DSA 4 - Online
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- Das Schwarze Auge
- Darkstar
- Erledigt
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212. Spieltag (26.11.2024)
Der späte Nachmittag brach an und die Helden saßen in ihrem Versteck. Es galt das Eindringen in das Kloster zu planen. Einigkeit bestand darin, den Hinweg in der Luft durchzuführen. Einstieg über die Dachluke bei Dunkelheit. Ablenkung der Assassinen mit einem oder zwei Elementaren? So ein Feuerelementar auf dem Dach ist jetzt bei Dunkelheit auch nicht unauffällig. Salazar schlug vor, einen Shruuf die Arbeit machen zu lassen, allerdings vertrugen sich Dämonen mit Elementaren nicht so ganz. Schlussendlich flog man auf das Dach des Klosters.
Neben der Fahne befand sich die Dachluke. Ein paar Tropfen Öl auf die Scharniere, dann wurde die Luke aufgezogen. Am unteren Ende der Wendeltreppe war ein flackernder Lichtschein zu erkennen. Ein genaueres Hinhören ergab ein raschelndes Knistern. Isha schlich sich die Treppe hinunter. Durch den Durchgang war ein kleiner Lagerraum zu sehen. Eine Gestalt mit schwarzer Robe kramte gerade in einer Kiste herum und schaufelte Händeweise Holzwolle auf den Boden.
Die passende Gelegenheit für einen Meuchelangriff. Isha zog einen der magischen Dolche hervor und schlich sich hinter die Gestalt. Gerade flog wieder eine Ladung Holzwolle durch die Gegend, als die scharfen Augen der Phex-Geweihten das Stundenglassymbol auf der Schulter der Gestalt erkannten. Sofort zog sich die Phex-Geweihte wieder leise zurück und stieg die Treppe hinauf. Aus einem tödlichen Meuchelangriff sollte ein Betäubungsschlag werden. Die Fähigkeit hierzu hatte Isleif der Thorwaler, allerdings war er mit Kettenhemd und Baburiner Hut kein Vorbild für Geräuschlosigkeit. Also sprach Salazar einen SILENTIUM, das ließ die Kettenrüstung verstummen, aber auch Isleif war dann taub und stumm. Für einen Betäubungsschlag war das unwichtig. Der Nordmann schlich sich mit Isha im Schlepptau wieder hinunter. Die Marbidin war gerade dabei eine Phiole mit einer grünen Flüssigkeit im Licht einer Kerze zu begutachten. [Schleichenprobe gelungen] Der Thorwaler stand hinter der Geweihten. Er hob sein Wurfbeil und wollte mit der Kante des Griffs zuschlagen. [Angriffswurf 20 – Patzer] Der Schlag kam, die Geweihte bückte sich und holte eine neue Phiole aus der Kiste, die Waffe huschte durch die Luft. Der Kopf, der dort eigentlich sein sollte, war jetzt nicht mehr da. Als nächstes prallte der Axtgriff mit einem lauten Krachen gegen die Wand und die Waffe klirrte zu Boden. Die Marbidin sprang erschrocken einen Schritt zurück und zog ein Stilleto, das sie mit beiden gefalteten Händen vor dem Körper hielt. Die Klinge zeigte zu Boden. „Wünscht ihr einen schnellen Tod?“ waren ihre ersten Worte. Nun wirkte sich der Stillezauber von Isleif nachteilig aus. Zwar sah er die sich öffnenden Lippen seines Gegenübers, aber er konnte weder Hören noch Sprechen. Isha kam hinter dem Thorwaler hervor und beantwortete die Frage mit einem entschiedenen NEIN. Die Geweihte stellte sich als Leila Ashani vor. Sie zeigte sich ob des ungewöhnlichen Eindringens erstaunt. Auch als die Helden erklärten, dass sie auf einer Rettungsmission sind und die Geweihten aus den Fängen der Assassinen befreien wollten, zeigte sie sich verständnislos. „Ihr wollt den Krieg in unser Kloster bringen?“
Die Marbiden leben schon seit Jahrhunderten neben den Beni Ascharan zusammen. Das Kloster war ein Zentrum für aktive Sterbehilfe. Die Marbiden arbeiteten auf Verlangen, die Beni Ascharan im bezahlten Auftrag. Zu dem Todeskontrakt auf Sybia konnte die Geweihte nichts sagen, bot aber an einen Kontakt zu den Beni Ascharan herzustellen. Allerdings erst, nachdem sich die Helden durch das Passwort identifiziert hatten. Das kannten die Helden allerdings. Sie wurden in einen kleinen Speisesaal geführt und erhielt eine kleine Erfrischung bis der Vertreter der Assassinen eintraf. Dieser erläuterte, dass es am Morgen zu einem Treffen mit dem „Alten“ kommen werde und wünschte den Helden eine gesegnete Nachtruhe. Die Helden genossen die Unterbringung in weichen Betten. Isha machte noch einen kleinen Orientierungsspaziergang und schaute sich die magische Tür genauer an. Durch die Gitterfenster war ein Treppenabgang zu sehen, welcher sich nach ca. 5 Schritt in der Dunkelheit verlor.
Am Morgen nahmen sie ihr Frühstück im selben Raum wie die Abenderfrischung ein. An einem kleinen Nebentisch führte eine Marbidin eine junge Frau, welche sich teilnahmslos füttern ließ. Isleif warf einen langen Blick auf die beiden. Dann flammte das Erinnern in ihm auf. Die Frau war dieselbe, die er im Rahja-Kloster bei Elburum behandelt hatte. Isha nahm Kontakt zu der Marbidin auf und erfuhr, dass die Frau in Ras´Lamasshu seelenlos geboren worden war. Die Mutter hatte, nachdem sich der Vater davongemacht hatte, das Kind in die Hände von Geweihten gegeben. Die Geweihten der verschiedenen Götter hatten ihr Glück versucht, zuletzt die Rahjaanhänger. Keinem war es bislang gelungen etwas an dem Zustand der Frau zu ändern.
Nach dem Frühstück wurden die Helden an die magisch versiegelte Tür geführt. Ein Beni Asharan strich über den Türspalt zwischen den beiden Türen und öffnete sie. Die Helden wurden angewiesen nach unten zu gehen. Der Treppengang führte in die Tiefe, alle drei Schritt entflammte eine Kerze bei Annäherung einer Person selbständig. Die Helden erreichten einen leeren Raum. Hinter ihnen schloss sich die Tür und der Raum bewegte sich (mittels eines Nihilographo) in die Tiefe. Dort angekommen öffneten sich die Türen wieder und gaben den Blick auf einen kurzen Gang frei, welcher in einem neuen Raum endete. Dort waren breite Sitzkissen ausgelegt. Der „Alte“ hatte wirklich nicht nur eine Handvoll Jahrzehnte auf dem Buckel. Sein langer weißer Bart und die faltigen Hände zeigten dies deutlich. Nachdem alle Anwesenden eine Tasse Tee eingeschenkt bekommen hatten, nahm der Anführer einen ersten Schluck um zu zeigen, dass er nicht vergiftet war. Der „Alte“ bestätigte, dass ein Todesbrief auf die Helden ausgestellt worden war. Rassulan hatte unter Nennung der Losung 50 000 Dukaten für das Ableben diverser Personen bezahlt. Von Rassulan wusste der Anführer nur, dass er ein ehemaliger Lehrer an der Akademie der Schmerzen gewesen war. Der Todesbrief enthielt neben Sybia auch die Namen der Helden, den des Hesindegeweihten, welcher mit der Chronik im Zusammenhang mit dem Belelkel-Gürtel beauftragt worden war. Auch Khelbara aus Elburum und die Töchter Niobaras standen auf der Liste. In dem Gespräch wurde schnell klar, dass dem „Alten“ die Politik in Aranien nicht interessierte. Wer zahlt, bekommt die Leistung. Wer mehr zahlt, bekommt die bessere Leistung. Den Helden wurde angeboten 100 000 Dukaten für die Vernichtung des Sterbebriefs zu zahlen. Die Rechnung war schnell gemacht. Offensichtlich mussten noch 50 000 Dukaten der unterschlagenen Steuern im Umlauf sein. Woher sollte man diese gewaltige Summe auftreiben?
Schon kamen die ersten Gedanken an einen Erzdschinn auf, welcher sich das Gold der Assassinen holen soll. Aber die Fragen zum weiteren Vorgehen werden sich am 03.12.2024 stellen.
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213. Spieltag ( 03.12.2024)
Nach einiger Beratung beschlossen die Helden, sich keine Gedanken mehr um diese Summe zu machen. Sie wurden von dem Alten informiert, dass die Jagd sofort erneut beginnen werde, wenn die Gruppe die weiße Linie zwischen den Raben am Beginn der Schlucht überqueren würde. Man beschloss, schnellstmöglich zu den Ferkinas zu reisen. Hierzu wurde der Flugteppich und Hexenschirm verwendet. Der Zwischenstopp erfolgte in der bekannten Gaststätte in Yakshabar. Nachts konnten die Helden keine Ruhe finden. Ein intensiver Traum trübte die Seligkeit. Jeder hatte die gleichen Bilder in seinem Kopf.
Man stand auf einer braunen Pyramide. Der Blick schweifte über fruchtbares Land mit einem kleinen Dorf mit Lehmhütten. Überall waren Katzen. Mit einem Rauschen kündigte sich ein großes Wesen an. Die Sphinx ließ ich majestätisch auf dem flachen Dach der Pyramidenspitze nieder und blickte den Helden an. Trotz der Größe des Wesens, verspürte man keine Angst. Das war der Augenblick, an dem alle Helden sich in ihrem Betten aufsetzten und einander anstarrten. Es dauerte eine Weile, bis sie bemerkten, dass nur bekannte Gesichter im Raum waren. Nun hatte die Gruppe ein neues Ziel: Ras´Lamasshu!
Vor der Weiterreise wurde noch ein Brief an Sybia aufgesetzt. Die Stadthalterin von Zorgan wurde über die bisherigen Ermittlungen in Kenntnis gesetzt. Sie sollte zunächst nichts gegen die Tochter der Sultana von Palmyrabad und die Wesirin Shubinai unternehmen. Falls die Beni Asharan an sie herantreten sollten, war es ihr freigestellt die verlangte Summe von 100 000 Dukaten aufzubringen, allerdings wurde sie gebeten, keine Kinder in die Hände der Attentäter zu geben. Zum Schluss wurde Sybia gebeten, einen Botschafter zu den Ferikas zu entsenden. Er solle verständnisvoll Zeit erkaufen und verhindern, dass das Reitervolk sich an den Gehöften der Farmer zu schaffen machten. Für die 220 Meilen bis Zorgan erhielt der Botenreiter eine stattliche Summe von 20 Dukaten.
Aber zunächst stattete man den Ferkinas einen Besuch ab. Hilfreich war der Ring von Zarid. Er zeigte dem Stamm, dass man als Freund kam. Zarid empfing die Gruppe. Die Ehrverletzung, welche die beiden Frauen aus Palmyrabad angedacht hatten, belastete den Kriegsfürsten stark. Als Sohn hatte Zarid natürlich einen gewissen Einfluss auf den Vater. Durch die Verhandlungskünste der Helden gelang es drei Wochen und 5 Tage Zeit zu erkaufen. Man versprach als Wesir des Dornenreiches eine angemessene Anpassung der Steuerlast. Diese sollte dann aber mit dem Botschafter aus Zorgan besprochen werden.
Während der Reisebewegung hatten die Helden in den Dörfern Erkundigungen über Rassulan eingeholt. Dass er ein ehemaliger Lehrmeister an der Schule der Schmerzen war, wussten die Helden bereits. Beherrschungszauber und die Beschwörung niederhöllischer Mächte war sein Fachgebiet gewesen. Da er als privater Lehrmeister auftrat, stahl er talentierte Kinder und bildete sie in einem verborgenen Sippenhof aufs. Khelbara ay Baburia war seine bekannteste Schülerin. Aktuell hatte er einen Lehrling namens Qamar. Beide Personen waren den Helden bekannt. Ebenso war bekannt, dass Rassulan ein bekennender Anhänger von Levthan war. Neu war hingegen, dass der Zauberer eine enge Bekanntschaft mit dem, nun verstorbenen, Rahjageweihten Assaban unterhalten hatte. Rassulan musste rechnerisch auf die 50 Götterläufe kommen. Allerdings beschrieb das nicht annähernd das jetzige Erscheinungsbild. Hier musste Verjüngungsmagie im Spiel sein. Angeblich soll er auch in der Gunst Dimionas, der ehemaligen Statthalterin von Elburum gestanden haben.
Als sich die Gruppe fliegend Ras´Lamasshu näherte, sahen sie zwei Staubwolken auf der Straße emporsteigen. Bei näherer Betrachtung erkannten die Helden, dass eine Kutsche von einem Reitertrupp verfolgt wurde. Die Kutschenwächter in ihren Spiegelpanzern ließen auf eine Leibgarde schließen, also war die reisende Person in der Kutsche jemand, bei dem es nicht unwichtig war, mal einen Stein im Brett zu haben.
Das Weitere wird dann Thema am 10.12.2024 sein.
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214. Spieltag (10.12.2024)
Die Gruppe näherte sich fliegend den beiden Staubwolken. Dabei stellte sich heraus, dass die vordere Wolke durch eine dahinrasende Kutsche und die hintere Wolke durch eine Gruppe von Reitern verursacht wurde. Die Reise ging auf ein kleines Wäldchen zu. Die Straße bildete eine Schneise zwischen den Bäumen. Auf kurze Entfernung war nun zu erkennen, dass die Kutsche von einer Gruppe von Leibwächtern in ihren Spiegelpanzern begleitet wurde. Der Kutscher saß vornübergebeugt auf dem Bock, zwei Pfeile ragten aus seinem Rücken. Nach einer kurzen Absprache zwischen den Wächtern, ließen sie sich zurückfallen. Nur zwei blieben in Begleitung der Kutsche. Ein Wappen war auf der Kutsche nicht auszumachen, jedoch ließ die Machart darauf schließen, dass sie nicht ganz billig gewesen sein konnte. Die Wächter trafen auf die Verfolger und es entstand ein großes Hauen und Stechen. Dolorita flog mit ihrem Schirm (Fliegenproben) über die Kutsche und ließ sich auf das Dach fallen. Dann robbte sie bis zum Kutschbock vor und übernahm die Zügel. Langsam brachte sie die Tiere unter Kontrolle (Tierkunde). Hinter der Kutsche verloren die Leibwächter den Kampf gegen die Verfolger. Wie der aufmerksame Beobachter (Orientierung / Geografie) feststellen konnte, befand sich am Ende des Wäldchens ein einsamer Sippenhof. Der war nun das Ziel der Helden. Durch das schief in den Angeln hängende Tor ging es hinein.
Die Kutsche ergab ein hervorragendes Hindernis im Torbogen. Die Mauer um das Gehöft hatte schon bessere Tage gesehen. Zwar hatte sie einige Breschen, aber eine halbe Mauer ist immer noch besser als gar keine. Im großen Wohnhaus wurde Quartier bezogen. Als sich die Türe der Kutsche öffnete, sah man in das mit Kissen ausgelegtes Innere. Dort schob sich eine hochschwangere Frau in Richtung Tür. Ihre Pantoffelfüße erreichten den Boden und mit einem Hohlkreuz stand sie aufrecht. Ein bekanntes Gesicht blickte den Helden entgegen. Es war die Maharani! Sie bat die Helden um Hilfe. Nein, wegfliegen konnte sie in diesem Zustand jetzt nicht. Man musste sich im Haupthaus einigeln und auf Hilfe warten. Genau das taten die Helden auch. Isha stieg auf das Dach hinauf und konnte feststellen, dass sich die Verfolger am Waldrand gesammelt hatten. Sie hatten Späher auf jede Seite des Gehöftes platziert. Ein unentdecktes Entkommen war nicht mehr möglich. Die Maharani erklärte, dass sie auf dem Weg nach Ras´Lamashu war. Sie hatte Träume einer Sphinx empfangen und wollte dem nachgehen. Sie dachte, dass 30 Leibwächter wohl ausreichen würden. Warum sich die Verfolger auf sie gestürzt hatten, war ihr nicht bekannt. Noch während der Unterhaltung platzte die Fruchtblase. Das war jetzt noch die Sahnekrone auf der Torte. Eine Räuberbande vor der Tür und eine anstehende Geburt. Man lebte in aufregenden Zeiten. Als Heilkundige stellte sich Dolorita zur Verfügung. Die beiden Leibwächter bildeten die letzte Verteidigungslinie und deckten die Rückseite des Gebäudes. Wasser wurde heiß gemacht.
[Die *TaP der Heilkundeproben wurden angesammelt. Eventuell auftretende Komplikationen werden mit diesen Punkten verrechnet. Mal schauen, ob die Maharani und das Kind die Geburt überleben, denn zusätzlich verliert die Gebärende noch w6 Lebenspunkte durch die Blutungen.]
In der zweiten Stunde begannen die Banditen durch die Breschen in den Hof einzudringen. Isha und Isleif stellten sich einer Dreiergruppe entgegen. Diese konnten die beiden Kämpfe erledigen. Die einheitliche Ausrüstung der Angreifer, Lederrüstung und Brabakbengel ließen auf Söldner schließen, jedenfall waren die Angreifen keine einfachen Räuber. Zwei Zweiergruppen konnten die umliegenden Gebäude besetzen. Die Helden zogen sich wieder zurück. Keiner wollte Ziel für die Fernwaffen werden.
Die nächste Sitzung findet erst im neuen Jahr, am 07.01.2025, statt.
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