47. Spieltag
Nachdem man die Leichen bestattet hatte, ging es noch ein paar Stunden weiter. Dolorita fand einen geeigneten Unterschlupf, um vor den Augen der Karakilreiter sicher zu sein. Burian Wallgrund stellt sich ausführlich der Gruppe vor. Er erzählte von der Entstehung der Trolle. Wie sich Kerbhold der Trollschamane mit dem Namenlosen einließ. Der Krieg der Götter endete im Zweiten Zeitalter mit einer Niederlage des Namenlosen. Zur Strafe versetzte Praios die Tempelstadt in den Limbus und verlieh Kerbhold Unsterblichkeit. Nach einiger Zeit bat Kerbhold um Gnade. Praios machte ihn wieder sterblich und die Stadt kehrte alle 13 mal 13 Jahre wieder zurück. Kerbhold zeugte einen Sohn und übertrug sein Wissen auf ihn bevor Kerbhold starb. STROCK lebte weiterhin unter den Trollen. Sein Verbleib ist unbekannt. Es könnte also noch verstecktes Wissen des Namenlosen, eventuell auch einen Trollschamanen geben, der dieses besitzt, da die Trolle ihr Wissen mit Geistesübertragung an ihre Nachkommen weitergeben. Nach dem Unterricht in Sachen Trolle gab es eine Diskussion über das weitere Vorgehen. Schließlich entschied man sich das Lager mit den Menschenjägern nicht anzugreifen und den Streifenbereich der Karakilreiter zu umgehen.
Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Isha kletterte regelmäßig auf die Bäume und hielt nach den Reitern Ausschau. Nach einiger Zeit hatte sie die Suchmuster analysiert und so gelang es der Gruppe unbemerkt den Suchbereich zu umgehen. Am Nachmittag erreichte man eine Sinterterrasse. Dort hielt Greshira, eine Trollzackerin Wache. Das Amulett von Krallerwatsch und die Geschichte dahinter wurde aufgezeigt. Der Trollforscher konnte einzelne Schriftzeichen am Rand des untersten Beckens ausmachen. Blutblattbewuchs zeugte von magischer Aktivität. Hier sollte eigentlich das Ende des Trollpfades sein. Aber eine Veränderung in den Kraftlinien hatte die Verbindung zum Tor abgebrochen und die Gruppe mitten im Wald ausgesetzt. Dass Pardona hinter der Sache steckte war klar, aber warum? Grisha ließ die Gruppe passieren und warnte sie vor dem Rest ihres Clans. Ein Weiterkommen ohne Zweikampf würde es dort nicht geben.
Am frühen Abend erreichte man die Bergflanke und entschied sich offen weiterzugehen. Wie erwartet lief man in eine Patrouille des Kurga-Clans. Das Amulett von Krallerwatsch verhinderte einen sofortigen Angriff. Die Gruppe wurde ins Lager des Stammes geführt und dem Hoiraz vorgestellt. Nun sollte ein Zweikampf mit einem Mach´natul (Wächter der Wacht im Mondschein) über was weitere Fortkommen entscheiden. Isha stellte sich ihrem Gegner. Ihre Säbelscheide bescherte ihr eine Klinge der Trockenheit. Nach zwei Treffern beim Kurga machte sie einen Ausfall, der aber durch einen Patzer gestoppt wurde. Leicht benommen beendete sie ihren Angriff. Ihr Gegner war auch nicht gegen Missgeschicke gefeit und verstolperte seinen Angriff (Wurf 20; Gegner fällt mit Maximalschaden (2w6+4 = 16 TP) in die Waffe des Gegners). Das war das Ende des Kampfes und Isha kam verwundert ohne einen einzigen Kratzer aus der Auseinandersetzung. Belisarius verhinderte mit einem Heilzauber den Tod des Kurga. Während des Kampfes wurde der Platz mit einen Menschenkreis umstellt. Jeder aus der Gruppe hatte seinen eigenen Wächter, um einen fairen Kampf zu gewährleisten. Isleif bekam einen Krug angeboten. Darin schwappte eine dickflüssige rote Masse. Bereits beim zweiten Schluck bemerkte er, dass er den Trank wohl unterschätzt hatte (Zechenprobe gelungen). Belisarius wurde neben den Trank auch noch eine sich in roter Soße windende Masse aus Würmern zum Snack angeboten. Aus purer Höflichkeit nahm er einen davon und konnte diesen hinunterschlucken (Selbstbeherrschungsprobe). Der Abend verlief entspannt am Lagerfeuer. Der Magier trank bis zum Zusammenbruch. Die Wächter hatten mit den Trollen ein Abkommen geschlossen. Der Clan übernahm die Vorauswahl der Besucher, dafür gab es eine friedliche Koexistenz. Die Nacht verlief friedlich, aber am nächsten Morgen hatten einige Helden mit einem ordentlichen Kater zu kämpfen, der bis zur Mittagszeit verschwunden war.
Man brach wieder auf und stieg weiter bergan. Im Licht der Sterne kam man über eine Trollstraße zu einer Felswand. Als der Zauberer das Gebilde magisch untersuchte, trat Tromprancke (Tochter des Troddsch) zwischen den Säulen des Eingangs hervor. Sie hatte die Verhehlung aufgehoben. Vorsichtig stellte sie eine Schüssel mit Mondmilch auf den Boden und begann die Gruppe mit einem SINSIBAR EMPATHICUS zu untersuchen. Das dauerte die ganze Nacht. Am Morgen war sie bereit die Gruppe ins Innere von Traschmalgor zu führen. Die ehemalige Festung zeigte deutliche Schäden. Durch das eingestürzte Eingangstor ging es an einer zerbrochenen Drachenstatue vorbei. Die Helden konnte ihr Gepäck in einer Dolmenhalle abstellen. Danach ging es in die Thinghalle. Dort wartete Kraschtonn (blinder Anführer der Trolle) mit seinem Schüler Graugdasch (ebenfalls blind), sowie Graumramcke und Wamruncke (beides misstrauische Trollinnen) auf die Gruppe. Zuletzt trat noch Strotromm (Troll in Vollplattenrüstung und riiiiesiger Axt) hinzu. Der Grund für die Reise der Helden wurde übermittelt. Daraufhin wies man die Gruppe an in ihr Quartier zu gehen oder die Festung zu erkunden, während die Trolle über die Situation beratschlagten.
Die Erkundung von Traschmalgor findet am 18.01.21 statt.