39. Spieltag (06.08.2024 – Zwischenspiel)
[Ich werde in Klammern die Nummern der Spielabschnitte einfügen, damit man ein Gefühl dafür bekommt, wieviel Abschnitte pro Sitzung „abgearbeitet“ werden. Das zweite Modul hat insgesamt 309 Abschnitte.]
[281] Unter unseren Stiefel knirschten die sonnengebleichten Steine des Bergpfades. Durch die Unebenheiten mussten die Helden ihre Trittfestigkeit beweisen (Survival SG 8). Der leichtfüßige Dieb schaffte das nicht und zog sich eine leichte Verletzung zu. Als wir einen mit Steinen übersäten Abhang entlanggingen, hörten wir das schrille Kreischen von hungrigen Geiern (Flesh Hawk). [202] Schnell suchten wir in Spalten und Überhängen Schutz (Stealth SG 15). So eine Ritterrüstung leistet im Kampf sehr gute Dienste, verstecken wird damit naturgemäß zur Qual. Und so wunderte es uns nicht, dass der Krieger kein passendes Örtchen fand.
[15 - taktischer Kampf mit Karte] Die vier Geier stürzten sich auf uns. Die Biester hatten die Angewohnheit, ihre Krallen im Vorbeiflug in unser blankes Fleisch zu schlagen. Zauber und Bogenschüsse erreichten die Vögel auf ihren Landeplätzen. Der Krieger bereitete sich immer auf den Vorbeiflug vor, um dann seine zwei Rapiere in den Körpern zu versenken. Bereits beim ersten Passierflug erwischte es den Magier schwer, deshalb hatte der Kleriker alle Hände voll zu tun, um die Mannschaft handlungsfähig zur heilen. [da die Zielauswahl des Gegners zufällig erfolgte, hatten wir in der ersten Runde Pech] Im dritten Anflug wurde ein Geier abgeschossen. Trotzdem ging unser Magier zu Boden. Dann hatte der Würfelgott ein Einsehen und der Krieger wurde das bevorzugte Ziel. Hier war nun die Ritterrüstung äußerst hilfreich. Zwar fügte der Kämpfer immer unterschiedlichen Zielen Schaden zu, aber mit der Zeit gingen den Flugwesen die Lebenspunkte aus. Mit zwei Bewusstlosen war der Kampf eine knappe Kiste. [40] Als stolze Beute winkten neben den 200 XP auch ein Klauenring (Talon Ring). Magisch war er nicht. Vielleicht handelte es sich doch nicht um Wildtiere. Wir nutzten die Gelegenheit für eine kurze Rast, welche die beiden Handlungsunfähigen wiederbelebte.
[175] Wir kletterten weiter bergab, ein schmaler Steg führte unter einem Wasserfall hindurch. Überraschender Weise war der Weg nach dem Wasserfall mit Holzteilen verstärkt. Wir freuten uns über den einfachen Pfad und stiegen weiter hinunter. [103] Nun wurde der Abstieg steiler und die Holzverstärkung des Untergrundes kam uns sehr gelegen. Die Luft wurde deutlich wärmer und feuchter. Der Ausblick auf sumpfiges Marschland drückte etwas die Stimmung, aber wir wussten durch die Wegbeschreibung, was uns erwarten würde. Nicht umsonst hatten wir uns mit einem wasserdichten Essensbehälter und Sumpfschuhen ausgerüstet. Echsen sollten dort Leben. Für die hatten wir eine Kopfbedeckung als Gastgeschenk mitgenommen. Im Sumpf wollten wir nicht übernachten, deshalb unterbrachen wir die Reise vorzeitig. [86] Wir fanden eine Felsplatte, sammelten Feuerholz und errichteten unser Lager. Mount Ignis leuchtete wie ein bedrohliches flammendes Auge in der Ferne (schönen Gruß an Tolkien). In der Ferne konnten wir eine paar Bergziegen beim Klettern zusehen. Sonst verlief die Nacht ereignislos. Eine Ration verschwand in unseren Mägen, dafür waren wir morgens wieder fit für weitere Schandtaten. Wir packten zusammen und setzten die Reise fort.
[92] Unsere Schritte führten uns in nasses, sumpfiges Land unter einem feuerroten Himmel. Der feurige Himmel spiegelte sich in den Sumpfpfützen und tauchte das Land in ein schattiges Rot. Daher hatten also die Fire Marshes ihren Namen. In dieser magischen Atmosphäre setzten wir den beschwerlichen Weg fort. Zwischen den Hügeln hatten sich Löcher mit schwarzem Wasser gebildet, welches hüfttief war und wir durchqueren mussten. Es war schlicht unmöglich trocken zu bleiben. Das Marschland erstreckte sich in östlicher Richtung wie eine blutige Decke. Ein paar Holzstrukturen erhoben sich in der Ferne aus dem Wasser. Im Norden zeigte sich ein Mast oder Pfahl auf einem Hügel, der aus dem Sumpfgras ragte.
[216] Mit vollgesogenen Stiefeln näherten wir uns den Holzkonstrukten. Es handelte sich um Holzhäuser, welche auf Stelzen in den Sumpf gebaut worden waren. Nur eines hatte die Zeit überlebt, zwei weitere waren im Brackwasser versunken. Das letzte Gebäude wurde gerade von 10 Zombies angegriffen, welche versuchten sich durch die zwei Fenster und die Tür zu arbeiten. Arme Reisende hatten im Gebäude Schutz gesucht. Es war fraglich, ob die drei Wanderer dem Ansturm der Untoten ausreichend Widerstand entgegenbringen würden, wenn die Fenster und die Tür nachgaben. Wir hatten die Wahl, die Wanderer glorreich untergehen zu lassen, oder eine kleine Hilfestellung zu geben. Als rechtschaffene Abenteurer entschieden wir uns für letzteres. Mutig trat der Kleriker vor und versuchte die Untoten im gleißenden Licht seines heiligen Symbols zu vertreiben, was auch teilweis Erfolg hatte.
[76 – Kampf mit taktischer Karte; Sumpf zählt als schwieriges Gelände, die Tür hat 30 TP, die Fenster 20 TP, handlungsfähige Untote haben einen Würfel auf ihrem Marker, Bild siehe folgenden Eintrag]
Der Kampf wird dann am Beginn der nächsten Sitzung am 20.08.2024 stehen.