Beiträge von Darkstar

    73. Spieltag (26.07.2021)


    Bis die Unterhaltung mit Eternenwacht beendet war, hatten die Kultisten ihre Anbetung beendet und sich wieder auf den Weg zum Lager gemacht. Damit wurde die Vergiftungsaktion dann auf den nächsten Mittag verschoben. Esbadascha und Dolorita nutzten die Zeit für Kräutersuchen, wobei sie Zwölfblatt, Tarnele und Gulmond fanden. Der Rest bekam die Möglichkeit bei Meister Eternenwacht in die echsische Sprachschule zu gehen (was bei einem Lehrenwert von 20 auch in der kurzen Zeit für rudimentäre Sprachkenntnisse reichte).


    Es wurde Nacht, Morgen und Mittag. Dolorita flog über das Hochplateau und ließ sich mit ihrem Schirm an der Felswand herunterschweben. Aufgrund der großen Entfernung bis zur Drachenstatue bemerkten sie die Betenden nicht. Hinein ins Küchenzelt. Mit ihren Kochkenntnissen war der entsprechende Topf mit der gewässerten Beilage bald gefunden. Das Ganze wurde mit ordentlich Gift versetzt. Ein Schatten kündigte die Anwesenheit eines Wächters an. Dolo nahm ihre kümmerlichen Kenntnisse in Verstecken zusammen. Dem Wächter fiel die Anwesenheit der Hexe nicht auf (20 auf die erste Eigenschaft gewürfelt). Nachdem der Wachmann verschwunden war, flog Dolorita wieder auf das Hochplateau. Wieder bemerkten die Betenden nichts.


    Nach geraumer Zeit zogen sich die Kultisten in ihr Lager zurück und begannen ihr Mittagsmahl zuzubereiten. Dies nutzten Dolorita, Esbadascha und Diago um bis zur Drachenstatue vorzudringen. Einem Klotz aus 5 Schritt gestapelten Goldes in Form eines Drachen, in dessen Kopf ein faustgroßer Kristall eingelassen war. Esbadascha versuchte sich etwas von dem Edelmetall mit ihrer Alchemistenschale zu sichern. Dies gelang ihr jedoch nicht. Die Hitze der Schale zeigte am Drachenschwanz einfach keine Wirkung. In der Zwischenzeit beobachteten Diago und Dolorita das Kultistenlager. Etwa nach einer halben Stunde begannen die ersten Kultisten mit Bauchschmerzen umzukippen. Die Wachen alarmierten die Magierin und den Dunkelelf. Als dieser am Lagerplatz eintraf verschaffte sich das Spitzohr einen kurzen Überblick und trat den Kochtopf kurzerhand von der Feuerstelle. Anschließend kam es zu einem kurzen Disput mit der Magierin. Kurz darauf machte sich ein ganzer Zug (Kultisten – Magierin – Dunkelelf) auf den Weg zu der Steinstehle, welche am nächsten zum Sternentor stand.


    Zeit für unsere Helden sich mal im Zelt des Dunkelelfen umzusehen. Der Herr hatte es sich nobel eingerichtet. Kissen, Teppiche und allerlei Einrichtung machten das Leben in der Wüste angenehm. Sogar an eine Kältekugel war gedacht worden. Ohne Klimaanlage reist ein Herr von Stand heute einfach nicht mehr. Bei der Durchsuchung fand man dann einen Umhang, welcher mit irisierenden Schuppen bedeckt war. Kugel und Umhang verschwanden im Inventar der Helden. Zwischenzeitlich beobachtete Diago interessiert die Szene außerhalb.


    Die Magierin machte sich an der Stehle zu schaffen und sprach einige Zauber. Als Wirkung verwandelte sich das Flackern im Innern des Torbogens in ein stetiges Grün. Kurz darauf war ein lautes Brüllen zu hören. Ein Riesenschlinger bahnte sich seinen Weg durch das Sternentor. Die Kultisten waren nun damit beschäftigt sich mit diesem T-Rex auseinander zu setzen. Diese Ablenkung nutzte Esbadascha um ihren NIHILOGRAVO-Bolzen bestückt mit einem Töpfchen Hylailer Feuer im Rücken des Dunkelelfen zu versenken. Diago machte sich auf den Weg zur Magierin, welche sich gerade mit ihrer brennenden Robe beschäftigte.


    Der Kampf wird am 04.08.2021 fortgesetzt.

    72. Spieltag (19.07.2021)


    Nachdem nun alle Gruppenmitglieder beisammen waren, zog man weiter ins Wadi Yiyila. Dort traf man zur Mittagszeit des Folgetages ein. Das Wadi mit seinem Wasserlauf hatte sich ca. 350 Schritt in den Tafelberg gegraben, so dass man in der Talsohle fast den ganzen Tag über im Schatten reiste. Beiderseits des Weges hatte sich lichter Wald gebildet, der sein Wasser aus dem Grundwasser bezog. Isha flog mit dem Teppich Luftaufklärung und konnte bereits aus sicherer Entfernung die beiden gesuchten Talkessel feststellen. Die Karawane zog an dem Eingang zum Seitental vorbei und bezog nach ca. 30 Minuten ihr Nachtlager zwischen den Bäumen. Bis zur Nachtruhe begaben sich Dolorita und Esbadascha auf Kräutersuche. Die Ausbeute bestand aus reichlich Talaschin und etwas Cheria-Kaktus. Eine Alveranie wurde nicht angerührt, war aber ein Zeichen für einen sicheren Rastplatz. Nach Einteilung der Nachtwache begab man sich zur Ruhe. Leider bescherten die Schalfstörungen von Dolorita und Diago diesen keine Erholung.


    Nach dem Frühstück begab sich Isleif, Esbadascha und Isha mit dem Flugteppich auf Erkundung. Man flog auf der Hochebene bis zum Rad des Talkessels und spähte hinunter. Das Tal bestand aus zwei durch einen schmalen Durchgang verbundene Talkessel. Echsenmenschen hatten ein Dorf am südwestlichen Rand an einem Seeufer errichtet. Am Nordrand befand sich ein Zeltlager für 10 – 15 Menschen. Darunter befand sich auch eine Magierin. An der Felsenwand im Nordosten stand allein ein großes Zelt. In der Nähe des Durchgangs im Südosten stand eine goldene Drachenstatue mit einem glitzenden Edelstein in der Stirn. Während die Nordseite des Tales nur Steppenvegetation zeigte, hatte sich auf der Südseite ein einigermaßen dichter Dschungel gebildet. Menschen und Echsen hielten sich voneinander fern. Das Zentrum des Tales bildete ein großer siebenstrahliger Stern, dessen Spitzen in Steinstehlen endeten. Eine der Spitzen befand sich in unmittelbarer Nähe eines großen Steinbogens. Das Innere des Bodens flimmerte in verschiedenen Farben. Etwa zur Mittagszeit zog eine Prozession vom Zeltlager der Menschen zur Drachenstatue um dort ihre Anbetung durchzuführen.


    Die drei Helden konnten dann bei der Beobachtung des ersten Kessels feststellen, dass sich aus dem Gestrüpp am Durchgang eine Person in grauen Roben zurückzog und kurze Zeit später aus einem Limbustor in der Nähe des Taleingangs im Süden erschien, um dort zwischen den Felsen zu verschwinden. Der vordere Talkessel war nur spärlich bewachsen. Mit diesen Ergebnissen ging es zum Lageplatz zurück.


    Nachdem man dem Rest die Erkenntnisse mitgeteilt hatte, betrat man das vordere Tal und untersuchte die Felswand wo der Grauberobte verschwunden war. Hinter einem Vorhang aus Luftwurzeln fand man ihn in einer Höhle, wo er sich gerade sein Mittagsmahl zubereitete. Es stellte sich heraus, dass es sich um Erynnion Quendan Eternenwacht handelte. Isha war diesem Grauen Wanderer bereits in Drakonia begegnet. Eternenwacht konnte berichten, dass Pandora durch das Tor gegangen war und sich ihr vermutlicher Schwachpunkt dort befinden musste. Zumindest etwas, was ihrer persönlichen Aufmerksamkeit bedurfte. In dem alleinstehenden Zelt lebte ihr Kontaktmann, ein Dunkelelf. Die Drachenkultisten hatten von Pardona den Auftrag erhalten, den Durchgang durch das Tor zu stabilisieren, dazu wollten sie sich eines Kraftfokus in Form eines Sternes bedienen. Die Kultisten verließen zur Mittagszeit und bei Sonnenuntergang ihr Lager um Pyrdacor zu huldigen. Die Magierin der Kultisten hatte ihre Ausbildung in Punin an der Akademie abschlossen. Die Echsen pflegten keinerlei Kontakt zu den Menschen und wollten nur in Ruhe gelassen werden.


    Wie schaltet man die Kultisten aus? Eine erste Besprechung erbrachte die Idee sich an Doloritas Giftschrank zu bedienen, um das Essen der Menschen zu vergiften. Und so die Anzahl der Gegner zu reduzieren. Wie dies genau vonstatten gehen soll, wird sich am 26.07.2021 zeigen.

    Gekonnt hielt Isha die beiden anderen auf Abstand (nur parieren) zu ihrer Gruppe. Dolo musste sich erstmal einen Heiltrank und ein Antidot genehmigen. Esbadascha lud den NIHILOGRAVO-Bolzen in die Armburst und brachte dem Onkel das Schweben bei. Dem letzten Gegner gelang noch eine Super-AT, welcher Isha nicht ausweichen konnte. Aber schließlich wurde auch der letzte Gegner im Handgemenge überwältigt. Neben drei Khunchomern fielen den Helden ein paar Münzen und ein Waffenbalsam in die Hände. Der NIHILOGRAVO-BOLZEN kehrte mit seinem Abortzauber zu Esbadascha zurück und ließ den Onkel weit entfernt in der Wüste aufschlagen. Nun war man stolzer Besitzer von drei Reitkamelen und 10 leeren Lastentieren.


    Die Karawane wird ihren Weg am 14.07.2021 statt.

    Der verbliebene Neffe drang auf Isha ein. Isha patzte beim Angriff und verlor ihren Säbel (die Scheide hatte ihr eine Giftklinge beschert), der die hinter ihr stehende Hexe verletzte. Die beiden anderen Gegner waren mit Aufstehen beschäftigt. Dolorita zauberte und Esbadascha wechselte ihre Waffe und nahm für ihren zweiten Schuss Maß. Isha verletzte einen der Reiter. Die Kasams schlugen erfolglos zurück. Der Zauber von Dolo misslang und Esbadascha bereitete mit ihrem Armbrustbolzen dem ersten Neffen ein Ende.

    Die Helden hielten ihre Kamele und Esbadaschas Planwagen (mit seitlich an den Rädern montierten Kufen) hinter einem kleinen Felsen an. Die Kasams näherten sich arglos, da sie Rashid als Karawanenführer kannten. Als die drei Verwandten sich auf Höhe des Felsens befanden, ließ Dolorita das Kamel eines Neffen mittels eines HERRSCHAFT ÜBER DAS TIERREICH abknieen, hierbei rutschte der Reiter aus dem Sattel. Das Feenhorn von Dolorita aktivierte sich und brachte eine nahestehende Palme zum Blühen. Esbadascha verpasste dem Onkel einen Volltreffer mit ihrer schweren Armbrust und hob diesen aus dem Sattel. Es schlug unsamft neben seinem Kamel auf.

    71. Spieltag (05.06.2021)


    Der Thorwaler war noch am Dichten, Diago bei der Wundheilung. Zunächst wurde die Kultistenhöhle in näheren Augenschein genommen. Im Versammlungsraum stand auf einem steinernen Thron eine Eisenschale, in der aus unbekannten Gründen ein Feuer brannte. Esbadascha war noch mit dem Häuten des Mantra´ke beschäftigt. Nach einer Vision eines dreizehngehörnten Drachen untersuchte Dolorita die Höhle auf magische Art. Der Steinthron und die Feuerschale waren profan. Es erschien ihr jedoch als würde sie in einer Magieblase schwimmen. Die Blase umgab alle, die sich im Versammlungsraum aufhielten.


    Nach den Lederarbeiten konnten sich nun alle drei dem letzten überlebenden Kultisten widmen. Dieser zeigte sich anfangs etwas zickig, wurde jedoch mit einem Dolch schnell zum Reden gebracht. Die Höhle wurde ca. 985 BF durch den Rashduler Magier Abdul el Mazar entdeckt, als er entprechende Hinweise bei der Erforschung echsischer Ruinen fand. Der Gelehrte war Isha als Begründer der Kharmatheorie (Rashtullah hat alle 12 Götter erschaffen, ihre Kräfte wurden ihnen vom ihm geliehen, diese wird er bei der Wiederkehr zurückfordern) bekannt. Im Rahmen der Forschungen war dem Magier aufgefallen, dass die echsischen Rituale Ähnlichkeiten mit denen des Namenlosenkultes hatten. Deshalb schloss er auf eine entsprechende Verwandschaft.


    Zur aktuellen Lage des Kultes war zu erfahren, dass sich der Rest im Wadi Yiyila aufhalten soll. Dort soll ein Dimensionstor nach Tze Tzah stehen. Neben ca. 10 Kultisten hielten auch ein Dunkelelf und eine Magierin aus Punin dort Wache. Sie wollten erreichen, dass sich der Durchgang kontrollieren ließ. Bislang war eine Reise mit Warten auf die Verbindung verbunden. An einem nahegelegenen See hatten sich friedliche Echsen, welche aus Tze Tzah herübergewechselt waren, niedergelassen. Der Eingang zum Seitental des Wadi war einfach durch einen Bachlauf zu finden. Man gelangte dann in zwei aufeinanderfolgende Talkessel. Im hinteren stand das Tor. Die beiden Kessel waren durch einen schmalen Durchgang verbunden. Die Familie Kasam war gerade unterwegs, um die Kultisten im Tal mit Nahrungsmittel zu versorgen.


    Nachdem der Kultist geredet hatte, wurde ihm der Gnadenstoß gegeben. Anschließend erfolgte die Ausreise aus der Oase, zurück zu den Reymahns. Wundversorgung und Erholung. Rashid (Karawanenführen mit Verbindung zur Oase Birsha) erklärte sich bereit die Gruppe zu führen. Außerdem erledigte er die Reisebesorgungen für die Helden, so dass diese um die Oasenpreise für Ungläubige herumkamen. Nach einer weiteren Nacht ging die Reise los.


    Der erste Tag in der Wüste verlief ereignislos. Gegen Mittag des zweiten Tages wurde eine Karawane aus ca. 10 Lasttieren und drei Begleitern am Horizont gesichtet. Das Zusammentreffen fand dann in einer Geröllwüste statt. Bei der Anhäherung konnte Rashid und die Helden die Familie Kasam an ihren Drachenarmreifen erkennen.

    Wundversorgung und Giftheilung standen an. Ein Heiltrank machte Diago wieder mobil. Anschließend wurden die Schätze eingesammelt. Ein paar Münzen, ein Fläschchen Mandragora-Gift, ein Verwandlungselexier (zum Maulwurf !), ein Psychostabilis-Armband, ein silberner Rosenanhänger und ganz wichtig: eine Fussel. Esbadascha machte sich daran, dem Drachenmenschen mit den Kürschnermesser zu Leibe zu rücken. Der Anführer hatte noch zwei Heiltränke dabei, etwas Goldleim und natürlich seinen magischen Flugdolch.


    Ob die Höhle noch weitere Geheimnisse birgt, wird sich am 05.07.2021 zeigen.

    Als sich die Kultisten um den Eingang des Versteckes versammelt hatten, warf die Alchemistin einen Topf mit Hylarer Feurer in die Berobten. Der ging zwar leicht daneben, verletze aber doch zwei von ihnen aufgrund der Flächenwirkung. Leider fielen auch einige Krähen dem Feuer zum Opfer. Der Drachenmann zeigte sich von dem Feuer unbeeindruckt. Er bedankte sich mit einem FULMINICTUS bei Isha. Zwischenzeitlich hatte auch den Anführer den Anschluss gefunden und machte wieder seinen Dolch bereit.

    Isha deckte den Rückzug bis alle in der Höhle waren und zog sich ebenfalls zurück. Die geblendeten Kultisten näherten sich nun langsam dem Eingang des Verstecks. Das Halbgift hatte den Mantra´Ke vom ersten Initiative-Platz auf den letzten befördert. Für ihn waren die Krähen aufgrund seines hohen Rüstschutzes nur eine lästige Unannehmlichkeit. Bei den restlichen Kultisten sah dies etwas anderes aus.

    Wie erwartet erschien der Mantra´Ke aus einem Nebengang. Es gelang ihm auf Nahkampfentfernung an Esbadascha heranzurücken. Diese machte einen Ausweichschritt nach hinten und verpasste der großen Echse einen Bolzen mit Halbgift. Nun hatte die eine brauchbare Größe angenommen. Isha nahm sie sich als Gegner und fügte ihr auch mehrere Treffer zu.


    Nachdem die Kultisten nun den Geweihten überwältigt hatten, war ein strategischer Rückzug geboten. Esbadascha verabschiedete sich mit einem Schwadentöpfchen in Richtung der Messerstecher und machte sich auf den Weg zur Hexe. Diese hatte ihren Zauber beendet und flutete die Höhle mit einem Krächenschwarm, welcher sich auf die Gegner stürzte. Der Oberkultist entschloss sich den selben Weg wie der Echsenmann zu nehmen.

    Isha schaltete einen der Gegener aus und sicherte Esbadascha, welche in rückwärtigen Bereich ihre Armbrust feuerbereit machte. Die schweren Schritte des Echsenmannes waren schon zu hören und es war zu erwarten, dass dieser gleich um die Ecke biegen würde. Diago rezitierte ein Kampfgebet an Kor und verletzte auch einen der Kultisten. Nach Ishas Rückzug wurde er von den Kultisten umstellt. Mit gezielten Stichen fügten sie dem Geweihten so viele Wunden zu, bis dieser in die Knie ging. Der Anführer ließ seinen magischen Dolch fliegen und brachte Diago zusätzlich eine Vergiftung bei. Dolorita hatte sich in eine kleine Höhle zurückgezogen und begann zu zaubern.

    Isha trat den Rückzug an und zusammen mit Diago bildeten sie eine Blockade an einer Engstelle. Die Kultisten folgten und so hatten die beiden Frontliner zunächst drei Gegner im Nahkampf. Der Mantra´Ke verschwand in einem Nebengang. Der Anführer trat in den Gang und tauchte seinen Dolch in ein Giftfläschchen.

    70. Spieltag (28.06.2021)


    Isleif machte sich auf die Suche nach Akkorden für seine Ode an den Wüstensand. Deshalb mussten Isha, Dolorita, Esbadascha und Diago die Höhle ohne ihn erkunden. Isha machte die Vorhut und schlicht durch die Höhlengänge. Die Anderen folgten mit etwas Abstand. Schließlich konnte sie einen rituellen Singsang hören. Kurz darauf sah sie einen schwarzgekleideten Mann, welcher ihr den Rücken zudrehte. Sie schlich sich an diesen heran und wollte ihn in die Dunkelheit ziehen. Das ging schief und so wurden die Feinde auf Isha aufmerksam. In der nächsten Höhle standen ihr vier Kultisten (mit Dolchen), ein Anführer und ein Mantra´Ke gegenüber.

    69. Spieltag (22.06.2021)


    Nach der Karawanserei ging es wieder zu den Reymahns. Da der Besuch der Helden in der Oase Aufmerksamkeit erregt hatte, wurde beschlossen eine Wache einzuteilen. Isha wollte sich auf nächtliche Erkundungstour begeben. Deshalb übernahm sie die erste Schicht, sie wurde von Diago abgelöst. Isleif war als Letzter eingeplant.


    Isha verließ kurz nach Mitternacht das Zimmer. Eine erste Besichtigung der Mauern ergab, dass sie wohl keinem Belagerungsgerät standhalten würde. Sie bestand aus Lehmziegeln, der Putz war teilweise abgeplatzt, was ein Erklettern erleichtete. Die beiden Wachtürme waren unbesetzt. Nachdem Isha in den mittleren Ring hineingeklettert war, stellte sie Ähnliches auch bei der inneren Mauer fest. Einzig im 20 Schritt hohen Wachturm neben dem See war Feuerschein zu entdecken. Isha schich sich dann die Hauptstraße im mittleren Ring entlang. Der Keftplatz – verlassen. Kurz darauf kam ihr eine Streife entgegen. Ab in die Schatten. Die Wachleute waren unvorsichtig, Sie redeten und ihre schweren Stiefel knirschten auf dem Weg. Nachdem die Wache vorbeigezogen war, ging es weiterer. In der Nähe des Oasentores zeigte sich im Armenviertel Leben. Die Wache am Tor wirkte völlig desinteressiert, offensichtlich wurden keine Besucher mehr erwartet. Die Schleichenproben gelange alle und so konnte Isha unbemerkt bis in den südlichen Bereich vordringen. Das Bethaus war deutlich besser gesichert, als in der Birsha-Oase. Die eisernen Fenstergitter eingemauert. Der Eingang mit zwei Schlössern (Holztür + Eisengatter) gesichert. Ansonsten war es in dem Viertel der Betuchten ruhig und Isha machte sich wieder auf den Rückweg.


    Zurück zum Rest der Gruppe. Alles schläft, auch Diago, welcher eigentlich Wache halten sollten (Selbstbeherrschung versiebt). Esbadascha wachte wegen eines Kitzeln an der Nase auf (Sinnesschärfe gelungen) und konnte gerade noch einen Faden ausspucken, an welchem zähflüssige Tropfen entlang nach unten rollten. Den Faden folgend bemerkte sie den Attentäter im Gebälk. Der sich auch schon fallen ließ. Sein Dolchstoß ging in das Kopfkissen (SF Todesstoß). Die Zwergin griff ihre bereitliegenden Armburst und schoss ungezielt, Treffer – der Säurepfeil aus dem Wundersamen Köcher traf den Mann in den Oberkörper und warf ihn zurück, während die Säure ein hässliches Loch in seine Tuchkleidung brannte. Der Lärm hatte auch die anderen geweckt. Diago versperrte den Fluchtweg durchs Fenster, Isleif den durch die Zimmertür. Die zwei Wunden hatten den Attentäter verlangsamt und so konnte Esbadascha den NIHILOGAVO-BOLZEN im Gegner versenkten. Dieser stieß sich von Boden ab und schwebte in Richtung Gebälk, wo er Halt fand. Sein Wurfdolch prallte wirkungslos an der schweren Rüstung von Diago ab und sirrte quer durch Zimmer. Isleif betrat die Zone der Schwerelosigkeit und versuchte den Attentäter mit einem Raufenangriff bewußtlos zu schlagen. Dem Bösewicht gelang ein kritischer Ausweicherfolg und der Angriff des Thorwalers ging ins Leere. Esbadascha jagte den letzten (profanen) Bolzen aus dem Magazin der Balestrina und brachte so den Fremden genau auf 0 LE. Der vor sich hin sterbende Assassine bekam von Isleif einen Schups und schwebte in Richtung Boden, wo der von Diago mit seinem langstieligen Kriegshammer zu Boden gedrückt wurde. Nun war auch die Hexe wach und mit ihren Heilkenntnissen (Heilkunde Wunden), riss sie den Attentäter aus Golgaris Krallen. Isha kam von ihrem Ausflug zurück und fand ein geordnetes Chaos vor. Eine Durchsuchung der Taschen brachte ein Silberarmband, eine Fadenspule und ein Fläschchen mit Omrais (Waffen-/Einnahmegift Stufe 11) hervor. Der Bösewicht wurde zum Kamelfriedhof geflogen (mit dem Teppich der Gruppe) Ischa und Diago übernahmen die Bewachung des Mannes.


    Am Morgen versammelte sich die Gruppe zum stimmungsvollen Frühstück zwischen den Gerippen der Bidenhöcker. Isleifs Überzeugungskünste öffneten den Mund des Attentäters für einen Schluck Quasselwurz. Der Mann war Mitglied in der Drachensekte Uled ash´Shulak, welche von seinem leiblichen Bruder (Fasam ben Kutach) und einem Fremden (Omar ben Nasreddin) geleitet wurden, Fasam wohnte in einem unscheinbaren Haus im Armenviertel. Das Versteck befand sich hinter dem Wasserfall. Die Aufgabe des Kultes, der den dreizehnköpfigen Drachen Khatiraf verehrte, war die Versorgung des Wadi Yiyila. Dies wurde durch die Familie ben Kasam sichergestellt, welche übermorgen wieder in die Oase zurückkehren sollte. Am Schluss der Befragung gab Dolorita dem Mörder sein eigenes Gift zu trinken. Die Leiche wurde dann zwischen den Kamelknochen beerdigt.


    Man begab sich dann zur Mittagsruhe. Nachmittags ging es nochmals in die Oase. Auf Höhe einer Baustelle bemerkten die Helden einen schnalzenden Knall, gefolgt vor brechendem Holz. Das Gerüst brach zusammen, alle konnten ausweichen. Nur die Hexe wurde von einem Palmstamm schwer getroffen (16 TP) und begraben. Kräftige Muskeln hoben den Stamm zur Seite und ein Heiltrank versorgte die Verletzungen. Ein Befragung des Bauleiters ergab, dass das Seil angeschnitten und der Stamm angesägt worden war. Die Stadtwache wollte sofort dem Sultan berichten. Der Bauleiter konnte auch das Haus von Fasam zeigten und so machte sich die Hexe in ihrer Wut (Nachteil Rachsucht) auf den Weg, nur um kurz vor dem Haus von einem herabfallenden Blumentopf getroffen zu werden. Diago stürmte in dieses Haus und die Bewohnerin wies auf den ersten Stock. Dort sah Diago den Übeltäter mit überraschenden Behendigkeit über die Dächer springen und in den Schatten verschwinden. Eine Befragung der Bewohnerin ergab, dass die Kultisten in den Häusern des Armenviertels gegen den Willen der Einwohner ein und aus gingen. Die Bewohner hatten nicht die Kraft sich gegen diese zur Wehr zu setzen. Nächstes Ziel war das Haus von Fasam. Der Kriegshammer von Diago schickte das Türschloss ins Jenseits und Isleif, Dolorita und Diago stürmten in eine erstaunlich gut ausgestattete Wohnküche. Diago in den ersten Stock (dort fand er einen Tiegel Waffenbalsam im Schrank des ordentlichen Schlafzimmers). Dolo ließ ihrer Wut freien Lauf und zerlegte fachgerecht die Wohnküche. Fasam war nicht zu Hause und dürfte nun umfangreichen Renovierungsarbeiten entgegensehen. Also wieder zurück im Bauernhof.


    Dort hatte zwischenzeitlich Esbadascha ein Zaubersiegel der Stille in ein Armband eingearbeitet. Nach Einbruch der Nacht machte man sich auf den Weg. Mit Hilfe von Seilen, zyklopischen Kletterhacken (vom Feuerkloster) wurden beide Mauern geräuschlos überwunden. Kor war auch auf der Seite der Helden. Im inneren Ring war der Trampelpfad zum Kultistenversteck schnell gefunden. Die Spuren wiesen darauf hin, dass der Pfad regelmäßig genutzt wurden. Man betrat einen Höhleneingang am Ende des Pfades und stand auf einer Holzrampe. Die umgebende Höhle wurde in ein fluoresziernd grünes Licht getaucht.


    Welche Kultisten die Höhle bewohnen, wird am 28.06.2020 geklärt.

    68. Spieltag (18.06.2021)


    Nach einer ruhigen Nacht stand für den nächsten Tag die Erkundung der Oase auf dem Plan. Das Frühstück der Reymahns war einfach, aber reichhaltig. Mit der Legende vom fahrenden Händler kam man durch das erste Stadttor. Die Wachen waren freundlich und fragten nach rastullahfeidlichem Besitz. Esbadascha hatte ihren Planwagen mit einem Zauberzeichen gesichert. Deshalb begnügten sich die Wächter mit einer einfachen Nachschau. Waren zum Handeln waren vorhanden. Mit dem Planwagen ging es in Richtung Keftplatz zum Händlerviertel (nördlicher Teil des mittleren Rings). Es war schnell klar, dass die Bewohner der Oase in einfachen Verhältnissen leben. Luxusgüter suchte man vergebens. Und so waren das Leder und die Eisenbarren ein gutes Handelsgut. Dolorita und Esbadascha übernahmen die Vermarktung und konnten Dank ihrer Fähigkeiten im Feilschen einen statten Gewinn von ca. 50 Dukaten erwirtschaften. Isleif und Diago machten ihre Runde um den Platz und wurden beim Teehaus von einem etwas besser gekleideten Herrn auf ein Glas Tee eingeladen. In dem Gespräch beschrieb der Herr die Oase mit seinen wichtigsten Gebäuden, aber erst nachdem man ihm von der Bekanntschaft mit dem Sultan der Oase Birsha berichtet hatte. Im inneren Ring, welcher für Ungläubige tabu war, befand sich ein See in den ein Wasserfall stürzte, am Südufer befand sich das Gebetshaus. Am Nordufer lagen Knochen von Drachen herum, außerdem munkelte man etwas von Geistern. Außerdem gab es eine Gruppe (Uled Ash´Shulak) die mit kleinen Drohungen die einfachen Leute zu „richtigem“ Verhalten animierten.


    Am Ende der Verkaufsshow bemerkte Dolorita, wie sich verhüllte Gestalten in den Schatten der Seitengassen bewegten. Es mochten wohl zwischen 3 und 6 Personen sein. Genau ließ sich dies nicht sagen. Jedenfalls war klar, dass die Gruppe beobachtet wurde. Als Dolorita sich einem der Menschen näherte, zog sich dieser sofort in die Schatten zurück. Im nördlichsten Teil des mittleren Rings konnte man eine Felsnische entdeckten, wo man einigermaßen ungesehen agieren konnte. Esbadascha suchte eine geeignete Stelle, um sich mit einem Feuerzeichen durch die Mauer schmelzen zu können. Also schaute sich die Spinne der Hexe mal die Innenseite der Mauer an. Zumindest das Nordufer des Sees konnte erkundet werden. Am Südufer waren die großen Gebetshäuser und ein hoher Wachturm zu erkennen. Dieser hatte freien Blick auf die Innenseite der Durchbruchstelle. Dolorita stellte auch fest, dass der Kiesweg um den See regelmäßig benutzt wurde. Zumindest waren Abdrücke von Schuhwerk feststellbar. Das mit den Drachenknochen hatte auch seine Richtigkeit. Dank der Tierkenntnis konnte sie die Knochen identifizieren. Es handelte sich um einen zweiköpfigen Lindwurm, zwei Mantra´ke und eine Ssrkhrsechu.


    Zeit sich mal im südlichen Bereich des mittleren Rings umzuschauen. Dort befand sich ein kleines Bethaus. Im weiten Verlauf der Straße ließ der Publikumsverkehr deutlich nach. Man kam am bewachten Haus des Sultans vorbei. Es gab wohl eine Hand voll Betuchte. Unter den wachsamen Augen der Wachen wurde der Planwagen am Ende der Straße gedreht. Bislang hatte man noch kein Garnisonsgebäude entdeckt. Entweder war die Anzahl der Wächter gering oder sie hatten ein gutes Versteck. Ob die Soldaten wohl alle im Wachturm waren? Oder in einer Wachstube im Palast? Der Innere Ring jedenfalls war nicht zu betreten. Vier rot gekleidete Wachen fragten jeden Unbekannten nach Suren aus den 99 Gesetzen. Am späten Nachmittag nahm man noch ein gesüßtes Heißgetränk und eine Wasserpfeife in der Teestube zu sich. Man kam mit einem Mann ins Gespräch. Dieser erzählte von einer Wasserschale am Rande des Sees. Ein Geschenk von Rastullah. Die Schale mit Wasser stand in der vollen Wüstensonne und wurde trotzdem nie leer. Einem wahren Gläubigen würde es nicht im Traum einfallen, etwas von diesem Wasser zu trinken. Ansonsten war man mit der Verwaltung der Oase durchaus zufrieden. Der Sultan wachte über die Einhaltung der Glaubensregeln, aber er bezahlte seine Diener in ausreichenden Maße. Auch die Steuerlast war zu ertragen. Da bediente man sich mit saftigen Preisen lieber an den Ungläubigen.


    Anschließend verließ man die Oase wieder, denn nach Einbruch der Dunkelheit durfte sich kein Fremdländer mehr in der Oase aufhalten. Nachdem man den Planwagen bei den Reymahns untergestellt hatte, suchte man die örtliche Karawanserei auf. Dort war Diago bereits am Vortag ein Mann aufgefallen. Dieser war auch heute wieder da. Dolorita sprach ihn an. Ihm fiel das Essen aus dem Gesicht, als er die Gruppe erblickte. Er erkannte sie sofort als die Ausgräber von Bischa wieder. Seine Tante (die alte Gerberin) hatte ihm von den Ereignissen berichtet. Seitdem sind die Anzahl der Staubteufel deutlich zurückgegangen. Der Tulamide (Yasafar ben Rabin) bot sich an, die Helden auf ihrer Reise durch die Wüste zu begleiten. Er ruhte sich jetzt ein paar Tage hier aus und ließ seine Kamele wieder zu Kräften kommen. Als man ihm das Drachenarmband aus Drakonia zeigte, erkannte er dieses wieder. Die Familie ben Kasam (Onkel und zwei Neffen) trugen auch welche. Diese waren auch im Transportgewerbe, jedoch eher für die Kurzstrecken. Wobei die Reisezeit dem erfahrenen Karawanenführer etwas seltsam vorkam. Die Kasams waren zur Zeit unterwegs, er schätzt das Eintreffen auf die nächsten Tage. Für einen kleinen Verdienst war er bereit die Helden beim Eintreffen zu informieren.


    Die weitere Geschichte wird sich am 22.06.2021 offenbaren.