122. Spieltag (22.08.2022)
Hatte ich gesagt, dass wir das Schwert aus den toten Händen von Asgrimm reißen werden. Nun, das war gelogen. Uns war klar, dass der untote Thorwaler so schnell wie möglich in Borons Reich eintreten musste. Ich rannte los und mein balsamiertes Rapier zuckte vor. Der Untote patzte in der Verteidigung und ich schlug ihm sein tolles Schwert aus der Hand. [Anm. für die Patzer benutzen wir die Kartensets für DSA 5] Mein Schaden (9 TP) war nichts im Vergleich zu Thimorns Sturmlauf. Der Rondrageweihte nahm Anlauf und versenkte seinen Kamm über die Schulter bis zur Brust in der lebenden Leiche (24 TP). Daraufhin ergossen sich stinkende Innereien auf den Höhlenboden und ein bestialischer Gestank nahm uns beiden den Atem. Aber wer rohe Herzen und Leber runterschlucken kann, steckt das weg (KO-Probe +). Fanaion versenkte noch seinen Speer der Luft in Asgrimm (12 TP). Dann blickte der Untote Thimorn mit seinen glühenden Augen an. Irgendwas ging das vor, danach taumelte der Geweihte leicht, blieb aber im Spiel. Isha rannte an der Höhlenwand entlang, ihr Ziel war der Bogenschütze im Hintergrund. Traiano platzte in drei Spiegelbilder auseinander.
Isha traf beim Schützen ein und verpasste ihm einen Wuchtschlag. Traiano nutzte einen MOTORICUS um Stargard aus der Reichweite von Asgrimm zu ziehen. Soviel zum Thema, mein Schwert geb ich nich mehr her. Thimorn (Wuchtschlag, 14 TP) und ich (6 TP) fügten weiteren Schaden hinzu. Meinen nichtmagischen Klingenfänger wollte ich zur Abwehr der bald eintreffenden Untotenbande nutzten. Außerdem zielte der Bogenschütze auf mich und ich stellte mich darauf ein, dem Geschoss auszuweichen. Als sich dann noch ein Stalagmit in die Luft erhob und versuchte Traiano zu rammen, war klar, dass Asgrimm wohl nicht auf sein blödes Schwert angewiesen war. Der Zauberer wich aus und der Fels prallte mit lautem Knirschen auf den Boden. Fanaion rannte vor und versetzte einem Zombie einen Hieb mit seinem Robbentöter. Der Schütze ließ den Pfeil los und schoss daneben. Thimorn war das Ziel von zwei Skeletten. Dem ersten Angriff begegnete er mit Gegenhalten. Wie zu erwarten war, hatte das Skelett der Wucht des Zweihänders nichts entgegenzusetzen und die Klinge grub sich in seinen Körper, aber auch Thimorn bekam einen Kratzer ab, welchen seine Rüstung auffing. Der zweite Knochenkrieger schlug daneben. Nun gingen mich die Zombies an, einer durchbrach meine Verteidigung und fügte mir leichten Schaden zu (3 SP), der zweite schlug daneben. Dann wurde ich Ziel von Asgrimms Blick. Die Höhlenwände verschwanden aus meinem Sichtfeld. Ich sah Brecher gegen Klippen schlagen, Boote im Sturm zerschellen und Kraken, die Schiffe in die Tiefe rissen. Ich konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt und kehrte in die Wirklichkeit zurück, wobei die Bilder immer in Hintergrund mitliefen (AT und PA -2 durch Halluzination). Das erklärte dann auch das Schwanken des Geweihten.
Ishas Flammenklinge beendete die Bedrohung durch den Schützen. Ich verfehlte einen Zombie. Thimorn holte zu einem Rundumschlag aus und zeigte uns wie man es nicht macht (Patzer). Statt die Gegner wegzudrängen, schlitzte er sich selbst auf (12 SP) und der Schnitt hinterließ eine blutende Wunde (1 Wunde + Zustand blutend). Fanaion wich einer fliegenden Steinsäule aus und versetzte einem Zombie zwei Treffer. Traiano war der Kampf egal (Neugierwurf 1) er musste das Schwert haben. Also noch einen Motoricus und die Waffe lag in seiner Hand. Hatte man uns nicht gesagt, dass wir das Ding nicht anfassen sollen? Ein Skelett verpasste dem Rondrageweihten noch einen Hieb (10 TP), sein Kumpel schlug daneben. Ich hatte es wohl mit besonderen Versagern zu tun. Gleich drei von den Zombies wollten mir ans Leder. Der eine verstolperte seinen Angriff (Patzer), während der zweite es Thimorn gleich tat und sich selbst entleibte (Patzer). Der dritte Angriff blieb an meinem Linkhand hängen. Was für primitive Gegner. Asgrimms Blick galt wieder Thimorn und die Bewegungen des Geweihten wurden ziemlich eckig. Offensichtlich stritten zwei Geister um einen Körper. Meine Nase begann fürchterlich zu jucken und kündigte baldiges Unheil an (Gefahrensinn).
Isha rannte in den Rücken von Asgrimm und musste sich erstmals mit dem ihn umgebenden Gestank abgeben. Ihr Ziel war zunächstmal ein Skelett, welches Thimorn bedrohte. Dann schlug mein Rapier zu und trennte Wulfgrimms Kopf von seinem Rumpf. Soweit so gut. Plötzlich explodierte sein Körper und badete alle Umstehenden mit seinem verrottetem Fleisch (3w6+3 SP). Wie durch ein Wunder (Wurf 1+1+1(+3)= 6 SP) wurde ich nur leicht getroffen. Im Hintergrund krachte ein Fels zu Boden. Ein Skelett wollte sich an unserem Nordmann vergreifen, dessen Axt Triff wehrte den Schlag ab. Fanaion half mir und schaltete einen der Zombies aus. Thimorn wurde nicht von einem Skelett getroffen und auch meine Zombies schlugen daneben.
Fanaions Robbentöter wirbelten herum (3 AT) und zeigten, dass man damit auch Zombies ausschalten kann. Ein weiterer Untoter fiel unter meinen Hieben (2 AT). Traiano steckte das Schwert in seinen Gürtel, ihn kümmerte ein blubbernder Tümpel im Boden mehr als der tobende Kampf. Isha stand etwas ratlos da, da sich ihr Ziel verabschiedet hatte. Isleif schlug daneben. Thimorn erlangte die Kontrolle über seinen Körper wieder (Selbstbeherrschung +), was dazu führte, dass das angreifende Skelett vorbeischlug.
Nachdem uns die Zombies ausgegangen waren, stürzte sich der Elf auf einen Knochenmann/frau. Traiano versuchte mit seinem Zauber das Schwert zu untersuchen. Ich verlegte auch neben ein Skelett. Mir war bewusst, dass ich mit meinen Fechtwaffen keinen Schaden anrichten kann, aber als Abwehrblock konnte ich herhalten. Isha hielt sich zurück. Isleifs Axt ging fehl und Thimorn verwandelte das letzte Skelett in einen Knochenhaufen. Danach brach er entkräftet zusammen und benötigte die Heilzauber des Elfen, der ihn am verbluten hinderte.
Nach dem Kampf hatte die Phexgeweihte nur ihre eigene Reinigung im Sinn. Mir selbst (Eitelkeit -) war der ranzige Glibber egal. Ich schaute mir die Überreste von Asgrimm an und fand ein Beutelchen mit Diamantstaub, einen goldenen Stirnreif, drei silberne Armreifen und eine Kette mit einer Spinnenanhänger. Letzteren ließ ich gleich wieder fallen, wir sollten uns ja von dem Krabbeltier in Acht neben. Ich muss halt nicht alles einstecken, wie anderleute Magier. Der hatte nämlich seine Schwertuntersuchung beendet und gab bekannt, dass auf dem Teil vier Zauber lagen. Zwei ihm unbekannte Hexenzauber, da konnte Dolorita vielleicht helfen. Ein Attributo für Charisma (+6) und ein Bannbaladin (TaW 8). Dann konnte er das Schwert verpacken. Der Schrein im Hintergrund brachte weitere Beute. Ein Säckchen mit Dukaten. Unser neugieriger Magier musste sich das oben genannte Wasserloch näher anschauen, nicht das worin sich Isha reinigte. Nein, sondern dieses blubbernde da, weil blubbernde Wasserlöcher per se ja ungefährlich sind. Als dann der Krakenarm herausschoss und den Magier versuchte in das Wasser zu ziehen, war der Spaß vorbei. Nur Isleifs Axt rettete den Zauberer vor einer Tauchfahrt.
Der Rückweg war der gleiche wie die Anreise. In der ersten Höhle mit der Holzbrücke schlugen wir dann unser Nachtlager auf. Alle Beute auf einen Haufen und mal einen Odem Arcanum drüber. Magisch waren meine Steinkeule und die Kette mit dem roten Stein.
Nächster Termin: 01.09.2022