Unsere Heldengruppe stand vor einem großen, makellosen Tor als neben ihnen eine Seilrolle auf den Überhang klatschte und sich ein Mann vor oben abseilte. Ein horasischer Glückssucher schaute erstaunt auf die Gruppe. Nachdem Bekanntschaft geschlossen war, beschloss man den weiteren Weg gemeinsam zu gehen. Unter Nutzung von Rohul´s Amulett verschaffte man sich Einlass.
Der Boden war staubbedeckt. Niemand hatte den Staub seit Jahren berührt. Die nächsten Höhlen müssen wohl zur Behausung von vielen Leuten gedient haben. Dies lies die Größe der Küche schließen, oder sie waren alle sehr hungrig. Ein Wühlen im Staub der Jahrhunderte brachte Gürtelschnallen aus Bronze und unbekannte Münzen, die sich bei einem Sammler zu Geld machen lassen. Außerdem entdeckte man die Überreste einer Kriegers, der mit seiner verrotteten Lederrüstung auf dem Boden saß. Das Band seines Mondamuletts war verfault und deshalb lag das gute Stück auf dem Boden. Eine Untersuchung durch die Hexe ergab, dass der Schmuck leicht magisch war (Wohnquartiere).
Den weiteren Weg versperrt kurz ein „verschlossenes Portal“. Das gefundene Schmuckstück tat seine Arbeit und das Tor fuhr in die Decke. Aus den Steinen des Herdes wurde eine Auflage gebaut, die verhindern sollte, dass die Gruppe eingeschlossen wird.
Dahinter traf man auf die „Grabstellen“. Ca. 40 Krieger waren in zwei gegenüberliegenden Höhlen auf Steinpodesten bestattet worden. Der horasische Streuner versuchte sich unbemerkt etwas von den Grabbeigaben zu nehmen, aber der Ritter hatte ein geübtes Auge und wollte die Totenruhe nicht gestört sehen. Man legte die Überreste aus dem Vorraum zu seinen Kameraden und der Schwertgeselle sprach einen Grabsegen.
Die Luft hatte für unsere Magiebegabten eine erfrischende Wirkung, während sich die Normalhelden über den muffigen Gestank ärgerten.
Im weiteren Höhlenverlauf traf man auf die mumifizierten Überreste von großen Humanoiden (3,5 Schritt). Auch diese lagen auf Steinpodesten. Die Rüstungsteile waren mit dem eingetrockneten Gewebe verklebt und auf ihrer Brust hielten sie übermannshohe Bronzeschwerter. Die Legenden der Thorwaler berichteten von Riesen und übergroßen Menschen. Auch sie kamen in den Genuss eines Grabseegens. Das Ende aus der Höhle bildete eine makellose Wand aus Erz die wie gegossen die weitere Höhle verschloss. Aber aus der Grabhöhle führte noch ein Kriechgang.
Dieser Kriechgang führte zu einer mit einer kristallinen Substanz ausgekleideten kleinen Höhle. Die Wände leuchteten gelb. Die Erkundung wurde durch die Hexe und die Schwertgesellin durchgeführt. Die Hexe bemerkte, dass ihre Astralenergie in erfreulicherweise rasch anstieg. Ihr Wissen über Magie erbrachte, dass sich die Höhle wohl unter einem Kraftliniennodix befinden müsse. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es zurück in die Haupthöhle (Astralfokus).
Die Wand erwies sich als unnachgiebig, was der Ritter schmerzhaft erfahren musste, als er mit voller Wucht dagegen rannte. Nach einer Beratung nutzte der Magier die Wand um einen Erz-Dschinn zu beschwören. Damit war das Hindernis beseitigt. Allerdings fuhren die unentdeckt gebliebenen (Sinnesschärfe +15) Wächtergeister in die Trollmumien und die Wächter begannen ihre Arbeit aufzunehmen. Der Erz-Dschinn stellte sich einer der Kreaturen. Die zweite stapfte auf die Helden zu. Nach einem letzten „Ignifaxius“ musste der ausgebrannte Magier in den Astralfokus verschwinden. Die Säure der „Hexengalle“ verursachte erhebliche Schäden auf dem vertrockneten Gewebe. Der Rest drosch mit ihren Waffen auf den übergroßen Gegner ein. Der schlug mit seinem Riesenschwert um sich, aber glücklicherweise erfolglos. Der erste Gegner fiel. Der Erz-Dschinn konnte seinen Gegner einmal treffen, bevor ihm ein kritischer Treffer (AT 1, SCH (4w6+10) x 2) gelang, der die Gebeine ordentlich durchschüttelte. „Verhalte dich redlich und habe immer einen Erz-Dschinn dabei“ ist ein altes Magiersprichwort. Die Gruppe stürzte sich auf die Reste der belebten Leiche und prügelten ihr ihr neues Leben ganz schnell aus.
Im hinteren Teil der Höhle befand sich ein ca. 5 Schritt großer Steinsarkophag. Der Deckel war mit Harz an den Unterbau geklebt worden. Eine Untersuchung auf Fallen erlief erfolglos und so hob der Dschinn den schweren Deckel an. Der Inhalt war eine lederne Röhre mit güldenen Kegeln als Verschlusskappen. Man hob das Objekt aus dem Sarkophag und die Untersuchung begann.
Das Ding war aus Leder und hatte goldene Verschlusskappen, die mit schwarzem Leim ziemlich grob an die Röhre geklebt worden waren. Im Innern befand sich ein Rundholz aus Steineiche (die in der Würste nicht wächst) und darauf war ein 25 Schritt langes Lederband (bestehend aus ca. 50 einzelnen Tierhäuten) aufgewickelt. Auf dem mit metallisch-silbrig grundierten Lederband waren leuchtend violette, unbekannte Schriftzeichen zu sehen, die ihren Reihenfolge laufend änderten. Das ganze Ding wog ca. 180 Stein.
He, Dschinn! Mein letzter Wunsch an dich: Transportiere unsere Gruppe und das Ding durch den Stein an die Oberfläche. Easy!. Charismaprobe: 20. Der Dschinn drehte seinem Beschwörer eine lange Nase und löste sich in Luft auf. Na dann eben mit Puspereiken und seinem Mechanikus. Dieser baute einen Flaschenzug und so ließ man die Rolle durch die zylindrische Höhe bis zum Eingang hinab und macht sich auf den Weg ans Tageslicht.
Wie die Oberfläche aussieht und ob die Khom all ihren Sand verloren hat, wird sich am Montag, 22.06.2020 zeigen.