Diesmal hat sich zu der illusteren Runde noch ein thorwalscher Pirat gesellt.
Am Tag nach der Festnahme des Händlers folgte die Gerichtsverhandlung. Dort traten die Hexe und der Einbrecher als Zeuge auf, so dass das Verfahren schnell beendet werden konnte. Der Tulamindenhändler beteuerte seine Unschuld, fand aber beim Gericht kein Gehör. Im Laufe der Verhandlung kamen den Helden Zweifel ob der Schuldigkeit des Händlers. Im Gerichtssaal hatte sich eine Gestalt mit Kapuzenumhang in der Menge versteckt. Da dem Händler die Folter drohte, war Eile bei der Aufklärung des Sachverhalts geboten.
Auf der Straße wurde die Gruppe dann von der Kapuzengestalt angesprochen. Es zeigte sich, dass es sich um die Sharisad handelte. Sie gab an, durch einen großen blonden Mann zur Platzierung des Giftes und des Briefes gezwungen worden zu sein. Die Sharisad war ihrem Sklavenherrn mit der Hilfe des Tulamidenhändlers entflohen. Nun wurde sie durch den unbekannten Hünen erpresst.
Die Abholung des Lohnes verlief kurz und bündig. Hier das Geld, nehmt eure Sachen und tschüß. Einzig Eisingers Sohn wollte noch Kontakt zu den Helden. Man bezog in einem Gasthaus neues Quartier. Das Gespräch mit dem Händlersohn erbrachte den Standort einer Kneipe („Honigtopp“) für zwielichtiges Gesindel, inklusive Passwort. Alle zum Honigtopp, Magier und Schwertgeselle geben Rückendeckung. Das Passwort verschafft einem Zugang zum Wirt als Info-Quelle, natürlich nur für gute Dukaten. Der Hüne ist als „Dachs“ bekannt und hat auch einen richtigen Namen. Auch den Aufenthaltsort erfahren die Helden. Und der Händler Eisinger ist nicht ganz so koscher wie er sich gibt.
Der gute Dachs wohnt zur Untermiete bei einer Fischerwitwe. Das alte Mütterchen wird mit einem Zauberzwang zum Beten in Richtung Effred-Tempel geschickt. Das einzige Fenster als Fluchtmöglichkeit mit einem Hexenknoten verschlossen. Magier und Schwertgeselle übernehmen die Außensicherung und der Rest geht die Holztreppe hoch. Das Schloss der Zimmertür war nicht zu knacken. Weshalb sich der Thorwaler mit seinem Generalschlüssel, genannt Stiefel, lautstark und wörtlich Eintritt verschafft. Der Dachs hatte das Volk auf der Treppe wohl bemerkt und versuchte aus dem Fenster zu fliehen. Doch die Überwindung des Hexenknoten kostete ihn Zeit, aufgrund seiner Magieresistenz gelang es ihm jedoch. Ein Griff zur Dachrinne, da traf ihn der Paralys des Magiers. Der Thorwaler schnappte sich den Kerl, der kurz darauf wieder zu zappeln begann. Aber der Kraft eines Nordmanns hatte der Dachs nichts entgegenzusetzen und er landete unsanft auf den Bodendielen. Er ergab sich der Übermacht und machte ausführliche Angaben zur Herkunft des Giftes, dem Schreiber des Briefes und auch dem Auftraggeber. Der Preis war seine Freilassung und das Versprechen die Stadt schnellstmöglich zu verlassen.
Nächste Woche, Dienstag, 14.04.2020, gegen 19.00 Uhr geht es weiter.