85. Spieltag (02.11.2021)
Der Ruf war ergangen und erstmal
passierte NICHTS. Die Helden verbrachten ein paar ruhige Tage (so man
das bei dem dauerhaften Dämmerlicht sagen kann) in A´Kuir.
Regeneration, ein paar neue Dinge lernen und ein paar alte Dinge
verbessern. Wann bekommt man schon mal Gelegenheit eine Echse als
Lehrmeister zu haben. Aber alle Müßigkeit hat auch mal ein Ende.
Deshalb war es Zeit die ehemalige Elfenstadt Shr´T´Shinna zu
besichtigen. Im bereits geübten Shuttleservice setzte die Gruppe
dann zur Hauptscholle über. Dolorita fand im Dschungel einen prima
Lagerplatz und man beschloss noch einen Ruhezyklus einzulegen. Noch
während dem Kochen fiel der Hexe auf, dass sie beobachtet wurden
(Sinnesschärfe +10, Wurf 1/1/20 und somit Gewinner einer speziellen
Erfahrung). Ein Humanoide in grüner Kleidung warf einen Blick auf
die Gruppe. Der Typ war in dem Dschungelzwielicht fast nicht zu
sehen. Als Dolorita nach einem Wurfgegenstand griff, verschwand der
Schatten im Dickicht. Jetzt war die Neugier der Helden geweckt.
Spurenlesen gelungen (Wurf 3/3/4), den Flugteppich zusammengerollt
und hinterher. Der Waldläufer war gut, verdammt gut sogar, aber
langsaaaaam ging es der Spur hinterher. Irgendwann hatte Diago keine
Lust mehr mit der Tippelei und bahnte sich mit schierer Gewalt einen
Weg nach vorne. Lianen zersprangen sirrend, Kleinzeug und Äste
brachen unter den Stiefel. Das ging dann schon mal schneller.
Schließlich erreicht man eine etwas lichtere Stelle. Auf dem
gefallenen (nicht gesägten) Stamm eines Urwaldriesen kniete eine
Gestalt. In den Händen Pfeil und Bogen, das Gesicht mit schwarzen
Linien bemalt. Die grüne Lederkleidung perfekt auf die Farben des
Dschungels abgestimmt. Durch die langen Haare lugten spitze Ohren und
Mandelaugen schauten die Gruppe entgegen. „Sanyasala Lairfeya, was
treibt Menschenvolk in unsere Gefilde?“ Die Helden erklärten ihr
Hiersein und wurden nach der kürzlich Erschütterung im Gewebe
befragt. Der Elf erklärte, dass der Rufer aus Pyrdacors Zeiten nicht
nur einen Drachen herbeirief, sondern die gesamte Blutlinie
Pyrdacors. Von der nahem Elfenstadt sei nur noch ein großes Loch.
Die Schutzzauber hätten den Kräften Pyrdacors widerstanden. Die
Elfenstadt, bzw. ihre Trümmer seinen auf Dere zurückgeblieben. Nur
die Sternstädte (Vororte) hätten die Reise überstanden und sind
jetzt von Echsen besetzt. Vom Elfenvolk sind noch 15 Individuen
übrig. Der Elf sagten seine Unterstützung beim Kampf gegen Pardona
zu. Mitten im Gespräch schaute der Waldläufer in den Himmel. Ein
ungutes Gefühl und Knistern breitete sich aus, Elmsfeuer tanzte am
Metall der Rüstungen. Dann brach der Himmel auf und der blaue Himmel
Aventuriens wurde im geöffneten Tor sichtbar. Die Drachen mit
Gefolge flogen ein und machten sich auf den Weg zur Dracopole. Die
Gruppe verabschiedete sich vom Waldelfen und packte ihren Flugteppich
aus. Zumindest konnte man dem Drachentross hinterherfliegen.
Vom Rand des Dschungels konnten die
Helden beobachten, wie die Drachen ihre Pyramiden der Dracopole
besetzten. Dies rief natürlich leichte Panik unter den
Echsenbewohnern hervor, die aufgeregt durch die Gegend rannten.
Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war und die Großechsen sich auf eine
gerechte Verteilung ihrer Gebäude geeinigt hatten, war es Zeit sich
der Echsenstadt auf dem Luftweg zu nähern. Dabei bemerkte man ein
vertrautes Gesicht. Dracodan vom Misaquell stand am Rand einer
Pyramidenplattform und beobachtete das Treiben in der Stadt. Ein
guter Platz zum Landen. Mit der Landung stellte sich eine neue
Herausforderung ein. Durch die Aktivierung des Drachenwissens hatten
die Helden nun einen Talentwert von 21 auf Drachisch. Telepatisch
Unbegabten fiel es schwer sich in dem Stimmenwirrwarr zurecht zu
finden. Aber mit der Zeit und Übung gelang auch dies. Nach einem
Informationsaustausch war klar, dass es in Naher Zukunft einen
Drachenrat geben würde. Für die Dauer des Rates herrschte ein
Friedensgebot, so dass sich die Helden nun frei in der Stadt bewegen
konnten. Isha nutzte die überstürzte Abreise der Echsen, um sich
schnell noch in den unbenutzten Teilen der Pyramide umzusehen. Dabei
fand sie ein Brennglas, einen Astraltrank, ein Konstitutionselexier
und eine handvoll Echsenmünzen. Diago und Dolorita machten noch
einen Stadtrundgang. Plötzlich rochen sie stinkenden Tabakqualm und
ein hohe Stimme schnarrte etwas von Echsen und Weltherrschaft.
Während eine dritte Stimme mit einem gelangweilten „ja,ja“
antwortete. Eine Nachschau auf der Hauptstraße ergab, dass ein
magisches Dreigestirn den Weg in die Stadt gefunden hatte. Rakorum
Muntagonos (aus Kunchom, weltbekannter Experte für echsische
Verschwörungstheorien), Gorodez Sgirra (aus Drakonia, von Yalstene
verschleppt und zur Sabotage der Akademie gezwungen) und Erynnion
Quendan Etternenwacht (Draconiterordnen, Grauer Wanderer und
Beobachter des Sternentors in der Wüste) bewunderten die Dracopole.
Diago und die Hexe nahmen Kontakt auf und man verlegte in die Räume
von Apep´s Pyramide. Es kam noch zu einer Unterhaltung mit den
Magiern, wobei Rakorum gerne seinen mitgebrachten Kaffee mit Isha
teilte. Dracodan und Diago unterhielten sich über Waffen. Dolorita
kochte ein feines Hasenragout, oder eine Variante mit dem örtlichen
verfügbaren Fleisch. Dann war es Zeit für eine Ruhephase, denn als
nächstes stand der Drachenrat an.
13 Großdrachen auf einem Haufen. Oben
im Konferenzsaal in Pyrdacors Pyramide. Feracinor übernahm den
Sitzungsvorsitz, war er doch der Rote Marshall von Pydacors Gnaden.
Gabijanar hatte zwei Dunkelelfen als Pardonas Vertreter mitgebracht.
Feracinor entschied, dass die Vertreter Pardonas dem Drachenrat ihren
Vorschlag unterbreiten sollten. Apep schickte die Helden zur
Gegenrede vor. Es entstand ein Streitgespräch zwischen den beiden
Gruppen. Das damit endete, dass jeder Drache ein kurzes Statement zum
Gehörten abgab.
EMPYRRADOR war strickt gegen eine
Vernichtung des Erddrachens. Er sah sich als Beschützer von Sumus
Kraft.
APEP war ein entschiedener Gegner
Pardonas und hatte keine Interesse Pyrdacor wieder zum Leben zu
erwecken.
LESSANKAN schaute verächtlich auf die
schwachen Menschen herab und hielt die Zeit gekommen die Herrschaft
der Nichtigen auf Dere zu beenden.
AGAPYR hatte nach dem gescheiterten
Attentat auf sich selbst keinen Sinn für eine Zusammenarbeit mit der
Eiselfe.
FULSURE ließ sich vertreten, da sie
infolge einer Krankheit unpässlich war.
ERAVIOR und HAZINSHAN waren strickt
neutral und wollten sich später einer Seite anschließen. Auffallend
war jedoch, dass jeder von ihnen durch einen schwarzglänzenden
Perldrachen begleitet wurde, die sich misstrausich beäugten, aber im
Hintergrund blieben.
BRAKADOR hasste die Menschen und
Zwerge, die in der Vergangenheit wiederholt versucht hatten ihn mit
Drachentöterwerkzeugen zu vernichten, er hielt eine
Drachenherrschaft für eine prima Alternative.
GABIJANAR war als Vertreterin Pardonas
angetreten.
FERACINOR hatte nichts für die
schwächlichen Menschen übrig. Er versuchte seine fehlende Klaue vor
den anderen zu verstecken.
SCHIRR´ZACH hatte als Frostwurm die
Auswirkungen der Eiselfe im Himmelsturm miterlebt und deshalb war sie
eine entschiedene Gegnerin Pardonas.
MENELACHOR und MENELNARIR die beiden
Riesenlindwürmer waren noch unentschlossen, begegneten sich aber
gegenseitig mit Misstrauen.
Somit stand es für Pardona (5), ihre
Gegner (3) und die Neutralen / Unbekannten (5).
Am 11.11.2021 werden die Helden
versuchen das Verhältnis zu ihren Gunsten zu ändern.