91. Spieltag (13.12.2021)
Isha springt und schafft es trotz hin
und her pendeln des Teppichs darauf zu landen. Dolorita muss noch das
zusätzliche Gewicht ausgleichen, dann geht es zu den Kleidern von
Isha, die immer noch unsichtbar ist. Nachdem alle wieder komplett
sind, wird die Heimreise angetreten. Zuletzt noch ein Besuch bei
Schirr´Zach. Der Frostwurm war ohne Gefolge angereist. Isha sprach
vor, durch die Kälteaura des Wurms bildeten sich Kondenswolken beim
Sprechen. Aber bei der Schwüle des Dschungels war die Kühle
angenehm. Der Frostwurm war eindeutig gegen Pardona eingestellt. Er
war durch Pyrdacor vor fast 4000 Sonnenläufen zusammen mit der
Eiselfe geschaffen worden. Der Eisdrache hatte das Wirken Pardonas
aus nächsten Nähe erlebt. Er riet den Helden die Elfe wieder in den
Kessel der Urkräfte zurückzustoßen. Mit dem Kessel konnte man
Leben erschaffen, aber eben auch vernichten.
Danach stand die Kür des Heermeisters
an. Zunächst musste die Rote Flamme besorgt werden. Isleif war
durchaus bewusst, dass sich diese eigentlich in der Echsenstadt
H´Rabaal befindet. Per Drodont machte darauf aufmerksam, dass es in
der Dracopole eine ähnliche Pyramide gab. Auch dort sei eine
purpurne Flamme. Mit einer groben Standortbeschreibung und dem
purpurnen Leuchten aus dem Dachgeschoss des Bauwerks, war der
Handlungsort schnell gefunden. Die Gruppe stieg die steile
Außentreppe empor und wurde, als sie etwa die Hälfte der Treppe
geschafft hatte, von Lessankan überholt. Dieser landete auf der
obersten Plattform. Aus dem Gebäude kamen zunächst Echsen in hellen
Roben. Es kam zu einem Streitgespräch. Als der Drache dann begann
auf die Echsen einzuschlagen, erschienen mehrere Leviatanim und
hielten dem Drachen stand. Die Helden verließen bei nächstmöglicher
Gelegenheit die Treppe und umrundeten die Stufenpyramide auf einer
Terrasse. Auf der gegenüberliegenden Treppe ging es dann weiter nach
oben. Dolorita nahm Kontakt mit den Echsen im oberen Raum auf. Die
Berobten bedienten sich einer einfachen Form des Draknet, was ja
schon mal komisch war. Mit dem Finden der Drachenchronik, waren die
Helden dieser Sprache mächtig. Nachdem die Helden als Flammenträger
identifiziert worden waren, gestatteten die Priester (?) den Zugriff
auf die Flamme. Diese bestand aus einer Kugel die mit purpurnem Feuer
über einem großen Steinblock schwebte. Als Dolorita die Hand nach
dem Feuer ausstreckte, sprang ein Teil des flackernden Lichtes auf
ihre Hand über. Draußen war der Drache immer noch mit dem Kampf
gegen die Leviatanim beschäftigt. Aus dem Innern der Pyramide kamen
immer neue hinzu. Der Drache hatte bislang keine sichtbaren
Verletzungen. Und eine kurze Beobachtung ergab, dass die
Echsenkrieger ihre Waffen wohl nicht mit höchstem Schadensfaktor
gegen den Geschuppten einsetzten. Nun gut, so eine brennende Hand
(warum tut das nicht weh?) ist ein nettes Accessoir. Aber macht halt
auch jeden in deiner Umgebung auf dich aufmerksam. Wie gut, dass die
geneigte Dame eine Tasche aus Höhlendrachenhaut mit sich führt.
Hand hinein und nichts wie weg. Die Gruppe treppte die Rante runter.
Ihre Körperbeherrschung verhinderte den Sturz der Helden.
Nun musste man die Flamme schnellst
möglich wieder los werden. Wer ist der ideale Heerführer? Schauen
wir mal bei Empyrador vorbei. Dort waren die Helden durch die Rettung
des Erddrachen gut angesehen. Der Drache bezweifelte aber, dass er
als Schöpfungsliebender am besten geeignet war einen Feldzug
durchzuführen. Er bat darum die Ehre einem Anderen, Apep oder Agapyr
anzutragen. Das Argument hatte was für sich. Eine kurze Rückfrage
bei Dracodan ergab, dass Apep zugunsten seines Bruders auf die Ehre
des Feldherrn verzichtete. Damit war den Agapyr das Ziel für die
Flamme. Dieser lag mit seiner Zyklopenrüstung in seiner Behausung
und nahm die Flammengabe an. Damit war dann auch ein Roter Marshall
gekürt.
Als die Gruppe an das heimische
(Herd)Feuer zurückkehrte hatte sich einer der Waldelfen eingefunden.
Gilion Schlingerruf hatte den Weg von der ehemaligen Elfenstadt
Tie´Shianna zur Dracopole gefunden. Da er den Helden schon mal
begegnet war, war schnell Freundschaft geschlossen. Er wurde in die
bisherige Gesamtsituation eingewiesen. Da sich Lessankan heute
„freiwillig“ gemeldet hatte, sollte er sich bald des Geschenkes
eines Karfunkelwurms erfreuen. Ein Check ergab, dass er als Gefolge
ein paar Perldrachen und einen Taschendrachen mitgenommen hatte.
Während die Perldrachen auf der Terrasse die Umgebung sicherten, war
der Taschendrache um das Wohl seines Herrn besorgt. Wie es sich
gehörte hatte Lessankan in der Nähe von Pyrdacors Pyramide sein
Heim gefunden. Das schmeichelt dem Ego, nur leider sind die Bauwerke
so nah an der Schollenkante stark beschädigt. Deshalb gelang es auch
der Gruppe über einen Spalt ins Innere vorzudringen. Drinnen war die
fehlende Sanierung deutlich zu erkennen. Der Weg ging nach oben. An
der Spitze angekommen wurde schnell klar, dass man so einfach an
Lessankan nicht herankam. Der Karfunkelwurm war sehr langsam, deshalb
musste er in der Nähe des dösenden Drachen abgelegt werden. Das
verhinderte die Vollpflege des Taschendrachen, der um seinem Herrn
herumschwirrte wie eine fleißige Biene. Eine Ablenkung musste her.
Dolorita machte sich auf den Weg zurück und stieg die Außenstufen
hinauf, um ordnungsgemäß um eine Audienz zu bitten. Die Perldrachen
riefen den Leibdiener herbei. GLIMBO der Meckerdrache erschien in
seiner ganzen Herrlichkeit. War ihm nun gegeben, über das Bedürfnis
eines dieser kleinen unwichtigen Wesen, Menschen genannt, zu
entscheiden. Er blieb dann auch eine Treppenstufe über Dolorita
stehen. Man muss sich ja nicht auf das Niveau der Glatthäutigen
herablassen. Das Ersuchen um eine Audienz wurde schlicht abgelehnt.
Aber Dolorita gelang es den Kleindrachen in einen philosophischen
Disput zu verstricken. Innen bereitete der Elf den Wurmbehälter mit
einem SILENTIUM vor. Isha übernahm mit den Topf das Anschleichen
und platzierte den Wurm in der Nähe des Drachenkopfes. Den leeren
Topf (mit dem Zauber) nahm sie wieder mit und die Truppe zog sich vom
Gebäude zurück. Möge der Drache mit heftigen Kopfschmerzen
aufwachen.
Am Folgetag steht nochmal ein
Drachenrat auf dem Programm. Wir werden uns nach den
Weihnachts-/Neujahrspause am 05.01.2022 wieder treffen.