Bereitschaft gelegt. Die Rotpelze sollten nach 3 Tagen selbständig durch das Feenportal gehen, falls die Helden bis dahin nicht aufgetaucht waren. Dabei wurde die Zeitverschiebung zwischen Globule und Dere berücksichtigt. Schließlich rief man die Nymphe auf die bewährte Art herbei.
Ihr wurde ein Angebot für einen Gefangenenaustausch gemacht. Das musste sie aber erst mit dem Avatar abklären. Kurz darauf teilte sie mit, dass dies nicht gewünscht sei. Also musste die Helden in die Globule hinabsteigen und vor Ort eine Lösung finden. Damit der Zwerg keine nassen Füße bekam, teile die Fee das Wasser, so dass dieser auf dem Seegrund Richtung Portal laufen konnte.
Auf der Gegenseite entstieg man dem Spiegelbild des Sees (einschließlich des Marwold, der aber seine Äste still hielt). Die Nymphe hatte ihr Äußeres verändert. Sie stand nun mit flammenroter Haarpracht, Rüstung und Schwert vor den Helden. Als Göttin Rondra begrüßte sie die Gruppe und wünschte ihnen einen guten Schlachtverlauf, bevor sie sich wegteleportierte. Die Globule war eine Halbkugel von 1,5 Meilen Durchmesser. Licht spendete eine Leuchtkugel in der Kuppelmitte. Die Wände der Hohlkugel bestanden aus wurzelverstärktem Erdreich.
In unmittelbarer Entfernung stand ein 20 Schritt hoher Turm. Ein Eingang war auf Bodenniveau nicht zu sehen. Allerdings ergab sich eine Möglichkeit anhand des Efeubewuchses bis zur Spitze zu klettern, denn dort waren tropfenförmige Fenster zu sehen. Die Helden versuchten ihr Glück, aber leider gelang keinem von ihnen der Aufstieg.
Als nächstes untersuchte man eine al´anfanische Villa. Dort konnte man Beltoro Paligan antreffen, welcher Ilmenblatt rauchend den Tag vorbeiziehen ließ. Der ehemalige Liebhaber der Fee war verstoßen worden. Als Dank für die geleisteten „Dienste“ erhielt er die Villa als neue Wirkungsstätte. Außer o.a. „Dienste“ war Beltoro auch ein begnadeter Maler, welcher die Wandteppiche im Turm der Fee auf Leinwand kopiert hatte. Beim Betrachten der Bilder bemerkten die Helden, dass der Erdhügel im Zentrum der Globule einen Spalt aufwies, während um ihn herum ein Gefecht tobte. Die restlichen Bilder zeigten die Geschichte der Welt. Es waren mal zwei Feen, die in Streit gerieten. Zunächst schickten sie ihre Biestinger gegeneinander. Als eine der Feen unterlag, wurde sie von der Siegerin getötet. Nun ohne Gegner schickte die verbliebene Fee ihre Diener gegeneinander. Bis schließlich Menschen und Goblins den Platz der Streitenden einnahmen. Beltoro wurde zum Teich geschickt und sollte dort auf die Rückkehr der Helden warten.
Als nächstes traf man auf die Befestigung der Nostrier. Dort wurde auch der vermisste Aufklärungstrupp aufgefunden. Die Sprecherin, Hauptfrau Helarike Krennelvind, erzählte von dem fortdauernden Konflikt mit den Andergastern. Die Verstärkung durch den vermissten Spähtrupp brachte sie in eine vorteilhafte Lage, hatte sie nun eine personale Übermacht zur Verfügung. Deshalb lehnte sie eine Aufgabe der Festung ab. Erst die Aussicht auf Frieden überzeugte sie zur Abreise, jedoch nur, wenn die Andergaster die Globule auch verließen. Keinesfalls würde man „nostrischen Boden“ kampflos dem Feind überlassen.
Weiter ging es zum Ork Gruzzag, welcher in einer Höhle hauste. Die Aussicht auf Freiheit ließ den Einzelkämpfer einer Abreise zustimmen.
Die Helden traten auf eine kleine Blockhütte. Innen beugte sich der betagte Rondra-Geweihte Odoran von Honingen über ein altes Buch. Der Zeitenlauf hatte von dem einstigen stolzen Recken nur noch eine ausgemergelte Gestalt übriggelassen. Seine Aufgabe bestand im Führen einer Chronik. Eine Untersuchung derselben ergab, dass die hiesigen Kämpfe bereits über einen Derezeitraum von über 1000 Jahren andauerten. Odoran hatte nichts gegen eine Abreise und versprach seine Chronik mitzunehmen.
Schließlich traf man auf die Befestigung der Andergaster. Der Anführer, Freiherr Alfward von Rosswall, weigerte sich standhaft die alte Fehde mit den Nostriern zu beenden. Auf keinen Fall werde er die Festung dem alten Feind schenken. Der vermisste Druide Seffel hatte bei den Andergastern Unterschlupf gefunden. Fest in der alten Denkweise verhaftet, war eine Abreise nicht auszuhandeln.
Als sich die Gruppe auf den Weg zu den Goblins machen wollte, erscholl eine Fanfare. Das Bildnis der Nymphe (in Rondra-Gestalt) rief die Goblins und Nostrier zur Schlacht in der Mitte der Globule. Beide Gruppen machten sich auf den Weg in das zentrale Waldstück, dessen Kern der auf den Bilder gezeigte Erdhügel war. Hexe und Magier verblieben zunächst bei den Andergastern, während sich der Zwergenkrieger den Kampf aus der Nähe ansehen wollte. An der Seite der Goblins drang er in sicherer Entfernung in den Wald ein. Die Rotpelze nutzten lange Stangen um nach Fallgruben zu suchen. Und manchmal wurden sie auch fündig. So drang die Schar langsam in Richtung Erdhügel vor, wo es dann zu einem Kampf mit den Nostriern kam. Die Goblintaktik war einfach: „Nutze den Vorteil einer erhöhten Position“. Deshalb stürmten sie den Hügel aufwärts und versuchten die Spitze zu besetzen. Die Nostrier erkannten natürlich diese Absicht und versuchten dies zu verhindern. Die Hauptfrau schlug mit ihren Schwert einen heftigen Treffer, welcher einen Rotpelz blutspritzend gegen den Stein auf der Hügelmitte warf. Als der Lebenssaft den Boden erreichte, öffnete sich ein Erdspalt. Diesen untersuchte der Zwerg. Er kippte eine Flasche Lampenöl hinein und zündete dieses an. Da sich die Gruppe bislang noch keiner Fraktion angeschlossen hatte, kümmerten sich die Kämpfenden nicht um den Krieger. Das Lampenöl erhellte einen Gang in die Tiefe. Eine perfekte Gelegenheit für einen Zwerg.
Mit seiner Dunkelsicht drang er weiter vor. An den Wänden zeigten sich dicke Wurzelstränge, welche in einem schwachen Licht rötlich pulsierten. Schließlich traf der Zwergenkrieger auf eine Kreatur in Form einer riesigen Mantis. Um auf sich aufmerksam zu machen, trennte der Krieger mit seinem Felsspalter ein Wurzelstück aus der Wand. Woraufhin ein schriller Schrei durch die Globule hallte. Diese Zerstörung nahm die Gottesanbieterin nicht hin, sie griff an. Zwerg und Insekt lieferten sich einen Zweikampf, bis Hexe und Magier im Laufschritt vom Andergasterlager herbeieilten. Als die zwei Zauberkundigen am Kampfplatz eintrafen, hatte der Zwerg schon einige Wunden erhalten. Aber auch die Mantis verlor Lebenssaft. Die Hexe machte aus der abgetrennten Wurzel mittels Radau einen Knüppel. Der Magier versuchte sein Glück mit einem Ignifaxius. Dann schickte das Insekt den Zwerg bewusstlos zu Boden und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die beiden „Neuen“. Die Hexe entfachte eine Fackel und machte mit einem weiteren Radau daraus einen weiteren Knüppel, bevor sie sich mit ihrem Dolch zur Wehr setzte. Der Magier verletzte das Wesen mit einem Fulminictus und drosch dann mit seinem Zauberstab auf die Kreatur ein. Schließlich brach die Gottesanbieterin unter dem Hagel der Treffer tot zusammen.
Am 09.08.2022 wird die Geschichte fortgesetzt.