258.
Spieltag (09.12.2025)
Die
drei Höhlenspinnen hatten sich den Helden in der ersten Reihe als
Ziel ausgesucht. In der ersten Runde kamen zwei heran und bissen zu.
Selhira nahm den ersten Schaden und in ihren Adern breitete sich das
Paralysegift der Spinnen aus. In das erste Tier schlugen die Bolzen
und Pfeile von Thorn und Sigrun ein. Imion schoss leider daneben.
Aber das reichte aus um die Spinne fliehen zu lassen. Mit einem
Passierschlag von Selhira kam dann das Aus für das Tier.
In
der nächsten Runde wurde Selhira erneut von zwei Spinnen
angegriffen, getroffen und musste sich zurückziehen. Einer Spinnen
gelang noch der Passierschlag und so ging die Borongeweihte gerade
noch lebend zu Boden. Phelizitas zog ihren Sklaventod und trat in die
Bresche. Imion traf mit einem FULMINICTUS und verletzte die Spinne
schwer. Zusammen mit Thorns Balestrinatreffer wurde auch sie in die
Flucht geschlagen und erlag dem Passierschlag der Magierin.
Die
letzte Spinne wurde dann im gesamtheldlichen Zusammenspiel so viel
Schaden zugefügt, dass sie davon rannte. Da man keine Geschosse
verschwenden wollte, rannte das Tier quer über die gesamte Karte und
versteckte sich in einem Kellerraum.
Mittels
Heilmagie und Zaubertränken, sowie Heilfähigkeiten in Sachen Gift,
wurde die Borongeweihte wieder aktionsfähig gemacht. Phelizitas und
Sigrun versuchten mit ihrer Tierkenntnis den beiden toten Spinnen die
Giftbeutel herauszuschneiden [Tierkunde beides mal gescheitert]. Die
Tiere waren so zerschlagen, dass hier nichts mehr zu holen war. Die
25 Rationen ungenießbares Fleisch pro Tier, weckte nicht das
Heldeninteresse.
Sigrud
ging dann bis zur nächsten Gangkreuzung vor. Im Licht der Laterne
erkannte sie, dass der angrenzende Raum aus mehreren Säulen bestand.
Nach einer kurzen Absprache entschlossen sich die Kämpen den
Säulenraum zu erkunden und das Spinnenversteck zu ignorieren.
[Im
Spinnenversteck hätten die restlichen drei Tiere des Rudels
gelauert.]
Der
nächste Raum war für ein Kellergewölbe riesig. Zwei Reihen Säulen
stützten die hohe Decke. In der Mitte des Raumes stand eine Statue.
Im Laternenlicht zeigte sich deutlich ein Magier mit einer hohen
Mütze, Rauschebart und Robe. Der ausgestreckte Arm zeigte mit dem
Finger auf das Ende der Halle und in der linken Hand hielt er ein
aufgeschlagenes Buch. Phelizitas kletterte die drei Schritt hohe
Gestalt hinauf, um genau über den Finger zu peilen. Dabei fielen ihr
Buchstaben und Worte in der Sprache Bosparans auf, welche auf die
Buchseiten graviert worden waren. Sigrun ging ans Ende der Halle.
Zuerst schälten sich im Laternenlicht bunte Stellen an der Wand aus
der Dunkelheit. Bei voller Beleuchtung starrte die Thorwalerin auf
eine Landkarte. [Geographie gescheitert] Wald war zu sehen, einige
Orte und ein Hexagramm in dessen Mitte ein Baum wuchs.
Während
Sigrun versuchte das Gemälde zu entschlüsseln, begann Phelizitas
des Text aus dem Buch vorzulesen:
Nicht
hier, sondert dort, an fernen Orten,
wo
Krone wurde aus Federn
wo
drei Herzens Stimmen sprechen,
wo
alte Flammen ruhen im Schlafe,
wird
der Weg euch gewiesen.
Doch
um dort es zu finden, geht zu den Linden.
Folget
nun des Fingers Zeigen,
die
Rätsel sich dort jedoch nicht zu Ende neigen.
Bevor
man sich um das Gemälde kümmern wollte, war die Entschlüsselung
des Textes an der Reihe. [Hierzu mussten mehrere Proben auf
Sagen/Legenden, Geschichte und Magiekunde abgelegt werden]
Die
Krone aus Federn blieb ein Geheimnis. Die sprechenden Herzen beziehen
sich auf das Orakel von Altaia auf der Südseeinsel Altoum. Mit den
ruhenden alten Flammen waren die Drachenkarfunkel im Keller der
Akademie in Khunchom gemeint. Aber der Text wies darauf hin, dass
zuerst der Ort auf der Wandkarte zu erkunden war. Also verlegten die
Helden an das Raumende und untersuchten gemeinsam die Malerei. Es
stellte sich heraus, dass es die Umgebung von Gareth zeigte. Bei dem
Hexagramm handelte es sich um den Standort einer alten Akademie von
Rohal im Ort Wagenhalt.
Da
es hier nichts mehr zu tun gab, trat man den Heimweg an. Die
ortskundige Schmugglerin und die Karten aus dem Stadtarchiv traten
ihre Wirkung und man erreichte wieder den Brunnenschacht. Wie
angekündigt, hatte sich niemand an dem Seit vergriffen. Beim
Klettern bedurften mehrere Mitglieder der Gemeinschaft Hilfe. Deshalb
beschloss man die Bedürftigen am Seil hochzuziehen. Für den Waldelf
war das Hochkletten keine Schwierigkeit. Sigrun stürzte ab und
landete im Wasser. Wenn man schon mal nass ist, kann man auch
tauchen. [Schwimmenprobe gelungen]. Die Schwimmerin erreichte den
Schlick am Brunnengrund und griff hinein. Sie stieß auf einen lange,
runden Stab. Mit etwas Kraft löste er sich aus dem Untergrund.
Wieder am Tageslicht angekommen, hielt Sigrun eine alte verbogene
Schaufel in der Hand. Der Stiel war unbrauchbar, aber das Blatt ließ
sich nach etwas Arbeit wieder funktionsfähig machen. Beim zweiten
Tauchgang fand sie eine alte Silbermünze. Nun versuchte sie erneut
den Brunnenrand zu erklettern, was sie auch schaffte. Danach wurden
alle Gefährten in das vergehende Licht des Tages gezogen. Die
Schmugglerin verabschiedete sich und die Helden suchten ihr Quartier
auf. Aber zuerst war es Zeit sich den muffigen Gestank des Untergrund
in einem Badehaus aus den Haaren zu waschen und die Kleider einer
Trockenreinigung zu unterziehen.
Den
Tagesausklang bildete der Besuch von Alrik im Madamal. Er zahlte das
verabredete Handgeld aus und wies darauf hin, dass das Handelshaus
Stoerrebrand in Wagenhalt gerade Ausgrabungen an den Alten Ruinen der
Rohalsakademie durchführte. Dabei kam es zu Steitigkeiten zwischen
der neu gegründeten Akademie von Stoerrebrand und den
alteingesessenen Rohalswächtern.
===
Ende Niobaras Vermächtnis Teil 3; Beginn Siegelbruch (Dämonenmacht &
Sternenkraft)===
Im
Gasthof wartete ein Brief mit dem Siegel der
Schwert-und-Stab-Akademie auf die Helden. Saldor Foslarin,
Spektabilität der Akademie, ersuchte die Helden um Hilfe. Es
bedurfte ein paar Ermittler, welche sich um seltsame Begebenheiten in
der weißen Akademie der Rohalswächter in Wagenhalt kümmern
sollten. Die Helden sollten sich an der Pforte in Gareth bitte
melden, falls Interesse bestand.
Am
nächsten Morgen klopfte man an die Akademiepforte und ein ältere
Zauberer öffnete und fragte nach dem Begehr. Mit dem Schreiben in
der Hand war dies auch kein Problem, auch wenn Bosper Sensendengler
bei der schwarzmagischen Phelizitas gewissen Unmut verspürte. Im
Empfangsraum wurden die Helden unter den wachsamen Augen von
Sensendengler geparkt. Schlichtheit war hier Programm. Ein altes
Regierungsgebäude, keine Gemälde, keine Verzierungen. Einfache,
aber bequeme Möbel. Eine halbe Stunde dauerte es, dann trat eine
51jährige Magiern zu den Helden. Sie setzte sich und stellte sich
als Jarlinde von Weißenstein-Pandlaril vor. Sie war bedeutend
weltoffener als ihr Kollege. Trotzdem erkundigte sie sich nach dem
Hintergrund der Helden. Hatte man schon mal Kontakt zur Räubern,
Orks oder ähnlichem Gesindel? Warum hatte man sie nicht der
Gerichtsbarkeit übergeben? Gab es Kontakte zu Ungläubigen und warum
reiste man mit einem Waldelfen durch die Lande? Wären die Gefährten
in der Lage einen heiligen Eid darauf zu schwören, dass sich der Elf
wohl verhielt? Da die Helden für Gold arbeiten würden, würden sie
jeden Auftrag annehmen, wenn der Preis stimmte? Die Helden
beantworteten die Fragen zufriedenstellend und wurden in das Büro
von Saldor Foslarin geführt.
Foslarin
war es gewohnt Anweisung zu erteilen, das spürte man gleich. Die
Einweisung in die Lage erfolgte kurz und knapp. Die Rohalswächterin
Yelina Glimmerdiek war plötzlich dem Wahnsinn verfallen. Foslarin
war im Besitz einer Handschrift des Erzmagiers Hyanon, welcher bei
Wagenhalt einen Turm besessen hatte. In der Handschrift wurde von
einer ähnlichen Krankheit berichtet. Der Turm des Erzmagiers ist
bislang noch nicht gefunden worden, obwohl er in der Nähe von
Wagenhalt gestanden hatte. Die Helden haben 14 Tage Zeit das Rätsel
zu lösen, dann werden sich die Noioniten mit der Krankheit befassen.
Da die Ermittlungen die Helden in die Zwistigkeiten zwischen dem
grauen Stoerrebrand-Kolleg und dem weißen Ordenshaus der
Rohalswächter hineingeraten, wäre diplomatisches
Fingerspitzengefühl angesagt. Als Entlohnung winkten 25 Dukaten für
jeden und einmalig 5 Dukaten für Kost und Logis.
Die
Helden machten sich auf den Weg und legten in Weyring eine Tagesrast
ein. Trotz aller Mühen konnten keine wichtigen Informationen im
Gasthof erlangt werden.
Das
nächste Treffen findet am 16.12.2025 statt.