Die Truppe war komplett. Nach den Ermittlungen im Gestüt ging es auf einem Waldpfad in Richtung Protzingen. Der 90-Seelen-Weiler hatte außer einer bewirtschafteten Mühle nicht viel zu bieten. Die Wirtin konnte berichten, dass eine sechsköpfige Gruppe Hesindegeweihter (Schlangenarmbänder) mit einem Schwerkranken vorbeigekommen, sich versorgt und weitergezogen war. Ein goldener Taler konnte erreichen, dass die Mühle abgestellt wurde und so man ein Mahl ohne rieselnden Mehlstaub zu sich nehmen konnte. Am Morgen ging es nach dem Frühstück weiter, nachdem man sich mit ein paar Flaschen köstlichem, hausgemachtem Gin versorgt hatte.
Am Wehrkloster Göttertrutz hatte niemand etwas von einer Reisegruppe bemerkt. Die Helden entscheiden sich weiter in Richtung Kleinwartstein zu Reisen. In den Wachbüchern der Burg war eine Geweihtengruppe verzeichnet, die wegen einem Kranken bei den Bauern vor der Burg ihre Zelte aufschlug. Bei der Untersuchung des Rastplatzes konnte man Räderspuren eines Karrens auffinden und diesen folgen. Den Karren fand man dann kurze Zeit später in einem Wäldchen verlassen auf. Die Drachenjünger waren wieder zu Pferd unterwegs. Sie hatten sich geteilt. Einige waren in den Sichelsteig geritten, die anderen dem Verlauf der Tobimora gefolgt. Nach einer kurzen Absprache wurde entschieden, dass man den Spuren entlang der Tobimora folgt.
Am ersten Abend verbrannte man die Urkunde als Sonderermittler, da man die Schwarzen Lande betreten hatte. Auch Ritter Kuno verstaute seinen Waffenrock. Nun galten die Gesetze des Tobriens nicht mehr. Gegen die Mücken fand die Hexe Mirbelstein. Doch die Kochkünste der Satuariadame als auch die Alchemie des Magiers versagten, zwar vertrieb der Gestank die Mücken für eine Nacht, aber ein Mückenmittel war nicht mehr möglich. Die Hexe und Isha übernahmen die letzte Wache. Die letzte Stunde nutzte Dolorita nochmals für die Kräutersuche. Diesmal gelang die Herstellung eines Mückenmittels (als stinkendes Säckchen um den Hals) und so ging die Reise weiter.
Die zweite Nacht verlief auch ereignislos. Die Hexe fand Quasselwurz und konnte daraus ein brauchbares Vernehmungsgift herstellen. Der Name ist Programm. Am späten Vormittag kam man in Eberfels an. Eine 100-Seelen-Gemeinde die vor einem Jahrzehnt wegen der Silberminen gegründet worden war. Überall war altes Hauerzeug festzustellen. Der weitere Weg würde zur Festung Tobelstein führen. Die Dorfbewohner bezeichneten die Burgherren als seltsame, unfreundliche Menschen.
Der Weg führte weiter bergan zu den Nardesfällen. Hier stürzte die Tobimora etwa 100 Schritt in die Tiefe. Die Fälle sind benannt nach Kaiser Nardes, welcher hier sein Leben gab, um ein Einhorn zu retten. So erzählte es die Plakette unter einem Relief im Fels. Isleif konnte diese Geschichtsepisode mit etwas Skaldenwissen aufwerten. Nun wurde es knifflig. Der Föhrenwald endete und die Weiterreise würde die Gruppe sichtbar für die Burgwachen machen. Es gab eine ausgedehnte Besprechung, wie man in die Burg eindringen könnte. Schließlich zogen Isleif, Dolorita und Isha als Künstler verkleidet weiter, um der Burgherrin einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Sie hatten eine Flasche Kaktusschnaps des Magiers dabei. Dieser sollte dann mittels Dschinnenreise wieder zu der Truppe stoßen, um dann Dracodan zu befreien. Die Hexe hatte sich zuvor mit SATUARIAS HERRLICHKEIT aufgehübscht.
Ihrer gewaltigen Betörungsmacht hatte der Wachposten nichts mehr entgegenzusetzen. Er ließ die Gruppe ein und führte sie in den Bergfried zu seiner Lagerstatt. Der dortige Soldat verfiel ebenfalls dem Hexenzauber und die beiden wurden los gesandt, um die Abendvorführung vorzubereiten. Die Gauklertruppe wollte sich noch für den Auftritt vorbereiten. Die Tür verriegelt und den Turm untersucht. Oben fand man eine Falltüre. Dahinter verbarg sich eine enge Treppe in die Unterwelt der Burg. Die schleichende Isha kam bis zu einer Wachstube mit einem gelangweilten Soldaten. Wieder hoch, den anderen berichtet und wieder runter. Für Isha kein Problem, aber Hexe und Thorwaler verstehen unter Anschleichen halt was Anderes. Die Wache wurde aufmerksam.
Nun erfolgte eine Lektion in „Wie schalte ich eine Wache in zwei Zügen aus“.
Runde 1: Wache überrascht (war eine andere Art von Ablösung als gedacht); Isha stürmt vor und schlägt vorbei. Hexe daneben. Das Wurfbeil des Thorwalers trifft kritisch (1 gewürfelt).
Runde 2: Isha trifft – Wache patzt bei der Parade (20 gewürfelt). Wache verletzt sich selbst schwer. Dieser Schaden (20 SP) und der Waffenschaden von Isha (8 SP) reduzieren die verbliebenen Lebenspunkte der Wache von 30 auf 2. Wache fällt bewusstlos um.
Es ist immer hilfreich, wenn sich die Wache selbst mit dem Säbel den eigenen Leib aufschlitzt. Hätte er halt besser aufgepasst und als Beruf Küchengehilfe gewählt. Hinter der Wache gab es einen Durchgang. Dieser führte in eine Krypta mit einem Sarkophag.
Was sich darin verbirgt erfahren wir am 31.08.2020.